Was sind absolute Grundlagen / Was MUSS ich können?

Tja, so unterschiedlich sind die Ansichten. Ich halte zB Musiktheorie für nett, wenn man's weiß, aber nicht wirklich für nötig.
Ebenfalls halte ich Youtube, Bücher und Internetrecherche für mehr Zeitverschwendung als sonstwas - eine halbe Stunde mit anderen zu jammen bringt imho mehr als fünf Jahre musikalische Onanie mit Youtube, Büchern und Internet.

Erfolg hat drei Buchstaben: T, U und N. Deshalb ist Deine Bemerkung bzgl. Jammen nicht ganz abwegig. - Aber mach daraus: eine halbe Stunde Jammen mit Musikern plus Recherche in Büchern, Videos etc.

MfG

JerryCan
 
das mit dem singen ist mir nicht klar.
beim spielen singen?
 
das mit dem singen ist mir nicht klar.
beim spielen singen?

Na beim singen nimmst Du einen Ton doch ganz anders wahr. Du spürst wie Dein Körper schwingt und mußt den Ton formen. Man bekommt einfach ein viel intensiveren Bezug zu den Tönen beim singen, als wenn ich einfach nur mit nem Finger aufn Bund drücke und mir den Ton vorspielen lasse.
Klar kann man mitm Finger auch einen Ton formen, aber mit der Stimme ist es nochmal intensiver und man nimmt Töne so anders wahr.
Das hilft Dir wiederum wenn man den Ton mitm Finger formen will. Mit Bendings, Vibratos, Anschlag....etc.

Gruß
 
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Das Thema Singen oder Summen finde ich auch sehr interessant. Jeder kann doch eine soeben gehörte Melodie (oder aus dem Gedächtnis gekramte) prägnante Melodie nachsummen. Das bekommt man aber auf dem Instrument am Anfang nur schwer umgesetzt.
Es ist unheimlich förderlich, einfach mal ein paar Melodien aus dem Kopf (kann auch Biene Maja oder sonstiges sein) auf dem Instrument zu spielen.
Ging mir neulich auch so. Habe einfach mal mit den ersten paar Tönen der Dur-Tonleiter herumgespielt und dann gemerkt, dass ja "Blister in the Sun" genau auf diesen Tönen gespielt wird.
 
Das erklärt natürlich warum ich im Buch "Hear and Read Guitar: Gehörbildung und Blattspiel für Gitarristen" die Tonleitern singen soll.
Ich fand das irgendwie seltsam, aber dank eurer Beiträge macht das tatsächlich doch Sinn :great:
 
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Ich weiß es wurde schon vieles gesagt und eigentlich wiederhole ich nur gesagtes aber ich will auch mal meinen Senf dazugeben^^

Also Powerchords sind absoulte Basics - die muss jeder E-Gitarrist können, denn die kommen überall vor
Ich weiß nicht genau wie gut du jetzt wirklich bist, aber für den Anfang wäre vielleicht Smells Like Teen Spirit von Nirvana recht einfach. Powerchords, sehr simples Solo - solltest du eigentlich hinkriegen

Dann Schnelligkeit trainieren. Z.B. bei Palm Mutes. Bei Tempo 190bpm können palm mutes eine echte Herausforderung sein. Aber Übung macht den Meister und: langsam anfangen und dann schrittweise das Tempo steigen. Vor allem für Metallica ist sowas wichtig.

Was ich auch noch wichtig finde: saubers Greifen. Das ist wirklich extrem wichtig! Egal ob bei Studioaufnhamen oder Auftritten. Ein unsauber gespielter Akkord oder ein schlampig gespieltes Riff ist nicht sehr schön anzuhören. ;)

lg wubbi
 
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Das immer thematisiert wird: lieber spielen als Theorie....

Ich habe mich bisher noch nicht getraut gitarre und Verstärker in die Badewanne mitzunehmen und am Strand habe ich die Dinge auch nicht dabei, in der SBahn und und und

Vielleicht mal 50% der Zeit die man sinnloses Zeug im Internet liest ( facebook z.b ) dafür aufwenden sich in musiktheorie einzulesen ( gibt von guten Büchern auch kindle bzw iBook Versionen ) und man brauch keinerlei wichtige übungszeit verpassen und bekommt doch die Grundlagen drauf.

Mann achtet drauf genug Zeit fürs üben aufzuwenden aber die Zeit in de man auf yt.b Bus / ubahn oder so wartet wird verschwendet. Das finde ich seltsam.

Das beste um wirklich Zeit zum üben zu finden ist sowieso den Fernseher in den Keller zu stellen / internet in den Abend Stunden aus.
 
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Ich habe mich bisher noch nicht getraut gitarre und Verstärker in die Badewanne mitzunehmen und am Strand habe ich die Dinge auch nicht dabei, in der SBahn und und und

Sei mir nicht böse aber,
In der Zeit kann man sich dann einen Kopfhörer anziehen und sich das gehörte auf dem Griffbrett vorstellen.

Musiktheroie macht dann am meisten Sinn wenn man sich mit praktischen Mitteln dabei unterstützen kann. Dazu spielen, singen, sich gehörtes auf dem Griffbrett vorstellen, uswusw. Ich denke nicht das es ihm annähernd was bringt etwas über Intervalle zu lesen ohne sich vorstellen zu können was denn das gespielte Intervall ergibt...und da wirst du mir zustimmen das das ziemlich lange dauert wenn an kein Gehör hat.

Im Grunde brauch man genau 3 Dinge um Gitarre zu spielen.

1. Eine Gitarre
2. Wille
3. Musikalisches Verständnis

Der Rest ergibt sich aus diesen 3 Sachen.

Btw, das ganze Gerede von uns hat den TE so verunsichert das er inzwischen noch verwirrter von allem ist als er es vor seiner Frage war.

@chris5150 hat es ziemlich getroffen was er jetzt am Anfang machen muss.
 
ööööhm joar Notenlesen ist freilich von Vorteil. Wie gut und intensiv hängt davon ab, wo du spielen willst / wirst.
(So gleich geht wieder rund hier)
 
Ich möchte hier auch eine Lanze für die Theorie brechen.
Am Besten mit einer Gitarre in der Hand dieses Buch durcharbeiten:
http://www.amazon.de/Harmonielehre-endlich-verstehen-Musiktheorie-Gitarristen/dp/3869470968
http://www.amazon.de/Harmonielehre-endlich-verstehen-Musiktheorie-Gitarristen/dp/3869470968

Mit diesen "Grundlagen" im Gepäck bist Du meiner Meinung nach sehr gut gerüstet.
Ich habe damit nach langer Zeit altes Wissen wieder aufgefrischt und bin nun um einiges sicherer geworden.
Dabei nicht die Spielfreude verlieren, sondern über kleine Schritte freuen und auf das Griffbrett umsetzen. Ist im o.g. Buch alles sehr gut erklärt und locker geschrieben. Lass dich nicht verunsichern. Deinem Spiel hilft der Bezug Theorie/Praxis bestimmt.
Den Vorschlag zu singen oder zu summen würde ich auch beherzigen...

Gruß
Phonoton
 
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Was man (angelehnt an die Vorbilder des Threaderstellers) wissen sollte, also die absoluten Basics wären:
* Powerchords (Drop Tuning machts ja möglich die super easy zu spielen)
* Rhythmus - genauso wichtig

Also das wären die absoluten Basics die mir jetzt auf die Schnelle einfallen.

Was aber wichtiger ist: Such dir Leute zum spielen. Nichts ist besser als mit anderen zusammen zu spielen, eigene Riffs zu kreieren.
Denn: Du wirst niemals nie GENAUSO klingen wie Kruspe etc, DENN diese Leute haben die Stücke die sie spielen selbst entworfen. Und Dinge die du selbst machst wird (wenn es jetzt nicht das einfachste vom einfachen ist - ok Rammstein war da jetzt vielleicht ein schlechtes Beispiel xD) keiner GENAUSO hinbekommen wie du selbst.

Zum Beispiel (ich bin ja hauptsächlich Bassist) und habe meinen Kumpel ein Bassriff gezeigt (super simpel in meinen Augen) und er bekommt es nicht mal ansatzweise hin das nach zu spielen. Und der spielt schon seit er 12 ist Bass (also seit 15 Jahren) und ich gerade mal seit 3 Jahren.

Achso noch ein Tipp: Hol dir Rocksmith ! Es ersetzt zwar keine Gitarrenlehrer etc. aber zum Üben von Skalen und mal so zum Klimpern von ein paar Songs ist das super. Da gibts auf customforge auch DLCs von Rammstein ;). Und spätestens da merkst du dass man für Songs von Rammstein nicht soooo viel können brauch (obwohl ein Großteil der Songs geil sind). Keep it simple lautet da die Devise.
 
Ich kann meinen Vorrednern ebenfalls nur zustimmen: Ich habe mit sechs, sieben oder acht Jahren angefangen, Gitarre zu lernen. Zu meiner "Carmencita" Klassik-Gitarre hat mir die Mama noch das "Peter Bursch I" Gitarrenbuch für zum Lernen gegeben. Ich kam dann natürlich eine Woche später in den Gitarrenunterricht (Gruppe). Was ist passiert? In der Woche hatte ich mir die ersten vier Unterrichtsstunden schon mit dem Peter beigebracht und mich im Gruppenunterricht schrecklich gelangweilt. Fortan hat der kleine Knirps "Guitarhead" jede Woche die zehn Mark von der Mama für den Unterricht in Eis und Cola investiert und sich mit der Gitarre, dem Buch und der CD alleine ins Kinderzimmer gesetzt. Das ganze lief dann jahrelang so weiter: Kein Unterricht, alles selbst beigebracht.

Ich habe durch "learning by doing" jede Menge gelernt. Vor allem auch "feeling", "Gehör" und "Kreativität". Ich kann in kürzester Zeit jedes Lied "irgendwie" wohlklingend begleiten. Trotzdem fehlen mir heute, knapp 20 Jahre später jede Menge basics. Vor allem sind meine Wissenslücken extrem verstreut, so dass ich von allem "etwas" kann, aber nix richtig. Das macht es heute schwer, versäumtes nachzuholen.
Seit ich wieder in einer Band spiele, muss ich viel Musiktheorie aufwendig und schnell nachlernen, damit ich mit unserem 1. Gitarrist, dem Basser und dem Drummer kommunizieren kann und wir über das gleiche sprechen. Ich bin plötzlich so eine Art "lead-Gitarrist", obwohl ich das nie wollte. Also muss ich jetzt mühsam, aber möglichst schnell solieren lernen. Dazu brauche ich Unmengen Theorie.

To keep it into a nutshell: Achtet auf die Balance! Der reine Musiktheoretiker wird niemals durch sein musikalisches Gehör die Töne aus einem Lied heraushören, so wie ich das kann. Er kann vielleicht stumpf Skalen vom Blatt rauf und runter spielen. Ist das Musik? Das kann mein PC mit guitar Pro auch, und zwar besser! Der reine Praktiker so wie ich es lange war, wird niemals verstehen, wie und warum die Akkorde, die er da spielt aufgebaut sind. Kein Thema! Aber dann wird der Praktiker "ewig" bei diesen "vier Akkorden" bleiben. Einfach, aber langweilig.

Lernt Theorie! So früh wie möglich, so viel wie möglich! Aber spielt auch Gitarre. Mit anderen. Mit einer Loop station! Wie auch immer.
 
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