Was sind die Vorteile von nem Parametric EQ zum Graphic EQ?

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Hartholzraspler
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moin,
kann mir bitte mal einer den unterschied erklären?
danke!
 
Eigenschaft
 
bei grafischen (ph, f oder beides möglich?) kannste einzelne frequenzen anheben oder absenken.
bei paramtrischen kannste frequenzbereiche anheben oder senken.
mit grafischen hastes imho einfacher
 
du hebst mit beiden frequenzbereiche an,
nur bei nem grafischen sind die bereiche fest und die bereichsbreite (q) ist auch fest!!
 
Parametric EQ:
Einstellmöglichkeiten
1.) Frei einstellbare Frequenz bei der der Filter wirksam werden soll.
2.) Frei einstellbare Bandbreite des Filters.
3.) Frei einstellbare Anhebung/Absenkung der Filterwirkung.

Graphic EQ:
Einstellmöglichkeiten
1.) Feststehende Frequenz bei der der Filter wirksam wird.
2.) Feststehende Bandbreite des Filters.
3.) Frei einstellbare Anhebung/Absenkung der Filterwirkung.
 
ok... das ist ausführlicher
 
Ein PARAM.EQ hat meist Gruppen mit jeweils 2 oder 3 Reglern. Mit dem 1. wird die Intensität/Amplitude eingestellt (also lauter oder leiser), mit dem 2. wird die Mittenfrequenz (nahezu stufenlos) eingestellt und mit dem (hoffentlich vorhanden) 3. die Flankensteilheit um die Mittenfrequenz.

Wenn jetzt z.B. bei 750 Hz eine (raumbedingte und ungünstige) Reflexion ein Feedback erzeugt, könnte ich sehr schmalbandig (also z.B. +- 70Hz um die Mittenfrequenz mit 12 dB/Okt Absenkung) diese Frequenz wegregeln. Oder:
Im Probenraum klingen alle Frequenzen zwischen 200 und 500 Hz extrem über- oder unterbetont: Mittenfrequenz 350 Hz, Flankensteilheit so wählen, dass auch die Bereiche von 200 bis 500 Hz deutlich im Regelbereich liegen (also breitbandiger einstellen) und runter oder rauf mit der Amplitude.

VORTEIL sind die universellen Regelmöglichkeiten, NACHTEIL: manchmal nicht ganz so einfach zu bedienen.

GRAPHIC-EQ: Bei z.B. 5 Reglern haben wir breitbandige und somit grobe Frequenzbereiche, die nur in der Amplitude geregelt werden können. Bei z.B. 30 Reglern bedient jedes Poti ein sehr schmales Frequenzband, was dann im Ergebnis dem ParamEQ näher kommt.

VORTEIL: An der Reglerstellung kann man die "Verbiegung" des Frequenzganges direkt ablesen (wie von einer grafischen Darstellung des Frequenzganges, daher der Name). NACHTEIL: Entweder zu grob oder tausend Regler zu bedienen.
 
grafik vorteil: meistens mehr bänder
 
man könnte auch sagen, dass man den graphischen wohl eher dazu benutzt die FOH- PA oder Moniwege zu entzerren und den parametrischen zur Bearbeitung einzelner Signale (wenn einer im Kanalzug vorhanden ist, was eigendlich für einen guten sound --- fast --- unausweichlich ist). Wenn man trotzdem mal sieht, dass ein graph. EQ für einzelne Signale (z.B.: Stimme...) benutzt wird, hat der Mischer entweder viel Kohle, oder der Sänger/ die Sängerin eine schwer in den griff zu bekommende Stimme (sollte normal eigendlich nicht der Fall sein, außer bei Madonna, wo wohl beides der Fall ist... Live Hifi- Sound :shock: ).
Ciao MB
 
Larry_Croft schrieb:
grafik vorteil: meistens mehr bänder
:arrow: dafür aber auch mehr Arbeit und fester Q-Faktor... ;)

Gruß MB
 
misterbass schrieb:
Larry_Croft schrieb:
grafik vorteil: meistens mehr bänder
:arrow: dafür aber auch mehr Arbeit und fester Q-Faktor... ;)

Gruß MB
das stimmt wohl...um feedback zu unterdrücken find ich die aber sinnvoller als param...wenn man nur 3 oder 5 bänder hat und dann schon 2 wegen feedback draufgehen...ohohoh ;-)
 
Wie gesagt, ein param-EQ ist kein Summen EQ
 
mal sehen ob ichs kapiert hab:

wenn ich die lilane frequenz in der zeichnung anhebe und das Q auf +-150Hz einstelle, dann kriege ich wahrscheinlich die rote Kurve. Richtig? Wie würde ich es anstellen, wenn ich das schwarze Rechteck wollen würde? Mit graphischem Eq wärs kein Problem, aber mit dem parametrischen?
 

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Bllack schrieb:
Eq wärs kein Problem, aber mit dem parametrischen?
Da nimmst du den Hochpass und den Tiefpass und hast dein Rechteck...

Jens
 
Wo stell ich das ein? Hab ja bloß die 3 Regler :redface:
 
Merke: ein parametrischer EQ besteht nicht nur aus einem Band. Typisch sind 2-3 Mittenbänder (Notchfilter mit den drei besagten Parametern) sowie einem Lowpass und einem Highpass, die jeweils Grenzfrequenz und Flankensteilheit einstellbar haben (bzw. sich darüber hinaus oft noch im Typ umschalten lassen zwischen Kuhschwanz ("shelve") und Cut-Charakteristik.

Einen einzelnen vollparametrischen Bandfilter (den man einzeln kaum finden wird) mit einem kompletten 31-Band Grafik-EQ (Filterbank) zu vergleichen, ist unfair ;)

Jens
 
Ich muss sagen ich arbeite lieber mit parametrischen EQs, zumindest für die Front-PA.
Bei Monitorwegen bietet der Graphische durch die bessere Übersicht eher Vorteile.
Auch fällt mir auf dass ich fürs Feedback-ziehen mit dem Graphischen weniger Zeit brauche, für das einstellen der Front-PA mit dem parametrischen.
 
woran liegt es, dass du den graphischen für Monitore und den para für PA bevorzugst?
 
Wenn ich klangveränderungen erreichen will geht das mit dem Parametrischen einfacher, irgendwie intuitiveres arbeiten, kann ich nicht genau begründen.
Im Monitor muss man ja vor allem ein paar feedbacks ziehen , hier muss ich dann beim graphischen nur einen regler runterziehen und nicht erst noch die frequenz einstellen.
Außerdem lassen sich (bei gleichen Monitoren) die einstellungen eines Weges schneller auf die anderen übertragen.
Sind eher kleinigkeiten die hier den Unterschied machen.
Generell habe ich aber auch lieber einen parametrischen im Monitor als einen graphischen in der Front.
 
Ganz einfach: "Technische" Klangveränderungen, also viele, größtenteils schmalbandige Korrekturen (Feedbacks, Resonanzen etc.) lassen sich leichter mit einem Graphischen erledigen, "ästhetische" (breitbandiger, dafür nur wenige "Eckpunkte": z.B. "Mehr Druck bei der Gitarre", "Dröhnen raus bei den Toms", "Mehr Glanz auf die Becken", Trittschallfilter - oder eben eine "musikalische" Entzerrung der Front) gehen fixer mit dem Parametrischen.

Beispiel: Um bei 1kHz schmalbandig rauszunehmen, brauche ich beim GraphEQ genau einen Fader, beim Parametrischen 3. Um aber unter 500Hz alles etwas anzuheben (z.B. bassschwache Anlage), brauche ich beim parametrischen zwei, beim Graphischen 4-6...

Jens
 
.Jens schrieb:
Ganz einfach: "Technische" Klangveränderungen, also viele, größtenteils schmalbandige Korrekturen (Feedbacks, Resonanzen etc.) lassen sich leichter mit einem Graphischen erledigen, "ästhetische" (breitbandiger, dafür nur wenige "Eckpunkte": z.B. "Mehr Druck bei der Gitarre", "Dröhnen raus bei den Toms", "Mehr Glanz auf die Becken", Trittschallfilter - oder eben eine "musikalische" Entzerrung der Front) gehen fixer mit dem Parametrischen.

Beispiel: Um bei 1kHz schmalbandig rauszunehmen, brauche ich beim GraphEQ genau einen Fader, beim Parametrischen 3. Um aber unter 500Hz alles etwas anzuheben (z.B. bassschwache Anlage), brauche ich beim parametrischen zwei, beim Graphischen 4-6...

Jens

Da muss ich etwas widersprechen: um schmalbandig filtern zu können ist ein parametrischer EQ notwendig, da ich beim Graphic keine Möglichkeit habe über den Q das Filter anzupassen.
Gerade um eine Resonanz zu bedämpfen ist ein graphischer EQ absolut ungeeignet - zumindest wenn man genau arbeiten möchte.
 

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