Was sollte ich als nächste lernen?

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Hallo zusammen,


ich spiel jetzt seit knapp 4 1/2 Jahren E-Gitarre. In Sachen Musikrichtung beweg ich mich mittlerweile im Bereich Post-Hardcore und Metalcore und ich schreibe auch Songs für meine Band was eigentlich ganz gut klappt.
Bis jetzt hab ich mir eigentlich alles selbst beigebracht. Hauptsächlich Powerchords und Moll bzw Blues Pentantonik die mir auch sehr beim Songwriting hilft. Solieren klappt eigentlich auch ganz gut könnte aber noch verbessert werden.
Vielleicht klingt das jetzt Eigenartig aber Cover hab ich eigentlich noch so gut wie keine gemacht. Das hat mich irgendwie nie gereizt.
Ich hab aber momentan leider irgendwie das Gefühl auf der Stelle zu treten.

Könnt ihr mir vielleicht was empfehlen was ich mir mal aneignen sollte? Sollte ich vielleicht doch mal anfangen sachen zu covern(wenn ja was) oder sollte ich mir vielleicht die Licks of the Month aus der G&B mal näher anschauen um auf neue Ideen zu kommen?
Oder sollte ich doch mal Gitarrenunterricht nehmen(gibts sowas überhaupt für Die härteren Stilrichtungen)?

Irgendwie weiß ich net weiter:-/ Ich würde mich gerne verbessern, weiß aber noch nicht mal in welche Richtung




Schon mal danke im vorraus :)


LG
Martin
 
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Auch, wenn Covern nicht gerade deine Leidenschaft ist: Beiß dich doch mal durch einen Song in der G&B durch, der dir nicht allzu mißfällt und halbwegs in deine Richtung geht. Da sind ja auch die Schwierigkeitsgrade angegeben, muß ja nich einer mit 10 sein.

Ich bin mir fast sicher, daß du auf genug Stellen stößt, wo du dazulernen kannst.
Ich finde es toll, eigene Songs schreiben zu können; da will ich auch mal hin. Aber meine persönliche Erfahrung zeigt, daß man natürlich nur solche Techniken benutzt, die man kann. Beim Covern stößt man eben auf Ideen, die man dann auch selbst mal irgendwo verbraten kann.

geka
 
Cover vielleicht mal nen Song, der dich fordert. Kannst mal auf den youtube Channel von Killr Buckeye schauen ob da was dabei ist was dir zusagt, https://www.youtube.com/user/KillrBuckeye?feature=watch der schreibt zu seinen Covern meistens gp Dateien und lädt sie auf seiner Seite hoch. Vll Rose of Sharyn oder so, oder was von All that remains wenns anspruchsvoller sein soll. Fand ich immer nen guten Ansporn, wenn man gleich n gutes Cover Video von jemand anderem zur Hand hat.
Unterricht gibts denk ich schon auch in härteren Richtungen, frag vll mal wenn ihr nen Auftritt habt jemand aus ner anderen Band oder so.
Du könntest dir auch mal n paar andere Musikrichtungen für mehr Inspiration beim schreiben anschauen, und einfach viel Musik hören, die du noch nicht kennst.
 
Normalerweise deckt ein gescheiter Lehrer die Schwächen sehr effektiv auf ;)

Hängt aber auch davon ab, inwieweit du dich weiterentwickeln willst und ob du damit klar kommst, ggf. auch mal abseits deiner bevorzugten Musikrichtung zu schauen. Ob du bereit bist ggf. Grundlagen nachzuarbeiten, die du möglicherweise vernachlässigt hast?

Konkret gefragt... kannst du die (fortgeschrittenen) Techniken? (Hammer-on, Pull-off, Tapping ...) Wie ist dein Fingervibrato? Kannst du Bendings? Und vor allem: Wie sicher bist du rhythmisch und wie gut ist dein Timing?

Und wenn du selber eure Songs schreibst... wie gut bist du in der Theorie? Harmonielehre? Kannst du Noten lesen/schreiben?
 
Noten lesen/schreiben können nicht viele im Metalcore :p
Covern ist ne gute Idee, du musst die Dinger ja nicht komplett nachspielen, aber wenn man sich Profi Sachen anguckt und analysiert, fällt einem oft auf, was man selbst gerne könnte und dann kann man den Part ja zum Repertoire hinzufügen..
Und solieren ist ja ein Fass ohne Boden, Arpeggios, klassische Stücke, da gibts immer genug zu tun^^
 
Hallo,

schon mal danke für die Antworten :)

Ja Cover müsst ich glaub mal anfangen.

Jaaaa, was kann ich :)

Ich kann etwas Noten lesen(hab ich als Kind im Orgel Unterricht gelernt) benutze es aber beim Gitarre spielen kaum. Nur als Referenz für die Tonhöhe und länge in Guitar Pro
Ob ich Hammer on, Pull off und Tapping kann, naja ich benutze es :) aber ich denk nicht das ich alle Facetten davon kann.
Bending und Fingervibrato benutz ich eigentlich auch ziemlich häufig.

Wie sicher ich Rhythmisch bin kann ich jetzt nicht sagen. Ich denke es ist akzeptabel :)
Obwohl wir in der Band momentan Probleme haben was das syncron spielen angeht. Aber das liegt eher da dran das wir keinen Schlagzeuger haben und die Drums die ich mit Samples einspiele sich in der Band nicht richtig durchzetzen :-/ Das is aber wohl ein anderes Thema :)

Ich hab jetzt mal mit sweeping angefangen.
Das größte Problem ist glaub ich das ich nur den willen hab etwas zu lernen wenn ich es auch direkt in meinen eigenen Songs benutzen kann und das ist oft ein Problem weil einem sich ja nicht direkt an einer neuen Technik erschließt wie man sie wo einfügen kann.
 
...Das größte Problem ist glaub ich das ich nur den willen hab etwas zu lernen wenn ich es auch direkt in meinen eigenen Songs benutzen kann und das ist oft ein Problem weil einem sich ja nicht direkt an einer neuen Technik erschließt wie man sie wo einfügen kann.

Kann ich verstehen... Aber dann schau doch vielleicht wirklich, ob du (für das Songschreiben) deinen theoretischen Background ausbauen kannst...

... andererseits ist es ja umgekehrt auch immer die Frage, woher man seine Songideen bekommt... also setzt du nur etwas in den Songs ein, was du bereits kennst? Woher kommen dann für dich die neuen Impulse und Ideen? Und insofern würde ich dann doch überlegen, ob man nicht die verschiedenen Techniken ausbaut, um sie dann doch vielleicht mal, wenn es passt, einzusetzen.

Also die etwaigen Schwächen in den Techniken und beim Timing/Rhythmus angehen, ggf. neue Techniken lernen und die Theoriekenntnisse erweitern, wäre mein Vorschlag...
 
.....weil einem sich ja nicht direkt an einer neuen Technik erschließt wie man sie wo einfügen kann.

Deswegen würde ich ja auch empfehlen, wirklich mal einen KOMPLETTEN Song zu covern, damit man ein Gefühl dafür bekommt, in welchen Zusammenhängen welche Techniken und sonstige Ideen Sinn machen.
Spezielle Songausschnitte zum Technik üben sind ja auch OK, aber da stehst du wie jetzt da und weißt dann auch nicht, wohin damit.

Ich habe übrigens für mich die Erfahrung gemacht, daß die Schwierigkeiten beim Covern selten im Mainriff liegen, sondern in den eher "unscheinbareren" Songteilen. :confused: Vorgezogene Akkorde, rhythmische Raffinessen, unerwartete Akkorde usw. Da kann man viel entdecken und diese "Kleinigkeiten" würzen einen Song manchmal mehr als z.B. eine Sweepogie o.ä.
 
Also damit ihr mal wisst wo ich mich so bewege :)
Diesen Song hab ich komplett selbst geschrieben und auch eingespielt. Synth is auch von mir. Nur das Schlagzeug ist vom Computer
http://www.youtube.com/watch?v=QALVLZxFVz0&feature=youtu.be

- - - Aktualisiert - - -

Bei dem Song hab ich die Klavier Parts von nem Bandkollegen bekommen und dann den Song drumherum gebaut :)
http://www.youtube.com/watch?v=AvGIc2kfnAE&feature=youtu.be

- - - Aktualisiert - - -

Bei diesem song hab ich mich von einer anderen Band inspirieren lassen
http://www.youtube.com/watch?v=5nGOjIDmRYA&feature=youtu.be

- - - Aktualisiert - - -

Ihr könnt ja mal schreiben was ihr da drüber denkt. Der Band gefällts und einigen anderen auch aber eine fremde Meinung würd mich auch mal interressieren

Was die Sache angeht ob ich nur sachen benutze die ich schon kann. Jein :)
Das Tapping hab ich nur gelernt weil ichs direkt in nem Song benutzt hab und mit dem Sweeping isses jetzt ähnlich :)
Musiktheorie ist auf jeden Fall ein Problem von mir. Irgendwie will dieser Kram nicht in meine Birne. Zumindest wenns komplizierter wird und so sachen wie Feinheiten fehlen mir irgendwie die Ideen :-/
 
Also, mir gefällt es auch. Ich konnte jetzt (bin auf Arbeit) nicht alles vollständig anhören, aber glaube, dein Problem jetzt verstanden zu haben. Ich würde das aber eher nennen: Ich schmore im eigenen Saft, was kann ich dagegen tun?

Ja, da weiß ich auch nicht so recht.....vielleicht nebenher auch mal was anderes spielen? Mal Hardrock, oder so z.B.
 
Mein Lehrer hätte mich gefragt: "Und kannst Du das auch in Time spielen?"

Ich habe mir Deine Beispiele angehört. Vom Ansatz her echt nicht schlecht. Arrangements sind omnipotent-dreamtheaterig.

Aber ich höre deutliche Schwierigkeiten mit dem Timing. Beispielsweise schon das Intro von Wargames14 ist schwammig. Es sind zwar schon irgendwie Achtel, oder -je nachdem, wie man es betrachtet- 16tel, aber diese sind nicht so präzise, geradezu maschinenhaft genau eingespielt, wie es die Musik erfordert und deshalb verliert das Stück an Wirkung.

Arbeite an Deinem Timing, so wie es Whiteout vorgeschlagen hat.

Am besten wäre es meiner Meinung nach, wenn Du Dich mal in einer anderen, timing-orientierten Musikrichtung versuchst. Blues, Funk, Jazz, Soul. Such Dir etwas aus. Mit Deinen jetzigen Timingskills würdest Du dort gnadenlos untergehen (bist aber beileibe nicht der Einzige :) ). Nebenher bekommst Du von dort neue Ansätze, die Du eventuell in Deiner Musik unterbringen kannst, oder die Dich dazu bringen, etwas Neues auszuprobieren. Und ich ich prophezeie, dass Deine Stücke die Eier dann entwickeln, die ich jetzt vermisse, wenn Du sie präzise und mit souveränem Timing einspielst. Und außerdem prophezeie ich, dass Dich ein sicheres Timing solche Fragen wie die, die Du hier stellst, gar nicht erst in den Sinn kommen lässt.

Sweeping kannst Du natürlich ebenfalls üben, spricht nix gegen. Kannst Du für Deine Progstücke ja ebenfalls sehr gut gebrauchen.

Grüße Thomas
 
Hey,

als ich soweit wie du auf der Gitarre war habe ich angefangen mir die Kirchentonleitern reinzudrücken. Die haben mir sehr geholfen. Im Metalcore isses ja dann o0ft nur C Moll oder ähnliches, wenn du weißt was du da alles benutzten kannst hilft das schon weiter.

Und cover naja wenn du sagst pull off und flick off hast noch nich so ganz geübt da kann ich dir den song hier empfehlen. Auch ausm Core Bereich. Nen Sweep haste auch noch drin. :) Ansosnten viel gecovert hab ich auch nie, sondern eher tonleitern geübt und dann viel selbst ausprobiert.

http://www.youtube.com/watch?v=3Ah94AztDlU

Zu den Songs
Ohne dich groß kränken zu wollen, aber für mich klingt das alles wenig abwechslungsreich. Du hast oft ne Rythmusgitarre die durchschrammelt oder die Powerchors klingen lässt und dann im vordergrund teilweise ne gitarre die oft diese fraktalen Riffs macht (glaube so heißen die). Also diese Standart Metalcore Riffs. Versuch mal statt der Powerchors andere Akkorde oder so für den Hintergrund zu bauen. Was hilft die dabei? - Die Kirchentonleitern und das wissen wie man coole Akkorde baut. Also nicht diese Standart 1 - 3- 5 Dinger. Dann auch n anderes Anschlagsmuster für die Akkorde. Z.b. klingts auch geil wenn du die Dinger nur klingen lässt, also jede einzelne Saite. Das wissen um die Tonleitern hilft dann unter anderem auch noch ne gute Melo zu finden. Steve Vai hat zt.b. in For the Love of God nen sehr eintönigen Rythmus, ich glaube insgesamt sind es nur 4 unterschiedliche Akkorde die er nutzt. (weiß jetzt nicht genau und hab keine Lust nachzuschauen :) ) Das gesamte Lied wird also mehr oder weniger nur durch die Melodie getragen. Die frage ist nur wie schafft er das? Ich würde sagen dass z.b. ein wenig mit dem Sound variiert wird (Wah-Wah rein und raus, Gain höher damits aggressiver klingt) Zusätzlich ändert er immer minimal die Spieltechnik bei der Hauptmelo. Aus nem Pull off wird aufeinmal ein Bend - klingt komplett anders.
Tonartwechsel machen nen Song finde ich auch immer sehr interessant. Aber das ist auch wieder ne Wissenschaft für sich...

Also halten wir mal fest. Meine persönliche Empfehlung: Kirchentonleitern lernen im Anschluss dann noch weitere (harmonisch Moll etc.) mit METRONOM!!!!! fang dabei mit Achtel an, dann triolen, dann 16tel, dann sechstolen, dazu gibts hier auch nen Workshop, Nutz dabei am besten 3NPS Skalen, die sind meiner Meinung nach am effektivsten, Aufbau von Akkorden, Mit Sound rumexperiementieren im Song, kleine technische Variationen in tragenden Melos um das ganze Interessanter zu machen

Edit:

Hba nochwas :)
Die Idee mit den Synthis is sicher ganz gut. Ich mag Synthis :)
Mir kams aber so vor als wäre dein Tapping nicht im Takt schnappt dir mal n Metronom. Sehe grad mein Vorposter hat da auch den Eindruck. Versuch mal dir nen Breakdown von nem Coversong nur mit dem Notenblatt zu erarbeiten. Is zwar scheisse ich weiß, aber es hilft beim verstehen wie Rythmen funktionieren. Vllt. auch mal die Rythmuspyramide anschauen das könnte auch helfen.
Versuch das Tapping vllt auch mal Interessanter zu gestalten indem du die Saiten dabei wechselst.
Hier fidne ich ein ausserordentlich schönes Bsp. für ne krasse Tappmelo. Bei 2:28
http://www.youtube.com/watch?v=2iFAtYe9STE
 
Zuletzt bearbeitet:
Arbeite an Deinem Timing, so wie es Whiteout vorgeschlagen hat.

Hm, ich find Wargames ist ziemlich solide eingespielt und bei the shame sind die Gitarren imho auch ziemlich synchron - hab jetzt zwar keine Kopfhörer auf, aber find das ist eigentlich ganz in Ordnung.. Bei den Lead Parts ist es manchmal nicht tight.
Oh ich hör grad das Ende von shame.. da ist manchmal nen kleines Echo drin :p Aber finds bei weitem nicht so dramatisch wie beschrieben

Für Metalcore ist das imho auch adäquates Riffing - würd höchstens mehr von diese Gallopp (manchmal auch "Triplets") dingern reinpacken und vielleicht mal sowas wie 94 hours von As I Lay Dying lernen - da sind die Melodieläufe etwas ausgefuchster
 
Meine Vorposter haben ja bereits viele Themen abgedeckt. Was du (vielleicht nachdem du die anderen Ratschläge befolgt hast) machen könntest, wäre eine ausführlichere Beschäftigung mit anderen Rhythmen und Taktarten. Da bekommt man ein ganz neues Verständnis dafür, wie Riffs oder auch ganze Songs aufgebaut sein können.
Wie man das ganz gut auf die Spitze treiben kann, demonstrieren Tool imho sehr gut mit der Verwendung der Fibonacci-Folge bei Lateralus (auch wenn sich das auf den Gesang bezieht, trotzdem eine geniale Idee und Umsetzung):

 
OK, also würd ich mal sagen ich muß mich mal um die Tonleitern kümmern. Ich hab das immer etwas von mir weggeschoben weil ich das etwas trocken finde :)
Ich denk ich fang dann mal an mit dem nachspielen im Metalcore bereich und weite das dann später noch in andere Genres aus.

Zu der Verteidigung meiner Songs muss ich sagen das ich die Ursprünglich nicht zum vorzeigen gedacht sind. Wenn ich ne Idee hab spiel ich sie meißtens in Reaper ein und bau es immer weiter aus. Irgendwann ist dann der Song komplett nur sind dann noch Songteile drin die ich ganz am Anfang eingespielt hab und so klingen die dann auch :)

Das mit den Rhythmen ist mir auch schon aufgefallen. Zumindest ist mir aufgefallen das viele Bands das viel abwechslungsreicher machen. Was das angeht fehlts mir momentan noch etwas an Ideen.
Das ich immer nur Powerchords nutze nerft mich auch etwas. Gibts irgendwo hier eine Auflistung welche Griffe auch bei verzerrtem spiel funktionieren?
 
Ich muss mal was loswerden allerdings auch gestehen, dass ich das hier nur grob überflogen habe und bitte um Verzeihung, wenn das folgende bereits aufgegriffen wurde.

Um mal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen:

Es spielt eigentlich keine Rolle, ob du Blues, Pop oder Grindcore machst.
Die Basis zum Verstehen ist und bleibt die Durtonleiter.
Leider wird diese zu Oft mit "Fröhlichkeit" in Verbindung gebracht. Um aber verstehen zu können, was in einer Molltonart passiert, muss man sich die Töne der Dur genauer anschauen.

Ein simples Beispiel (zu Oft schon durchgekaut)

C- Dur Tonleiter
C D E F G A B
1 * 3 * 5
A-Moll Tonleiter
A B C D E F G
1 * 3 * 5
Die Moll ist also die sechste Stufe einer Durtonleiter

Der Ton 1 und der 5te bilden den Power Akkord aus dieser Tonleiter (Grundton und Quinte). Erst der dritte macht daraus Dur oder Moll....
Da der 1te und 5te aber Erfahrungsgemäß intervalltechnisch immer an der gleichen Position liegt (Gitarre) und du den 3ten sowieso in deiner Musik oft weg lässt (Power Akkord), ist die Ausführung meist also relativ "Sexlos"- Weder Dur noch Moll
Erst die Melodie um den Power Akkord entscheidet über die Stimmung oder eventuelle zusätzliche Töne.

Jetzt kommts aber:

Wer Herr der Natürlichen Dur Tonleiter ist, ist in der Lage durch geschicktes Arragement aus Dur und Moll auch Klassische Skalen zu bilden und da fängt Musik dann auch wieder an spaß zu machen.

Such dir Material raus welches sich mit Kirchentonarten (auch wenn ich den Begriff als Metaller nicht mag) beschäftigt und lerne, Skalen über 7 (8) Töne zu spielen- bevorzugt immer wieder "Three notes per String".
Nur dann kannst du die Pentatonik verstehen! Denn die Pentatonik ist nichts weiter als Dur oder Moll ohne den 2ten und 6ten Ton!

Gruß, vielleicht hilfts beim "über den Schatten springen" was Dur angeht :great:
Joe
 
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Sehr guter Beitrag showitevent! Bei mir hats grad klick gemacht ;)
 
Richtig cool wirds erst, wenn man die Pentatonik (z.B. das Pattern 5) um einen Ton erweitert.

Nämlich eine erhöhte 6te.

In A - Moll ist das dann:

Nicht mehr:
A C D E G

sondern:
A C D E F# G

Das ist dann der "Dorian (Dorisch)" Mode. Wird nicht nur von Bluesern oft verwendet sondern gibt eine ganz bestimmte Stimmug voraus.

Die komplette Tonleiter in Moll würde nicht mehr so:

A B C D E F G

sondern

A B C D E F# G

aussehen... :)

Und richtig cool bist du, wenn du nun einfach nur über den 1. 3. 5. und 6. Ton eine Melodie oder ein Soli baust. Fingersätze sind hier schlecht zu zeiten ....

Gruß
 
Hallo nochmal

Also das die Moll bzw Dur Pentatonik der jeweiligen Tonleiter abgeleitet ist wusste ich schon aber da gibts was, was mich jetzt mal interessieren würd.
Kann ich die Skalen einfach zwischen Dur und Moll verschieben(3 halbtöne oder?) wie es bei der Dur und Moll Pentatonik funktioniert?
Ich hab jetzt schon öfter gelesen das die normale Moll Tonleiter abgeändert wurde in Harmonisch und Melodisch Moll damit sie besser passt.
Soll ich jetzt die normale Moll Tonleiter lernen (die ja der verschobenen Dur Tonleiter enstpricht) oder Harmonisch oder Melodisch-Moll oder alles? :-D

In dem Buch(Rock Guitar Scales von Rainer Baumann) aus der ich die Pentatonik gelernt hab wird die Dur Tonleiter die Dur und Moll Pentatonik alle möglichen Skalen(Kirchentonleitern, Melodisch und Harmonisch Moll usw) behandelt aber die normale Moll-Tonleiter wird da gar nicht aufgelistet
 
Zuletzt bearbeitet:
Blade,

es geht nicht "nur" darum die verschiendenen Tonleitern zu lernen.... Es gibt ja elendig viele.

Interessant sind erstmal nur der Fingersatz in Dur und der Fingersatz in Moll.

Es gibt ein paar Regeln die man sich in den Kopf hämmern muss.

1. Der Moll Startton liegt IMMER 3 Bünde vor dem Dur Startton und umgekehrt
2. Moll ist nur die 6te Stufe der Durtonleiter

Dann gibt es einen Fingersatz für Moll und einen für Dur. Die kannst du in egal welcher Tonanrt anwenden... Eben mit dem richtigen Ton beginnen.
Ansonsten spielst du in der Mollparallele die gleichen Töne wie in der Dur, nur dass du mit einem anderen Ton anfängst.

Improvisation zum Beispiel:

Ein Stück in A-Moll kann in A-Moll und C-Dur improvisiert werden. Egal ob ich das i A Moll oder in C-Dur mache, die Töne bleiben die gleichen nur die Reihnfolge ändert sich durch den Fingersatz.


Beispiel C-Dur
--------------------------------------------------------10-12-13---
----------------------------------------------10-12-13-------------
-----------------------------------9-10-12------------------------
-------------------------9-10-12----------------------------------
--------------8-10-12--------------------------------------------
----8-10-12-----------------------------------------------------
----c- d --e- f- g --a --b- c -d- e -f --g --a --b ---c -d -e- f
Wenn du jetzt A-Moll improvisieren möchtest lässt du einfach die ersten 5 Töne weg und Startest mit dem 6ten Ton.

Der Trick ist ja nur, einen geeigneten Fingersatz für das Starten auf dem 6ten Ton zu finden.
Da würde ich glatt eine oktave früher anfangen nämlich auf dem 5ten Bund der E Saite
Kommt eben auf die Tonlage an
 

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