Was war euer Schlüsselerlebnis um mit Musik anzufangen?

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Hallo zusammen

Könnt ihr euch noch erinnern welches Erlebnis euch zum ''musizieren'' gebracht hat? Ich denke dass wir alle ein Schlüsselerlebnis hatten.

Meines: Ich war gerade mal 13 Lenze jung und nahm beim Kumpel meine erste Kassette auf. Super-geiles Set mit The Hollies (sorry Suzanne), Equals (rub a dub dub) oder so, Ohio Express (yummy yummy...) Les Humphries (rock my soul) u.s.w.

Kurz vor Ende der Kassette kam des Kumpels älterer Bruder nach Hause und legte seine neueste Errungenschaft auf den Teller. The Rolling Stones - get yer ya ya's out. Erst die geile Ansage und dann: jumpin jack flash! In Sachen Sound und Groove für mich eine Offenbarung. Zuerst habe ich mich über Monate damit gequält mir diesen einen Song immer und immer wieder anzuhören. Alles andere auf der Kassette war absolut unbedeutend geworden. Kurz darauf hatte ich, nein ich sag nicht woher, 50 harte Schweizer Franken für die ich eine der ganz hässlichen Eko's erstand. Die Klampfe wechselte ich schon bald mal. Aber seither versuche ich mich immer wieder daran. Mal mit mehr, meistens aber mit durchschnittlichem Erfolg. Aber das wichtigste: Ich hab immer noch Spass daran. Und ab und zu beinahe identische Gefühle wie damals...

Würde mich interessieren was bei euch die Initialzündung war.

Gruss an alle, 9b
 
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Ich denke dass wir alle ein Schlüsselerlebnis hatten.

Ernsthaft mit dem Musizieren angefangen und mit Ausdauer und Disziplin dabei geblieben - das habe ich erst im Erwachsenenalter geschaftt- nachdem ich das Rauchen aufgegeben hatte. Zuvor hatte ich Zeit und Geld dazu eingesetzt, mir gesundheitlich zu schaden - diese Ressourcen konnte ich nun sinnvoller einsetzen. Ein netter Kollege hat mir als Starthilfe ein paar kleine Bluespattern und die passenden Powerchords gezeigt - und der gerade neu aufkommende Instrumentenhandel im Internet brachte mir endlich vernünftiges Equipment zu vertretbaren Preisen, nachdem ich bei meinen früheren Versuchen im Fachhandel überteuerten Schrott aufgeschwatzt bekommen hatte - mit ein Grund, dass es zuvor nie klappte. (Das ging sicher nicht nur mir so, wird im romantisierenden Rückblick auf die damaligen Fachgeschäfte aber oft ausgeblendet).

Also kein "Erweckungserlebnis", kein Dio, der aus seinem Plakat herabgestiegen ist (vgl 'Pick of Destiny - Kickapoo' 😄) - einfach der richtige Anlass, um einen lebenslang gehegten Wunsch endlich in die Tat umzusetzen.
 
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Das war bei mir, als ich als Kind mal mit einer Jugendgruppe auf Zeltlager durfte ... so Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre ...

Unser Gruppenleiter hatte eine einfache Wandergitarre dabei, dunkelbraun Sunburst und überall verschrammt, und ich war sofort verliebt in das Instrument. Es gefiel mir einfach alles, das Aussehen, der Klang, wie es sich anfühlte, wie das Holz schon leise zu singen begann wenn man die Gitarre nur in den Arm nahm ... Ich war total fasziniert, hab mich jede freie Minute in sein Zelt geschlichen und damit herumgespielt, bis er mich irgendwann rausgeschmissen hat - ist sollte ja eigentlich "an die frische Luft" ;)

Es war eine Liebe fürs Leben ... auch wenn ich erst im Ruhestand beginnen konnte es mal richtig zu lernen, ich hab immer glänzende Augen gekriegt wenn ich irgendwo eine Gitarre gesehen habe ... und ist auch heute noch so ... ;)
 
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Mit 5-7 (1962-64) vor dem Radio konnte ich die sogenannte Hitparade (Lady Sunshine und Mr Moon.....) auswendig und spielte jeden Samstag "Luftgitarre" mit einem Holzstück und sang (angeblich nicht mal ganz schlecht) dazu. :opa:
Später dann mit 14 Jazzmesse in einer Kirche (E-Gitarre). :m_elvis:
Dann mit 15/16 erste "richtige" Band mit Programm und halbwegs anständigen Instrumenten.:m_git1:

So gesehen gibts bei mir kein Erweckungserlebnis Musik gehört schon immer zu mir wie mein Atem.

Deswegen verstehe ich auch viele Dinge nicht die Andere über Musik und das Drumherum sagen.
Ich hab da einfach keine Distanz dazu.
Für mich zählt nur jeder Tag wo ich Musik machen kann.
 
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Mein Opa mütterlicher seits war ein begeisterter Hobbygitarrist mit Mundharmonikabegleitung, spielte eine Bavaria Western, die ich auch erben durfte. Als ich so um die 12/13 war, sagte er zu mir während eines Besuches, komm wir gegen mal in die Stadt (FFM). Am Bahnhof gab es den großen Music City Laden. Da gingen wir hin und ich durfte mir eine Konzertgitarre aussuchen. Nicht einfach, da ich Linkshänder bin. Da war der Grundstein gelegt. Die Begeisterung war mal groß mal kleiner und seit drei Jahren wieder größer. ^^
 
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Ich denke dass wir alle ein Schlüsselerlebnis hatten.
nö, ich nicht:rolleyes:. Ich hatte einen grossen Bruder, der ab Mitte der sechziger Musik jenseits der Hitparaden gehört hat und dann auch in einer Schülerband gespielt hat. So waren bei mir zu Hause sowohl Instrumente, als auch u.a. damalige moderne Gitarrenmusik vorhanden und für mich dann auch folgerichtig der Griff zur Gitarre naheliegend. Ich bin ihr dann bis zum heutigem Tage treu geblieben. Du siehst, kein Schlüsselerlebnis:redface:,:).
 
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Schon immer viel Musik gehört, schon alles kleines Kind sehr breit (der große Bruder und das Radio machten es möglich, von den Operettenmelodien über internationalen Folk, Beatles, Beethoven bis Free Jazz; die Operettenmelodien fand ich dabei weniger gut...), auf der Xox-Blechkiste als 3jähriger Schlagzeug gespielt (und etwas später beim Nachbarn in der Waschküche auf dessen Drumset), in der Grundschule Blockflöte "gehabt", an den Griffen und der Musik gescheitert, dann als 10jähriger mitbekommen, dass eine Gitarre logisch aufgebaut ist, mit 12 das erste Instrument gekauft, seitdem dabei geblieben.
 
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Bei mir war es eigentlich zweigeteilt. Ich habe in der Grundschule an einem „Instrumenten-Tag“ die Gitarre entdeckt, und dann 10 Jahre Unterricht genommen. Das war dann aber nicht so richtig der Grund, wirklich „Musik zu machen“. Es war eher so eine kleine Freizeitbeschäftigung, regelmäßig zum Unterricht zu gehen. Wie andere eben Fußball im Verein spielen. Zuhause war das Gitarre spielen nie Präsent.

Der entscheidende Punkt kam Ende letzten Jahres, Ich hatte die Gitarre zu dem Zeitpunkt seit 7 Jahren nicht mehr angesehen. Ich habe während der Arbeit eine YouTube-Playlist nach zufallsprinzip durchlaufen lassen. Also irgendeinen Titel gestartet, und dann überraschen lassen, was danach kommt. Da kam irgendwann „Leviathan“ von Volbeat, Ich kannte die Band vorher nur vom Hörensagen, fand das Lied aber sofort mega. Dann hab Ich gezielt angefangen, andere Songs von Volbeat zu hören, fand die Band immer besser (besonders Lead-Gitarrist Rob Caggiano, der hat’s echt drauf!) 😁 Das war dann der Punkt, wo irgendwas in mir gesagt hat: Pack die Gitarre wieder aus, bitte! 😵 Gesagt getan, meine quasi unbenutzte Yamaha Pacifica, die Ich kurz vor Ende des Gitarrenunterrichts gekauft hatte, wieder ausgepackt, neue Saiten drauf, gestimmt, an den Übungsamp (Yamaha GA-15) und los ging’s. Einfach ein paar Tabs rausgesucht und in langsamen Tempo angefangen zu üben. Nebenbei, um wieder reinzukommen, immer so einfache Titel wie Highway to Hell von AC/DC, die man dann auch im Originaltempo gut spielen kann, zumindest den Rhythmus.

Dabei habe Ich den Spaß daran erst so richtig gefunden, und mir dann ein anständiges Instrumentenkabel, ein neues Stimmgerät, paar Sätze Plektren und Ersatzsaiten bestellt.

Ich kann dabei einfach sehr gut abschalten, nach dem Umzug ins Haus soll dann ein Anständiger AMP folgen. Ich habe mir vorgenommen, irgendwann eine Band zu gründen oder zumindest in einer bestehenden zu spielen. Natürlich wird das noch das eine oder andere Jahr Übung erfordern. Aber mal sehen.

Zumindest ist das in der Hinsicht ein Schlüsselerlebnis gewesen: Ich hatte vorher weder eine Lieblingsband, noch ein Lieblingslied, noch wäre Ich damals auf Konzerte gegangen (was jetzt für mich ausschließlich wegen der aktuellen Situation nicht stattfindet).

Alle diese Punkte haben sich geändert. Ich habe Lieblingsband, -Sänger, -Gitarrist, -Lied und vor allem einen richtigen Bezug zu meiner Gitarre. Hauptsache Spaß 🤘🏻
 
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Kann mich nicht erinnern, ehrlich
War halt immer und überall Musik und vor allem Geräusche
 
welches Erlebnis euch zum ''musizieren'' gebracht hat?
Wenn ich das nur so genau wüsste.... :gruebel:
Ich habe so mit 7-8 Jahren mal Blockflöte lernen müssen (Gruppenunterricht im Kinderhort), hat mich aber nicht interessiert. Gitarre kannte ich von Zuhause, meine Mutter schrubbte und zupfte da immer rum, mein Vater spielte Akkordeon und Mundharmonika. Laaangweilig...
Mit 15 Jahren war ich nach langem Krankenhausaufenthalt (Sportunfall) mal zu Besuch bei meinem Langzeit-Zimmerkollegen, mal sehen, wie es ihm geht. Dessen Sohn (Instrument: E-Bass) probte da gerade mit seinen Kumpels im Keller irgendwelche Rocksongs. "Willste mal Bass probieren? - Nee, keine Lust".
Zwei Monate später wache ich morgens auf und weiß: Ich muss Bass spielen!
Es war ziemlich viel Überzeugungsarbeit, meinen Eltern beizubringen, dass ich mir einen Bass und einen Verstärker wünsche, weil ich vorher 10 Jahre lang alle Angebote, ein Instrument zu lernen, abgelehnt hatte - und jetzt ausgerechnet E-Bass! Naja, sie ließen sich erweichen, ich bekam das Zeug zu Weihnachten, und einen Basslehrer dazu ("und wenn Du nicht fleißig übst, dann isses weg, das Zeug").
Anscheinend habe ich fleißig geübt, ein Jahr später die erste Band, das Jahr darauf sponserten meine Eltern "was Gescheites," einen Fender Precision und eine HH-Bassanlage. Hurra!
Später kamen dann dann weitere Bässe, Gitarren, Drums, Keyboard, Saxofon ... (vom eigenen Geld).
Tja, und was war der Auslöser? Ich weiß es bis heute nicht...
 
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Meine Intitalzündung muss im genialen Jahr der Rockmusik 1987 gewesen sein.

Bis dahin hatte ich als braver behüteter Dorfjunge in meinem Kinderzimmer hauptsächlich Beatles und Simon und Garfunkel gehört, aber im Radio auch mit 11 oder 12 bereits rockiger angehauchte Sachen wie Mr. Mister, Jennifer Rush und Starship interessant gefunden.

Und in der achten Klasse dann, mit 13, ganz wichtiger Schlüsselmoment:

Da bekam ich von einem anderen Jungen an der Schule, der er als chronischer Störenfried irgendwann verwiesen wurde, eine Musikcassette geschenkt.
Da war Heavy Metal ganz unterschiedlicher Art drauf, z.B. Whitesnake - Here I go again (1987), Iron Maiden - Number of the Beast und Can I play with Madness, Metallica Zeugs, Dio - Holy Diver, Manowar - Carry on, Slayer - Titel weiß ich nimmer.
Jedenfalls Zeug, das mich mit seiner Power ganz schön fasziniert hat.
Dann kam noch ein anderer Schulfreund mit Guns'n'Roses, Skid Row und Mötley Crüe daher, und ein weiterer mit Led Zeppelin und Pink Floyd.

So wuchs dann ziemlich schnell das Interesse an der härteren Rock Musik selbst, und dazu kam dann noch die regelmäßige Lektüre des Metal Hammer.
Dort die ganzen spannenden Artikel über die Bands und die dazu passenden Fotos der Musiker mit ihren Instrumenten, das faszinierte noch mehr.

So wollten wir damals aussehen:

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So wollten wir mit der Zeit alle aussehen, und soweit haben wir es zwischen 13 und 18 in Etwa geschafft:

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Auch die Bilder aus den Zeitschriften der Stars mit den Instrumenten in der Hand faszinierten immer mehr, und wir wollten lernen, wie "das hier geht" und Bands gründen.
Instrumentenlehrer wurden gesucht, manche waren gut, andere weniger, aber es ging was voran.
Gear wurde getestet, was das Taschengeld eines Schülers so hergab - Aber eine Claim Strat, ein Engl Straight Top, ein Rocktron Intellifex und eine 4x12er Carvin Box hatte ich irgendwann zusammen. Da ging schon was.

Manche Jahrgangskollegen waren talentierter, manche verbissener, aber in meinem Fall auf jeden Fall mit viel Dranbleiben.
Ich hab dann zwar 12 Jahre zwangspausiert, aber der erste Funke hat seine Kraft noch nicht verloren - Ganz im Gegenteil.
Heute geht's weiter.

Bei ein wenig Interesse geht es dann noch hier im Werdegang Topic weiter. :)
Hier ging es ja nur um die Initialzündung. Der Rest steht im Werdegang Topic. :)

Würde mich freuen, wenn Ihr da weiter lest. :biggrinB::biggrinB:

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Als ich 12 Jahre alt war begann ich mich für Musik abseits vom Mainstream zu interessieren, das war zunächst Progressiv Rock. Ein Instrument spielte ich nicht, meine Familie gab mir nichts Musikalisches mit. So war der Gedanke, selbst mal ein Instrument zu spielen oder gar in einer Band mitzuspielen, für mich damals total abwegig.

Als ich gerade 14 Jahre war sprach mich einer meiner besten Freunde auf dem Nachhauseweg von der Schule an, dass er sich ein Schlagzeug kauft und er eine Band gründen möchte. Ich solle unbedingt mitspielen. Zunächst war die Idee für mich völlig abwegig, ich hatte mit Musikmachen absolut gar nichts am Hut. Wir überlegten also hin und her, welche Instrumente wir für unsere Band benötigen würden und welches für mich überhaupt denkbar wäre.

Es hat nur diesen einen Heimweg von der Schule gebraucht. Wir haben uns dann noch unterhalten, welche Freunde noch gut in unsere Band passen würde und kamen auch recht schnell auf zwei weitere Freunde, beide ein paar Klassen über uns, aber dem Vernehmen nach auf ihren Instrumenten fit. In den kommenden Tagen besuchten wir dir beiden in ihren Klassen und hatten auf Anhieb Glück. Beide waren mit dabei.

In einer Inkneipe in unserer Gegend haben wir ein Inserat aufgehängt, dass wir einen Proberaum mit Equipment suchen. Auch hier hatten wir schnell Glück. Nach kurzer Zeit meldete sich der Gitarrist einer bereits etablierten Band, gewährte uns Untermiete und wir vereinbarten den ersten Probetermin, ein paar Wochen nach der Initialidee. Wir hatten alle noch keine Instrumente und unsere Hauptmieter waren so freundlich und liehen uns ihre Instrumente.

Seither spiel ich mit nur kurzen Unterbrechungen in ein bis zwei Bands.

Ich bin Autodidakt, Unterricht habe ich nie genommen.

Allerdings sollten wir uns vielleicht mehr mit dem wirklich wichtig erscheinenden Moment beschäftigen, der uns den ''Kick'' gegeben hat.
David Gilmour: Comfortably Numb

Aber mir deswegen eine Gitarre zu kaufen, darauf wär ich alleine nie gekommen. Das brauchte den Anstoß von außen, der am Heimweg von der Schule kam und mir eine Umsetzung gemeinsam mit Freunden überhaupt erst vorstellbar erscheinen ließ.
 
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Das spektakuläre, oder ganz spezielle "Schlüsselerlebnis" hatte ich nicht wirklich.

Mit Gitarre und langen Haaren glaubte man halt deutlich cooler zu sein. Also ich zumindest. ;-)

Protest, anders sein, Hippies und Rockmusik cool finden, dass waren wohl die eher die Gründe.
Ok, die Nummer mit den langen Haaren ist wohl durch. ;-)

Letztendlich hat das aber alles neugierig darauf gemacht sich nachhaltig mit Musik zu beschäftigen.
 
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@Pie-314 die coole Posersau ist geblieben:great:
Als ich das erste Mal Led Zepelin IV gehört habe (in einem großen, dunklen Raum und ziemlich stoned) war das nicht einfach Musik hören, sondern eine spirituelle Erfahrung.
 
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Vorbedingung war bei mir definitiv eine Vernarrtheit in Musik ("Music was my first love :whistle: "). The Cure, Genesis, Tori Amos, dann Grunge usw.
Das Schlüsselerlebnis erschien mir in Form eines durchgeknallten Kollegen in meinen ganz frühen Zwanzigern. Er war genauso musikverrückt und hatte voll Bock auf Jammen, also überredete er mich, mir eine Westernklampfe zu kaufen. Er brachte mir die Grundlagen bei und der Rest ist meine Geschichte.
 
So mit ca. 10 Jahren bekam ich eine Orgel mit zwei Manuale und etwas Unterricht. Das hielt nur ein paar Monate. Ich war mehr daran interessiert den großen Lautsprecher der Orgel direkt mit meiner Kompakt-Stereo-Anlage zu verbinden (damals holte man sich jeden Lautsprecher vom Sperrmüll den man fand und nagelte das Teil auf ein Brett). Von Ohms hatte ich natürlich keine Ahnung...

Ca. 10 Jahre später ging ich in den Proberaum meiner Kumpels. Ich half bei denen manchmal aus z.B. beim Aufbau des Schlagzeuges bei Konzerten (SDX..). Meist aber saß ich auf der Couch während sie probten oder wir teilten was wir zu rauchen hatten. Dann bekamen sie einen neuen Gitarristen der mich sofort flashte. Sein virtuoses Spiel fasziniertem mich sofort und von diesem Moment an, wollte ich Gitarristen werden. Der Gitarrist war übrigens Stefan Zobeley, ehemaliger Gitarrist von Chaka Khan und später von Herbert Grönemeyer.

Kurz danach zog ich mit 800,- DM in der Tasche los um mir eine neue Waschmaschine zu kaufen, meine war komplett ausgelaufen und undicht. Auf dem Weg zum Haushaltswarengeschäft machte ich "einen kurzen Abstecher" zum Rockshop um die Ecke. Ich kam nach Hause mit einer Lakewood Westerngitarre, eine Kurbel und Peter Bursch. Tja, an Peter Bursch bin ich dann gescheitert und die Gitarre verschwand für fast 30 Jahre im Schrank. Zum Glück traf ich meine bessere Hälfte die eine tolle Miele Waschmaschine hatte... :D

Vor ca. sechs Jahren, holte ich die Gitarre wieder aus der Kammer und fing wieder an darauf rumzuklmpern. Sie war für meine Hände immer noch nahezu unspielbar. Ich spendierte ihr einen kompletten Setup, was für etwas Linderung sorgte, kaufte aber parallel eine Paula-Kopie im Rockshop und eine Vox Jambox. Seit dem klimpere ich munter weiter bis heute.

Was mich aber noch mehr geprägt hat: Bereits mit 5-6 Jahren hörte ich viel Prog-Rock, Deep Purple, Pink Floyd, Genesis usw.), mein Schwager war weniger mit den Top-40 unterwegs. Das hat sich bei mir eingebrannt.
 
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Ich hatte als Zwölfjähriger mal ein Jahr Gitarrenunterricht in der Gruppe, so mit Fußbänkchen und Landler zupfen. Daraufhin verlor ich einfach die Lust. Allerdings hat mich danach mein Onkel (der neben dem Gitarrespielen gefühlt alles konnte) beiseite genommen und mir gezeigt welchen Spaß es macht zusammen zu musizieren. Das hat mich so geflasht, dass ich wie ein Wahnsinniger geübt habe und ein Jahr später eine E-Gitarre hermusste. Als ich dann anfing Pop nach Acht mit Thomas Gottschalk zu hören, war ich auch musikalisch auf der richtigen Spur :cool:.
 
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Als Kind in den Siebzigern mochte ich schon immer den Klang von Gitarren, sowohl akustisch (z.B. Mull of Kintyre, im Ernst, nicht lachen) und elekrisch (z.B. Ballroom Blitz, Fat Bottomed Girls).
Im Radio waren damals noch viele Gitarren zu hören, selbst in Disco- oder Funk Songs (z.B. Le Freak). In den Musiksendungen, Disco, Musikladen etc. mochte ich die Jungs mit den Gitarren am meisten, also wollte ich auch so ein Teil haben.:)
Mit zehn habe ich mir dann eine Gitarre zu Weihnachten gewünscht und eine rechtshändige Wandergitarre bekommen.
Die erste E-Gitarre dann mit 19 vom selbstverdienten Geld gekauft.
Der Rest ist...äh..., Geschichte:LOL:

Als ich dann anfing Pop nach Acht mit Thomas Gottschalk zu hören

Ja, der hat mich auch geprägt, zusammen mit Werner Reinke vom Hessischen Rundfunk.
 
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Als Kind Blockfötenunterricht > fail. Bruder A-Gitarre, Schwester Klavier, ältester Brudere und ich = nix.
Über die älteren Brüder schon früh Kontakt mit Hendrix, Woodstock, Genesis, Pink Floyd und so Kram, während meine Klassenkameraden noch Bay City Rollers und Hollies hörten. Mein Bruder fing irgendwann, ich war um die 14, mit E-Gitarre an, sein Freund hatte sich aus Dash-Trommeln ein Schlagzeug gebastelt, im heimischen Keller spielten sie "Lola" und "Bad moon rising" - immer schön diese zwei Stücke und immer stundenlang. Sein Freund, das dynamische und motorische Spiel und sein ganzer Typ (Motorrad, muskulös, Draufgänger) hat mich dann angefixt.

Habe dann die Eltern überredet/überzeugt, dass ich drum spielen will und mir das selbst beibringe und deshalb der Unterstützungsfonds zur musikalischen Erziehung der Kinder komplett in das Instrument wandern kann und ich mich selbst um einen Proberaum kümmern werde - der dann tatsächlich in einem abgeschiedenen Raum in einer Tiefgarage in der Fußgängerzone von Krefeld entstand, den wir in einer Riesenaktion komplett entmüllten und der der beste Proberaum war, den ich jemals hatte.

Meine Schwester überließ mir irgendwann mal ihre A-Klampfe und irgendwann habe ich mal drauf gespielt und irgendwann viel, viel, viel später stieg ich dann um vom drum auf die E-Gitarre, das heißt, eigentlich kam die E-Gitarre dazu und dann noch der E-Bass, wegen homerecording und eigenen songs.

Also Schlüsselerlebnis war eher die diffuse Anhimmelung eines älteren Freundes meines Bruders in Verbindung mit einem motorischen, schweißtreibenden Instrument und später dann, als ich schon lange Feuer für die Musik gefangen hatte, E-Gitarre und E-Bass.
 
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