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Zottelviech
Zottelviech
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Schönen Abend allerseits, ich bin eben mit diesem Lied fertig geworden und wollte mal wissen was ihr vom Text haltet. Stilistisch spielt sich das in nem Funk/Pop - Bereich ab, mit Blues- und Rockeinflüssen... schwer zu beschreiben, eigene Band ;). Hab es bis jetzt auch nur auf der Akustikgitarre gespielt, soll aber ein halbwegs melancholisches Midtempostück werden. Mal sehen wie wir das umsetzen. Wünsche viel Spaß beim Lesen!

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es braucht nicht viel um alle Fenster zu schließen
alle Türen zuzuziehen und das Licht zu löschen
und dennoch habe ich des Öfteren den Eindruck
dass das außer mir leider nur Wenige können
mit ein bisschen Gefühl für den Moment
kann ich die Welt um mich herum vergessen
denn ich weiß ganz genau: es gibt wesentlich Wichtigeres

die Fäußte zum Himmel gereckt spreche ich mein Urteil
und lass die Ketten fallen

denn ich kann viel weiter sehen als jemals zuvor
doch ich glaube niemand war je an diesem Ort
wenn jemals Wind und Wasser werden
was sie mir bis zuletzt verbergen
fahre ich fort, zu diesem Ort

versteckt zwischen Steinen und Gras liegt meine Karte
für den Weg nach Haus'
und völlig planlos wählt mein Kopf für heute mal die Richtung aus
mit ein bisschen Gefühl für den Moment
verreisen die Gedanken ganz weit weg
denn ich weiß ganz genau: es ist ok so lang ich dich nicht vergess'

wenn keiner schaut greife ich im Traum deine Hand
und lass die Ketten fallen

denn ich kann viel weiter sehen als jemals zuvor
doch ich glaube niemand war je an diesem Ort
wenn jemals Wind und Wasser werden
was sie mir bis zuletzt verbergen
fahre ich fort, zu diesem Ort
 
Eigenschaft
 
Also mir gefaell´s. :)
Ich schreib mal auf was mir aufgefallen ist. Das ist jetzt nicht wirklich als Kritik gedacht, weil der Text insgesamt funktioniert und letztenendes ist es ja Dein Text. Mehr so was ich mir beim Lesen gedacht habe und ueber was ich gestolpert bin.

Den Zweizeiler "Die Faeuste...." habe ich als Bruch empfunden. Vorher klang alles nach Einkehr, Rueckzug und jetzt kommt ploetzlich sowas aktives, brutales.

Den Refrain find ich cool auch wenn sich mir die Zeilen "wenn jemals Wind und Wasser werden was sie mir bis zuletzt verbergen" nicht erschliessen.

"fahre ich fort, zu diesem Ort" empfinde ich als zu platt im Vergleich zum restlichen Text.
Sonst reimt es sich ja auch nicht und Ort hast Du schon 3 Zeilen hoeher verwendet.
 
ok macht Sinn, "Fäuste" sind jetzt "Hände":great:. Die Zeile mit dem Wind und Wasser... ist son Gefühlsding. Nicht zwingend notwendig dass man sofort weiß, was damit gemeint ist, aber ich will damit so etwas in die Richtung "wenn ich endlich den Mut gefasst habe" ausdrücken. Die Umschreibung liegt vllt. daran dass ich in Meeresnähe wohne, kam irgendwie aus mit heraus :rolleyes:. Den letzten Punkt kann ich auch nachvollziehen, allerdings fällt das gesungen längst nicht so sehr auf wie gelesen, da sorgt die Rhytmik für. Vielen Dank!
 
Das mit dem Meer macht Sinn. :)
Ich weiss nicht, ob es fuer Dich interessant ist, aber ich schreib Dir hier mal zwei Lieder auf, zu denen dein Text Assoziationen bei mir geweckt hat: (Das soll jetzt ausdruecklich kein Plagiatsvorwurf sein, die Texte kommen aus einer anderen Ecke, sind teils auch pathetischer, aber mit Deinem Thema verknuepft.)

Das waere zum einen "The Apparition" von Fates Warning. (Innere Einkehr, Ausschluss der Welt, Reise ins "Ich", Wasser, Feuer, das Leben. Allerdings ziemlich pathetisch. )

Zum anderen "Clearsight" von Candlemass. (Schwer zu deuten, auf den ersten Blick eine sehr konkrete Erzaehlung ueber eine Art Geisterschiff und "Clearsight" scheint der Name des Schiffes zu sein. Dann gibt es wieder Zeilen wie "We fled the shallow, the modern decline "
 
Hi Zottelviech,
sorry, aber ich kann mit deinem Text nicht soviel anfangen. Ich empfinde das alles als zusammenhanglos und auch etwas lieblos zusammengestellt.
Bei mir kommt da kein Gefühl auf, obwohl die Formulierungen und die Bilder für sich nicht schlecht klingen, so habe ich das nach dem Lesen das Gefühl; es wurde schön erzählt, aber nichts mitgeteilt.
Da bleibt nichts hängen.
Irgendwie rätselhaft, aber nicht spannend genug, um sich reinzuhängen.
Ich denke aber, dass sich hinter dieser Unbestimmtheit ´ne Menge Talent verbirgt.
So ein Gefühl...
Grüße
willy
 

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