Welche Bongofelle?

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percussao
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Hallo liebe Trommelsüchtigen!

Es ist soweit, nach 7 Jahren sind die Felle meiner Meinl Marathon durchgespielt...
(direkt am Fellrand der macho)
Eigentlich war ich mit dem Klang nicht unzufrieden, spanne aber gern sehr hoch und denke, das robuste Tierfelle das auf Dauer besser aushalten und vielleicht auch die Spannung länger halten.
Ich hatte jetzt diese Meinl Head 03+04 Kunstfelle. (7 + 8 1/2 ")
Nun hab ich über Sufu nur so ein paar Brocken gefunden u.a. Nyskyn usw.
Also welche Bongofelle könnt ihr empfehlen und was gibt`s evtl. beim aufziehen zu beachten?
Vorrausgesetzt wäre natürlich, dass sie in diesen Größen erhältlich sind.
Hab auch bis auf Thomann kaum brauchbare Quellen gefunden, habt ihr da noch Tips?

Vielen Dank für eure Mühe :great:

Guido
 
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Hallo Percussao,

meines wissens gibts die Nuskyn gar nicht in diesen Größen.

Wenn Du nach Bongofellen von Remo suchst dann suche nach "Fiberskyn"
Ein Prospekt wo ganz versteckt am rechten Bildrand
die Fiberskyn Percussion Felle stehn gibts z.B. hier:
www.drumsonly.de/pdf-2009/Remo-05.pdf

Grüße Peace
 
hi!

...durchgespielt... wow! das hatte ich bisher noch nicht. kompliment an deine fingerspitzen.

bei der fellwahl gibts nat. vor allem, was den klanglichen aspekt betrifft, spürbare unterschiede. naturfell klingt immer etwas wärmer und weicher, plastik eher hart und brilliant (vor allem auf der macho). plastik hat meistens auch mehr (ungewollte) obertöne, vor allem bei nicht sehr hart gespannten fellen. dafür lassen sich synthetikfelle meist exakter stimmen und verlieren nicht mit der zeit an pitch.

nimm beim fellkauf auf jeden fall deine bongo mit und versichere dich, ob die felle deiner wahl auch auf die rims bzw. sauber in die spannreifen der bongo passen. (bei naturfellen kann dies unter umständen sogar bei den richtig gewählten durchmessern eng werden, je nach qualität bzw. fabrikat)

ein naturfell sollte vor allem eine gleichmässige stärke und eine glatte (ohne haare, fransen, rasierspuren etc.) oberfläche haben. naja - das ist ja schon logisch.
plastikfelle sind nat. exakt genormt und passen daher - wenn die maße entsprechend sind- immer.

falls plastik: meiner erfahrung nach remo-felle kaufen. ich habe mal die evans tri-center bongofelle gehabt. diese bestehen aus 2 schichten, die sich bei regelmässigen spiel und häufigerem umstimmen voneinander lösen. das klingt dann ziemlich sch....
das schichten-problem gibts bei den remo fiberskyn-fellen auch. allerdings ohne deutlichen klangverlust. die fellähnliche "zierschicht" kann man dann notfalls einfach vorsichtig ablösen. das "richtige" fell befindet sich darunter. sieht dann nur nich mehr so toll aus, das ganze.

also untem strich kann man sagen: wenn du viel spielst sind plastikfelle die erste wahl. die sind insg. roadtauglicher, lauter und wasser bzw. schweißbeständiger.
naturfelle sind anfälliger gegen feuchtigkeit und hitze, pflegebedürfiger und können auch mal während der show kaputt gehen. ausserdem wirst du mit naturfellen deine macho regelässig runterstimmen müssen, nach den gigs, weil sich bei hoher spannung das fell mit der zeit in die länge zeiht, somit nicht mehr soviel spannkraft anliegt und die trommel dadurch tiefer klingt.

beim aufzeiehn der felle gilt folgendes:

-fell richtig herum auf die bongo legen und eine gute pass-position durch drehen des fells finden
-den spannreifen übers fell stülpen, dann haken einsetzten, dann die muttern auf die gewinde.
-das fell mit zuhilfenahme des aufliegendes spannreifens kräftig andrücken (also von oben drücken um evtl. vorkommende schieflagen zu beseitigen.
-spannreifen und kesselgratung ( =rand vom kessel - da wo das fell aufliegt) sollten parallel zueinander verlaufen.
- die spannschrauben erst per hand anziehen (und zwar bis nix mehr geht) und erst dann mit dem schlüssel weitermachen. spannen tust du immer im- bzw. gegen den uhrzeigersinn. und zwar max. ne halbe umdrehung pro schraube (oder pro mutter, für die handwerker unter uns)
- achte darauf, dass sich das fell gleichmäßig senkt, wenn du spannst. der spannreifen sollte immer noch parallel zum kesselrand verlaufen.
- wenns mal etwas lauter knackt zwischendurch ist das normal.
- solange du die fellmitte mit dem daumen noch leicht einwölben kannst, wenn du von oben auf das fell drückst ist die trommel noch nicht zu hart gespannt.
- nicht zu fest spannen - nach "fest" kommt "ab", wie man so schön sagt.

frohes fellkaufen wünsche ich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die tollen Infos, jetzt geh ich schon um einiges schlauer an die Sache ran...
Aber die Remo Felle sind ja echt kein Schnäppchen....mancher kauft die ganze Bongo für die Kohle. (Ich nicht)
Das "durchspielen" kommt von den ewigen Jamsessions am See :D...
Da sind 4 Stunden am Stück keine Seltenheit.

Danke an euch!

Guido
 

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