Welche Effekte beim Gesang nutzt Ihr bei Reaper?

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Was brauch man an Effekten/ Software für die Gesangsspur? Reaper hat ja schon einiges an VST's dabei. Ich suche einen leichten Hall der sanft klingen soll. Gibt es günstige bessere vst's die besser sind als die Hauseigenen? Sollte man lieber ohne Effekte aufnehmen und hinterher hall etc. zu fuegen?
 
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Wenn du keinen gut klingenden Raum hast nimm lieber trocken, also ohne Hall auf, und füge ihn später hinzu.

Reverbs, also Hall-Effekte, gibt's wie Sand am Meer. Reaper liefert einen Faltungshall mit, aber dafür braucht man halt Impulsantworten.
Ich arbeite meist mit dem MatrixReverb, der auf Apple-Computern ab Werk installiert ist.


Was braucht man sonst für die Gesangsspur: Kompressor und EQ, so wie auf nahezu jeder Aufnahme.
 
Epicverb. Bisher das beste kostenlose hall plugin was ich kenne. Runterladen und ausprobieren, lohnt sich, wirst sehen ;-)

Achja, compressor und eq brauchst du auf jeden fall. Der compressor ist sehr wichtig um die lautsärke unterschiede, die du bei gesangsaufnahmen immer sehr stark hast, auszugleichen. Also empfiehlt es sich sehr stark zu comprimieren
 
Das "stark komprimieren" würde ich etwas weiter ausführen. Mit den meisten Kompressoren wirst du wohl die besten Ergebnisse erzielen, wenn du eine niedrige Ratio (ca. 2:1), aber dafür einen "hohen" Threshold (je nach Asugangsmaterial bis zu -25dB) beim Gesang einsetzt. Natürlich hängt das alles sehr vom Kompressor ab. Bei einem LA2A gibt es diese Regler ja gar nicht spezifisch. Ich finde aber, dass eine niedrige Ratio meist realistischer klingt.
Und probier ruhig neben den algorhythmischen Halleffekten auch mal ReaVerb mit ein paar kostenlosen Impulsantworten aus. Je nach Impuls kann das mMn um einiges dichter klingen, als die meisten kostenlosen algorhythmischen Reverbs. Das einzige Problem ist, dass sich dieses dann nicht dynamisch verhält. Bisher hat mich das aber bei Pop-/Rock-Geschichten nicht gestört.
 
Das "stark komprimieren" würde ich etwas weiter ausführen. Mit den meisten Kompressoren wirst du wohl die besten Ergebnisse erzielen, wenn du eine niedrige Ratio (ca. 2:1), aber dafür einen "hohen" Threshold (je nach Asugangsmaterial bis zu -25dB) beim Gesang einsetzt.
Du meinst wohl niedrige Threshhold - Denn die beginnt ja beim Referenzpegel 0 dB und wird abgesenkt je früher der Kompressor beginnen soll zu arbeiten.
 
lässt man Epicverb auf Gesang los, entspricht das in etwa dem Austausch eines Neumann TLM102 oder Sennheiser MK4 gegen ein T-Bone SC400 ;)
imh ears gibt es kein freies (algorithmisches) Reverb Plugin, das einen akzeptablen Ton produziert
für $50 bieten die Reverbs von Valhalla-DSP eine absolute Top Leistung
(und schaffen nebenbei den Spagat zwischen Transparenz und etwas Schönfärberei)
die wichtigsten Einstellungen liegen mit grossen Steuer-Fadern direkt auf der Oberfläche
wer mag kann aber auch in's Detail gehen
Ebenfalls sehr günstig wenn im Angebot: IK-Multimedia CSR

Kompression ist aber fast noch wichtiger als 'Effekt', das ist inzwischen fest in den Hörgewohnheiten verankert
die Klanghelm Plugins werden da oft gelobt

cheers, Tom
 
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Du meinst wohl niedrige Threshhold - Denn die beginnt ja beim Referenzpegel 0 dB und wird abgesenkt je früher der Kompressor beginnen soll zu arbeiten.

Natürlich meine ich niedrig. Deswegen hab ich ja auch hoch in "" gesetzt. Ich wollte de TE nur nicht verwirren, weil ich ja schon von einer nidrigen Ratio gesprochen habe. Naja, ist mir vielleicht nicht so ganz geglückt mein kluger Plan :redface:
 
Danke erstmal fuer Eure Tipps. Werde ich mal ausprobieren.
 
Ich benutze neuerdings das "Gain Reduction" Plugin (Compressor) von Joey Sturgis, dazu nen EQ (meist den ReaEQ) und dann auf dem gesamten Vocal Bus nen leichten Reverb aus iZotope Ozone 5.
 
So gut beschrieben das Grundprogramm Reaper im Handbuch auch ist, so stiefmütterlich werden die mitgelieferten Effekte im Manual behandelt. Eigentlich sehr schade, da doch sicher eine Menge Programmierarbeit dahinter steckt. Insbesondere das für Gesang notwendige Tonhöhenkorretur-Tool sträubt sich bei mir. Zwar vorhanden, aber ich krieg`s irgendwie nicht richtig zu Laufen. Mithin halte ich die TONHÖHENKORREKTUR für ein wichtiges Werkzeug.
 
da ist halt jeder Jeck anders - ich halte sie für die Seuche schlechthin... :D

aber grundsätzlich zur Bedienung von Plugins:
es ist oft einfacher, sich die Beschreibungen der analogen Vorbilder durchzulesen
die wesentlichen Funktionen sind weitgehend identisch
hat man das funktional begriffen, ist die Zuordnung zu den Bedienelementen der Oberfläche recht einfach

einen (zB) Kompressor wirklich zu erklären, sprengt den Rahmen solcher Manuals
(und ist nebenbei an zahllosen Stellen bereits geschehen)

cheers, Tom
 
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So gut beschrieben das Grundprogramm Reaper im Handbuch auch ist, so stiefmütterlich werden die mitgelieferten Effekte im Manual behandelt. Eigentlich sehr schade, da doch sicher eine Menge Programmierarbeit dahinter steckt. Insbesondere das für Gesang notwendige Tonhöhenkorretur-Tool sträubt sich bei mir. Zwar vorhanden, aber ich krieg`s irgendwie nicht richtig zu Laufen. Mithin halte ich die TONHÖHENKORREKTUR für ein wichtiges Werkzeug.

Hier findet man schon eine Menge Infos zu den ReaPlugs: http://www.cockos.com/reaper/guides/ReaEffectsGuide.pdf

Allerding glaube ich, dass dort nicht die unzähligen JS-Effects behandelt werden.
 
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