Welche Eingangsimpedanz für welchen Tonabnehmer?

  • Ersteller Basshorn
  • Erstellt am
B
Basshorn
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.12.23
Registriert
31.10.12
Beiträge
63
Kekse
0
Hallo Akustikbasser,

bei mir daheim langweilt sich ein Kirkland-Bass, weil ich ihn nicht gescheit verstärkt kriege und deswegen kaum nutzen kann.
Bin jetzt auf der Suche nach einem neuen Bassamp, mit dem ich nicht nur den E-Bass, sondern auch den A-Bass betreiben kann.
Das Problem beim A-Bass ist, dass der kaum Ausgangspegel bringt (passiver Tonabnehmer, Typ unbekannt) und der Eingang eines einfachen Bassamps anscheinend dafür zu niederohmig ist.
Meine Fragen an euch:
Welcher Typ Pickup könnte das überhaupt sein? Ich hab nicht den Mut, den Bass dafür zu zerlegen...
Welche Eingangsimpedanz brauch ich denn mindestens, um solche schwachbrüstigen Pickups wie Piezo ordentlich verstärken zu können?
Reichen 500kOhm? Oder müssen es mehrere MOhm sein?

Danke euch!

Basshorn
 
Eigenschaft
 
Hmm, hat da keiner Erfahrungen, die er weitergeben kann?
 
es ist korrekt, dass man für piezos in der Regel einige MOhm Eingangsimpedanz wählt.
Das hat aber nichts mit der Empfindlichkeit oder dem Pegel zu tun.
Im Prinzip wird durch die Belastung der Eingangsstufe der 'feinzeichnende' Teil des Signals gedämpft.
Nicht nur dass die Höhen weg sind, irgendwie wirkt es dann auch 'stumpf'.
Bei einem einfachen PU ist das aber kein Thema, die klingen schon von Haus aus so miserabel, dass es schlicht egal ist.
Ein Thema ist es also vor allem bei hochwertigen Tonabnehmern, K-Bass zB...

wenn dein PU jetzt ausgesprochen leise ist, kann es auch mit dem Sitz der piezo Aufnahme zu tun haben.
Piezo Elemente sind durchaus recht output-stark... aber eben auch empfindlich was die Einbauposition betrifft.

cheers, Tom
 
Ah, danke Tom.
Damit ist die Lage zwar völlig anders, als ich mir´s dachte, aber das macht ja nichts.
Was gibts in A-Bässen außer Piezos eigentlich noch für PU-Typen?
Meinst Du mit "einfacher PU" auch die E-Bass-PUs (die ja i.d.R. an <= 1MOhm betrieben werden)? Oder nur billige Piezos, die auch billigen Sound liefern?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich meinte die 'einfache' Version von Piezos, die diesen seltsamen 'Plastikklang' machen.
Ob der nun mehr oder weniger beeinflusst wird, ist imho nicht sonderlich tragisch.
Meist braucht man so was in erster Linie um live eine gewisse Lautstärke zu haben.
Die Raumakustik ist auch oft alles andere als optimal... (da kommt selbst die beste Verstärkung nicht gegen an)
also tut's in dem Fall auch der hochohmige Eingang eines Gitarren- oder Bass-Amps.

Will man das Instrument aufnehmen, steigen die Ansprüche natürlich.
Dann kommen ggf auch hochwertige Piezos zu ihrem Recht (die gibt's ja auch...)
oder Mikro, oder magnetisch oder eine beliebige Kombination daraus

man kann zB für's Fundment einen magnetischen PU (regulärer Schalloch oder E-Bass zweckentfremdet) nehmen
und den Piezo für den 'Holzeffekt' dazumischen. Das geht auch mit 'simplen' Ausführungen

ich habe kürzlich mal ein Video gesehen, da benutze ein Gitarrist den Piezo quasi als Mitte-Mikrofon
dazu hatte er direkt vor dem Instrument ein Kondensator-Mikro mit 8-Charakteristik für die Seiten.
(Mitte-Seitenmikrofonie ist eine Technik, die eine sehr räumliche Darstellung liefert etc etc...)
spielt hier jetzt keine Rolle, zeigt aber, dass es wirklich viele Kombinationen gehen.
kommt ja auf 's Instrument und die Spielweise an.

wichtig wäre imho zu klären, ob der vorhandene PU einwandfrei arbeitet.
Vielleicht ist das ja auch ein sehr guter, der ein besonders leises Signal liefert.
Ich persönlich würde immer dazu tendieren, in einen A-Bass zusätzlich einen magnetischen PU einzubauen
(simple Sache im Schallloch, bevorzugt die kleinen Fender Precision 53 Dinger, und als Saiten Thomastik JF344)
Die Saiten haben wenig Zug (für Flats) und bereits auf dem E-Bass einen ausgesprochen 'holzigen' Ton
damit hat man eigentlich immer genug Power - und kann den Piezo als Artikulation oben drauf packen.
Der Piezo braucht dann auch nicht mehr so intensive Bass-Verstärkung, das übernimmt der magnetische.
Ist aber letztlich Geschmacksache... :D

cheers, Tom
 
Danke für die umfangreiche Beratung!
Hab grade mal meine A-Bass etwas von innen beleuchtet. Da die Leitung von der Passiv-Klangregelung unter der Brücke verschwindet, dürfte es wohl einer der von Dir angesprochenen Low-Cost-Piezos sein.
Aufnahmen hab ich bis jetzt noch keine vor und meine klanglichen Ansprüche an den A-Bass sind auch nicht so hoch. Also komme ich von der Qualität her damit vorerst zurecht und könnte wohl auch mit einem 1MOhm-Eingang leben. Müsste ich halt nur drauf achten, dass genug Eingangsverstärkung am Gainregler möglich ist, um einigermaßen was aus dem Signal rauszuholen.
Falls in ferner Zukunft mal ein hochwertiger A-Bass mit guten Piezos auf dem Einkaufszettel stehen sollte, müsste ich mir dann halt über einen gescheiten Preamp Gedanken machen (wenn noch keiner integriert ist).
 
wenn das ein einfacher A-Bass ist, in den du nicht viel investieren willst, kannst du auch einen clean-booster als Pedal davorhängen, bzw das mal probieren. Bei dem hier steht die Anwendung sogar direkt dabei ...

cheers, Tom
 
Hmm, das wär eine Überlegung wert. Aber die Entscheidung treff ich erst, wenn ein neuer Amp da ist (der soll sowieso demnächst her) und der nicht genügend Gainreserven haben sollte.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben