Welche Gitarre/Technik für häufiges Umstimmen

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Hallo,

ich habe zur Zeit eine Gitarre mit normaler Floyd Rose Brücke. Bisher habe ich nie großartig Droptunes gespielt, aber möchte dies gerne öfters ausprobieren.
Nun ist es doch so, dass nach jedem umstimmen, auch die Oktavreinheit neu eingestellt werden muss....und die Gitarren da nich lang mitmachen bzw nach einigen Jahren der Hals so dermaßen verzogen ist, dass nur eine teure Reparatur helfen kann.
Dann kommt noch des dauernde schrauben etc. hinzu, welches das Holz beschädigt und die Schraube sozusagen irgendwann nicht mehr fest sitzt, wenn ich des richtig nachvollziehe.

Gibt es Einsteigergitarren (egal wie günstig) die das ganze x-beliebig mitmachen, ohne dass man aufwendig alles neu einstellen muss und die Gitarre früher oder später beschädigt wird? Wäre jede feste Brücke dafür geeignet? Welche arten gibt es da?
Wenn nun eine feste Brücke drin sitzt, wie oft muss nach dem Umstimmen die Oktavreinheit neu eingestellt werden?
 
Eigenschaft
 
Es gibt viele Möglichkeiten die einfachste ist wohl eine 2. Gitarre mit entsprechendem saitensatz (z.b. Dickere Basssaiten) Gibt da viele spezielle von Ernie Ball das sind dropped sätze wo saiten aus 9er 10er und 1er sätzen drinne sind. Die sind dann bei Dropped tunes auch net so schlaff.
 
hmmm ja entweder ne 2. gitarre und die auf droptuning lassen oder irgendeine möglichkeit finden, problemlos zwischen tunings zu wechseln ohne jedes mal die saitenlage zu korrigieren, hals neu zu justieren..oktavreinheit prüfen ._. kommt man irgendwie drumherum?

ich wüsste nur eine der teuersten lösungen: gibson mit diesem elektrischem tuning button.
ich glaub diese ist schließlich gebaut um von tunings beliebig hin und her zu wechseln. wie siehts da mit den feinabstimmungen aus? benötigt es keine?
 
Du kannst halt selbst bei der Robot nicht wirklich zwischen extrem unterschiedlichen Tunings wechseln, weil die Saitenstärke bzw. der -zug nicht mehr passen werden. Welche Tunings da genau gespeichert sind, weiß ich jetzt nicht auswendig. Motorisierte Tuner gabs übrigens vor einigen Jahren schon mal im Retailmarkt, wurden damals als große Errungenschaft der Gitarrenwelt angepriesen und haben sich nicht durchgesetzt.

Generell aber gilt: Schlechter als mit einem Floyd Rose kannst du es kaum haben, wenn du das Tuning wechseln willst. Fixe Brücken verzeihen da schon viel mehr.
 
Das Bestmögliche wäre eine Gitarre:

-ohne Klemmsattel
-ohne Vibratosystem

-mit perfekt geradem Saitenverlauf zu den Mechaniken
-mit abgewinkelter Kopfplatte
-mit Mechaniken ohne Wicklungen (Wilkinson EZ-Lok)
-mit festem Steg ohne Saitenhalter (Wraparounds, Schaller 3D, etc.)
-mit möglichst unbeugsamem Hals (Ahorn + Ebenholzgriffbrett, Edelstahlbünde, 2-Wege-Doppelstab)

Wenn mehrere Faktoren zutreffen, steigt die saubere Umstimmbarkeit und Stimmstabilität an.

Grüsse
 
Dann werde ich nach diesen genannten Punkten mal ausschau halten.

@rick bei der robot gibson sind drop tunings standartgemäß gespeichert, da dürfte es kein problem sein. hab dazu nun gelesen, dass es auch eine hilfe gibt wie man die intonation innerhalb weniger minuten einstellen kann.


weitere methode wäre das effektboard roland vg-99
zwar nen teurer spass, aber um verschiedene tunings zu testen, ist es ideal. da muss ich nichts mehr umstellen und das ganze wird authentisch simuliert. klingt nach youtube beispielen garnich mal so schlecht und is auch für liveeinsatz geeignet.

hm ich durchforste das board mal weiter nach gitarrenmodelle, mit denen man problemlos verschiedene tunings ohne weiteren aufwand einstellen kann (die ibanez mtm2 soll sehr stimmstabil sein)
 
Also die Bundreinheit muss nach dem Umstimmen in der Regel nicht neu eingestellt werden, da das nichts mit dem Tuning zu tun hat.
Generell stimmt aber, dass Gitarren ohne Tremolo um ein Vielfaches leichter (schneller) umzustimmen sind. Die Gibson Robot macht ihren Job hier extrem gut. Ich habe sie bereits ausführlich getested und war sehr überrascht wie gut und einfach das automatische (um)stimmen funktioniert.
Dennoch ist meine Empfehlung, eine zweite Gitarre zu verwenden, eine im "normalen" Tuning und eine für die dropped Songs.
 
Natürlich hat Bund/ Oktavreinheit mit dem Tuning zu tun. Stell dir mal vor, du stimmst mit den selben Saiten herunter, dann wird sich erstens die Biegung des Halses ändern und durch die niedrigere Saitenspannung auch die Steifigkeit der Saiten.
Natürlich wird man nicht unbedingt störende Sounds erzeugen und zum probieren wird es auch reichen, aber ins Studio würde ich ohne neues Setup der Gitarre nicht gehen, gerade auch weil die Saitenlage, Halskrümmung etc. für wirkliches Wohlfühlen stimmen sollte.
MfG
 
So wie ich das sehe setzt du also Bund- und Oktavreinheit gleich :rolleyes:
Fakt ist aber:
Bundreinheit bestimmt die Lage der einzelnen Bünde. Ist im Nachhinein nicht zu justieren und wird bei der Produktion des Halses ein für alle mal festgelegt. (Spirch, hast du eine Gitarre, die nicht Bundrein ist, dann tritt sie in die Tonne!)
Wir haben lediglich Einfluss auf die Oktavreinheit.
Hier wirst du wiederum bei einer vernünftigen Gitarre ohne Probleme ein Ganzton runter stimmen können, ohne merklich was an der Oktavreinheit zu verändern (vorausgesetzt sie war überhaupt vorhanden:great:)
Und im Studio werden ja sowieso alle Songs im gleichen Tuning hintereinander mit einer perfekt eingestellten Gitarre eingespielt. Im Studio dauernd umzustimmen wäre Blödsinn, geht ja auch auf die Zeit und letztendlich aufs Geld.
 
Was hat der Saitenhalter damit zu tun? Wie sieht es mit String-Through aus?

Der Saitenhalter ist ein eigentlich unnötiges Zusatzaufbauteil, welches man im Falle einer TOM (einer der sinnlosest konstruierten Stege) und im Falle von verschiebbaren Stegen (Mandoline, Archtop) benötigt.

Nutzt man ihn, hat man automatisch eine ganze Schar von Voodoopriestern im Nacken, mit Theorien über die Höheneinstellung, Materialauswirkungen, etc.

Dafür hat man hinter dem Steg leicht abgeknickte, teils lang laufende Saiten, höheres Gewicht, mehr Kosten und mehr Arbeiten. Und auch mehr Fehlerquellen

Das hat man früher um einiges sinnvoller gemacht (auch bei Gibson), indem man Einteiler verbaut hat:
Perfekter Mehrfach-Abknickwinkel, insgesamt 180 Grad, viel kürzere Saiten jenseits des Saitenreiters, stabilere Gesamtkonstruktion, kein Verhaken von Saiten beim Stimmen weil sie viel zu kurz sind.

STB: Abgeleitet von den Stegen auf Akustikgitarren, aber weniger wirksam:
Lange Saiten jenseits des Steges, weniger Kraftübertragung auf eine womöglich vorhandene Decke, mehr Fehlerquellen durch Saitenhülsen und damit verbundene Bohrungen.

Dafür wenigstens ein besserer Abknickwinkel von insgesamt 90 Grad.

Worauf ich mit dieser Ausführung hinaus will:

Weniger Abknickwinkel, mehr Saitenlänge jenseits von Steg und Sattel und mehr Einzelne Bauteile führen zu Verstimmungschancen.

Grüsse
 
So wie ich das sehe setzt du also Bund- und Oktavreinheit gleich :rolleyes:
Fakt ist aber:
Bundreinheit bestimmt die Lage der einzelnen Bünde. Ist im Nachhinein nicht zu justieren und wird bei der Produktion des Halses ein für alle mal festgelegt. (Spirch, hast du eine Gitarre, die nicht Bundrein ist, dann tritt sie in die Tonne!)
Wir haben lediglich Einfluss auf die Oktavreinheit.
Hier wirst du wiederum bei einer vernünftigen Gitarre ohne Probleme ein Ganzton runter stimmen können, ohne merklich was an der Oktavreinheit zu verändern (vorausgesetzt sie war überhaupt vorhanden:great:)
Und im Studio werden ja sowieso alle Songs im gleichen Tuning hintereinander mit einer perfekt eingestellten Gitarre eingespielt. Im Studio dauernd umzustimmen wäre Blödsinn, geht ja auch auf die Zeit und letztendlich aufs Geld.

Jein, in diesem Fall habe ich sie gleichgesetzt, da auch die Bundreinheit LEICHT verändert wird. Außerdem wird die Bundreinheit mit dem Griffbrett festgelegt, man kann also auch das alte Griffbrett ableimen und eine neuse draufmachen, es sei denn du sprichst von den Fender Skunk-Stripe Hälsen, bei denen Hals und Griffbrett aus einem Stück sind:rolleyes:
 
Es geht doch drum, was ich aktiv an der Gitarre ändern kann! Und wie soll sich bitte die Bundreinheit LEICHT verändern. Ändert sich etwa der Abstand der Bundstäbe beim umstimmen so, dass man das merkt??? sicher nicht.
Das die Reinheit vom Griffbrett abhängt ist schon klar, das meinte ich mit Hals.
Wer eine Gitarre hat, die nicht bundrein ist, bei der lohnt es sich sicher nicht, ein neues Griffbrett drauf zu machen, da das mit Sicherheit mehr kostet, als die Gitarre an sich.:great:
 

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