Welche Klavierschulen mit mittelschweren bis ,,etwas schwereren" Stücken gibt es???

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Mathilda8309
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Hallo, vielleicht kann mir ja jemand helfen??? Ich suche nach einer ,,Klavierschule" mit nicht zu leichten aber auch nicht zu schweren Stücken. Es soll hauptsächlich ,,Klassisches" sein.

Falls es von Bedeutung sein soll: Ich spiele seit sieben Monaten Klavier!!!

Kann mir da vielleicht jemand was empfehlen???

Liebe Grüße und vielen Dank in Voraus, Mathilda 🙂
 
Was sagt deine Lehrerin?
 
In der Klavierschule für den Elementarunterricht von Erika und Christa Holzweissig gibt es im zweiten Teil eine schöne Sammlung mit Spielliteratur vom 17. bis zum 20. Jh. Der erste Teil ist didaktisch aufgebaut, zwischen beiden Teilen ist noch eine Abteilung mit Etüden.


Viele Grüße,
McCoy
 
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In der Klavierschule für den Elementarunterricht von Erika und Christa Holzweissig gibt es im zweiten Teil eine schöne Sammlung mit Spielliteratur vom 17. bis zum 20. Jh. Der erste Teil ist didaktisch aufgebaut, zwischen beiden Teilen ist noch eine Abteilung mit Etüden.


Viele Grüße,
McCoy
Herzlichen Dank für die Empfehlung 🙂, klingt gut, werde mal nach dem Buch schauen!!!😃😊
 
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Als schöne Sammlung von sehr bekannten und einigen weniger bekannten Spielstücken würde ich dann jederzeit wieder Margret Feils, Einfach Klassik wählen. Das Heft enthält Stücke aus von Barock bis zeitgenössisch in steigender Anforderung mit Unterhaltungswert. Einen Überblick zu den Stücken bietet die als Lernhilfe langsame Einspielung der Autorin:
https://www.play-piano-play.de/einfach-klassik

Als regelrechte Klavierschule würde ich wieder die deutsche Ausgabe der Russischen Klavierschule in drei Bänden wählen. Der vom Verlag so genannte "Spielband" ist eigentlich kein Ergänzungsband, sondern die Fortsetzung von Band II und damit eigentlich Band III. Ich finde den Mehrpreis für die Ausgabe mit CD sinnvoll, weil die Aufnahmen damit vollständig voliegen und meist differenzierter gespielt sind als einschlägige YT-Clips.
Wenn die ersten sieben Monate Unterricht gut gelaufen sind, könntest Du bereits mit Band II einsteigen.
https://www.die-russische-klavierschule.de/
https://www.play-piano-play.de/einfach-klassik

Gruß Claus
 
Ich glaub nach 7 Monaten wäre das noch etwas früh, aber ich finde man kann sich gut an den Schwierigkeitseinteilungen von Henle oder Pian e Forte orientieren. Da findet man viele Stücke die man ausprobieren könnte, und man wäre nicht auf eine Klavierschule angewiesen, wo einem die Stücke vielleicht sogar gar nicht gefallen. Im besten Fall hat man natürlich einen Lehrer, der einem helfen kann. Ich hab das damals zumindest so gemacht, aber wenn man sich noch nicht so gut mit der Literatur auskennt, oder erstmal bei einer Schule bleiben möchte, dann sind die Vorschläge von McCoy und Claus vermutlich besser.
In der Klavierschule für den Elementarunterricht von Erika und Christa Holzweissig gibt es im zweiten Teil eine schöne Sammlung mit Spielliteratur vom 17. bis zum 20. Jh. Der erste Teil ist didaktisch aufgebaut, zwischen beiden Teilen ist noch eine Abteilung mit Etüden.
Irgendwie interessiert mich diese Klavierschule sehr... Hab schon öfter gehört dass sie um einiges besser als Emonts oder Der junge Pianist sein soll, womit ich angefangen habe (und was nicht unbedingt angenehm war).
 
Definitiv besser als Emonts, den Krentzlin kenne ich nicht so gut. Aber eine wirklich gute Klavierschule, die z.B. das Niveau von Beyer hat, aber auf den heutigen Schüler zugeschnitten ist, suche ich bislang vergebens.

Viele Grüße,
McCoy
 
Wie lautet der Titel der "Beyer" Schule?

Ergänzend verwende ich manchmal Tierisch Klavierisch 1 und 2, manchmal die Schule von Jens Rupp (viele Eigenkompositionen, aber Akkord orientiert und daher schön klangvoll) und manchmal Klavier spielen mit der Maus 2 und 3, sowie "Wache Finger, Wache Ohren".
 
Eine wirklich gute Klavierschule, die z.B. das Niveau von Beyer hat, aber auf den heutigen Schüler zugeschnitten ist, suche ich bislang vergebens
Wie viele Leute gibt es wohl im deutschen Sprachraum, die das besser machen könnten als Du?
 
Wie lautet der Titel der "Beyer" Schule?
https://imslp.org/wiki/Vorschule_im_Klavierspiel,_Op.101_(Beyer,_Ferdinand)
Würde mich wundern, wenn sie dir gefält. :nix:
Das 19. Jahrhundert ist allerdings und besonders in der zweiten Hälfte - also nach Clementi und Czerny - mit Übergang ins 20. Jahrhundert eine unerschöpfliche Quelle von Etüden für so ziemlich jede pianistische Ausbildung.
Was mir klar abseits vom "Klavier als Leistungssport" immer noch sehr gefällt und was daher fest auf meinem Übungsplan steht, ist eine der progressiven Etüden von Burgmüller, sie wirken auf mich immer noch voller musikalischem Charme.
https://www.stretta-music.de/burgmu...d-studies-op-100-op-105-op-109-nr-896865.html

Gruß Claus
 
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Burg Müller mag ich tatsächlich auch :)
 
AFAIK geht ein Großteil der auf dem ostasiatischen Kontinent Klavierlernenden durch die Beyer-Schule. Und dadurch entstehen gute Pianisten am laufenden Band.
Geschätzt 90% aller Studierenden im Bachelor Klavier der HMDK Stuttgart, die asiatischer Herkunft sind (China, Japan, Südkorea, Taiwan), beantworten die Frage nach der Klavierschule, mit der sie begonnen haben mit: „Beyer“60 – obwohl die Probleme dieser mehr als 150 Jahre alten und musikalisch extrem einseitigen Klavierschule, die bis Nr. 60 in zwei Violinschlüsseln notiert, sicherlich auch in Asien hinlänglich bekannt sind. Offenbar fehlt es u.a. an überzeugenden Alternativen.
Zitat: Ulrike Wohlwender, Von Anfang an Musik? – Klavierschulen unter der Lupe

Wie viele Leute gibt es wohl im deutschen Sprachraum, die das besser machen könnten als Du?
ca. 80.000.000 :ugly: Der heutige freiberufliche Durchschnittsmusiklehrer ist heute im Kampf ums wirtschaftliche Überleben so stark eingespannt, daß für so etwas gar keine Zeit bleibt. Vermutlich deshalb entstehen andauernd Klavierschule, die eher darauf ausgerichtet sind, wie gut sie sich verkaufen lassen, als darauf, wie gut man damit als Pianist ausgebildet wird.

ist eine der progressiven Etüden von Burgmüller,
Die Burgmüllerstücke sind klasse, auch als Modellbeispiele für eigene Kompositionsversuche. Etüden sind es eigentlich nicht, sondern Vorspielstücke.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Als Vorspielstücke für Anfänger empfinde ich sie auch, weil sie trotz ihrer Einfachheit (op. 100) so ansprechend klingen. Ich würde es aber gerade diesem musikalischen Charakter zuschreiben, der Etüden von Übungen unterscheidet.
Eng sahen das die Komponisten damals anscheinend nicht, siehe die Chopin Etüden op. 10 oder Schumanns "l'exercice pour le pianoforte", die sich zur Toccata C Dur auswuchs.
Möglicherweise lag es am damaligen Anspruch an die Form, den die Maestros Chopin und Schumann damit umgingen.

Die Titelung von Burgmüller oder seinem Verleger verweist jedenfalls auf ihren Zweck als Ausbildungsliteratur. Heute würde man vielleicht eher auf die einfallsreiche Benennung der einzelnen Stücke abheben.
Op.100 - 25 Études faciles et progressives, composées et doigtées pour l'ètendue de petites mains
(dt.: 25 einfache Etüden mit ansteigenden Anforderungen, geschrieben und mit Fingersatz versehen für kleine Hände)
Op.109 - 18 Études de genre
Op.105 - 12 Études brillantes et mélodiques

burgmüller titel.jpg


Gruß Claus
 
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Ich finde Klavierschulen eignen sich zum finden von kleinen Vortragsstücke eher nicht und du solltest es wirklich trennen. Eine Klavierschule zum lernen der Technik und Grundlagen und dann zusätzliche einfache Literatur welche du dir mit dem Wissen aus der Schule dann zusätzlich erarbeiten kannst. Zu den bisher genannten Stücken würde ich dir noch sofern es nicht zwingend klassisch sein soll die Notenhefte von Sandra Labsch einmal empfehlen ( https://www.zauberklavier.de/ ). Auf der Seite findest du im Blog und ihrem Youtube Kanal auch durchaus einige spannende Dinge betreffend Klavierspiel die zumindest nicht schädlich sind beim anschauen.
 

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