Welche Mechaniken (Hersteller) und Typen verwendet Ihr??

murle1
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Hallo,
seit vielen Jahren in denen ich Gitarren baue, habe ich verschiedene Mechaniken verwendet. Da gibt es nun auch in D. gute Hersteller.
Aber seit die Leitung von Schaller sich verändert hat ( von Frau Schaller? zu einem BWLer) sind die zwar guten Teile, nur noch über spezielle Großhandlungen zu bekommen.
Also die kleinen Gitarrenbauer und Händler, welche Schaller damals mit "groß" gemacht haben, sind außen vor. Nun gibt es die bekannten Sperzel, mit denen ich aber schon vor etlichen Jahren Probleme (mechanische) hatte, und deshalb auch solche nicht mehr verwende. Schwergängig, fehlende Löcher u.a. Nun aber hat ein Kunde für seine Gitarre die ich baue, solche Sperzel Lock Gold mitgeliefert. Und wieder Probleme. Gewinde nicht sauber gefertigt... Hattet Ihr auch solche "Erlebnisse"? Oder habe ich einfach nur Pech?? Für über 120€ erwarte ich gute Qualität, ist das zu viel verlangt? Welche verwendet Ihr?
 
Eigenschaft
 
kluson style inline vintage auf meinen Telecastern, die offenen splitshaft, sprich von oben inne öffnung stecken, niederdrücken und denn drehen.
günstig - hält jede stimmung - Marke Kluson oder Gotoh. 4x verbaut nie irgendwelche probleme.

Die besten sind immer die welche du garnicht bemerkst das sie da sind :)
 
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Oder habe ich einfach nur Pech?? Für über 120€ erwarte ich gute Qualität, ist das zu viel verlangt? Welche verwendet Ihr?
Hallo Rainer,
kein Pech. Ich mache das ja nicht professionell, von daher habe ich nicht annähernd so viele Mechaniken verbaut wie Du. Aber bei denen die ich verbaut habe waren die Ergebnisse teils schon sehr ernüchternd. Selbst bei der von Dir genannten Marke mit dem "S" hatte ich schon Probleme. Nüchtern betrachtet ist das Produkt noch nicht mal unter Feinmechanik einzusortieren. Man sollte eigentlich in der Lage sein eine Schneckenwelle und ein Zahnrad in ordentliche Qualität und Fertigungstoleranzen herstellen zu können. Mit Kluson habe ich eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Mit Gotoh ebenfalls. Aber wie schon gesagt, ich beziehe mich hier auf vielleicht max. 20 komplett verbauter Mechaniken.

Gruß
Frank
 
Meine am meisten bespielten Gitarren haben Locking Tuner von PRS (Phase III, also Gotoh; auf PRS 513 MT und Linus Honey Amber),

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Schaller (M6, 1x mit Backlocking bei PRS SE Mark Holcomb; 1x mit Toplocking bei Linus Red Scorpion),

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Reverend (Backlocking bei Reverend Greg Koch Signature Gristlemaster)

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und Sperzel (Backlocking bei Parker Fly Deluxe).

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An der Qualität von Schaller kann ich keinen Mangel finden, muss sogar eingestehen, dass die M6 Toplocking, die nun kürzlich auf der Red Scorpion verbaut wurden, präziser arbeiten als die mehr als doppelt so teuren PRS Phase III.
Auch die Reverend oder Sperzel enttäuschen mich nicht.
Mein Gitarrenbauer hatte auch keine Probleme mit der Beschaffung.
 
Ich bin ein großer Fan von den Grip-Lock-Mechaniken von Hipshot.
Habe an meiner Rickenbacker 620 die ab Werk verbauten Schaller M6 Mini durch Hipshot Grip-Lock ersetzt und es ist seitdem mit Abstand meine stimmstabilste Gitarre.
 
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Ich kann die locking tuner von Boston empfehlen. Super Preis-Leistung. Hab bisher ca. 10 Sätze verbaut und bin bisher mit allen sehr zufrieden.
 
Das sind bisher auch meine Favoriten: 18:1, Locking, modernes Design, recht leicht und die Qualität scheint auch zu stimmen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hat schon mal jemand die Daddario / Planet Waves Auto Trim Locking ausprobiert? Die finde ich spannend.
 
Ich verbaue seit vielen Jahren (fast) ausschließlich Tuner von Kluson und Gotoh und hatte noch nie Probleme mit der Qualität und der Beschaffung..
 
Ich verbaue seit vielen Jahren (fast) ausschließlich Tuner von Kluson und Gotoh

Da ich nicht zu den Gläubigen der "mehrStimmstabilitätdurchneueMechaniken" Gemeinde gehöre,
brauche ich äusserst selten neue Tuner. Aber diese beiden Marken wären auch meine 1. Anlaufstelle.
 
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Das mit den Locking Tuner seh ich ganz genauso !! :hat:
 
ich gebe Dir da absolut recht, für 120€ muß man auch definitiv entsprechende Qualität erwarten dürfen.
Für meine Projekte habe ich bisher immer Kluson's eingesetzt, die haben für mich ein prima Preis-Leistungs-Verhältnis und bei ca. 10-12 verbauten Sätzen (ok, das ist nichts im Vergleich zu Dir) bisher nie Probleme.
Dabei habe ich Roundbacks und Back Locks verwendet.
 
ich nutze auch aus Prinzip keine Locking Tuner..

Da kann man mal wieder sehen, wie unterschiedlich die persönlichen Vorlieben sind. Ich nutze nämlich aus Prinzip nur Locking Tuner. Ich bilde mir aber nicht ein, dass dadurch meine Gitarren exakter gestimmt sind, die Stimmung besser halten oder den Klang positiv beeinflussen.
 
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Es ist schon interessant zu lesen, dass gerade bei den meistgelobten Herstellern Mängel aufreten. Nach den schlechten Erfahrungen habe ich danach Gotoh und die Kluson verwendet. Seit Jahren sind dann die Göldo/Kluson Backlocks bei mir Standard. (Außer bei Vintagegitarren) Auch weil ich die eben durch mein Gewerbe preiswerter bekomme. Also bisher keine Probleme mit den Kluson Mechaniken, und für mich auch preiswert...
Ein Poster schrieb richtiger Weise, stimmstabiler sind Klemm Mechaniken nicht, aber praktischer. Obwohl Mechaniken nie an einer Verstimmung schuld sind!!
Sie können kratzen, wackeln - aber die Wickelachse dreht sich nicht, gibt nicht nach. Bei einem Planetengetriebe unmöglich!
 
...naja... wenn man bei Nicht-Locking-Tunern die Saiten falsch aufzieht (also zum Beispiel so, wie es „der Olli“ von Session Music vormacht), dann kann die Gitarre durch einen Wechsel auf Locking Tuner durchaus stimmstabiler werden.
Das liegt aber dann natürlich nicht an den Mechaniken, sondern an dem, der die Saiten aufzieht.
:evil:
 
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Ich persönlich bevorzuge auch Klemmmechaniken. Der Saitenwechsel gehr für mich schneller und ist weniger fummelig. Außerdem habe ich den Eindruck, dass die Gitarre nach dem Saitenwechsel etwas schneller stimmstabil wird. Aber das ist möglicherweise nur ein subjektiver Eindruck. Vielleicht mache ich bei den normalen Non-Locking Mechaniken auch irgendwas falsch / oder grundsätzlich irgendwas falsch.

Zu den Mechaniken kann ich leider nur als Anwender beitragen. Meine bevorzugte Wahl war immer Schaller. Wobei ich keine Gitarre habe, die jünger als 10 Jahre alt ist und ich den aktuellen Stand der Technik und der Verarbeitungsqualität der Hersteller nicht kenne.

Änderungen in der Vertriebsstruktur können schon interessante Auswirkungen haben. Und gerade bei Produkten mit nicht allzu hohen Fertigungstechnologieansprüchen stellt sich mir in letzter häufiger die Frage, ob ich tatsächlich ein Originalprodukt in Händen halte oder ein äußerlich optisch gut gemachtes Plagiat. Den "einfachen" Zugang zum Originalprodukt zu versperren kann es Nachahmern schwerer machen. Allerdings erschwert es auch den "Guten" das Leben. Und ob das beim möglichen Volumen eines Plagiats tatsächlich relevant ist. Vermutlich ist B2B mit Großabnehmern einfach für das Unternehmen selbst weniger Aufwand und damit wirtschaflicher. Trotzdem sollten die Mechaniken dann aber eigentlich über Großhändler verfügbar sein. So ganz verstehe ich das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann man mal wieder sehen, wie unterschiedlich die persönlichen Vorlieben sind. Ich nutze nämlich aus Prinzip nur Locking Tuner. Ich bilde mir aber nicht ein, dass dadurch meine Gitarren exakter gestimmt sind, die Stimmung besser halten oder den Klang positiv beeinflussen.
+1 :prost:. Sind einfach angenehm beim Saitenwechseln.
 
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