Welche Modeling Lösung für den Live-Einsatz (bis etwa 1000€)

  • Ersteller James_Cooper
  • Erstellt am
Für Dual Amp Setups ist das Teil vll. ne bessere Wahl glaube ich, da dem Standard doch schon fix die Puste ausgeht hatte ich so den Eindruck bei den Patches die ich mir gebaut habe. (wurde da aber bisher noch nicht limitiert, so max. 80% hatte ich da)

Dual Amp + Dual Cab + Hall + paar Treter und der Axe Fx II schwitzt schon ^^
 
Also ich würde in jedem Fall auch zu dem Axe raten. Habe selber lange das Standard gespielt, spiele mittlerweile das 2er und habe auch schon Direktvergleiche mit Kemper und HD500X gemacht. Beim Kemper gab es ein paar gute Profiles (auf Axe-Ampmodell-Niveau), aber man konnte vergleichsweise wenig nachkonfigurieren, wenn was nicht gestimmt hat. Wenn dann für den Lieblingsamp kein gutes Profile da ist, dann ist beim Kemper Ende. Die Effektsektion war auch sehr überschaubar. Also flexibel ist anders, aber ok, der Kemper ist eben auch ein anderes Grundkonzept.

Bei dem Pod HD500 (von einem Bekannten) haben wir mal nen ganzen Nachmittag versucht, meine Hauptsounds aus dem Axe2 nachzubilden, aber sind nicht mal anährend in die Gegend gekommen. Der PEQ war einfach zu unflexibel und es gab kaum brauchber Cabs, die für LIVE-Sounds überhaupt funktioniert haben. Das Ende vom Lied war, das mein Bekannter den POD verkauft hat und sich das AxeFX2 gekauft hat und meine Presets installiert hat. :-D

Beim 1er Axe würde ich aber empfehlen, mal ein paar zusätzliche IRs draufzuladen (z.B. entsprechend konvertierte aus dem 2er Axe). Damit kommt man teilweise nahe an den Sound vom 2er Axe.
 
Beim 1er Axe würde ich aber empfehlen, mal ein paar zusätzliche IRs draufzuladen (z.B. entsprechend konvertierte aus dem 2er Axe). Damit kommt man teilweise nahe an den Sound vom 2er Axe.
Hab da noch ein paar Stück von Joey Sturgis.
Der hatte ja mal so ein Impulse-Pack veröffentlicht, da sind auch Files für das Axe FX dabei. :)
 
Bei dem Pod HD500 (von einem Bekannten) haben wir mal nen ganzen Nachmittag versucht, meine Hauptsounds aus dem Axe2 nachzubilden, aber sind nicht mal anährend in die Gegend gekommen.

Also an einem Nachmittag arbeitet man sich auch nicht in die Tricks und die Möglichkeiten des 500er ein.
Auch da denke ich ist es oft eben die Frage: Will ich einen guten Sound creieren, oder nur einen kopieren (den ich sicherlich auch nicht an einem Nachmittag erstellt, sondern oft getweakt habe) und vorallem, weiß ich welche Wege dort hin führen können. :nix:
EQ davor, dahinter, verschiedene Amps, Einstellungen incl. SAG, HUM, BIAS, verschiedene Mikrofone, Boxen-Kombinationen, färbende Verzerrer, mid focus EQ usw. :gruebel:
...Es gibt so viele Möglichkeiten, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ihr euch an einem Nachmittag da durcharbeiten konntet, zumal ihr euch mehrere Sounds vorgenommen habt.
An einem Nachmittag kann man weder die Möglichkeiten eines 11R, eines Kemper, eines Axe FX, noch eines POD HD durcharbeiten.
Da kratzt man nur etwas an der Oberfläche und kämpft eher mit den Grundlagen und dem Aufbau des Geräts.

Selbst real: Nimm Dir 7 Mikrofone, 21 Boxen, 50 Verstärker, jede Menge Tretminen und probiere Dich durch... allein schon die Kombinationen dauern viel länger und dann hat man eben nur mal kurz angespielt und nicht wirklich die Möglichkeiten erforscht, geschweige denn etwas damit gespielt, sich auf den gefundenen Sound und seine Möglichkeiten eingestellt usw.
Sowas braucht Zeit und die Grundeinstellungen sind nicht mit jeder Gitarre und jedem Spielstil und Geschmack auf Anhieb eine Einheit.

Ich will hier niemand seinen Geschmack, sein Gerät, seine Vorgehensweise oder irgenwas ausreden, oder madig machen!
Ich bin mir sicher, dass man mit jedem der Geräte zu seinem Sound finden kann. Ich würde es aber nicht am Preis festmachen (ist billiger kann nicht so gut sein, ist teurer also "amtlicher") und auch nicht auf basis einens kurzen Eindrucks...

...aber meine Entscheidung muss ja nicht Deine Entscheidung sein @James_Cooper :D
Ich finde den 500er einfach super Kompakt, livetauglich und freu mich an seinen guten Sounds! :great:

und Geschmäcker sind ja bekanntlich veschieden :rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also im Vergleich zum AxeFx (gen1 und gen2) hat der HD500 eher wenig Einstellmöglichkeiten. Und wir haben eig. nur versucht, einen brauchbaren Rhythmussound einzustellen, der meinem Hammer-Sound aus dem AxeFx2 nahekommt. Aber das Hauptproblem an dem Line6 Teil war, das nur sehr wenige Cabs überhaupt über P.A. funktioniert haben und dass die parametrischen EQs nicht effektiv genug waren und zu wenig Bänder hatten, um den Sound zurechtzubiegen. Der Sound war letzendlich zwar ok, mehr aber auch nicht. Und im Direktvergleich zum AxeFX (sogar Gen1) war das Ding einfach hoffnungslos unterlegen.
 
Was soll denn so schwer und umfangreich daran sein, nicht an einem Nachmittag einen Axe gegen einen HD500 spielen zu lassen

Als ich Axe vs. Kemper vs. HD500 getestet habe, nahm ich einen "Deluxe Reverb" und einen "Plexi" rein und fing an zu spielen - nur der Amp, keine Effekte, kein Tweaken der Amps. Der HD500 schiet im direkten Vergleich bereits in der ersten Runde aus.
 
Als ich Axe vs. Kemper vs. HD500 getestet habe, nahm ich einen "Deluxe Reverb" und einen "Plexi" rein und fing an zu spielen - nur der Amp, keine Effekte, kein Tweaken der Amps. Der HD500 schiet im direkten Vergleich bereits in der ersten Runde aus.

Siehste, genau das ist der "Fehler", wenn man so will ;) Das Axe klingt "out of the box" da schon ziemlich gut. Aus irgend einem mir immer noch völlig(!) unnachvollziehbarem Grund ist beim HD500 genau das Gegenteil der Fall :weird:

Ein, zwei schmalbandige parametrische EQs hinter den Amp-Block, die das vielgescholtene "Britzeln" des Line6 gezielt und effektiv eliminieren, bei den Boxensimualtion in die Deep Parameters gehen und "Thump" und "Resonance" auf einen sinnvollen Wert einstellen (in der Standard-Einstellung sind die meisten echt furchtbar!), geeignetere "Mikros" auswählen ggf., dann klingen auch die Cabs echt solide ...

Mit ein paar Kleinigkeiten beim Tweaking komm' ich mit dem HD Pro X / HD500X durchaus annähernd in 'nen Bereich, den ich auch von meinem alten Axe I qualitativ gewohnt war (und beim Bass ist das Axe tatsächlich unterlegen). Bei grade gebraucht 'nem Bruchteil des Preises.

Mit dem Axe macht James_Cooper aber, grade wenn Bass eher "Nebenkriegsschauplatz" ist, definitiv nix falsch. Man kommt damit doch einfacher zu sehr ordentlichen Ergebnissen, das geb' ich auch unumwunden zu :) Aber das Line6 vorschnell als weit unterlegen abzutun, das wird ihm, was die tatsächlichen Möglichkeiten angeht, im Vergleich zu Axe I und 11Rack nicht gerecht (Axe II ist 'n anderes Thema, weil: 'ne andere Liga ... Das würd' ich wenn dann mit dem Helix vergleichen!). Warum alle Voreinstellungen in den Line6 Pod HDs so fern ab des tatsächlichen Potentials sind, das erschließt sich mir allerdings nach wie vor nicht, erwähnte ich, glaub' ich, schon so ein, zwei mal :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mit dem Axe macht James_Cooper aber, grade wenn Bass eher "Nebenkriegsschauplatz" ist, definitiv nix falsch.
Ich hab aber bis jetzt auch noch keinen gescheiten Bass-Sound damit rausbekommen, warum auch immer. :(
Also zumindest nicht das, was ich mir vorstelle.
Kann natürlich auch sein, dass der so nen Sound nicht kann, was ich mir aber nicht denken kann.
(Also diesen typischen Metal-/Hardcore Basssound mit dem verzerrten Sansamp)
 
Für diesen "angedreckten", typsichen Sansamp-Sound seh' ich zwei Möglichkeiten. Big Muff als Zerre, Mix-Parameter entsprechend so anpassen, dass gerade genug "Dreck" in's Signal kommt, ohne dass Du Durchsetzungsfähigkeit & Klarheit verlierst. Alternativ: den Signalweg in Bässe / untere Tiefmitten und in Mitten / Höhen aufsplitten und nur den höheren Frequenzbereich verzerren. Für die Zerre ruhig mal verschiedene Varianten ausprobieren. Müsstest Du schon ganz gut hinkriegen mit etwas Tweaking - für Bass find' ich tatsächlich die Ergebnisse mit Pod HD & Bass Patch noch besser, aber auch mit dem Axe geht da was :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Erstellung eines Presets im line6 POD HD500X

Was übrigens bei der Soundeinstellung enorm hilft ist der interne Looper:
Schalte auf Looper, stell ihn auf "pre", dann ist das "Tonbandsymbol" am Anfang der Effektkette,
spiele ein typisches Riff mit der Dynamik ein die Du brauchst, lass es laufen, leg die Gitarre weg und stell den POD ein. Dann kannst Dich auf ihn konzentrieren, hörst sofort beim Drehen was sich ändert und kannst entspannt einen Sound erstellen.
Anschließend den Looper aus und mit der Gitarre testen.
Sehr guter Tipp und wenn ich da länger drüber nachdenke müsste man mit dem Pre/Post-Schalter dann noch auch einen direkten vorher/nachher-Vergeleich hinbekommen, oder?

Das ist nämlich eine Option, die mir beim meinem HD500x bislang noch gefehlt hat (bzw. die ich nach 4 Tagen Nutzung noch nicht gefunden habe).
 
Ja, in beschränktem Maße.
Wenn Du pre die Gitarre clean aufnimmst, dann den Loop durch die Effektkette schickst, alkes einstellt und dann auf post umstellst, hörst du das geloopte, cleane Gitarrensignal.

Das ist es glaube ich, was Du gemeint hast.

Wenn du einen Vorher-/Nachher-Vergleich vor und nach dem tweaken eines Sounds hören willst, dann schalt ihn auf pre, loope den unveränderten Sound, ändere ihn und vergleiche dan live mit dem Loop.
Der geloopte Sound wird allerdings nicht genau gleich klingen wie das Originalsignal, da er aus dem Stereosound einen Monomix aufnimmt und loopt.
 
Okay. Das sollte doch ausreichen um zumindest dem EQ-Optimum und einer brauchbaren Compression auf den Leibe zu rücken :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben