Welche Pflege für gebrauchtes Xylophon?

WO SCH
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Hallo liebe Percussionisten!

Ich bin eigentlich Keyboarder. Habe durch Zufall für sehr wenig Geld zwei alte Sonor Xylophone über ebay Kleinanzeigen bekommen. Die Klangstäbe sind recht dünn. Und vor allem teils von der Farbe fleckig und deutlich heller geworden (oder die anderen dunkler?).

Daher meine Frage, ob es ein Pflegemittel, Politur, Holzöl o.ä. gibt, um sie zu behandeln. Oder verändern sich dadurch Klang oder Stimmung?

Muss ich sonst noch etwas beachten, um es wieder in Stand zu setzen? So fehlen z.B. auch die Füße. Es soll ein Geschenk für meine Frau und die Kinder werden. Bei Interesse kann ich auch versuchen ein paar Photos zu machen.

Vielen Dank,
Wolfgang
 
Aus welchem Material genau sind die Klangstäbe? Sonor verwendete für Xylophone Palisander (Echtholz) und Palisono (eine Art Spezialkunststoff).
Poste doch bitte mal ein Foto. Dann kann ich besser einordnen, von was genau die Rede ist. Ich habe eine große Sammlung dieser Instrumente (Privatschule).
Viele Grüße
Lisa
 
Ich habe jetzt erst den Karton ausgepackt und sortiert. Es ist offenbar ein Konglomerat von mehreren Altinstrumenten. Wenn es Schrott ist auch egal, dann kommt es ins Kinderzimmer, ich hab nur ein paar Euro bezahlt. Die Klangstäbe haben teils ganz schön viele Macken und Kerben. Die Farbunsterschiede sind vielleicht auch nur verschiedene Maserungen...

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Hallo Wolfgang,
das sind wirklich ganz alte Schätzchen!
In der Form sind mir noch keine untergekommen. Meine ältesten dürften aus den 50er oder 60er Jahren stammen, die meisten meiner Sammlung stammen aus den 1970er Jahren. Es gab bei Sonor immer verschiedene Baureihen. Die Serien mit den dicken Klangstäben haben mehr Klangvolumen, die mit den dünnen Klangplatten etwas weniger. Das bedeutet aber nicht, dass sie deswegen schlecht sind.

Interessant wäre noch ein Blick auf die Unterseite, dann sieht man, auf welche Weise die Stäbe gestimmt wurden.

Farbunterschiede sind tatsächlich ganz normal und entsprechen der Natur von Palisanderholz!

Die Macken und Schrammen auf den Klangstäben auf keinen Fall schleifen!!! Durch Materialabtrag verstimmst Du die Stäbe.
An den Resonanzkästen kannst Du Dich dagegen "austoben". Ich würde die Oberflächen aufarbeiten. Wenn die dann wieder schön aussehen, ist schon viel gewonnen.

Hast Du ein Stimmgerät? Damit würde ich jeden Ton prüfen und eine Liste anlegen. Wenn alle noch zueinander passend gestimmt sind, freu Dich! Wenn die Stäbe schlecht gelagert wurden, können Ausreißer dabei sein. Die würde ich dann als Versuchskaninchen nehmen und schaun, was passiert, wenn der Stab auf der Oberfläche vorsichtig aufgearbeitet wird. Vorher aber bitte erst einmal zeigen, wie die Unterseite der Stäbe aussieht. Klangstäbe werden durch Kürzen höher gestimmt und durch dünn schleifen tiefer. Das Stimmen ist der letzte Arbeitsschritt. Die Oberfläche muss dann schon fertig aufgearbeitet sein.

Viele Grüße
Lisa
 

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