welche Stufen sind das?

S
Sonium
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Em - D - C

mein Tipp wäre jetzt:

VIm - V - IV

und die Tonart somit G-Dur

lieg ich damit richtig?
 
Eigenschaft
 
Du kannst auch sagen
I - VII - VI
und wärst damit in e-moll.
 
Sonium schrieb:
und die Tonart somit G-Dur
Würde ich auch sagen. Bißchen doof, dass die Kadenz nicht aufgelöst wird. Ansonsten hätte ich auf Paralleltonart E moll gesetzt, da die Folge ja mit E moll beginnt.
Dann müsste das C allerdings vermindert gepielt werden und die Kadenz würde zu zwei Dritteln aus Nebenfunktionen bestehen und sähe so aus:

Stufe 1, Stufe 7, Stufe 6
 
wie kann ich da I - VII - VI sagen?
ok, I und VI kann ich einfach austauschen, wegen paraleller Molltonart denk ich. aber wie komm ich dann auf VII und VI das passt doch mit Halbtonschritten garnicht.

zwischen VII und I ist ein Halbtonschritt aber zwischen C und E sind zwei.

oder geht das anders?
 
Sonium schrieb:
zwischen VII und I ist ein Halbtonschritt aber zwischen C und E sind zwei.

Zwischen VII und I ist in Dur ein Halbtonschritt, in Moll aber nicht.
 
Dann sagt man eben Im - bVII - bVI. Ist doch egal welches Bezeichnungssystem, die Hauptfrage ist, ob das E-Moll ist. Da keine Kadenz zu sehen ist, kann man das IMHO nicht eindeutig mit ja oder nein beantworten.
 
Jay schrieb:

Kann sein, dass ich mich irre, aber in der "klassischen" Harmonielehre und "normalem" Moll (also ohne Erhöhung der letzten Stufen) ist diese Nebenfunktion ein verminderter Dreiklang. Mein Musik LK liegt jetzt allerdings schon ein paar Jährchen zurück und leider hab ich kein Tastenistrument in der Nähe, um das mal auszuprobieren. Irrtum also nicht ausgeschlossen.

Und Dir als High Cometence Pianist würde ich natürlich auch selbst eher glauben schenken als meiner schwammigen Erinnerung.
 
antipasti schrieb:
Kann sein, dass ich mich irre, aber in der "klassischen" Harmonielehre und "normalem" Moll (also ohne Erhöhung der letzten Stufen) ist diese Nebenfunktion ein verminderter Dreiklang. Mein Musik LK liegt jetzt allerdings schon ein paar Jährchen zurück und leider hab ich kein Tastenistrument in der Nähe, um das mal auszuprobieren. Irrtum also nicht ausgeschlossen.
Klassisch? :eek: Da kenn ich mich nicht aus. Ich hab mich nur gewundert, weil mir das noch nie über den musikalsichen Weg gelaufen ist. ;)

antipasti schrieb:
Und Dir als High Cometence Pianist würde ich natürlich auch selbst eher glauben schenken als meiner schwammigen Erinnerung.
Mit HCA darf man zum Glück trotzdem noch Fragen stellen. :) War oben vielleicht etwas knapp ausgedrückt, die Frage ...

Und zum Hauptthema: Ich würde hier e-moll sagen, solange sich aus dem Reststück nichts anderes ergibt. Sieht aus wie ein typisches 0815-Gitarrenriff, und da bezweifle ich einfach mal einen Hintergrund mit klassischer Harmonielehre. Daraus ergeben sich die Schritte I - VII - VI.

@Sonium: Du kannst hier natürlich nicht I und VI einfach vertauschen, weil du nicht von der Durtonart ausgehst. (Also theoretisch schon, aber dann kommst du zu C-Lydisch und nicht zu G-Dur ...)
Sonium schrieb:
zwischen VII und I ist ein Halbtonschritt aber zwischen C und E sind zwei.
D ist die VII und nicht C. Und in Moll ist das eine kleine Septime, deshalb die auch schon genannte Bezeichnung bVII. Du musst schon bedenken, dass du jetzt einen anderen Bezugspunkt hast (e) als vorher (g), aber das Tonmaterial das Gleiche bleibt.
 
Jay schrieb:
Mit HCA darf man zum Glück trotzdem noch Fragen stellen. :) War oben vielleicht etwas knapp ausgedrückt, die Frage ...

....dann bleibe ich mal solange bei der Behauptung, bis ich eines Besseren belehrt werde,:) da ich bei solchen Fragen von der klassischen Harmonielehre ausgehe, auch wenn Rockmusik ihr nicht zwingend folgt.

Jay schrieb:
Ich würde hier e-moll sagen, solange sich aus dem Reststück nichts anderes ergibt. Sieht aus wie ein typisches 0815-Gitarrenriff, und da bezweifle ich einfach mal einen Hintergrund mit klassischer Harmonielehre.
Allerdings frage ich mich, wenn man überhaupt sowas bestimmen will bei so einer etwas "unfertigen" Kadenz, von welcher Harmonielehre soll man dann denn grundsätzlich ausgehen? Die Stufen wurden doch nun mal von der klassischen Harmonielehre und dem Verhältnis der Funktionen zueinander geprägt, oder?

Bei G-Dur, wären es wenigstens zwei Hauptfunktionen (C Subdominate, D Dominante), was irgendwie sinniger wirkt als eine Moll-Kadenz aus lauter Nebenfunktionen und nicht vermindertem C. Bei Dur wäre es die simpelste Grundkadenz, nur dass die dritte Hauptfunktion Tonika ersetzt wurde durch die Tonika-Parallele, weil Rockmusiker halt so sind:p.

Bei der Bestimmung von Dur oder Moll gehe ich tendenziell eher vom Verhältnis der Harmonien zueinander aus als von dem Akkord, der am Anfang steht. Hier kann ich mich allerdings irren.
 
antipasti schrieb:
....dann bleibe ich mal solange bei der Behauptung, bis ich eines Besseren belehrt werde

Dann versuch ich das jetzt mal:):

C vermindert wäre ja (in Tönen) C - Es - Ges.
Das hat doch mit e-moll nichts mehr zu tun. Also das Gebilde in einer E-moll-Kadenz dürfte sich doch reichlich deplatziert anhören.

Oder hab ich dein "vermindert" falsch verstanden/interpretiert?
 
metallissimus schrieb:
C vermindert wäre ja (in Tönen) C - Es - Ges.
Das hat doch mit e-moll nichts mehr zu tun. Also das Gebilde in einer E-moll-Kadenz dürfte sich doch reichlich deplatziert anhören.

Ich fürchte, ich muss mich selbst lügen strafen. Wie war es noch: in Dur ist die VII vermindert, demenstprechend bei E Moll die Stufe II.

Sorry... gucke in Zukunft vorher in die alten Bücher.
 
Hallo Leute,
da ging ja einiges drunter und drüber in diesem Thread.
Also mal der Reihe nach:
Sonium schrieb:
VIm - V - IV
und die Tonart somit G-Dur
lieg ich damit richtig?
JA!

metallissimus schrieb:
Du kannst auch sagen
I - VII - VI
und wärst damit in e-moll.
NEIN!
Auf E Moll bezogen muss die Analyse heißen:
I- bVII bVI (Siehe Beitrag von Whir!)

antipasti schrieb:
Dann müsste das C allerdings vermindert gepielt werden und die Kadenz würde zu zwei Dritteln aus Nebenfunktionen bestehen und sähe so aus:
Stufe 1, Stufe 7, Stufe 6
NEIN!
Ein verminderter Dreiklang (oder Septakkord) befindet sich ausschließlich in der Harmonisch Moll Tonleiter auf der VII Stufe. Der Grundton der VII Stufe in E Moll wäre der Ton D#. Der entsprechende Akkord D#o7. Schau' Dir dazu bitte meine Grafik an.
Dein Denkfehler lag sehr wahrscheinlich darin, dass Du den übermäßigen Sekundschritt von C nach D# als kleine Terz auswertetest, das F# noch obendrauf nahmst und dachtest das wäre ein verminderter Dreiklang. Dem ist NICHT so!! Der Dreiklang der sich in Moll auf der bVI Stufe aufbaut ist ein Dur Dreiklang. In unserem Fall C bzw. Cmaj7 als Vierklang.
Schau Dir bitte die Grafik genau an und Du wirst sehen!

Dann noch etwas zu den Bezeichnungen. "Normal Moll". Was ist denn das? "Normal" bekommt man für gewöhnlich an der Tankstelle!
Bitte, um Missverständnisse zu vermeiden, immer die korrekten Bezeichnungen verwenden. Also für Molltonleitern wären das:
Dorisch, Phrygisch, Aeolisch (=Natürlich Moll / Reines Moll), Harmonisch Moll und Melodisch Moll. Je nachdem halt.

Auch bei den Stufenbezeichnungen, aufgepasst!
Es gibt eine bVII Stufe und eine VII Stufe. Dasselbe trifft bei allen anderen Stufen zu. Dabei gilt es immer das Intervall zwischen Grundton der Tonika und der entsprechenden Stufe genau zu bestimmen.
Z.B. die #IV Stufe mit der IV Stufe zu verwechseln wäre ein fataler Fehler.

Um noch kurz auf die eigentlichen Thread Frage zu kommen.
Die Akkordfortschreitung |E- |D |C | kann sowohl auf G Dur als auch auf E Moll bezogen werden. Der Zusammenhang kann nur durch das harmonische Umfeld geklärt werden, das uns leider nicht weiter bekannt ist.

CIAO
CUDO
 

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Cudo schrieb:
NEIN!
Auf E Moll bezogen muss die Analyse heißen:
I- bVII bVI (Siehe Beitrag von Whir!)

Da ich von der Klassik und nicht aus dem Jazz-/Popularmusikbereich, benutze ich bei den Stufen keine Angaben zu den Intervallen. Außerdem (das soll keine Kritik sein, ist nur eine Überlegung die mir grade kam) wird durch diese Schreibweise das Moll doch quasi abgwertet, denn in Dur gibt man doch auch nicht an, dass es sich um eine große Sexte handelt, schreibt also nicht #VI, oder irre ich mich da? Wenn dem so ist, dann doch wahrscheinlich mit der Begründung Dur sei "Standard" oder eben die Grundlage - weshalb?
 
Hallo metallissimus,

Zitat:
Da ich von der Klassik und nicht aus dem Jazz-/Popularmusikbereich, benutze ich bei den Stufen keine Angaben zu den Intervallen. Außerdem (das soll keine Kritik sein, ist nur eine Überlegung die mir grade kam) wird durch diese Schreibweise das Moll doch quasi abgwertet, ...


Moll, um es genau zu sagen, hat einen Vorrat von genau 9 Stufen!!
Wie willst Du die denn unterscheiden wenn Du keinen Gebrauch von Vorzeichen machst?

Die einzelnen Stufen in Moll sind:

| I | II | bIII | IV | V | bVI | VI | bVII | VII |

Es ist zum Beispiel sehr wohl ein Unterschied ob ich die bVI oder die VI Stufe spiele. Beide Akkorde haben nämlich eine gänzlich konträre Funktion.
Beide Stufen nur mit VI zu bezeichnen würde der Situation nicht gerecht werden und zu Missverständnissen führen.

Allgemein gilt:

die Stufen einer Dur, bzw. Moll Tonleiter werden international wie folgt bezeichnet:

Ist das Intervall das sich zwischen dem Grundton der Tonika und der entsprechenden Stufe bildet rein bzw. groß, bekommt die entsprechende Stufe kein Vorzeichen.

Ist das Intervall das sich zwischen dem Grundton der Tonika und der entsprechenden Stufe bildet klein, bekommt die entsprechende Stufe ein "b" als Vorzeichen.

Ist das Intervall das sich zwischen dem Grundton der Tonika und der entsprechenden Stufe bildet übermäßig, bekommt die entsprechende Stufe ein "#" als Vorzeichen..

Vermindert kann eigentlich nur die V Stufe sein und wenn die dann vermindert ist, bekommt sie ein "b" als Vorzeichen.

CIAO
CUDO
 

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