welche töne beim improvisiern im 12 takt schema?

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abfallsozialprod
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hallo!

ich hab da mal eine frage, ich hoffe das die noch nicht zu oft gestellt wurde.

also, ich spiele bass. und wenn ich jetzt mit andren musikern zB einen blues improvisieren will, und wir spielen etwa nach dem 12 takt schema in G oder so, welche töne kann ich dann genau verwenden? in welcher pentatonik oder tonleiter muss ich bleiben und inwieweit kann ich töne ausserhalb davon nehmen?

könnte mir da jemand vielleicht eine kurze, leicht verständliche erklärung liefern?

danke im voraus

mfg
 
Eigenschaft
 
ohne da jetzt konkret ahnung zu haben würde ich mal vermuten die G-Blues-Scale.
 
Gut klappen:
G, Bb, C, C#, D, F, G

Beim 12-Bar-Blues dann natürlich wechsel auf die Skalen in C und D...
Wie du das alles variierst ist deine Sache...
 
Gut klappen:
G, Bb, C, C#, D, F, G

hm diese töne wären dann ja von der moll pentatonik in G, wenn es mich nicht täuscht, oder?
eine oft gespielt abfolge beim improvisiern im 12-bar-blues ist ja aber auch zB:
G, B, D, E, F, E, D, B
diese töne passen aber meines wissens nach nicht in die moll pentatonik.
woher kommen die dann?

kurz: bin mir noch immer nicht so ganz im klaren welche töne ich hier beim improvisiern jetzt verwenden darf bzw in welcher tonleiter, pentatonik oder was auch immer ich mich bewegen muss, um nichts falsches zu spielen..

danke trotzdem schon einmal für die antworten

mfg
 
ich würde 2 Varianten empfehlen.

Blues in G :

1. Improvisation nur auf der eMoll Skala (Moll Parallele von G) - einfache Variante und paßt immer !
2. Du improvisierst immer auf der DUR/Moll Paralellen des im Blues gerade gespielten Akkordes (Akkord G: Improv> G-Dur/eMoll Skala, Akkord C: Improv-> C-Dur/aMoll Skala
 
abfallsozialprod schrieb:
G, B, D, E, F, E, D, B
diese töne passen aber meines wissens nach nicht in die moll pentatonik.
woher kommen die dann?
Wenn man a und c ergänzt, käme man auf G Mixolydisch. (ich gehe davon aus, dass du B international meinst)

Diese Töne scheinen aber bewusst weggelassen zu werden, weswegen ich eher von einer Art Pentatonik mit Halbtonschritten ausgehe.
Vielleicht findest du ja was in dem folgenden Thread:
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=45109
 
abfallsozialprod schrieb:
in welcher pentatonik oder tonleiter muss ich bleiben und inwieweit kann ich töne ausserhalb davon nehmen?

könnte mir da jemand vielleicht eine kurze, leicht verständliche erklärung liefern?

danke im voraus

mfg

grundsätzlich isses so, dass die Tonleite immer passt ,die alle Töne des Stückes beinhaltet.

Steht ein Stück in G-Dur, improvisierst du in der G-dur Tonleiter.
Steht das Stück in A-Moll, benutzt du die A-moll tonleiter.
Da kannst dud ann eigentlich kaum was falsch machen.
Manche Töne klingen halt zu bestimmten Akkorden des Stücks weniger gut als andere, aber wenn du immer in der passenden Leiter zum stück bleibst passt das schonmal.
Um mal deine genannten Töne aufzugreifen (G, B, D, E, F, E, D, B):
Über ein Stück in dem nur diese Töne benutzt werden, würde ich mit der C-dur/A-moll Tonleiter drüberdudeln.
Bitte korriegiert mich wenn ich da falsch liege, aber das scheint mir am eifnachsten/offensichtlichsten.


Andere möglichkeit ist (wie schon hier vorgeschlagen) immer in die passende Leiter zum Akkord zu wechseln.
Ist interessanter aber auch anstrengender/schwieriger.
 
Geht es ums Improvisieren eines Walking Bass oder ums Improvisieren eines Solos?
 
Beim Blues müsstest du eigentlich immer gut fahren, wenn du die Blues-Tonleiter der Tonika hernimmst und jeweils die Töne des gerade gespielten Akkordes dazu (also in G b über G7, e über C7 und f# über D7).
 
Also ich fasse mal die mir bekannten möglichen Tönen zusamme, beim 12-Bar Blues in G zusammen, wir gehen ja davon aus dass die Begleitung in diesem Falle die Akkorde G7, C7, und D7 enthält. In der G-Pentatonik/Bluesscale ( Bluesscale unterscheidet sich durch die Hinzufügung der verminderten Quinte) lässt sich meiner Erfahrung nach immer recht gut darin improvisieren, möchtest du aber eine wirklich sehr harmonisch klingende Interpretation dann empfiehlt es sich immer wenn G7 gespielt wird G-Bluesscale zu spielen, bei C7 C-Bluesscale und bei D7 D-Bluesscale (am harmonischsten wird es in rein Pentatonik ohne vermind. Quinte, aber meiner Meinung nach auch langweilig, außerdem ist Blues eh nicht perfekt aufgebaut was Harmonie angeht).
Zusätzlich Töne sind dann noch die Septime beim G7 und C7 Akkord also b und f, normalerweise sind die zwei Töne nicht in der Tonleiter enthalten da sie aber in den Akkorden vor kommen können wir sie spielen, aber nur wenn der jeweilige Akkord gerade gespielt wird!
Wenn dir das an Tönen immer noch nicht reicht kannst du noch chromatische Durchgangstöne einbauen, aber das bitte erst wenn du mit den oben genannten Dingen gut zurecht kommst.
Es gilt: mach es dir am Anfang einfach: also einfach G-Pentatonik und dann wenn du es so schafst mit schönem Phrasing, tolle Phrasen etc. steigere dich in der Menge der Mittel die du benutzt, viele Mittel die man nicht richtig beherrscht sondern nur so halb kann sind meiner Erfahrung nach eher kontraproduktiv.
 
Bitte die drei unnötigen Beiträge löschen
 
Sorry, nicht beabsichtigt
 
Verdammt, das wollt ich nicht, sorgt hier bitte mal ein Mod für Ordnung
 
man kann das ganze auch noch weiter vereinfachen: über ein blues-Schema in g wird einfach auch über Subdominante und Dominante in g-blues gespielt (also die angesprochene moll-Pentatonik + Tritonus), das sieht dann also folgendermaßen aus:
G7: g-h-d-f; C7: c-e-g-b (deutsch, im folgenden auch weiter deutsche Bezeichnungen...); D7: d-f#-a-c; g-blues: g-b-c-c#-d-f. avoid notes sind im blues eher unproblematisch, dass man etwa mit der Moll-Terz über einen Dur7-Akkord improvisiert, ist nicht weiter "schlimm"...
 
Geht es ums Improvisieren eines Walking Bass oder ums Improvisieren eines Solos?

es geht ums improvisieren eines walking bass


@james-R und anderen: Danke sehr, das hat mir schon mal sehr geholfen, ich glaub ich kenn mich langsam aus :great:
 
Ich weiss nicht ob das beim bass auch klappt, aber ist es nicht so, dass ich im Blues eigentlich alle töne spielen kann (als chromatische skala) und eifach die "gut klingenden" (konsonante töne zb. quint grundton) stehen lasse?

darf natürlich nich zu langsam gespielt werden..
 
Zu meinem Vorredner: wie schon erwähnt, der Blues ist von Natur aus nicht harmonisch rein, etwas schief, ein bisschen dissonant, die septakkorde die in der Begleitung gespielt werden würde man nämlich gar nicht verwenden wenn man sich an standardmäßige Musiktheorie halten würde, insofern kann man eigentlich auch öfters mal Töne verwenden die außerhalb des eigentlichen Raums von Tönen liegen die man verwenden darf (die Bluenote passt ja schließlich eigentlich auch nicht rein, aber wir spielen sie trotzdem). Aber das funktioniert eben nur manchmal, wie bei den chromatischen Durchgangstönen die ich denk ich schon erwähnt habe. Wer keine Erfahrung hat sollte sich erstmal an die Töne halten die ich vorgeschlagen habe halten, und das sind schon wirklich eine ganze Menge! Bis der Zeitpunkt erreicht ist, dass man die von mir genannten Dinge im Schlaf beherrscht vergehen sehr sehr viele Stunden Übungszeit.

Beginnt man jedenfalls sofort mit Chromatik ohne das man sich vorher ausführlich mit dem anderen Zeug befasst hat wird meiner Meinung nach nur Schrott und schiefe Töne aus den Fingern kommen.
 
stimme ich dir vollumfänglich zu..!

hab mir zig stunden die Pentatonik Pattern reingezogen! und nach und nach töne hinzugefügt.
 

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