Welchen Amp + Box für Death/Thrash Metal? max. 2000€

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Hi Leute!
Ich suche einen Amp für Death/Thrash Metal. Habe lange den Marshall JVM für 80er Thrash Metal gespielt - Super Amp für die Musikrichtung, allerdings geht's in meiner neuen Band etwas moderner und brutaler zu, deswegen klingt der Marshall mittlerweile zu marshallig und macht zu wenig Dampf.

Der Amp sollte schön druck machen, aggressiv/böse klingen, nicht matschen (wird allerdings eh nicht extrem viel Gain verwendet), guten Leadsound haben und sich durchsetzen können.

Ich möchte ein Topteil + 412er Box, aufgrund des Gesamtklangs und des Drucks. Mit Boxen kenne ich mich allerdings gar nicht aus, bei den Amps denke ich bisher an z.B. Engl Powerball? Oder doch gebrauchter Mesa? Kenne für die Musikrichtung leider auch nicht so extrem viele geeignete Amps, deswegen frage ich euch. :)

Gruß Tim

Edit: Ach, noch kurz zum Budget:
2000€ habe ich angehalten, um was richtig vernünftiges zu bekommen und nicht mehr dazukaufen zu müssen. Das ist aber wirklich das maximal verfügbare, ich würde mich freuen wenn's letztendlich doch ein wenig günstiger wird... :D

Übrigens, Gebrauchtkauf ist sehr erwünscht.
 
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Auf deinen Wunsch passen einfach zu viele Amps...
Ich würde mich mal in ein gr. Musikgeschäft begeben und einiges ausprobieren. Die Box macht extrem(!) viel aus. Switch mal durch versch. Boxen mit demselben Top... Ich denke, du müsstest da etwas präziser werden.

Mehr britisch oder eher in die amerikanische Richtung? Viel Mitten-Punch, viel Höhenanteil...?
 
Ich persönlich finde, dass ein Laboga Mr. Hector an einer Mesa Boogie Rectifier Box sehr sehr gut (Böse, druck, kein Matsch) klingt. Hat einen schönen Growl im Klang. Ansonsten fiele mir anstelle des Engl Powerballs noch der Engl Savage ein, der einen sehr durchsetzungsfähigen Sound hat.
 
Marvin2603
  • Gelöscht von hack_meck
  • Grund: Im Fachforum kein Verkaufsangebot
Hi!
Naja im Vergleich zum Marshall JVM soll er auf jeden Fall mehr Richtung amerikanisch gehen - der Marshall ist mir für unsere Musikrichtung deutlich zu britisch. Klingt einfach nicht "böse" genug.
Mitten find ich an sich gut, allerding sollten die nicht zu penetrant sein. Unbedingt höhenreich sollte der Amp nicht sein. Aber natürlich auch nicht dumpf klingen.

Mit Droptunings sollte er auch gut zurecht kommen.

Den Laboga Mr. Hector hab ich mir gerade auf Youtube angeguckt, hört sich soweit sehr gut an, allerdings glaube ich nicht, dass ich die Möglichkeit habe den anzuspielen, von dem Amp habe ich nämlich noch nie gehört.
Engl Savage sagt mir irgendwie nicht so zu.

Ein Boss HM-2 will ich nicht, ich will einen Amp, bei dem mir die Zerre schon ohne Pedal zusagt. ;-)

Danke für eure Antworten! :)

Gruß Tim
 
Würde da erstmal spontan MesaBoogie nennen. Mein Kollege spielt bei LayDownRotten und hat da Rectifier+passende Box am Start. Das passt auch mit weniger Gain einfach richtig gut. (Flotsam&Jetsam haben zB. neulich den Club des Vertrauens sowas von gerockt/gethrasht!)
Diese Kombo hat der vorher gespielt und war auch klasse: Der Coreblade von Hughes&Kettner mit passender Box. Ist auch recht günstig zu haben. Die Box ist ungeheuer wichtig, wie ein Vorredner schon sagte.

Man kann aber auch über Marshall recht amerikanisch klingen. Nile machen das, Morbid Angel und Obituary auch. Alles durch live-Auftritte bestätigt.
 
Persönlich würde ich Mesa Rectifiers ausschließen. Die Amps finde ich untenrum doch ziemlich lose/weich. Der Engl Powerball könnte passen,. Der ist im Bassbereich ziemlich straff aber dafür geht ihm schnell die Luft aus und wird gerne von anderen Instrumenten/Amps verschluckt.

Mit welcher Box hast du den JVM betrieben?
Mittlerweise würde ich zu einer Mesa Recitifier Box raten. Meine 2x12er macht den Sound ziemlich fett und tight und den JVM zur Metal-Wunderwaffe, da man die roten OD-Modes mit der Sevenstring auch gänzlich ohne Matsch betreiben kann.
Schon mal überlegt, mit EQ im Loop und/oder Booster/EQ vor dem Amp zu arbeiten. Gerade beim JVM geht da noch einiges!
Gerade wenn man den Bass ausdünnt und die Tiefmitten leicht boostet - das geht in Richtung 5150 in den OD-Kanälen im roten Modus.
Wenn er zu britisch klingt kann schon mal ein Runterregeln der Höhen/Presence und Raufregeln der Resonance helfen.
Bzw klingt er auch moderner (imho), wenn man die Channel-Volumes runterdreht und den Master raufzieht.

Ein Frage hätte ich noch: Kann es sein, dass der JVM bei deiner neuen Truppe einfach schlecht angekommen ist?
Ich kenn das ziemlich gut. Kaum komme ich mit dem Amp an, wird schon mal hinterfragt, warum ich Metal mit einem Amp machen will, der doch eindeutig nur Rock und höchstens Black-Metal kann. Foren, wie dieses hier zB, verbreiten so einen Unfug. Sobald ich die ersten Töne anschlage ist aber Ruhe!

Wenn du einfach einen neuen Amp willst, passt das so. Falls dir die Bandkollegen das einreden, überleg noch mal gründlich (schließt einen Neukauf ja nicht aus).
Manchmal ist ein vielseitiges Setup vorteilhafter, als ein One-Trick-Pony: Bands werden gewechselt, Musikgeschmäcker ändern sind. Ich behaupte halt, dass man mit einem JVM mit guter Box, einem Noise-Gate und einem Equalizer für alles gerüstet ist.

Wenn du neu einkaufst würde ich persönlich was in der Richtung Peavey 6505/6534 oder noch besser EVH 5150 vorziehen. Im Prinzip sind das nichts anderes als modern klingende Marshalls. Der EVH ist imho tighter. Beim 6505 brauchst du einen Booster/EQ wenn dich der Matsch stört.
Mr Hector würde auch gut passen. Ein paar Kranks ebenso. Randall V2 vl auch.
 
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Persönlich würde ich Mesa Rectifiers ausschließen. Die Amps finde ich untenrum doch ziemlich lose/weich. Der Engl Powerball könnte passen,. Der ist im Bassbereich ziemlich straff aber dafür geht ihm schnell die Luft aus und wird gerne von anderen Instrumenten/Amps verschluckt.

Mit welcher Box hast du den JVM betrieben?
Mittlerweise würde ich zu einer Mesa Recitifier Box raten. Meine 2x12er macht den Sound ziemlich fett und tight und den JVM zur Metal-Wunderwaffe, da man die roten OD-Modes mit der Sevenstring auch gänzlich ohne Matsch betreiben kann.
Schon mal überlegt, mit EQ im Loop und/oder Booster/EQ vor dem Amp zu arbeiten. Gerade beim JVM geht da noch einiges!
Gerade wenn man den Bass ausdünnt und die Tiefmitten leicht boostet - das geht in Richtung 5150 in den OD-Kanälen im roten Modus.
Wenn er zu britisch klingt kann schon mal ein Runterregeln der Höhen/Presence und Raufregeln der Resonance helfen.
Bzw klingt er auch moderner (imho), wenn man die Channel-Volumes runterdreht und den Master raufzieht.

Da stecken viele gute Tipps drin. Probier unbedingt mal den JVM an einer Mesa Recto OS Box. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Der JVM ist sehr guter Amp, mit dem man eigentlich jedes Genre bedienen kann. Nen Recto würde ich mir nicht mehr antun, schon allein, weil das Teil ohne nen Highpass ala Tubescreamer davor kaum zu gebrauchen ist. Powerball komprimiert und matscht ohne Ende und setzt sich oft nicht gut im Mix durch. 5150 ist eine sehr gute Wahl, allerdings kann man den clean Kanal da knicken. Der neue EVH 5150 ist da die logische Konsequenz und imo z.Z. so ziemlich der beste Metal Amp von der Stange in der Preisklasse unterhalb von 2000€. Aber wie gesagt, ich würde dem JVM durchaus noch ne Chance geben.
 
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Evh 5150iii und was mit v30ern. Engl pro mesa etc. 5150 ist immernoch der moderne death metal sound!
 
Hier ist sogar ein direkter Vergleich, wobei der EVH hier etwas dumpf eingestellt ist...
 
wenn du kein problem hast mit verzerrern zu spielen, würde ich Dir, bevor du 2000€ investierst, empfehlen mal einen Marshall Guvnor vor den cleanen kanal des JVMs zu hängen. der kostet neu 60€ und macht einen Marshall waffenscheipflichtig...

mmn kommt da kein Boogie, Engl, Peavey, was auch immer ran. das ist eine "wall of sound", in einer dichte, die man mit nem messer schneiden kann.

vielleicht trifft es ja deinen geschmack. ein versuch wäre es sicherlich mal wert.

gruß

sorry, grad gesehen, daß du ampzerre willst. dann macht mein tip natürlich keinen sinn. würde es aber trotzdem an deiner stelle mal testen. das hat mit dem guvnor wirklich nix "britisches" mehr an sich...
 
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Ich denke, wie viele andere hier ja schon geschrieben haben, dein Amp kann das.

Einfach mal Boxen antesten. Die 4x12er von Hughes &Kettner mit den V30 drückt auch schön, und kostet kein Vermögen.
 
Welche Box nutzt du denn im Moment?
Ich stimme dem Großteil der Vorredner zu, der JVM kann das eigentlich schon. Eine neue Box könnte da wirklich schon den entscheidenden Unterschied ausmachen.
 
Wenn es günstiger sein soll, dann nimm einen Jet City 100HDM.
Der hat den gleichen Preamp wie der Soldano Hot Rod Plus, der wiederum auch nur minimal anders ist als ein SLO.
Kannst auch einen SLO draus machen, das ist sehr einfach.
Der Peavey ist auch nur ein etwas abgeänderter SLO.

 
Wow Leute, danke für eure zahlreichen Tipps und Vorschläge, ihr seid der Hammer! :great:

Ich spiele den Marshall eigentlich über eine Engl 412er (ist allerdings nicht meine Box, kann auch leider nicht sagen wie genau die Box heißt), allerdings haben wir letztens soundtechnisch umgestellt und jetzt steht mein JVM direkt mir gegenüber, platztechnisch konnten wir die Box nicht mitnehmen, also spiele ich über die interne 2x12er (ist ja die Combo Version). Ist vom Sound her jetzt sogar einen Tick besser, aber gleichzeitig halt sehr britisch.

Aber ihr habt mich überzeugt! Ich werde so bald wie möglich in die nächste Großstadt fahren und den Marshall mal an verschiedenen Boxen probieren, bzw. auch mal Booster/Overdrives davorhängen (ein paar habt ihr ja schon empfohlen). Den Tipp mit den Booster davorhängen, der den Sound straffer machen soll hab ich auch schonmal gehört.

@ rawuza: Danke auch dir für deine Zahlreichen Tipps! EQ hört sich auch gut an, weiß aber nicht ob ich den wirklich brauchbar einstellen kann, hab ich noch nie gemacht, bis auf 3band EQs... :D
Aber nein ich kann dich entwarnen; der Amp war in der Truppe sehr willkommen, wurde auch gelobt, jedoch finde ich persönlich, dass der Sound mittlerweile zu britisch für den restlichen Bandklang ist, habe die Kollegen dann drauf angesprochen und sie stimmten teilweise auch zu.


@ MOB: Ist der Guvnor echt so brutal und gut im Klang? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Amp von 1300€ Neupreis (glaube ich) aufgewertet wird, indem man ein 60€ Pedal davor hängt. Du scheinst ja wirklich davon zu schwärmen! Werd ich auf jeden Fall mal testen, wenn die Guvnors da haben.

Hughes & Kettner 412 hört sich auch gut an.

Aber gut, der Marshall kriegt auf jeden Fall noch ne Chance! :) Ist ja auch ein geiler Amp!

Gruß Tim
 
Gern geschehen!
Wenn der JVM wirklich nichts mehr für dich ist, dann ist das so. Man spart sich aber einiges, wenn man drauf kommt, dass man mit seinem Amp und den gängigen Tools doch den gewünschten Sound hinbekommt.
Den EQ im Boost würde ich echt mal versuchen. Ich senke ca zw 80 und 100 Hz ab und booste iwo zwischen 200 und 400 Hz um knurriger zu klingen.
Das britische Voicing bewegt sich eher im Hochmitten bis Höhenbereich. Ich senke da eher ein klein wenig im Bereich von 900-1000 Hz ab.
Kannst auch hier mal nachlesen: http://www.justchords.de/reality/sound.html

Anzumerken hab ich aber noch, dass ich mit V30er spiele. Der JVM Combo hat ja eine Mischbestückung aus V30 + Heritage.
 
@ MOB: Ist der Guvnor echt so brutal und gut im Klang? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Amp von 1300€ Neupreis (glaube ich) aufgewertet wird, indem man ein 60€ Pedal davor hängt. Du scheinst ja wirklich davon zu schwärmen! Werd ich auf jeden Fall mal testen, wenn die Guvnors da haben.
Hi. Testen schadet nie, aber ich glaube nicht, dass der Guvnor hier das richtige Mittel ist. Der ist eigentlich dazu da, um einem cleanen Amp eine marshallige Zerre aufzudrücken. Zudem klingt er ungemodded recht dumpf (Geschmackssache). Er kann jedenfalls nichts, was der JVM von sich aus nicht könnte.
 
Auf den Guv'nor wäre ich jetzt nicht gekommen, aber erlaubt ist, was gefällt. Ein EQ, gerne im Effektweg, kann da schon einiges am Sound verändern, das ist vor allem für Solos eine echt gute Sache.
Was bei mir mal gefunzt hat, einen "Cannibal Corpse" Sound aus einem EnglClassic zu holen, war der BBE Sonic Maximizer im Effektweg. Das ging dermaßen brutal ab, obwohl der Amp an sich dazu nicht fähig war.
 
...@ MOB: Ist der Guvnor echt so brutal und gut im Klang? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Amp von 1300€ Neupreis (glaube ich) aufgewertet wird, indem man ein 60€ Pedal davor hängt. Du scheinst ja wirklich davon zu schwärmen! Werd ich auf jeden Fall mal testen, wenn die Guvnors da haben...

ich finde ja, und ja ich schwärme durchaus von ihm, weil er mir in verbindung mit einem Marshall "meinen" sound liefert. aber wie Du siehst, gehen die meinungen da auseinander. aber wie schon gesagt - bevor ich 2000€ für einen neuen amp ausgebe, sicherlich mal einen versuch wert. wenn es dir gefällt, hast du immerhin 1940€ gespart :D

ich finde den JVM sehr gelungen, bin aber nicht der ansicht, daß er das ohne das pedal hinbekommt. ich kenne kein pedal, das so klingt wie der guvnor (was zugegeben nix bedeuten muß :p). auch finde ich, daß der guvnor nur in verbindung mit einem Marshall wirklich gut in meinen ohren klingt. an allen anderen amps, an denen ich ihn bis jetzt probiert habe, klang er meist fürchterlich, nie wirklich gut.

soundbeschreibungen sind immer so eine sache, aber mich erinnert diese kombination an den sound von Panteras "Cowboys from Hell", nur mit mehr wums "untenrum". das vielleicht mal als grobe orientierung.

gruß
 
Schau Dir mal den Hughes & Kettner Coreblade an. Jeff Waters ist ja Mitentwickler dieses Amps und er spielt ja lange genug in einer Band mit Heavy Sounds! Mein Kumpel verkauft sein fast neues Halfstack.
 
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