Welcher tragbare Recorder ist der Richtige?

Welcher Recorder passt am besten?

  • Zoom H4n pro

    Stimmen: 1 100,0%
  • Zoom H5

    Stimmen: 0 0,0%
  • Tascam DR-44WL

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ein anderer

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    1
S
Satyrias
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Hallo zusammen,

ich möchte meiner Freundin einen tragbaren Audiorecorder schenken. Leider macht die große Auswahl das ganze nicht so einfach, weshalb ich bei euch nach Ratschlägen und Meinungen suche.

Das Gerät wird wohl vor allem in folgenden Situationen zum Einsatz kommen:

- Alleine singen
- In einem kleinen Chor singen
- Verschiedene akustische Instrumente
- Integrierte Mikrofone
- Eventuell auch Instrumente mit Tonabnehmern


Weil das sehr umfangreich ist, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der Recorder diese Features braucht:

- Integriertes Stereomikrofonpaar
- Zusätzliche Kombobuchsen
- Als USB Audiointerface nutzbar
- Robust


Momentan schwanke ich zwischen dem Zoom H4n pro, dem Zoom H5 und dem Tascam DR-44WL, wobei mich keins der dreien richtig glücklich macht. Im Speziellen habe ich folgende Bedenken:

- Außer beim H4n pro kann man das Stereobild der integrierten Mikrofone nicht anpassen. Reicht die XY Mikrofonie wirklich aus, um einen Chor sauber wiederzugeben?
- Ich habe gelesen, dass die Zoom Geräte als USB Audiointerface problematisch sein sollen. Stimmt das? Falls ja, weshalb?
- Während die Kapseln des Tascams durch einen Drahtbügel geschützt sind, liegen die der beiden Zoom Geräte völlig frei. Macht das letztere nicht sehr empfindlich?
- Das H5 hat eine gummierte Oberfläche. Obwohl diese sich zunächst recht wertig anfühlen, habe ich in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen damit gemacht. Wird das H5 mit der Zeit klebrig, oder bleibt es dauerhaft ansehnlich?
- Gibt es vielleicht noch Alternativen, auf die ich noch nicht gestoßen bin?


Vielen Dank schonmal für eure Gedanken!
 
Eigenschaft
 
moin,
zähl mal bitte genauer zusammen, wieviele eingänge du gleichzeitig benötigst. dein schrieb oben läßt viel spielraum in alle richtungen.
ich selber nutze seit jahren
https://www.thomann.de/de/zoom_h6_black.htm
robust: die befestigung der mikrofonkapseln auf der vorderen front ist achtsam zu verwalten.
das audiointerface ist sehr gut, da sich das zoom wahlweise als multitrack- oder als stereo recorder einbinden läßt.
gruß, horst
 
ich möchte meiner Freundin einen tragbaren Audiorecorder schenken.
Bei weiteren Antworten würde ich denen der weiblichen MB-lern mehr Beachtung schenken ... am Ende ist es weniger die Technik, die überzeugt ;-)
 
Hi - schau Dir mal das Boss Micro BR 80 an.

2 intergrierte Mikros funktionieren gut, per Kabelinput Mikro oder Instrument einstöpselbar, Effekte für Stimme, Bass, Gitarre integriert, ebenso Metronom bzw. diverse rhytmuspatterns.
Digitaler 8-Spur-Rekorder, als USB-Interface nutzbar. Unter 200 €.
Kann für die Zwecke Deiner Freundin overdone sein, kann aber auch genausogut passen.

Einfache Bedienung trotz vieler Funktionen.

x-Riff
 
Hallo, @Satyrias ,

...grundsätzlich schon mal eine gut getroffene Vorauswahl! Meine Frage jetzt noch: Wieviele Kanäle werden maximal GLEICHZEITIG benötigt, und werden Overdub-Aufnahmen gewünscht (...also über bereits bestehende Spuren noch weitere aufzunehmen)? Letzteres wird ein Nadelöhr, wenn diese Fähigkeit gewünscht wird.

Grundsätzlich: XY, wenn richtig gebaut (und bei den dreien, die Du gewählt hast, stimmt die Anordnung) ist problemlos für Choraufnahmen nutzbar. Was die Robustheit anbelangt: Runterschmeißen sollte man die Geräte eh nicht ;) Einen richtig heftigen Sturz auf die Mics würde vermutlich auch der Bügel beim Tascam nicht voll abfedern können. Ich sag's mal andersrum: Für schnelle, mobile Einsätze ist bei mir ein Tascam DR100-III im Einsatz, davor war es der DR100. Beide haben/hatten keine so gewaltigen Schutzbügel wie der DR44 WL, dennoch ist mir nie irgendwas mit den eingebauten Mics passiert, und beide Geräte haben trotz aller Vorsicht schon manchen Knuff einsstecken müssen (allerdings noch keinen echten Sturz...).

Das Tascam-Gerät hat m. E. nach einen Vorteil gegenüber den Zooms: Die Tascams lassen sich durch die Bank sehr einfach bedienen, man muß nicht in unendliche Weiten der Menutiefen abtauchen... auch das könnte ein Gesichtspunkt sein.

Viele Grüße
Klaus
 
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Das Tascam DR44WL könnte ich empfehlen, da ich es selber habe und sehr zufrieden damit bin. Sehr gut ist die Möglichkeit, es über WLAN und ein Tablet/Smartphone fern bedienen zu können, denn so kann man den Recorder an einer für die Aufnahme akustisch guten Stelle positionieren (z.B. auf einem höheren Stativ) und bequem fernsteuern, ohne dass irgendwelche Kabel verlegt werden müssen. Die Aussteuerung kann auch aus der Ferne kontrolliert und eingepegelt werden. Sehr praktisch!
Leider kann man es nicht als USB-Interface verwenden, deshalb fällt es eigentlich aus der Auswahl heraus.

Dir Zoom-Recorder können das generell, erfüllen also dieses Kriterium.
Empfehlen würde ich aus der Liste den H5 Pro.
Dessen Mikrofon-Aufsatz kann gegen einen Aufsatz mit zwei weiteren XLR-Buchsen ausgetauscht werden. Das würde die Möglichkeit bieten, ihn später wenn gewünscht mit 4 abgesetzten Mikrofonen nutzen zu können, statt nur mit zwei wie beim H4n oder dem Tascam.
Letztlich ist man mit abgesetzten Mikrofonen flexibler, weil man sie frei positionieren kann und dabei auch andere Stereo-Anordnungen einsetzen kann als nur XY.
Mit XY kann man zwar generell alles in Stereo aufnehmen, aber es handelt sich ausschließlich um Intensitäts-Stereofonie, Laufzeit-Unterschiede wie bei ORTF, EBS oder AB gibt es nicht. Damit fehlt XY-Aufnahmen (nicht nur) nach meinem Geschmack die Räumlichkeit, sie nähern sich mitunter schon Mono an.
So kommt vielleicht irgendwann der Wunsch nach externen Mikrofonen auf (auch wegen besserer Qualität, man kann an diese Recorder z.B. auch Top-Mikros wie Neumann KM 184 anschließen), selbst wenn man dann mit Kabeln und Stativen hantieren muss.
Beim H5 hätte man die Möglichkeit, mit einer externen Stereo-Mikrofonanordnung und dazu noch zwei Stützen einzusetzen.

Wenn das nicht in Frage kommt, dann würde das H4n völlig ausreichen. 2 externe Mikros sind dort auch möglich (ebenso beim DR44WL), so dass man in jedem Fall später mit einer abgesetzten Stereo-Mikrofonanordung arbeiten kann wenn gewünscht.
 
Hallo,

...noch als Ergänzung: Das aufsteckbare Modul mit den 2 zusätzlichen XLR-Eingängen bietet aber keine Phantomspeisung, das schränkt dann die Auswahl der anzuschließenden Mikrofone wieder ein.

Und @LoboMix : Bezüglich dem "sparsamen" Raumeindruck der XY-Aufnahme stimme ich Dir da zu ;) - ich mache selbst auch lieber AB. Dann allerdings mit externen Mics auf einer Schiene, da die paar Zentimeterchen, die die Einbaumics bei den Recordern auseinanderliegen, auch nicht ideal sind ;)

Viele Grüße
Klaus
 
@Basselch, danke für den Hinweis auf die fehlende Phantomspeisung des Adapters. Das hätte ich wissen müssen, da ich ihn sogar selber besitze (für den Zoom H6). Aber ich habe ihn schon länger nicht mehr benutzt, da hatte ich ganz vergessen, dass ich dazu einen zusätzlichen Phantomspeise-Adapter wie diesen hier ergänzt hatte: https://www.thomann.de/de/millenium_pp2b.htm
Da er auch mit Batterien betrieben werden kann, benötigt man nach wie vor keine Stromkabel und Netzteile und kann alle Mikrofone anschließen, also auch solche, die Phantomspeisung brauchen.

... ich mache selbst auch lieber AB. Dann allerdings mit externen Mics auf einer Schiene, da die paar Zentimeterchen, die die Einbaumics bei den Recordern auseinanderliegen, auch nicht ideal sind
So habe ich es auch gemeint, also extern und auf einer Schiene. Am besten noch mit einer Schiene, bei der man die Mikros stufenlos verschieben kann um den Abstand einzustellen. So kann man über den Abstand den Aufnahmewinkel der Breites des Schallkörpers/Ensembles anpassen.
Näheres dazu hier: http://www.sengpielaudio.com/Visualization-ORTF.htm
 
Hallo,

dass ich dazu einen zusätzlichen Phantomspeise-Adapter wie diesen hier ergänzt hatte

...ganz genau, damit geht's dann wieder ;) - muß man nur wissen ;) Wie weit kommt man da mit einem Satz Batterien?

Am besten noch mit einer Schiene, bei der man die Mikros stufenlos verschieben kann um den Abstand einzustellen

Auch wieder richtig - ich habe für mein "Schnell-Setup" allerdings eine Schiene dabei, die "nur" feste 40 cm hat, die beiden inneren Schrauben nutze ich schon gar nicht. Lieber hätte ich auch eine größere... aber die paßt nicht in den Rucksack, und bei den größeren Aufnahmesachen hab' ich dann meist Zeit, vernünftig zu mikrofonieren. Für "auf die Schnelle" ist die Schiene aber ganz gut (K&M 236)...

VIele Grüße
Klaus
 
Hallo zusammen,

erstmal danke für eure zahlreichen Antworten!

Das Aufnahmeszenario wird meistens Gesang mit oder ohne Begleitung sein, weshalb ich an die eingebauten Mikrofone und eine Spur zusätzlich gedacht habe. Das Geräte sollte also (für ein wenig Platz nach oben) vier Kanale gleichzeitig aufnehmen können. Das sollten ja aber auf die Auswahl zutreffen, oder habe ich mich da vertan? Für Overdubs im Geräte sehe ich keine Notwendigkeit. Sollte man die mal brauchen, kann man es als Interface auch am Rechner anstecken und eine DAW verwenden, das ist dann auch weniger fummelig. Damit ist das Tascam dann aber leider aus dem Rennen.

Das Boss Micro BR-80 habe ich noch nicht gekannt, es hat aber weder Kombobuchsen, noch Phantomspeisung. Die Instrumentenmikrofone kann man deshalb nicht einfach mitschneiden.

Bleiben die beiden Zooms. Da tendiere ich eigentlich von der Featureliste eigentlich eher zum H4n pro, da die 120° Anordnung öfter Verwendung finden dürfte als die Auswechselbaren Kapseln. Letztere finde ich vor allem für das Shotgunmikro sinnvoll, das es hier aber wohl nicht braucht. Wenn wirklich mal vier (externe) Mikrofone zum Einsatz kommen sollen, kann man auch ein normale Audiointerface und den Laptop nehmen. Da ist der Aufwand dann gegenüber dem Einrichten der Mikros vernachlässigbar.

Das Argument, dass man für eine breite Stereomikrofonie eh nicht auf die internen Kapseln zurückgreifen sollte bleibt natürlich bestehen.

Da ich wegen der Features nicht zu einem Entschluss komme, läuft es wohl auf die Bedienbarkeit hinaus. Meine Freundin hat ein ausgeprägtes Technikverständnis, freut sich aber, wenn etwas einfach zu bedienen ist. Mit den Gainpotis und dem schmaleren Gehäuse wird es wohl das H5 werden.


Viele Grüße
 
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