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Dorgul
Registrierter Benutzer
Da ich gerade beide Geräte hier vorliegen habe um mich für eins zu entscheiden, möchte ich Euch an meinem kleinen Test teilhaben lassen. Die Austattungsdetails kann jeder der sich für die Geräte interessiert selbst durchlesen, deshalb hier nur die (für mich) wichtigen Daten.
Für mich ist der Mitschnitt unserer eigenen Konzerte interessant, auch wenn die Kisten noch mehr können.
Sony PCM-D50 mit Windschutz, Netzteil, Batterien und 4GB eingebaut (erweiterbar durch Sony Memorystick): 569
Zoom H4n mit Fernbedienung, Windschutz, Netzteil, 4GB SDHC Karte, und Box im Tupper-Style und Kopfhörer: 339
Ausstattungsdetails:
Verarbeitung:
Der Sony wirkt wertiger, hat ein Metallgehäuse und Drehregler für die Aussteuerung bzw. die Kopfhörer. Das minimiert die Handgeräusche. Hier ist der Zoom etwas günstiger. Das Gehäuse ist gummiert, nur der Teil im Mikrobereich Metall. Größenmäßig tut sich fast nichts, das Zoom ist etwas dicker, das Sony etwas breiter durch die Drehregler.
Minuspunkte gibts für den Zoom für den Speicherkartenfachdeckel. Das Teil ist nicht robust... Ob die Mikros durch Bügel geschützt werden müssen, muss jeder selbst beurteilen.
Klanglich:
Ich habe eine Aufnahme aus ca. einem Meter Entfernung mit den Mikropositionen 90° und 120° gemacht. Im wesentlich habe ich meine Westernklapmfe rausgeholt, dazu was erzählt. Mit dem Limiter kommen beide Modelle gut klar, wobei der Sony eine Regelung (Standard 150ms) zulässt. Bei zu starken Auslenkungen fängts aber an zu pumpen.
H4n: Der H4n rauscht, immer bei allen Modi die ich ausprobier habe (96/24, 96/16, 320kps, 48/24, 48/16, 44,1/16, 44,1/24 und das fällt auch sofort auf, wenn das Nutzsignal das Rauschen nicht mehr überlagert. Wenn man weiß worauf man achten muss, ist das Rauschen auch mit Nutzsignal aufzufinden. Das ist für mich eigentlich das Killerkriterium gegen das Teil, wenn ich hochwertige Aufnahmen machen will. Ansonsten klingt es nicht schlecht, ein Ticken aufgebläht durch höheren Bassanteil. Das Rauschen nimmt bei 44,1/24bit Aufnahmen sogar deutlich zu. Zwischen 90 und 120 Grad tut sich etwas, aber der Effekt ist nicht so stark ausgeprägt.
Sony: Im Prinzip arbeitet das Teil unauffällig und kommt mir ehrlicher also neutraler rüber. Rauschen gibts hier nicht, zumindest nicht hörbar. Wie die Mechanik der Kapseln erwarten lässt, nimmt das Stereobild deutlich zu. Der Sony macht das um was es geht und das macht er gut. Handgeräusch sind weniger stark als bei Zoom.
Fazit
Für mich persönlich ist der Gewinner der Sony. Natürlich ist die Preisklasse eine andere und ich hatte eigentlich mit der Möglichkeit geliebäugelt, den Sound aus dem Pult und den Live-Sound gleichzeitig mitzuschneiden aber das Rauschen halte ich für nicht akzeptabel. Wozu mit 16 oder 24 bit aufnehmen, wenn für die Mikros auch 8 bit gereicht hätten. Der Zoom ist quasi ein 4-Kanal-Kassettenrecoder im digitalen Gewand, mit Metronom, Ampsimulation, Pitchen und ich weiß nicht was noch (ist mir aber auch egal, ich brauchs nicht). Für Mitschnitte im Proberaum, für das Festhalten von Ideen ist der Zoom das bessere Gerät. Für Livemitschnitte und das eigentliche Fieldrecording nachts im Wald zur Erstellung von Soundscapes gebe ich dem Sony den Vorzug.
Für Mehrspursachen nehme ich eh den Rechner bzw. meinen richtigen Multitracker... Musik mache ich eigentlich nicht unterwegs, es sei denn auf der Bühne und da ist der Sony irgendwie doch wieder vorne.
Vielleicht sind die Preamps für die XLR Eingänge besser, nach allem was ich gelesen habe ist dem aber nicht so. Außerdem wollte ich keine Stereoschiene mit extra Kleinmembranern mitnehmen, kostet ja auch nochmal was. Dabei ist das Tuppercase für den H4n echt schnuckelig...
Morgen werde ich das Sony mit zu nem Gig nehmen (das H4n werde ich schonen, geht ja vermutlich retour), dann gibts nochmal nen Nachschlag.
Grüße
Für mich ist der Mitschnitt unserer eigenen Konzerte interessant, auch wenn die Kisten noch mehr können.
Sony PCM-D50 mit Windschutz, Netzteil, Batterien und 4GB eingebaut (erweiterbar durch Sony Memorystick): 569
Zoom H4n mit Fernbedienung, Windschutz, Netzteil, 4GB SDHC Karte, und Box im Tupper-Style und Kopfhörer: 339
Ausstattungsdetails:
- Als Besonderheit haben beide Mikrofone die sich im Winkel verstellen lassen. Beim Zoom geht das als "echte" XY Mikrofonie durch drehen des oberen Kapselteils, wodurch ein Winkel von 120° statt 90° entstehen soll. Beim Sony kann man dagegen die beiden Mikros am Kopf drehen von 90° auf 120° mit einer zusätzlichen parallelen Mittenposition.
- Beide Recorder lassen sich auf ein Kamerastativ (oder Mikrostativ per Adapter) schrauben.
- Als Besonderheit kann der Zoom 4 Spuren in einem Rutsch aufzeichnen: 2 per Mikro und gleichzeitig 2x Combo XLR/Klinke.
- Der Sony nimmt nur Waves und keine MP3s auf, was mir aber egal ist, es geht mir um Aufnahmequalität, da komprimiere ich nachher.
- Sony benötigt 4x1,5V Mignon, der Zoom derer nur 2.
- Sony hat neben der Aussteuerungsanzeige auf dem Display noch LEDs für -12dB bzw. Clip eingebaut, was ich sehr schön finde. So sieht man auch im Dunklen das etwas nicht stimmt bzw. es fällt sofort ins Auge. Außerdem gibts Hardwareschalter für LowCut und Limiter. Das Display des Sony löst feiner auf.
- Beide Modelle haben auf der Rückseite Gummifüße.
- Die Tasten des Zoom haben einen längeren Weg und heftigeren Druckpunkt, das könnte zu mehr Handgeräuschen führen.
- Zoom hat Effekte und einen Bandmaschinenmoder eingebaut, dazu Tuner, Ampsimulation, Metronom, etc.
- Zoom liefert Phantomspeisung über die COMBO-XLRs
Verarbeitung:
Der Sony wirkt wertiger, hat ein Metallgehäuse und Drehregler für die Aussteuerung bzw. die Kopfhörer. Das minimiert die Handgeräusche. Hier ist der Zoom etwas günstiger. Das Gehäuse ist gummiert, nur der Teil im Mikrobereich Metall. Größenmäßig tut sich fast nichts, das Zoom ist etwas dicker, das Sony etwas breiter durch die Drehregler.
Minuspunkte gibts für den Zoom für den Speicherkartenfachdeckel. Das Teil ist nicht robust... Ob die Mikros durch Bügel geschützt werden müssen, muss jeder selbst beurteilen.
Klanglich:
Ich habe eine Aufnahme aus ca. einem Meter Entfernung mit den Mikropositionen 90° und 120° gemacht. Im wesentlich habe ich meine Westernklapmfe rausgeholt, dazu was erzählt. Mit dem Limiter kommen beide Modelle gut klar, wobei der Sony eine Regelung (Standard 150ms) zulässt. Bei zu starken Auslenkungen fängts aber an zu pumpen.
H4n: Der H4n rauscht, immer bei allen Modi die ich ausprobier habe (96/24, 96/16, 320kps, 48/24, 48/16, 44,1/16, 44,1/24 und das fällt auch sofort auf, wenn das Nutzsignal das Rauschen nicht mehr überlagert. Wenn man weiß worauf man achten muss, ist das Rauschen auch mit Nutzsignal aufzufinden. Das ist für mich eigentlich das Killerkriterium gegen das Teil, wenn ich hochwertige Aufnahmen machen will. Ansonsten klingt es nicht schlecht, ein Ticken aufgebläht durch höheren Bassanteil. Das Rauschen nimmt bei 44,1/24bit Aufnahmen sogar deutlich zu. Zwischen 90 und 120 Grad tut sich etwas, aber der Effekt ist nicht so stark ausgeprägt.
Sony: Im Prinzip arbeitet das Teil unauffällig und kommt mir ehrlicher also neutraler rüber. Rauschen gibts hier nicht, zumindest nicht hörbar. Wie die Mechanik der Kapseln erwarten lässt, nimmt das Stereobild deutlich zu. Der Sony macht das um was es geht und das macht er gut. Handgeräusch sind weniger stark als bei Zoom.
Fazit
Für mich persönlich ist der Gewinner der Sony. Natürlich ist die Preisklasse eine andere und ich hatte eigentlich mit der Möglichkeit geliebäugelt, den Sound aus dem Pult und den Live-Sound gleichzeitig mitzuschneiden aber das Rauschen halte ich für nicht akzeptabel. Wozu mit 16 oder 24 bit aufnehmen, wenn für die Mikros auch 8 bit gereicht hätten. Der Zoom ist quasi ein 4-Kanal-Kassettenrecoder im digitalen Gewand, mit Metronom, Ampsimulation, Pitchen und ich weiß nicht was noch (ist mir aber auch egal, ich brauchs nicht). Für Mitschnitte im Proberaum, für das Festhalten von Ideen ist der Zoom das bessere Gerät. Für Livemitschnitte und das eigentliche Fieldrecording nachts im Wald zur Erstellung von Soundscapes gebe ich dem Sony den Vorzug.
Für Mehrspursachen nehme ich eh den Rechner bzw. meinen richtigen Multitracker... Musik mache ich eigentlich nicht unterwegs, es sei denn auf der Bühne und da ist der Sony irgendwie doch wieder vorne.
Vielleicht sind die Preamps für die XLR Eingänge besser, nach allem was ich gelesen habe ist dem aber nicht so. Außerdem wollte ich keine Stereoschiene mit extra Kleinmembranern mitnehmen, kostet ja auch nochmal was. Dabei ist das Tuppercase für den H4n echt schnuckelig...
Morgen werde ich das Sony mit zu nem Gig nehmen (das H4n werde ich schonen, geht ja vermutlich retour), dann gibts nochmal nen Nachschlag.
Grüße
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