Welches Altsaxofon von Yamaha für Anfängerin?

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Hallo,

meine bessere Hälfte möchte gerne Saxofon erlernen und ist auf der Suche nach einem Altsaxofon von Yamaha.
Sie ist musikalisch, hat ein gutes Gehör und legt Wert auf einen guten Klang.

Welches Altsaxofon von Yamaha könnt ihr da empfehlen?

Danke und Gruss!
 
Mit Yamaha machst Du grundsätzlich nichts verkehrt. Ich spiele (allerdings Tenor) das 280er, das Einsteigerinstrument. Das allerdings seit 5 Jahren schon. Letztes Jahr hatte ich die Möglichkeit, ein höhenwertiges Instrument (82 Custom) mit meinem Mundstück zu spielen. Erkenntnis: Ich klinge mit dem besseren Instrument nicht anders. Das heißt für mich, ich reize die Möglichkeiten meines "Einsteigerhorns" noch nicht aus und bleibe noch einige Jahre bei dem Instrument. Mundstücke sind da ne andere Sache und haben direktere Auswirkungen auf den Klang.

Aber grundsätzlich ist das 280 oder 480 für Einsteiger eine solide, gute Wahl.

Vielleicht noch ergänzend: Wenn es kein Neu-Instrument sein soll, dann schau noch mal auf das 23er - es gab auch mal ein 32er. Das sind Vorläufer-Versionen gewesen, gerade die 32er Serie erfreut sich eines guten Rufs. Was die "kleinen" Yamahas alle auszeichnet ist eine hohe Wertstabilität. Im Gegensatz zu anderen Marken werden ältere, gepflegte Yamahas gut gehandelt und verlieren kaum an Wert. Gute Pflege und Wartung natürlich vorausgesetzt.
 
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Spieltechnisch unterscheiden sich die 2xx und 4xx Modelle nicht. Die 4xx haben eine hübsche Gravur, schönere Drücker, ein paar Stellschrauben mehr - an denen man als Anfänger ohnehin nichts zu drehen hat. Das sind Hilfen für den Instrumentenbauer beim Justieren.

Das normalerweise beigelegte (4C) Mundstück ist tadellos geeignet und nicht "nur eine billige Beigabe", die man möglichst rasch loswerden müsste, um ein "richtiger" Spieler zu werden. Einen "guten Klang" wirst Du nach einiger Übung damit auf jeden Fall bekommen. Am Anfang klingt jeder auf jedem Saxophon und mit jedem Mundstück wie eine kranke Ente.

Später kommt's drauf an welche Art Musik man in welchem Umfeld spielen will. Für Glazunov's Saxophonkonzert sucht man nach anderem Klang als als Solo Saxophonist in einer Live Funk Band. Da kann das passende Mundstück + Blatt entscheidende Unterschiede ausmachen.

Um es noch einmal runterzubrechen... Für guten (passenden) Klang und saubere Intonation sind in absteigender Relevanz folgende Elemente maßgeblich: Spieler, Blatt, Mundstück, Instrument.

Wenn also (noch) nicht der gewünschte Klang erreicht ist, sollte man auch in dieser Reihenfolge Veränderungen planen. Das Instrument ist, so erstaunlich es sich anhört, das am wenigsten Klang bestimmende Element in der Kette. Der Vorteil ist, dass die größten Veränderungen am "billigen" Ende der Kette erreichbar sind.
 
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Gibt es bei den Mundstücken etwas Besonderes zu beachten?
Über Mundstücke und Blätter kann man wochenlang philosophieren. :) Mann kann sich auch sehr viele davon kaufen - ähnlich wie Gitarristen über Saiten und Pedale reden.

Den neuen Yamahas liegt das "4C" Mundstück und ein Blatt in Stärke 2 bei. Das hat schon seinen Grund. Das Mundstück (MPC für Mouthpiece) ist gut zu beherrschen, intoniert ok ohne große Mühen und ein Blatt der Stärke 2 ist im Ansprechverhalten gutmütig, so dass Anfänger damit Erfolge erzielen. Für weitere Entscheidungen sollte man eine Zeit (ich sag mal 1-2 Jahre Minimum) gespielt haben, wissen, was man spielen will (Klassik, Rock, Jazz) und idealerweise den Lehrer mit einbeziehen. Pauschal kann man da nichts empfehlen. Dafür ist das zu individuell.
 
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Habt besten Dank für die hilfreichen und fundierten Antworten, @scenarnick und @bebob99.

Damit kommen wir schon ein grosses Stück weiter.
 
Ich kann mich den vorherigen Beiträgen nur vollumfänglich anschließen. Meiner Erfahrung nach ist die 280-er Sax-Serie von Yamaha die mit dem mit Abstand besten Preis-Leistungs-Verhältnis bei Saxophonen auf dem Markt. Das 4C-Mundstück würde ich als "gutmütig" bezeichnen, es ist besonders für Anfänger geradezu ideal.
Um ein spür- und hörbar besseres* Instrument zu bekommen, muss schon deutlich tiefer ins Portemonnaie gegriffen werden (und dann muss der Spieler/die Spielerin den Unterschied auch erst mal vom Können her heraus holen).

*)
Wobei "besser" hier schon Geschmacksache ist. Meist geht es um einen in der Tendenz spezifischeren Klang, z.B. mehr in Richtung Pop, Rock, Klassik usw.
Das 280-er ist dabei auch durchaus flexibel und kann innerhalb gewisser Grenzen gut über andere Mundstücke angepasst werden.
 
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Meiner Erfahrung nach ist die 280-er Sax-Serie von Yamaha die mit dem mit Abstand besten Preis-Leistungs-Verhältnis bei Saxophonen auf dem Markt.
Also etwa eines in dieser Art?

 
Genau das Instrument
 
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Ja, da kann ich auch nur Zustimmung geben.....das ist ein gutes Instrument für einen Start. Und nicht nur für einen Start, so ein Sax kann einen lange begleiten.
 
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Besten Dank für die Antworten bis jetzt.

Was ist denn von derartigen Sets zu halten? Machen die Sinn oder sollte man lieber Einzelteile kaufen, da qualitativ besser?


 
Du brauchst einen guten Ständer (den aus dem ersten Set von K&M), einen Reed Guard (Blättchenhalter), da ist auch der aus dem ersten Set gut, Gurt und Putzzeug. Das ist wiederum nur im zweiten Set enthalten :) Notenständer muss man sehen. Ich mag die Klappständer für zuhause nicht und nutze da lieber ein "Thomann Orchesterpult", weil es stabiler ist und mal nen Ordner aushält. Also keins der Sets würde meinen Ansprüchen so wie es ist genügen. Da hilft wohl nur selbst zusammen stellen.
 
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Einen extra Instrumenten Tuner würde ich nicht mehr anschaffen. Heute gibt's tolle Apps fürs Smartphone, die das besser erledigen und weniger kosten. S-Bogen Wischer sollte schon sein. Ein Stofftaschentuch mit Schnur würde es aber auch tun. Korpus wischen oder an der Luft trocknen lassen ist eine Einstellungssache.

Der Hercules Ständer ist super, wenn es ein Original ist. Ich habe mal eine billige China Kopie gesehen, die war optisch identisch, war aber unbrauchbar, weil viel zu wackelig. Der K&M aus dem Set ist ein Klassiker und funktioniert gut.

Für daheim würde ich unbedingt einen soliden "Orchesterständer" nehmen. Die gibt's auch für kleines Geld stehen aber wesentlich stabiler als die filigranen Faltteile, die wirklich nur für einzelne Blätter geeignet sind, kaum für Notenmappen oder Playalong-Hefte. Die Faltständer sind nur eine Option, wenn man mobil sein muss. Dann aber lieber auch einen aus der stabileren Ecke.

Was eventuell Sinn macht, wäre ein kleiner Mix an Blättern. Das Standard Blatt mag funktionieren oder nicht, aber das ist Verbrauchsmaterial und man sollte auch am Anfang ein Gefühl dafür bekommen, mit welcher Sorte/Stärke man gur zurecht kommt, ehe man eine Zehnerpackung davon bestellt. Standard Blätter, nichts exotisches. Die nachfolgenden haben bewährte Qualität und sind trotz "Naturprodukt" hinreichend konsistent.

1-2x Vandoren Classic Blue Alto Sax 2.0 und Stärke 2.5 sollten dabei sein,
DAddario Woodwinds Royal Alto Sax 2.0 und 2.5 (gibt's glaube ich nicht einzeln aber im 3er)

Damit sollte man über's erste Jahr kommen. Wenn man viel spielt, entwickelt sich auch die Lippenmuskulatur und irgendwann stellt man oft fest, dass man mit einem etwas stärkeren Blatt beser zurechtkommt, als mit einem leichteren. Das ist aber individuell, kein Leistungskriterium.
Die "Royal" sind bei gleicher Nummer leichter als die blauen Vandoren. Die angegebenen Sorten sollten also eine brauchbare Bandbreite abdecken.

Manche fangen mit 1.5er Blättern an, aber ICH würde das bei dem 4C nicht empfehlen. Ja, leicht, aber der Klang wird schnell schepprig und unbefriedigend. Dann lieber ein 2er und kürzere Übezeiten am Anfang. Die tiefen Töne vom c' abwärts sind ein den ersten Wochen und Monaten ohnehin kein Thema.
 
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Manche fangen mit 1.5er Blättern an, aber ICH würde das bei dem 4C nicht empfehlen. Ja, leicht, aber der Klang wird schnell schepprig und unbefriedigend. Dann lieber ein 2er und kürzere Übezeiten am Anfang. Die tiefen Töne vom c' abwärts sind ein den ersten Wochen und Monaten ohnehin kein Thema.
Sehe Ich genauso, ICH kann die 1,5-Blätter auch nicht empfehlen. Damit entwickelt sich der Ansatz nur sehr langsam, wenn überhaupt. Auf den typischen Anfängermundstücken (guten natürlich wie z.B. den Mundstücken die Yamaha mitliefert) konnten meine AnfängerInnen noch immer mit der Stärke 2 anfangen. Vor allem viele der "Kleinen" haben oft eine überraschend gute und kräftige Puste. Da würden sie durch 1,5-er Blätter nur unnötig ausgebremst.
 
Grund: Wort vergessen
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Du brauchst einen guten Ständer (den aus dem ersten Set von K&M), einen Reed Guard (Blättchenhalter), da ist auch der aus dem ersten Set gut, Gurt und Putzzeug. Das ist wiederum nur im zweiten Set enthalten :) Notenständer muss man sehen. Ich mag die Klappständer für zuhause nicht und nutze da lieber ein "Thomann Orchesterpult", weil es stabiler ist und mal nen Ordner aushält. Also keins der Sets würde meinen Ansprüchen so wie es ist genügen. Da hilft wohl nur selbst zusammen stellen.

Saxophonständer? Nicht unbedingt. Bei mir steht das Sax zuhause nicht offen rum, wegen Unfallgefahr. Wenn Du in einer Gruppe spielst, kann ein Saxophonständer nützlich werden - aber das hat Zeit.
Dafür ist ein Notenständer für mich absolut notwendig. Wenn Du Dir die Noten einfach auf den Tisch legst, ist die Gefahr sehr hoch, dass Du Dir eine schlechte Haltung angewöhnst. (Ich habe einen alten Klappständer, der tut es mir - Vorteil ist die Transportabilität.
Putzzeug ist notwendig, genauso wie Blättchen. Mehr als nur ein Blättchen - Anfänger machen ihr gutes Blatt gerne mal kaputt. Wäre ärgerlich, wenn Du dann wegen einem zweiten Blatt eine Bestellung aufgeben müsstest.
Ein Gurt ist beim YAS 280 lt. Thomann schon dabei - ich habe aber keine Ahnung, wie gut der ist. Gurte gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Kauf Dir am Anfang einen Nackengurt, nicht so ein Geschirr, in dem das Saxophon eng am Körper ist.
 
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Ich kenne den Y Standardgurt - der ist nahezu ungepolstert und nur bedingt zu verwenden. Anfangs würd ich nicht zu viel Geld für einen Gurt ausgeben, aber einer mit Neoprenpolsterung (Größenordnung 25 Euro) darf es schon sein. Also z.B. sowas hier:
Ok - um Ständer kann man sich streiten, ich lagere mein Horn offen, hab Hunde und es ist in 5 Jahren noch nix passiert. Im Koffer hätte ich Bedenken, dass es Muff gibt. Außerdem finde ich es schick und motivierend, wenn mich das Saxophon quasi "spielbereit" anlacht und ich nicht erst an den Koffer gehen und zusammen bauen muss.

Für Bandproben hab ich noch einen kleinen faltbaren Ständer, der in den Trichter passt. Braucht man aber anfangs nicht.
 
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Abhängig vom Budget würde ich ehrlich gesagt gleich zu einem YAS62 greifen, ggfs. auch gebraucht. Sollte das Spielen wider Erwarten keinen Spaß machen, zeichnen sich diese durch geringen Wertverlust aus.
Ständer kann ich diesen hier wärmstens empfehlen https://www.k-m.de/produkte/staende...strumente/14330-saxophonstaender-jazz-schwarz

Yamaha 4c mit Blattstärke 2 ist eine gute Kombi. Achtung: eine Vandoren Classic Blue fällt i. D. R. Eine halbe Nummer stärker aus wie z. B. ein Rico / D'Addario Royal.

P. S.: je klassischer das Mundstück, höher die Blattstärke
 
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Bisher wurde als "Einsteigerinstrument" nur das YAS-280 genannt - zu Recht.
In unserem MV benutzen dies 2 Musikerinnen incl. dem mitgelieferten Mundstück, beide sind sehr zufrieden damit - auch ich, der "vornedran" steht.

Vor ein paar Monaten kam ein Jupiter JAS700Q dazu, gespielt auch von einer Musikerin, sie hatte vorher ein älteres gebrauchtes Instrument aus unserem MV Bestand und hat sich nun ein eigenes gekauft.
Alle 3 Musikerinnen haben etwa den gleichen Ausbildungsstand, spielen seit etwas mehr als 2 Jahren.
Sie hat verschiedene Instrumente in einem Musikgeschäft ausprobiert - auch ein 280 er - und hat sich dann für das Jupiter entschieden. Es gefiel ihr, sehr wichtiger Grund!
Es lag ihr gut in der Hand, vor allen Dingen konnte man die Palmkeys etwas anpassen, was ihren Händen sehr entgegen kam.
Höre ich nun meinen 3 Damen zu, ist schon ein Unterschied zu hören, der aber nicht am Saxophon hängt sondern an den Spielerinnen, wir haben mehrfach die Instrumente hinundher getauscht - es blieb dabei.
Alle 3 und auch ich - "vornedran" bin sehr zufrieden und das ist mithin das Wichtigste, andernfalls stehen die Saxe bald in der Ecke.

Ich würde auf jeden Fall raten sich vor einem Kauf in einem Musikfachgeschäft umzusehen, beraten zu lassen, die Instrumente in die Hand zu nehmen und wenn schon möglich auch anzublasen. Ev auch nach einer möglichen Ausleihe/Miete zu fragen.
Anfänger sollten dazu auf jeden Fall einen erfahreneren Saxophonspieler/in mitnehmen.

Natürlich kann man alles optimieren, dazu braucht man aber schon etwas Zeit und vorallem Spielpraxis, nicht schon nach dem ersten Quietscher das Mundstück, Blatt oder auch Blattschraube wechseln.
Die meist mitgelieferten Mundstücke und Blattschrauben, dazu ein 2er Blatt haben eigentlich bei allen meinen Anfängern ausgereicht.
Erst nach etwa 2 Jahren hat sich bei dem/der einen oder anderen eine spezielle Klangvorstellung entwickelt, die man durch einen Wechsel des MPC zu erreichen versuchte.

Grüße
atrofent
 
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