Welches Equipment sollte man als SĂ€nger nutzen?

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Hi an alle Vocalisten unter euch. Ich bin ja bei der Gitarre zu Hause. Mein Problem ist, dass sich unser SĂ€nger nciht wirklich viel Gedanken um sein Equipment macht. Heißt einfach Kondensatormikro in das Mischpult.
Mir persönlich fehlt da etwas, aber ich habe ehrlich gesagt null Ahnung, da das nicht mein Bereich ist. WĂŒrde das aber gerne mal vorsichtig ansprechen und mal testen.
Konkret:
Was nutzt ihr so im Proberaum. Sind hier auch viele "nackt" unterwegs oder gehört das ein oder andere zu einem Always On Effekt, wie bisschen Hall, Delay.
Klar kann man jetzt wieder anfangen, kommt auf den Song an, den Raum usw. Mir klar, das spielt alles mit rein. Mir gehts wirklich ums Grundlegende dabei. Das man das individuell dann sehen muss, ist klar.
Unsere Richtung ist 70iger Rock bis 90iger Metal wĂŒrde ich mal grob sagen. Aber HauptsĂ€chlich Hard Rock und Metal der klassicheren Art.
Unser Proberaum klingt zum Beispiel sehr hell, wenig WĂ€rme, viel Feedback bei einer SĂ€ngerin, die bekommen wir auch oft nicht laut genug, obwohl wir schon versuchen leiser zu spielen, aber irgendwo sind halt Grenzen bei analogen Drums.
So ein kurzer Umriss und Einblick wĂ€re fĂŒr mich als Gitarrist mal schön, damit ich wie gesagt, mal bisschen in ne Richtung probieren bzw. schubsen kann :D
 
Eigenschaft
 
Was nutzt ihr so im Proberaum.

Es gibt da einen PIN-Thread "Welche Eqiupment habt ihr und warum?"

Ich hatte bereits drei verschiedenen Multi-Effektpedale, aber in einer Band reicht mir nach wie vor tatsÀchlich etwas Hall, wenn vorhanden Kompressor und das EQing am Mixer.

Unser Proberaum klingt zum Beispiel sehr hell, wenig WĂ€rme, viel Feedback bei einer SĂ€ngerin, die bekommen wir auch oft nicht laut genug, obwohl wir schon versuchen leiser zu spielen, aber irgendwo sind halt Grenzen bei analogen Drums.

Solche Probleme kriegt man leider nicht mit "SĂ€nger-Equipment" in den Griff, sondern eher mit entweder besserem allgemeinen Equipment oder Optimierung der Aufstellung der Musiker und der PA.
 
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aber in einer Band reicht mir nach wie vor tatsÀchlich etwas Hall, wenn vorhanden Kompressor und das EQing am Mixer.
HĂ€tte ihc als Laie jetzt auch so in die Richtung gesagt. Mir persönlich wĂŒrde ein bisschen Hall im Gesang gefallen. Unsere SĂ€ngerin war strikt dagegen. Gut, ihr Instrument... Unserem SĂ€nger wurde ein Limiter empfohlen, hat glaub ich einen Helicon T irgendwas geholt. Limiter oder Kompressor, was ist besser? Limiter schneidet ja nur irgenwann ab, wenn es den Threshold Wert erreicht oder? Kompressor wĂŒrde ich sagen, setzt bei leise und laut an oder?
 
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Geht es dir um Equipment fĂŒr Proben oder fĂŒr Auftritte oder beides?
Bei Proben wĂŒrde ich sagen, erlaubt ist, was gefĂ€llt. Eure SĂ€nger mĂŒssen sich wohlfĂŒhlen, wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass sich gerade Vokalisten als Menschen, die mit Equipment naturgemĂ€ĂŸ eher wenig zu tun haben, eher schwer an Neues gewöhnen. Einfach, weil sie das so viel weniger "mĂŒssen" als viele Instrumentalisten. Ob es förderlich ist, die Stimmen kompromiert aus den Monitoren kommen zu lassen, kann man so und so sehen. Nach tradierter Weisheit fĂŒhlen sich die meisten SĂ€nger mit einem pre-compression-Signal wohler, weil sie ihre Dynamik mehr spĂŒren. Ich hab aber auch schon mit einer SĂ€ngerin gearbeitet, die sich mit bis zu 7 dB Gain Reduction wohler gefĂŒhlt hat. Sie hatte ihre Stimme recht laut auf dem In-Ear-Monitor. Sie singt ziemlich dynamisch, weil sie sehr laut werden kann, und wollte daher nicht, dass ihr Monitor an lauten Passagen zu laut wird.

Ob solche "all in one"-Lösungen fĂŒr SĂ€nger live eine gute Idee sind, ist situationabhĂ€ngig, wie du schon sagst. Wenn Hall, dann sollte der stereo sein, damit er die Stimme unterstĂŒtzt, aber im Hintergrund bleibt. Ich wĂ€re als Mischer erstmal skeptisch, ob das, was da von der BĂŒhne kommt, wirklich gut fĂŒr den FoH-Mix ist. Ich benutze bei Hall und Reverb immer einen EQ im Effect-Send. Diese Feinheiten kann man meiner Meinung nach nur an sinnvoll einstellen. Wenn ihr aber sowieso immer nur mit Mischern zu tun habt, die nicht viel mehr tun machen als ein bisschen lauter und leiser, dann wĂŒrde es eurer Darbietung sicher gut tun, wenn ihr euch selbst um Hall kĂŒmmert. FĂŒr Kompression gilt ja an isch das Gleiche, nur dass eure SĂ€nger ausprobieren mĂŒssen, ob sie ein komprimiertes Signal auf dem Monitor gut finden oder nicht.

Das Wichtigste ist aber eh das Mikro. Es klingt so, als hĂ€ttet ihr euch da schon Gedanken drum gemacht (?). FĂŒr mich sind da die gleichberechtigten Kriterien dass es gut zur Stimme passt und dass es zur akustischen Situation passt. Sprich: Wenn es eine breite Nierencharakteristik hat und fast genau so viel Drums drin landen wie Gesang, dann ist es das falsche Mikro, egal wie schön es bei der Stimme eigentlich klingt.
 
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Geht es dir um Equipment fĂŒr Proben oder fĂŒr Auftritte oder beides?
Also es geht mir erst mal zu 95% um den Proberaum. Wir machen das nur aus Spaß an der Musik und haben bisher einen Auftritt hinter uns. Das kam ganz gut an, deswegen im kleinen Rahmen ab und an mal selber organisiertes, aber nix Professionelles. Das dazu.

Also insgesamt halte ich mal fest. Hall/Delay dezent eingesetzt, wenn es gefÀllt, könnte man probieren. Ebenso wie einen Kompressor. Denke, da kann man mal ansetzen.

Dank euch so weit.
 
Geht es dir um Equipment fĂŒr Proben oder fĂŒr Auftritte oder beides?

Proben bislang.

dass sich gerade Vokalisten als Menschen, die mit Equipment naturgemĂ€ĂŸ eher wenig zu tun haben, eher schwer an Neues gewöhnen.

Puh... .

Sag mal dem Leadgitarristen, dass er bei einem Gig aus ZeitgrĂŒnden nicht seinen geliebten Fender Twin benutzen darf, sondern nur die vorhandene Backline. Dann bekommt der Begriff "Schmollen" eine völlig neue Dimension.

Es ist genau umgekehrt: SĂ€nger können ihren Sound in der Regel am wenigsten selbst kontrollieren, daher sind gerade sie gezwungen, sich stĂ€ndig auf was Neues einzustellen. Dadurch sind sie natĂŒrlich deutich mehr auf Kommunikation angewiesen, was nach außen oft als "schwierig" gedeutet wird.
 
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Sag mal dem Leadgitarristen, dass er bei einem Gig aus ZeitgrĂŒnden nicht seinen geliebten Fender Twin benutzen darf, sondern nur die vorhandene Backline. Dann bekommt der Begriff "Schmollen" eine völlig neue Dimension.
Hehe, da hast du wohl Recht. Ich spiele in der Regel auch nur Ă€ußerst ungern ĂŒber Equipment, das ich nicht selbst ausgesucht habe. Was ich meine, ist, dass Gitarristen in der Regel viel herumprobieren mit unterschiedlichen Pedalen, Amps und Gitarren, um "ihr" Setup zu finden. Bei SĂ€ngern stellt sich im Gegensatz dazu halt nicht so sehr die Equipmentfrage, weil mit der Stimme schon das Wichtigste Element festgelegt ist. Das meinte ich. SĂ€nger arbeiten an ihrer Stimme, um "ihren" Sound zu finden und zu entwickeln, wĂ€hrend Instrumentalisten eher an Equipment herumfrickeln, um an ihr Ziel zu kommen.
 
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Bei SĂ€ngern stellt sich im Gegensatz dazu halt nicht so sehr die Equipmentfrage, weil mit der Stimme schon das Wichtigste Element festgelegt ist. Das meinte ich. SĂ€nger arbeiten an ihrer Stimme, um "ihren" Sound zu finden und zu entwickeln...
In ganz normalen 'Pop Produktionen' ist der Gesang selten um weniger als 10:1 komprimiert, was sich natĂŒrlich im kollektiven GedĂ€chtnis niederschlĂ€gt.
Insofern ist die BeschÀftigung mit diesem Werkzeug durchaus relevant... es gibt da unterschiedliche technische AnsÀtze, die folglich uU sehr (!) unterschiedliche Ergebnisse liefern.
 
Was nutzt ihr so im Proberaum.
Was hier noch gar nicht genannt wurde ist das persöhnliche Gesangsmikrofon. Ich habe immer (mindestens eines) mein(er) Mikrofon mit Klemme und Kabel dabei.
Im Auto liegt dann auch noch ein MikrofonstÀnder fals nichts da ist.
Bei Bedarf bring ich auch noch meine Monitor und eine Submischer mit.
FĂŒr Studio habe ich dann noch eine Kopfhörer.

Sind hier auch viele "nackt" unterwegs oder gehört das ein oder andere zu einem Always On Effekt, wie bisschen Hall, Delay.
Ich habe so eine Tretmiene von TC Helicon. Brauche ich aber so gutwie nie weil ja eigentlich schon alles was ich brauch im Mischpult oder Sidrack vorhanden ist.
Amliebsten habe ich etwas Kompressor auf dem Monitor. Effekt muss nicht sein. Das ist dann fĂŒr die PA.
 
Was hier noch gar nicht genannt wurde ist das persöhnliche Gesangsmikrofon. Ich habe immer (mindestens eines) mein(er) Mikrofon mit Klemme und Kabel dabei.
Den Punkt hab ich mal so ein bisschen ausgeklammert, da die beiden SĂ€nger sie da ihr Mikro durch Testen im Laden rausgesucht haben. Da zumindest passt fĂŒr die zwei alles. Haben Kondensator von Sennheiser... E irgendwas. Da kenn ich mich zu wenig aus.

Ich habe so eine Tretmiene von TC Helicon. Brauche ich aber so gutwie nie weil ja eigentlich schon alles was ich brauch im Mischpult oder Sidrack vorhanden ist.
Amliebsten habe ich etwas Kompressor auf dem Monitor. Effekt muss nicht sein. Das ist dann fĂŒr die PA.
Gut, wie gesagt, wir machen alles selber, also wenn dann kommt es von uns. Meinte es eher so, was ihr gerne auf den Vocals habt. Ob ihr die Dinge selbst regelt, der Mann am Mischpult oder sonstwer ist erst mal egal. Mir geht es ja auch nicht um euer personliches Signal, was ihr auf den Ohren oder am Monitor habt, sondern im Proberaum generell um Gesang. Was ist sinnvoll. Aber wie gesagt, Kompressor, Hall, Delay sind bestimmt Sachen, mit denen mal einfach mal probieren kann. Ob es einem taugt, muss man dann sehen.

Wie gesagt, mir gings eher auch darum, was fĂŒr Möglichkeiten hat man, die Vocals prĂ€senter zu bekommen, bisschen WĂ€rme hinzubekommt, einfach ein bisschen aufhĂŒbschen :D
Ein SÀnger hat das Problem, dass er meist zu leise ist. Lauter können wir aber nicht, da sonst Feedback. Der andere hat damit kein Problem, singt aber halt von sich aus viel lauter, so dass bei gleichen Einstellungen der eine hörbar ist und gut im Vordergrund, wÀhrend der andere Gesang immer so leicht untergeht.Da könnte evtl. ein Kompressor helfen?
Zweites ist, dass es ein bisschen hart und wenig rÀumlich klingt. Deswegen dachte ich an ein bisschen Hall/Delay.
 
Objektiv schon.
Auch ohne Corona finde ich es ekelig ĂŒber ein fremdes Mikro zu singen.
Also ich rede jetzt von Live Mikros mit Lippenkontakt nicht von Studiomikrofonen mit Popschutz und Abstand.

Subjektiv:
Naja, ich kenne den klang meiner Mikros und das GefĂŒhl wie sie in der Hand liegen.
Aber da bin ich zugegebenermassen etwas besonders. Ich brauche immer möglichst viele konstanten beim Auftritt um mir meine Komfortzone zu schaffen.
 
Auch ohne Corona finde ich es ekelig ĂŒber ein fremdes Mikro zu singen.

Ich meinte weniger fremd oder eigenes, sondern, ob ich nun in ein Shure Beta 58 oder ein Sennheiser e945 reinsinge, ist fĂŒr mich jetzt nicht lebenswichtig.

Aber es gibt trozdem Situationen, wo man sich zu mehreren ein Mikro teilen muss. Bei meinem letzten Auftritt hatte ich mein Mikro und meinen Mixer mit, aber es war nicht drin. Die BĂŒhne war klein und jeweils einer von vier Literaten hat einen Text gelesen, im fliegenden Wechsel, dazwischen ich jeweils am Anfang und Ende jedes Sets. Es musst schnell gehen und die BĂŒhne sollte aufgerĂ€umt bleiben. Ich musste benutzen, was aufgebaut war. Ich bin da allerdings auch nicht so ...
 
Text Lesen geht gut. Da hast du ja etwas Abstand.
Solange es nicht mein Mikro ist das dann von allen vollgespuckt wird habe ich da auch kein Problem.
 
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Wo ist denn der MOD, wir kommen vom Thema ab ;)
 
Wo ist denn der MOD, wir kommen vom Thema ab

Die Mikrofrage liegt anhand des Threadtitels natĂŒrlich recht nahe. Auch wenn du es ein bisschen ausklammern wolltest.



Wie gesagt, mir gings eher auch darum, was fĂŒr Möglichkeiten hat man, die Vocals prĂ€senter zu bekommen, bisschen WĂ€rme hinzubekommt, einfach ein bisschen aufhĂŒbschen :D

Die Singletreter von TC Helicon sind zwar vom Preis/LeistungsverhĂ€ltnis her gegenĂŒber den Multieffekten recht teuer, aber das T1 macht genau das: AufhĂŒbschen, Shape, Warmth. Sozusagen eine Instant-Mischung aus EQ, Compressor und De-esser.

Wenn das das Teil ist, was euer SÀnger bereits hat, dann wird man mit zusÀtzlichem Equipment nicht viel ausrichten können.





Ein SÀnger hat das Problem, dass er meist zu leise ist. Lauter können wir aber nicht, da sonst Feedback. Der andere hat damit kein Problem, singt aber halt von sich aus viel lauter, so dass bei gleichen Einstellungen der eine hörbar ist und gut im Vordergrund, wÀhrend der andere Gesang immer so leicht untergeht.Da könnte evtl. ein Kompressor helfen?

Ein Kompressor hilft mW nicht gegen RĂŒckkopplungen. Er vermeidet ja nicht, dass das Mikro das Signal aus den Boxen erneut aufnimmt.

TatsÀchlich ist dies eine Frage von PA (QualitÀt und Positionierung), Mikros und Mikrofonierung und des Raumes. Und der sÀngerischen Veranlagung.
 
FĂŒr mich so rein subjektiv ist das Mik ĂŒbrigens nicht das Wichtigste.

Ich bin ja ziemlich gesangsfern, beobachte aber schon, dass es SĂ€nger gibt, die einfach irgendwie in ihr Mikrofon reinsingen, und solche, die Winkel, Abstand, etc. gezielt variieren, um einen bestimmten Effekt zu erzielen. FĂŒr letztere ist es wohl schon eher wichtig, die Charakteristik ihres Mikrofons genau zu kennen, um den gewĂŒnschten Effekt zu erzielen? Von daher kĂ€me das Mikrofon bei mir schon direkt nach der Stimme selbst? Was ist den Deiner Meinung nach wichtiger?
 

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