Welches Equipment sollte man als SĂ€nger nutzen?

  • Ersteller MrMojoRisin666
  • Erstellt am
In ganz normalen 'Pop Produktionen' ist der Gesang selten um weniger als 10:1 komprimiert, was sich natĂŒrlich im kollektiven GedĂ€chtnis niederschlĂ€gt.
Insofern ist die BeschÀftigung mit diesem Werkzeug durchaus relevant... es gibt da unterschiedliche technische AnsÀtze, die folglich uU sehr (!) unterschiedliche Ergebnisse liefern.
Dass Vocals heutzutage sehr stark komprimiert und automatisiert werden, ist wohl wahr... Trotzdem ist das eine Sache, die meiner Meinung nach der FoH-Mischer machen muss, damit das gut funktioniert. FĂŒr den Proberaum sollte es nicht nötig sein bzw. sowieso nur praktikabel, wenn alle mit In-Ear spielen und man sich entscheiden kann, ob man das Signal pre- oder post-compression hört.

Den Punkt hab ich mal so ein bisschen ausgeklammert, da die beiden SĂ€nger sie da ihr Mikro durch Testen im Laden rausgesucht haben. Da zumindest passt fĂŒr die zwei alles. Haben Kondensator von Sennheiser
Gut, dann handelt es sich zumindest schonmal um Mikros, die gut klingen. Was nicht heißt, dass sie super feedbacksicher sind.

Habt ihr jemanden in der Band, der ein bisschen mixing-affin ist und die Signale, die im Mischpult landen, mit nem EQ bearbeitet? Als erstes solltet ihr euch so aufstellen, dass es möglichst wenig Probleme mit RĂŒckkopplungen gibt. Als nĂ€chstes wĂŒrde ich, wenigstens beim problematischeren SĂ€nger, ein oder zwei der Frequenzbereiche absenken, wo es am ehesten rĂŒckkoppelt. Der Rest der EQ-BĂ€nder (wenn dann noch welche ĂŒbrig sind - ich kenne ja euer Mischpult nicht) kann dann zum "HĂŒbsch-Machen" verwendet werden. Üblicherweise braucht es danach fĂŒr einen "vollstĂ€ndigen" Vocalsound noch Kompression und Hall und eventuell Delay. Manche SĂ€nger hören sich am liebsten mit Effekten, manche am liebsten ohne. Das ist auch eine Sache des Ausprobierens, wobei manche Vokalisten einfach echt Zeit brauchen, um sich umzugewöhnen, bis sie ĂŒberhaupt wissen, was sie besser finden. Manche finden das nervig und bleiben deswegen beim "Altbekannten".
Du wirst schon recht haben, dass es besser geht als das, was ihr im Moment hört. Aber im Proberaum muss natĂŒrlich Vorrang haben, dass sich jeder gut hört, um sein Spiel bzw. seinen Gesang richtig einschĂ€tzen zu können. Hier geht es um Monitoring, weniger um den Gesamtsound der Band.

Weil ihr anscheinend schon ein wenig Probleme habt beim Monitoring, sollten wir vielleicht erstmal da ansetzen. Es gibt ja schon etliche Threads zum Thema Proberaumaufstellung. Wenn da noch nichts Hilfreiches dabei war, könntest du immer noch ein Schema von eurem Proberaum zeichnen und hier hochladen. Dann gibt es bestimmt den ein oder anderen, der nen guten Gedanken dazu hat.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem ist das eine Sache, die meiner Meinung nach der FoH-Mischer machen muss, damit das gut funktioniert.
Es ging mir nicht um die AusfĂŒhrung, sondern um das Wissen darĂŒber (erstens dass es so etwas gibt und zweitens wie es reagiert).
Ist etwa so, als wĂŒrde man Gitarristen empfehlen Pedale vor dem Amp zu ignorieren ;)
 
dass es SĂ€nger gibt, die einfach irgendwie in ihr Mikrofon reinsingen, und solche, die Winkel, Abstand, etc. gezielt variieren, um einen bestimmten Effekt zu erzielen. FĂŒr letztere ist es wohl schon eher wichtig, die Charakteristik ihres Mikrofons genau zu kennen, um den gewĂŒnschten Effekt zu erzielen?

Wenn ich zB im intimen Raum in einem akustischen Trio oder Quartett singe, mit vielen dynamischen Feinheiten, bei denen auch feine Nuancen zĂ€hlen, vor einem aufmerksamen Publikum, dann ĂŒberlasse ich das natĂŒrlich auch nicht dem Zufall. Ich wĂ€hle ein Mikro, welches mir diese Feinheiten erlaubt.

Nun habe ich aber meistens vor lautem, auch gern antĂŒtertem Publikum in Bands gespielt, wo es eher darum ging, dass einen der Gitarrist nicht plattgniedelt. Muss also hauptsĂ€chlich laut genug sein. Ich klebte also meistens nah am Korb.

Von daher kÀme das Mikrofon bei mir schon direkt nach der Stimme selbst? Was ist den Deiner Meinung nach wichtiger?

FĂŒr mich ist wichtig, dass ein SĂ€nger grundsĂ€tzlich mit einem Mikro und seiner Stimme umzugehen weiß.
 
Weil ihr anscheinend schon ein wenig Probleme habt beim Monitoring, sollten wir vielleicht erstmal da ansetzen. Es gibt ja schon etliche Threads zum Thema Proberaumaufstellung. Wenn da noch nichts Hilfreiches dabei war, könntest du immer noch ein Schema von eurem Proberaum zeichnen und hier hochladen. Dann gibt es bestimmt den ein oder anderen, der nen guten Gedanken dazu hat.
Das wĂ€re auch mein erster Ansatz: Feedback bekĂ€mpfen und SĂ€ngerin auf LautstĂ€rke bringen. Hier kann ein falsch positionierter Monitor (Richtcharakteristik des Mikros beachten!) oder die falsche Position des Mikros im Raum (zur PA) schon die (Haupt-)Ursache sein. Also entweder ein bisschen auf gut GlĂŒck rumrĂŒcken oder Skizze/Fotos posten.
Ggf. im Zuge dessen den Raum akustisch optimieren, damit das Schlagzeug nicht alles ĂŒbertönt (da geht schon viel mit wenig Aufwand... Sofa, Matratzen etc., gibt zum Thema Proberaum ein Unterforum im PA-Forum, da werden solche Fragen auch gerne gestellt und beantwortet)

Ansonsten - um zum eigentlichen Thema des Threads zurĂŒckzukehren - wĂŒrde ich - nachdem das LautstĂ€rken-/Feedback-Problem im Griff ist - euch auch die schon mehrfach empfohlenen AnsĂ€tze ans Herz legen:
  • alle SĂ€nger mit einem leichten Hall versehen - und natĂŒrlich alle mit dem gleichen Hall
  • alle ein bisschen komprimieren
FETTEN Hall, Delay oder sonstige Effekte zunĂ€chst einmal AUSSCHLIESSLICH fĂŒr den LeadsĂ€nger und außerdem explizit auf den jeweiligen Song angepasst.
 
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