Welches ist der beste Practice-Pad Stick?

T.A.S
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Welches ist der beste Stick, um auf dem Practice Pad zu üben? Und gibt es den überhaupt?

Weil ich das wissen wollte, habe ich mir kürzlich ein paar Sticks besorgt und ausprobiert. Es waren die hier:
  • Agner Pad-stick Hornbeam
  • Agner R1 Hornbeam Rubber Tip
  • Agner The Hammer US Hickory
  • Ahead M1CX White Marching Drumstick
  • ProMark Scott Johnson Scojo Hickory Practice Drumsticks
  • Rohmea Pad Stick Hard Maple
  • Rohema RAC
  • Vic Firth SD 1 General Maple
  • Vic Firth SRH2CO Corpsmaster Ralph Hardimon Chop-Out Practice Stick

Hier mein kurzes Fazit (das lange Fazit mit Test davor gibt es seit Samstag auf flamadiddle.de):


KRAFT: Um Kraft aufzubauen, sind die Ahead M1 CX (Alu mit Kunststoff; 88 gr./Stück), die Promark Scott Johnson (Hickory; 95 gr/St.) und dieVic Firth Ralph Hardimon (schichtverleimte Buche, 112 gr/St) die beste Wahl, denn sie wiegen am meisten.

HANDLING: Meine Hände sind nicht repräsentativ, aber die Agner R1, die nach hinten immer dicker werdne, und die Rohema RAC, die am Fulcrum am dicksten sind, helfen bei der Handhaltung. Alternativ könnten Dom's Pad Sticks von Promark interessant sein, weil sie das klebrige ActiveGrip haben – allerdings gibt es die nur noch auf ebay.

ÜBEN AM SET: Für Üben am Set finde ich die Vic Frith SD1 General am besten, sie haben wenig Rebound, etwas Gewicht und ihr Kopf klingt auch auf Becken gut. Für mehr Rumms ist der Agner The Hammer eine Überlegung wert.

LEISER ÜBEN: Für wenig Lautstärke sind die Agner R1, ProMark ScoJo und Vic Firth Ralph Hardimon gut. Sie haben alle Gummiköpfe - sind aber nur wirklich leise, wenn sie auf einem Gummipad gespeilt werden. Auf dem Tisch machen sie Rabatz..

UNTERWEGS: Für Hotel und andere Besuche würde ich die Vic Firth SD1 General oder die Vic Firth Ralph Hardimon nehmen. Die einen sind leicht und leise, die anderen schwer und leise. Alternativ die Agner R1 und die Promark ScoJos – jip, wegen der Gummiköpfe.

HAND-GESUNDHEIT: Um Hände und Sehnen zu schonen, sind die vibrationsarmen Sticks Ahead M1CX und Vic Firth Ralph Hardimon am besten. Allerdings haben die sehr schweren Vic Firth einen anderen Haken: Mit zu viel Schwung einen Fehler machen lassen sie einen sehr deutlich spüren...

ERSATZ FÜR DOM'S PAD STICK: Um die nicht mehr gefertigten Pad Sticks von Dom Famularo zu ersetzen, sind die Agner Pad-stick und der Rohmea Pad Stick beide geeignet. Der Rohema hat das selbe Material und die selbe Form, ist aber etwas dicker. Der Agner ist vom Durchmesser gleich, aber aus Weißbuche und schwerer.

Und mein Favorit? Das hängt davon ab, was ich vor habe und in welcher Stimmung ich gerade bin
;)
.

Viel Spaß beim Üben!

Tom
 
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Danke für die Arbeit, die du dir gemacht hast. Ich übe ja am Pad inzwischen häufiger mal genau anders herum, mit ganz leichten Sticks, da ich das Gefühl habe, hier am allermeisten Kontrolle zu brauchen, weil leichte Sticks aufgrund fehlender Masse weniger "Eigenleben" entwickeln. Das ist mir wichtiger, als irgendeine ominöse Kraft zu entwickeln (Möge die Kraft mit dir sein). An der hat es mir bislang jedenfalls nicht gemangelt, eher an Kondition bei langen nächtlichen Gigs :D
 
Ein interessanter Ansatz. Wobei leichte Sticks welche genau meint? Die Vic Firth SD5 Echo oder die Rohema Tango zum Beispiel sind zwar leicht, aber durch die Formgebung entwickeln sie allerhand Rebound. Sind das dann eher 7A?
 
Kurze Korrektur: Das Holz, das Vic Firth beim SRH2CO verwendet, ist Birken , nicht Buche.
 
Yo. Nova by Vic Firth sind auch bei mir mittlerweile der Standard geworden, wobei mir aber 2b eindeutig zu dick ist.

Insgesamt zwar cool, welche Arbeit du dir gemacht hast (darum auch das Like) aber Sticks sind etwas, wo man - meiner Meinung nach - nicht einfach sagen kann "Das ist der Beste". Weil es beim Schlagzeug nichts gibt, was man so individuell austesten muss, wie der persönlich beste Stick. Es gibt bei Musikhäusern nicht umsonst die große Auswahl mit verschiedenen Testpads.

Und am Schlagzeug ist das auch noch mal so eine Sache. Ich hatte mir Ahead Sticks gekauft in 5a. Bin generell der typ für 5a, was ich auch da wieder feststellen musste. Das Gefühl am Pad war super. Am Set ist mir da z.B. zu wenig Energie dahinter.

Plastik Tips haben mir inzwischen zu viel Brillianzen auf den Becken (Hatte auch mal welche aus Metall). Also bin ich bei Holztips gelandet. Am liebsten die Ovale Form.
Das schlimmste, was ich mir angetan hatte, waren Carbon Sticks. Die haben mir fast die Handgelenke zerstört. Die sind zwar super, was die Energieübertragung angeht, aber alles, was nicht ins Fell geht, geht ungehindert ins Handgelenk. Au.

Beim Üben - egal was - benutze ich auch genau die Sticks, mit denen ich live spiele. Es ist für mich persönlich sehr wichtig, den Stick, dem man am ehesten vertraut, auch in- und auswendig zu kennen. Es gibt Materialien, da fliegen einem die Sticks plötzlich weg, weil man den Rebound nicht gewohnt ist.
 
Hi,
ja den thread hättest du dir sparen können , da muss ich @thalnane88 recht geben . Ich halt6e diese practice sticks für geldmacherei , man sollte auch mit den stöcken üben mit denen man auch asowieso spielt. wenn diese auf dem pad zu laut sind kann man auch auf einem kissen üben. das macht auch sinn denn ein kissen hat kaum rebound und das kissen zeigt einem schnell ob man den stock zu fest hält wenn der stock kaum zurückfedert.

lg

DT

 
Insgesamt zwar cool, welche Arbeit du dir gemacht hast (darum auch das Like)
Danke :)

aber Sticks sind etwas, wo man - meiner Meinung nach - nicht einfach sagen kann "Das ist der Beste".
"Den besten" gibt es natürlich nicht. Ich habe ja keine Universal-Ergonomie. Und selbst für mich würde ich nicht mehr pauschal sagen wollen "das ist der Beste".


Ich halt6e diese practice sticks für geldmacherei , man sollte auch mit den stöcken üben mit denen man auch asowieso spielt
Bisher habe ich auch gedacht, im Grunde sind Sticks eben Sticks und es passt oder passt nicht und mit denen, die am besten passen, spiele ich halt alles. Und dann habe ich diesen Test gemacht, eigentlich aus Neugier, und siehe da: Die Welt ist doch anders.

Zum Beispiel kann man mit den schweren Dingern nicht schnell spielen, jedenfalls nicht sonderlich sauber. Und durch die erzwungene Langsamkeit wandert der Fokus von Tempo zu Präzision. Der Witz ist, dass dann passiert, was Virgil Donati mal sinngemäß mit "Tempo ist ein Abfallprodukt" beschrieb.

Dass mit schwereren Sticks auf dem Pad zu üben das Tempo mit leichteren Sticks am Set erhöht, ist – s.o. – ein netter Nebeneffekt.

.enn diese auf dem pad zu laut sind kann man auch auf einem kissen üben.
Da gibt es allerhand Diskussionen zu. Dennis Chambers tuts, andere sagen, das ist schlecht für die Handgelenke und Muskulatur. Ich finde es schade für das Kissen, auf den feinen Stoff mit den Grobhölzern einzuprügeln ;)

das macht auch sinn denn ein kissen hat kaum rebound und das kissen zeigt einem schnell ob man den stock zu fest hält wenn der stock kaum zurückfedert.
Federkissen ≠ Feder-Kissen – ok, Scherz. Mit Zurückfedern hat es mein Kissen allerdings nicht, das ist der reine Energieabsorber.

In jedem Fall finde ich es spannend, zu sehen, wie ein anderer Stick das Spielgefühl ändern kann und welche Folgen das hat. Das ist ähnlich wie das Set umzustimmen – anderer Klang, andere Ideen.

Und mir hat es geholfen, das Thema Präzision und Sauberkeit besser in den Griff zu bekommen. Und dann macht Abwechslung ja auch Freude, dann und wann.

THX
Tom
 
Das mit der Präzision ist auch so eine Sache...

Ich spiele jetzt ca. 22 Jahre lang Schlagzeug... Ich hab den Zeitpunkt, an dem ich angefangen habe, Felle immer in der selben Region zu treffen, verpasst - nicht im Sinne von ich kann es nicht sondern ich weiß einfach nicht seit wann ich das kann.

Präzision ist eine Eigenschaft, die man sich aneignen muss. An mir ist das dermaßen über die Jahre vorbei gegangen, dass ich nicht mehr feststellen kann, wann es war und dadurch ist es irgendwie wertlos geworden aber nicht unwichtiger - Mein größter Fehler war wohl, dass ich Rudiments nie richtig geübt habe (Ich sag nur 50 Ways to leave your Lover - im Grunde Simpel, muss man aber von der Technik her können). Wäre sehr wertvoll geworden, weil ich jetzt natürlich überwiegend mit Singlestrokes herumhample oder mir gewisse Dinge hart aneignen muss - weil es eben gegen meine Gewohnheit geht. Hat man das drauf, verlernt man es nicht mehr ganz so schnell.

Timing hingegen, das ist eine Sache, die man immer üben muss. Das verlernt man fixer als man glaubt. Ob es dabei zielführend ist, bewusst schwerere Sticks zu nehmen, weil dadurch das Tempo mit dünneren als Nebeneffekt mit ansteigen soll, weiß ich noch nicht - das müsste ich für mich selbst einmal ausprobieren. Tempo ist der Feind des Timings. Darum bin ich jedes mal so amazed, wenn jemand OP-Saal saubere Blastbeats spielt. Ich spiele selber genre- und gewohnheitsmäßig nicht viel schnellere Dinge als 200 BPM 8tel. Umsomehr finde ich es bewundernswert, wie jemand z.B. Through the Fire and Flames bei 200 BPM 16tel hinlegt ohne zu stolpern. Klar - Technik. Würde jetzt jemand den Song mit 2b Sticks auf 160 BPM üben wäre es bei 200 BPM trotzdem unsauber (ist jetzt natürlich ein Extrembeispiel).

Wiederholungen bei immer höherem Tempo ist darum meiner Meinung nach zielführender. Nur ein Eigenbeispiel - hab lange Zeit 5B Sticks verwendet. Als ich wieder zu den 5A Sticks zurückgekehrt bin, kam ich anfangs mit dem geringeren Gewicht überhaupt nicht klar. Aber meine Handgelenke haben gejubelt.
 
Bisher habe ich auch gedacht, im Grunde sind Sticks eben Sticks und es passt oder passt nicht und mit denen, die am besten passen, spiele ich halt alles. Und dann habe ich diesen Test gemacht, eigentlich aus Neugier, und siehe da: Die Welt ist doch anders.

Zum Beispiel kann man mit den schweren Dingern nicht schnell spielen, jedenfalls nicht sonderlich sauber. Und durch die erzwungene Langsamkeit wandert der Fokus von Tempo zu Präzision. Der Witz ist, dass dann passiert, was Virgil Donati mal sinngemäß mit "Tempo ist ein Abfallprodukt" beschrieb.
Hi,

das ist doch nur eine kopfsache. wir haben im physik unterricht gelern mehr masse = mehr gewicht = mehr kraftaufwand .das stimmt aber hier nicht.

nehmen wir das beispiel mit dem ball . du läßt den ball einfach fallen und nimmst ihn wieder auf. dann ist es egal wie schwer der ball ist . wenn es dann lauter sein soll gehen viel hin und machen das aus dem handgelenk, dann passiert das was du schreibst. läßt du den ball aber einfach von einem höheren punkt fallen , wird es auch lauter und kraftvoller. beim schlagzeugspielen lässt du den stock einfach weiter zurückfedern .

daß man mit dicken stöcken nicht schnell spielen kann stimmt auch nicht schau dir mall die drum corps von den us marching bands an oder den ganzen abklatsch , da wirst du schnell sehen wie schnell man damit spielen kann .

das ist alles technik . aber nicht diese ganzen wann be speed techniken wie moller, push pull oder fingercontrol .
lg

DT
 

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