Welches Tasteninstrument zum Üben?

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Tergo7
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Hallo liebe Leute vom Musiker-Board! :)

Suche bereits nach einiger Zeit nach einer günstigen Möglichkeit, ein bisschen Klavier zu lernen und auch gegenfalls etwas einzuspielen. Da ich mich aber mit Master-, MIDI- und Stagepianos überhaupt nicht auskenne, fiel meine Wahl zunächst auf die MIDI Keyboards, um dieses an meinen PC anzuschließen, den Sound soll dann 'Sequel 3' liefern. Als Beispiel hatte ich das Alesis V61 im Sinne.
Da ich mich nun aber, wie gesagt, überhaupt nicht in dem Thema auskenne, möchte ich gerne erfragen, ob ein MIDI Keyboard und vor allem die Kombination mit Sequel 3 überhaupt Sinn macht, um etwas Klavier zu lernen. Und wie sieht es mit der Anzahl der Tasten aus, reichen diese für's Erste?

Mit freundlichen Grüßen :)
 
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Erst mal eine Frage: Möchtest du richtig Klavierspielen lernen oder einfach nur ab und zu etwas am Midi-Keyboard einspielen? Das ist nämlich entscheidend dafür, was für eine Tastatur du benötigst. Das Keyboard, was Du dir ausgesucht hast, reicht zum "echten" Klavierspielen lernen nicht aus, dafür bräuchtest Du entweder ein Digitalpiano mit einer gewichteten Tastatur (mit Hammermechanik) oder zumindest ein Masterkeyboard mit einer Hammermechanik: Standard sind hier auch nicht 61, sondern 88 Tasten. Preislich geht es hier minimum neu bei ca. 400 Euro los. Zum Beispiel eine Tastatur ohne eingebaute Sounds mit Hammermechanik:

https://www.thomann.de/de/fatar_sl990_pro.htm

oder ein günstiges Marken-Digitalpiano von Yamaha:

https://www.thomann.de/de/yamaha_p35_b.htm

Von den Eigenmarken der Musikhäuser ist eher abzuraten, weil diese sich oft nicht so gut spielen lassen. Gute Auswahl in dem Bereich bieten i.d.R. Yamaha, Casio, Roland, Kawai; evt. auch Korg.

Falls Du ein Einspielkeyboard suchst, welches keine Pianisten-Ansprüche erfüllen muss, kannst Du natürlich das Alesis in Betracht ziehen. Aber egal, ob Masterkeyboard oder Digitalpiano: Ich würde die Tastaturen vor dem Kauf auf jeden Fall antesten, ob sie sich kontrolliert und gut spielen lassen, ob du mit der Bedienung etc. klarkommen tätest usw.

Mesings :)
 
Hallo Mesings,

vielen Dank zunächst für die Antwort! :)
Nun, ich kann zurzeit aus meiner Gitarrenerfahrung Noten lesen und übe ab und zu an einem Klavier in der Nähe, was aber arg verstimmt ist und viele Hämmerchen durchtrennt sind, ein paar Lieder auf die ich gerade Lust habe. Das Klavierspielen wollte ich nun mit einem eigenen Instrument etwas ausweiten, aber habe auch keine Zeit für offziellen Klavierunterricht, möchte mir also die Grundlagen schon selbst beibringen. Dass ich aber damit nicht auf die Bühne der klassischen Musik möchte, hätte ich allerdings erwähnen sollen :D
Ich würde das Gerät auch gern zum Einspielen von Sachen hier und da benutzen.

Nun meine Fragen:

Reichen 61 Tasten, um den Großteil des Klavierspektrums auszunutzen oder geh ich damit gleich auf die 88?

Die Hammermechanik bezieht sich vor allem auf den Anschlag der Tasten, richtig? Geht es dann da nicht vor allem um Gewöhnung? Sprich, wenn ich mich an Pianos, a la dem Alesis oben gewöhne, ist es dann seltsam für mich auf einem echten Piano mit Hammermechanik zu spielen?

Sollte ich mich für ein MIDI Keyboard entscheiden, wäre ich dann mit der Software 'Sequel 3' gut bedient oder brauche ich dann noch etwas oben drauf?


Leider wollte ich nicht so viel Geld ausgeben jetzt kurz vor Weihnachten, wenn du mir aber zu den beiden oberen Pianos raten würdest, warte ich eventuell noch ein halbes Jahr ab :)

Du hattest zwar gesagt keine Marken der Händler, aber wie sieht es mit diesem erstmal aus:

https://www.thomann.de/de/thomann_dp25.htm
 
61 Tasten reichen im Prinzip aus, aber ich würde dennoch eine 88er Klaviatur nehmen.

Vom Alesis V61 würde ich Dir abraten, das hat gar keine gewichteten Tasten, geschweige denn ne Hammermechanik, das fühlt sich so an wie billige wabblige Kinder-Keyboards die du im ToysR US usw findest.

Ich habe selbst das oben genannte Studiologic und das kann ich 100% empfehlen .. kostet jetzt zwar in der Anschaffung mehr, aber lohnt sich definitiv ! Auch für Nicht-klassisches Klavierspiel ;) !

Im Sequel 3 ist ja ein Sampler drin (Halion SE) und da gibts auch Klaviersounds ..

Die reichen erstmal aus..

Ansonsten wenn du mal wieder Geld übrig hast hol Dir zB. Pianoteq Stage, das braucht nur wenig CPU Leistung und klingt absolut amtlich.

https://www.thomann.de/de/modartt_pianoteq_4_stage.htm
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Falls du Sequel 3 noch nicht gekauft hast dann spare Dir die Ausgabe..

Für Homerecording tut es www.reaper.fm (auch auf deutsch per Sprachdatei)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach ja, eine Recording Soundkarte mit Asio Treibern wäre auch nicht schlecht .. notfalls geht aber auch Asio 4 All
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn das ganze am Besten auch ohne PC Geraffel klappen soll dann würd ich eher ein Standalone Digitalpiano nehmen das Klänge schon integriert hat.
 
Danke für die schnelle Antwort, musikuss :)

Mh, okay, kann mir ungefähr vorstellen, wie sich das anfühlt, hatte das aber bisher als nicht unbedingt schlimm empfunden, aber ich glaube euch einfach mal :) Das Pianoteq hatte ich auch schon unter Beobachtung, sollte ich mir also das Studiologic zulegen, wäre das eine Anschaffung wert? Wie läuft das dann? Sind das dann die Samples, die ich in Sequel 3 wiederum einsetzen kann oder ist das ein eigenständiges Programm?

Habe mir Sequel 3 (leider) bereits gekauft.. Und eine Soundkarte besitze ich auch (Asus Xonar DG) mit dem Xonar DG ASIO Treiber. Spielt dieser denn eine Rolle, wenn ich über ein Interface aufnehme? Das hätte ich schon von Anfang an sagen sollen... Ich besitze ein Tascam US-122 MKII Interface mit MIDI In. Das Interface verfügt auch über einen eigenen ASIO Treiber.

Ansonsten, vielen Dank schon mal für die vielen Tipps :)
 
"Ich besitze ein Tascam US-122 MKII Interface mit MIDI In. Das Interface verfügt auch über einen eigenen ASIO Treiber."

Perfekt .. hast du denn auch nen Kopfhörer oder Lautsprecher zum dran anschließen ?

Das Studiologic und Pianoteq wären eine sehr gute Lösung !

+ https://www.thomann.de/de/lead_foot_lfd2.htm
 
"
Das Studiologic und Pianoteq wären eine sehr gute Lösung !

... wenn man bereit ist sich auf das Computergefrickel einzulassen: Treiber vom Tascam installieren, Sequel installieren, Pianoteq installieren (in den richtigen VST-Plugin-Ordner). MIDI-Eingänge konfigurieren, Audio-Ausgänge konfigurieren, ASIO konfigurieren, Sequel konfigurieren usw.

Aber dann ist es super, spiele auch das Studiologic, nutze Ableton als Host bzw. DAW. Pianoteq läuft glaub ich allerdings auch Standalone. Man muss halt immer den Rechner hochfahren und die Programme starten, wenn man ein bisschen Klavier spielen will. Ein Digitalpoiano geht schneller und lässt sich auch als Eingabegerät für eine DAW nutzen...

Gruß Wolfgang
 
Ja, habe sowohl Kopfhörer, als auch Lautsprecher zur Verfügung.
Jetzt teilt Thomann die Instrumente nochmal in Digital- und Stagepianos auf. Erkenne auf den ersten Blick allerdings keinen großen Unterschied, außer dass viele Digitalpianos einen Standkörper besitzen. Worin besteht denn vor allem der Unterschied? Und die Digital, bzw. Stagepianos kann ich dann sehr wahrscheinlich auch mit einem Klinkenkabel einfach an die Lautsprecher anschließen?
Dann wäre diese Wahl vielleicht besser, als jetzt ein Masterkeyboard zu kaufen, um auch universell besser dazustehen mit dem Digital/Stagepiano, richtig?
 
Das hängt sehr davon ab, was du damit machen willst. Und wie technik/computer-affin du bist...

Schau dich mal im Digitalpiano-Forum um bzw. dir das Yamaha P 35 an, das dort schon sehr oft empfohlen würde. Das könnte für deine Anforderungen sicher auch was sein.

Die ganzen Begrifflichkeiten enstehen ja mit der Zeit und teils auch sicher aus Marketing-Gedanken. Ein Digitalpiano hat meist eingebaute Lautsprecher - dafür nicht immer Line-Ausgänge (da könnte man sich aber mit der Kopfhörerbuchse helfen). Ein Stagepiano soll etwas bühnentauglichers sein, d.h. in der Regel keine eigenen Lautsprecher (da man ja eh eine Art von Monotoring braucht), dafür teils mehrere Ausgägne und oft auch Masterkeyboard-Eigenschaften, also das Senden vom MIDI-Befehlen z.B. um Sounds an anderen Geräten umzuschalten o.ä.

Einfach Deine Boxen anschließen geht natürlich nur, wenn du Aktivboxen hast, das Line-Signal am Ausgang muss noch verstärkt werden um laut genug hörbar zu sein!
 

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