Welches von folgenden 4 Distortion Pedalen vor cleanen HRD III kaufen?

  • Ersteller snowking
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Danke für eure Kommentare.
@ wye, hast wie üblich sicher recht mit deiner Interpretation bzgl. Ähnlichkeit der Pedale, die an meinem Einsatzbereich/Musikstil liegen mögen. Ich bin ja auch bei meinem Vergleich nach einem "eigenen" Prinzip vorgegangen: Am ersten der 4 Pedale habe ich versucht meinem Wunschsound möglichst nahe zu kommen. Das hieß für mich Höhen soweit rausnehmen wie möglich, ohne daß es insgesamt zu zu muffig/unklar wird. Gain auf fast Maximum. Diesen Klang habe ich dann als Referenz genommen und versucht ihm mit jedem der anderen Pedale möglichst nahe zu kommen; - was mir eben in allen Fällen recht gut gelungen ist. Aber keines konnte dann noch eine Schippe drauflegen, sondern blieben auf ähnlichem Niveau. - Enttäuschend ist das für mich aber keineswegs, denn das Resultat mit jedem der Pedale zu dem was ich früher hatte ist gravierend.

Bzgl. Speaker ist die Entscheidung eigentlich schon gefallen. Nach Empfehlungen von Myxin der im Bereich WGS sehr versiert ist, habe ich seine Empfehlung mit anderen WGS und natürlich auch den in Frage kommenden Celestion, Jensen, Eminenz Speaker verglichen. Zugegeben nur per Youtube - wo man aber bei Speaker die tendenziellen Unterschiede doch recht gut raushören kann und via Kommentare verschiedenster Anwender von WGS Speakern, wo es durchwegs nur überschwengliche Begeisterung gibt. - Und das zu vergleichsweise sehr zivilen Preisen - was natürlich auch eine Rolle spielt. So kostet der gewählte WGS speaker 89,- EUR, spielt aber mehr als nur mit in der Liga der 170,- EUR Celestion Greenbacks. Und 250,- für Alnico Speaker auszugeben bin ich einfach nicht bereit.
Daß ich den typischen Fender Glanz / Glockenhöhen im Clean Bereich vermissen werde habe ich einkalkuliert - aber ich denke da kann man, wie schon in meinen letzten Beitrag erwähnt mit dem Presence Regler und Bright
Knopf am Amp (die ich bis jetzt gar nicht richtig einsetzen konnte), ordentlich gegensteuern. - Im schlimmsten Fall könnte ich ja auch wieder Rückrüsten und den speaker mit geringem Verlust gleich weiterverkaufen.
Von daher sehe ich´s gelassen.

Übrigens, habe auf Youtube ein Video zum speakertausch gefunden. Scheint keine Hexerei zu sein.... Das einzige was mich etwas beunruhigt: Da ist von Hochspannungsgefahr auch bei vom Netz getrennten Röhrenamps die rede und es wird empfohlen mit einem Messgerät die Restspannung zu checken; - ein solches Messgerät habe ich natürlich nicht. Vielleicht könnt ihr mir sagen, wo genau ich aufpassen muß!? D a n k e vorab!

Erfahrungsbericht folgt!
 
Den Speaker tauscht du natürlich bei ausgeschalteten (und von mir aus auch vom Stromnetz getrennten) Amp.
Wenn der nicht kaputt ist, brauchst du dir da keine Sorgen machen. Gefährlich wirds innen auf der Platine, wenn Elkos noch geladen sind usw.

Ich weiß nicht, wie das beim Fender HRD ist, aber möglicherweise ist der Speaker auch nur mit Kabelschuhen angeschlossen. Dann musst du nichtmal löten sondern nur die Leitungen vom Plus und Minus Anschluss abziehen und nach dem Speakerwechsel auf den WGS draufstecken.
 
Normalerweise kein Problem, gucken, dass Du nicht in das Innere des Amps packst, manchmal muss man Blenden entfernen, um an den Speaker zu kommen, wenn dann irgendwas vom Innern freiliegt, aufpassen, ist aber sehr selten der Fall, gucken, dass Du die ziemlich empfindliche Membran nicht zerdrückst, passiert im Eifer des Gefechts, auch auf etwaige rausragende Schrauben achten. Die Lautsprecher niche brutal festschrauben, der Korb kann sich sonst verziehen.
Speakertausch und Preampröhren kann man selbst machen, bei anderen Sachen (Endstufenröhren einmessen, Gleichrichter) frage ich einen Techniker.

Ich würde Dir für Rocksounds auch keine teuren Alnicos empfehlen, der 90er Wgs ist scheinbar mehr Celestion 75like, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der WGS ET-90 hat nichts, aber auch wirklich gar nix mit einem Celestion T75 gemeinsam.
 
Okay, mit welchem Celestion denn?
 
Mit keinem. Der ET-65 sollte in etwa in die G12-65 Richtung gehen, tut er aber auch nicht wirklich.
Der ET-90 klingt etwas transparenter als der ET-65, hat mehr Höhen und Bässe. Ein toller Speaker.
Der wurde erst nur als OEM Variante für Two Rock und Hook von WGS produziert, mittlerweile gibts den regulär zu kaufen.
Schau mal in den WGS User Thread, da findest du sehr viele Infos.
 
Alles klar, gut, macht ja Sinn, habe zu viele Speaker, wenn mir ein Wgs über den Weg läuft höre ich ihn mir an.....bin auch kein riesiger Celestion T75 Fan. Ist ja schöner einen Greenback artiges Ding mit mehr Höhen, Belastbarkeit und weniger Harschheit zu haben.
 
Für den Zwecke gibts den WGS Invader, der geht in die Greenback Richtung und ist mit 50 W belastbar. Auch ein super Speaker.

Die T75 Variante von WGS wäre der HM75, der klingt aber weniger scooped, hat also mehr Mitten und nicht diese dünnen, zirpenden Höhen, die je nach Amp schon etwas nervig werden können.
 
Ich habe ja mehr Low wattige Amps, da brauche ich sowas nicht, aber für die 40 Watt vom Te, finde die höherwattigen Celestions immer irgendwie leblos, oft auch bisschen knödelig...gut, dass es jetzt mehr Auswahl gibt.
 
@ adrenaline

Tut mir leid ich hab dir noch nicht direkt geantwortet: Für mich ist mein Vorgehen ganz logisch. Hatte zunächst einen billigen Marshall Transistor Amp und wollte dann eine richtige, gute Röhre. Und habe da eben in der
mir noch angemessenen Preislage die zwei vielverkaufte Vetreter verglichen: den Vox AC15 und den HRD. Da meine Prioritäten eindeutig bei schönen Clean Sound und Strat lagen wurde es der Fender.
Klar will man dann aber auch mal was anderes im Zerrkanal spielen. Und nach dem der eingebaute Gain am Amp wie eine "Dose voller Moskitos" klingt, habe ich Pedale gesucht.

Das Bad Monkey war eines der ersten Preiswerten. DAnn folgten weitere preiswerte Distortion und Overdrive Pedale doch nie ein für mich zufriedenstellender Klang. Da spielten Kategorien Marshall oder Fender Klang für mich
keine Rolle. Also entschloss ich mich mehr zu investieren. Und die vorliegende Auswahl ergab sich aus Pedalen die mich interessiert haben, mir vorgeschlagen wurden bzw. von denen ich die Möglichkeit hatte sie zu testen,
ohne gleich kaufen zu müssen. - Deshalb dieser Vergleich.

Nun wurde ich der Ursache gewahr, warum es so Schwierig ist für den HRD ein brauchbares Zerrpedal zu finden - es ist der Grelle Standardspeaker. Jetzt probier ich eben den WHD aus, weil der in der Preisklasse wohl das
Non Plus Ultra ist und auch mit Fender gut funktioniert. Das Risiko, daß ich mir den Clean sound dadurch ein bißchen verschlechtere nehm ich in kauf. - Ist aber gar nicht so klar, erst heute habe ich wieder mit meiner Strat
Clean gespielt und bestätigt gefunden, wie weit ich alle Bright, Presence, Höhen Funktionen herunterregeln muß, damit es nicht einfach nur zu grell klingt....
 
Ich habe ja mehr Low wattige Amps, da brauche ich sowas nicht, aber für die 40 Watt vom Te, finde die höherwattigen Celestions immer irgendwie leblos, oft auch bisschen knödelig...gut, dass es jetzt mehr Auswahl gibt.

Die Belastbarkeit der Speaker sagt nichts über deren Sound aus. Es ist vielmehr so, dass recht leistungsstarke Speaker den Vorteil haben, dass sie bei niedrigen Pegeln genauso klingen, wie wenn man den Amp aufreißt. Dh., es gibt einen sehr viel späteren Speaker Breakup. Das ist die Membranverzerrung, die man z.B. vom klassischen Greenback an Marshall Sound kennt.

Es gibt keinen Grund, leistungsstarke Speaker nicht an Low-Wattage Amps zu betreiben, wenn einem der Sound gefällt. Ich kann mit Celestion nicht mehr viel anfangen, seit ich WGS kenne. Die WGS Speaker klingen durch die Bank auch bei niedrigen Pegeln sehr gut und reagieren sensibler auf den (geringen) Input als so mancher Celestion und vor allem Eminence (von denen viele schon relativ "steif" klingen). Die Sensitivity kann dabei eine Orientierung bieten, allerdings sagt auch diese nicht viel aus, da nicht jeder Hersteller bei 1kHz pro W pro m misst und der Wert auch keine Aussage über die Verteilung in anderen Frequenzbereichen aussagt.

Letztlich heißt es einfach: Testen!

Der Speaker macht immens viel aus am Gesamtsound und wer immer nur einen V30 spielt aber nie zufrieden ist, tut gut daran, auch mal was anderes auszuprobieren.
 
Ich kenne schon ne Menge Zeugs selbst, höherwattige Speaker desselben Typs werden dunkler und träger, (Scumback und Weber). Das ist für laute Sachen oft nicht schlecht.

Bislang waren die Kopien klassischer Speaker für mich mau, wenn man den Reconer meiner Stadt auf Eminence anspricht, kicher (deckt sich mit meinem Höreindruck)....so etwas wie der JBL 120 wird heute nicht mehr gebaut. Es wird immer ne Menge Zeugs durch Foren getrieben, 95% davon ist klanglich einfach unterlegen! die Leute sind meist zu faul mal die begehrten (oft überhaupt nicht teueren) Originale zu hören, die einen Stil begründet haben. Das die meisten Gegenstände heute anders als früher gefertigt werden (oft mit klanglichen Auswirkungen) muss ich sicher nicht erwähnen.

Der 15 Watt Cel Blue Bulldog ist der lebendigste 12 Speaker, den ich probiert habe, der hat Eigenschaften, die speziell sind, oft auch völlig kontraproduktiv.

jetzt aber btt!

Abwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
WGS machen keine einfachen "Kopien". Wenn die so klingen würden wie die Originale, würde ich sie nicht kaufen und nicht empfehlen.
Das ist eine kleine Firma, die mit sehr viel Leidenschaft versuchen, richtig gute Speaker zu fairen Preisen in den Staaten herzustellen. Würde Celestion draufstehen, würden die Speaker das Dreifache kosten.
Wie gesagt, es gibt den User Thread zu diesen Speakern. Ich empfehle sie gerne, aber zwinge natürlich auch niemanden dazu. Oft greift ja der Grundsatz "was der Bauer nicht kennt...".
Eminence war für mich übrigens nie eine Celestion Alternative, dafür klingen diese Speaker in meinen Ohren viel zu "steril" und charakterlos. Der einzige Vorteil neben der zweifelsfrei sehr guten Verarbeitung ist, dass sie in der Regel recht stabil bei höheren Lautstärken klingen (falls man das braucht).
 
Mal langsam, wenn die etwas Vergleichbares wie den immer noch sehr guten neuen Celestion Blue Bulldog (Eminence Red Fang würg) /alten Silver Bulldog (weniger Mitten und skronk, JBL D120F (clean wie ein Klavierflügel) und Pre Rola Celestion 67er Greenback machen biotte melden, dann bin ich interessiert ;-) Scumback schafft das leider nicht wirklich, obwohl die super sind, wenn man Höhenrolloff mag.

Mit tollen nicht harschen Höhen! Dumpfen Käse kann jeder bauen...
 
Mit Alnico Speakern kenne ich mich nicht so aus, da haben sie den Blackhawk, der im Gegensatz zu den Celestions auch bei etwas angezerrteren Sounds noch sehr gut klingen soll.
Es gibt Leute, die haben auch nach alten Pre Rola Greenbacks gesucht und sind mit dem Invader glücklich geworden. Ich finde aber nicht, dass der genauso klingt. http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=16101.0
 
Hallo "Pedalfreaks", mein neuer Warehousespeaker ist schon vor einigen Tagen eingetroffen - sieht toll aus und hat ein amtliches Gewicht; - aber ich war beruflich so eingespannt, daß ich erst morgen Zeit hab´ ihn einzubauen; - werde dann berichten.
Inzwischen noch eine (vom Speaker unabhängige) Frage: Welches Overdrive Pedal wäre wohl geeignet um einer Stratocaster einen ähnlichen Klang zu entlocken wie hier: https://www.youtube.com/watch?v=bVYAxDwzq80 oder hier https://www.youtube.com/watch?v=Gu1wazW17qA, (unabhängig vom Talent der jungen Dame die natürlich den Großteil des hörenswerten ergebnisses ausmacht).
Hatte mir zu dem Zweck das EHX Soulfood gekauft für cremige leichte Zerre, - aber macht für mich den schönen Strat-sound mehr "kaputt" als daß es in die gesuchte Richtung ginge.
Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps was man ausprobieren könnte?
 
Hast Du den Richtigen Pu, einmal Hals, einmal Hals-Mitte ausgewählt? Eigentlich müsste das mit dem Zeugs von Dir zu machen sein. Amp mit Ocd mittelstark anfahren. Mit der Klangregelung und Preamp Gain des Amps spielen.

Für so einen Stil ist der für mich nicht so besondere Okko Diabolo eventuell sogar besser, der Simble/Zendrive ist da auch gut, allerdings nicht so hell und transparent.
 
Danke wye!

So, nun hab´ich den Speaker angeschlossen. Beim ersten Anspielen etwas Enttäuschung - ich hörte keine wesentlichen Änderungen. Nach 10 Minuten kam mir vor es klang schon etwas besser - kann aber auch Einbildung sein.
Ich weiß, ein speaker muß erst "eingespielt" werden.... Trotzdem hätte ich mir von Beginn deutlichere Unterschiede erwartet. Es blieb auch die Tendenz der Höhenlastigkeit erhalten, sodaß ich die Tonrelger der Distortion Pedale
meist zwischen 8 und 9 Uhr stehen hab`.
Um Sicher zu gehen noch eine praktische Frage - der Austausch war ja wirklich technisch simpelst zu bewerkstelligen. Aber bei den Speakeranschlußkabeln ist eines schwarz, das andere schwarz mit dünnem roten Strich an der Seite. Ich habe das mit dem roten Strich als Plus interpretiert, liege ich da richtig?
Ansonsten werde ich fleissig weiterspielen und schaun ob sich deutlichere Klangveränderungen nach einigen Spielstunden einstellen.
 
Welchen WGS hast du denn gekauft und welcher Speaker war vorher drin?

In 10 Minuten ist kein Speaker eingespielt, das braucht schon ein paar Stunden. Wahrscheinlich sind die Veränderungen darauf zurückzuführen, dass die Röhren heißgelaufen sind (dann "klingen" sie anders als direkt nach dem Einschalten, oftmals besser).

Und ja, Rot bzw. gestrichelt ist Plus.
 

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