Wer hat LP Kopien wirklich gespielt und kann was vorurteilsfreies dazu sagen?

d-dschi schrieb:
Welche Les Paul Kopien sind im Preisbereich von 200 bis 350 Euro wirklich gut?

Dieser Satzt in schon fast ein Widerspruch in sich....


RAGMAN
 
RAGMAN schrieb:
Dieser Satzt in schon fast ein Widerspruch in sich....


RAGMAN

Okay, ich verbessere mich: welche LP-Kopien sind für den Preis okay und haben möglichst wenig "Totaler-Schrott-Potential"? Darf auch gerne bis 450/500 Euro gehen... :)
 
Bei uns in München im Musicshop gibt's "JustIn" LPs... die SIND VON EPIPHONE GEBAUT, es steht nur der Name der Hausmarke drauf...
Ich krame mal diesen etwas älteren Thread heraus, weil mich genau diese Aussage interessiert. Woher weißt Du das? Kann jemand diese Aussage bestätigen bzw. widerlegen?
 
Woher weißt Du das? Kann jemand diese Aussage bestätigen bzw. widerlegen?
Es gibt nicht so viele Gitarrenbauer weltweit. Die meisten "Billig-Labels" kommen aus dem selben Stall.

JustIn ist die Hausmarke von Sound und Drumland. Jeder große Händler hat ja mittlerweile seine eigene Hausmarke, weil es sich damit aus Marketingsicht leichter umgehen läßt. "Die ist gut und die bekommst Du nur bei uns!" So könnte eine Aussage dann lauten, die nur darauf abzielt, einen Verkauf zu realisieren.

Ich habe vor zwei Jahren mit einem Mitarbeiter von Soundland telefoniert, weil mich die Herkunft der DelRey-Gitarren interessiert hat. Bezüglich der Paulas machte er folgende Aussage:

"Die kommen aus dem gleichen Werk, wie die Epi!"

Seiner Aussage nach wären sie absolut vergleichbar und baugleich. Lediglich aufgrund des Namens werden diese Instrumente billiger angeboten. Sprich: Epi läßt sich auch den Namen bezahlen.

Mit großer Wahrscheinlichkeit gelten ähnliche Verhältnisse für alle billigen Hausmarken!

Erstaunlicherweise erinnert mich das Body-Shaping der DelRey Paulas ein wenig an die Aria-Paulas. Vor ein paar Wochen hat mir ein Mitarbeiter des deutschen Aria-Vertriebs telefonisch bestätigt, daß der überwiegende Teil der heutigen Arias ebenfalls aus chinesischer Fertigung stammt. Na, wenn das so ist...

Ulf

ps: Ich war unlängst bei Amptown in Hamburg und hatte ein paar JustIns in der Hand. Die standen ganz schnell wieder im Regal! ;)

Über das für und wieder will ich hier nicht philosophieren. Da gibt es ellenlange Threads gleich in mehreren Ausfertigungen in jedem Board.
 
geh halt in den laden und spiel sie an...

ich denke epiphone macht für den preis akzeptable gitarren.. für 300€ bekommst du nirgends ne gute gitarre...

ich spiel ne gibson les paul standart.. und daheim an meinem peavey rage höre ich wenig unterschiede zwischen gitarren die 1500€ günstiger sind..

da sag ich da tuts auch eine epiphone.

aber wenn ich im proberaum steh an meinem marshall vintage modern, da hört mans doch deutlich..
ich denk gute amps zeigen die schwächen der gitarren auf.

also für daheim als anfängergitarre kannste die hausmarken und epiphone schon ansteuern.. was richtig gutes ist das aber nicht.
wobei wenn man noch nicht perfekt spielen kann ist das eh halb so wild =) ich denk für den sound gilt oft "Können > equip"

ich hatte mal ne les paul vonr Cort in der hand die war auch ganz oke..

aber anspielen hilft, keine gitarre ist wie die andere ;)

ich nehm an ich hab jetzt nur wiederholt was alle schon gesagt haben..

grüße Stefan
 
ps: Ich war unlängst bei Amptown in Hamburg und hatte ein paar JustIns in der Hand. Die standen ganz schnell wieder im Regal!
Genau so ging es mir beim Music Shop in München: dass die JustIn-Paulas und die Epis identisch sein sollen, dafür konnte ich keine Anhaltspunkte finden. Deshalb ja auch die Nachfrage, wie die Behauptung von oben zustande kommt (vielleicht sagt saTa nochmal was dazu).

Selbst wenn verschiedene Marken aus denselben Fabriken stammen, bedeutet das nicht zwingend, dass sie qualitativ identisch sind. Da scheinen dann doch unterschiedliche Produktionsstraßen vorhanden zu sein.

Wobei mir insgesamt auffällt, dass Kopien von Strat/Tele offenbar wesentlich einfacher und vor allem günstiger zu annehmbarer Qualität herzustellen sind als Paulas.


Zum Thema:

Ich hatte vor kurzem die neue Serie von Career (Career Elite-LP, VKP ca. 200 EUR) hier bei mir und war enttäuscht. Ich empfand die Verarbeitung als schlampig (Kopfplatte war ungenau lackiert, Binding sah billig aus, Griffbrett war spröde, Lackierung hatte Fehler, Mechaniken und Schrauben waren beschädigt etc.), zum ausführlichen Testen des Sounds bin ich leider nicht mehr gekommen.
 
Ich hatte mal eine Les Paul Junior von Epiphone und fand die richtig gut, bis vll. auf den PU.

Meine beiden Epi standards hab ich verkauft, insgesamt waren es 5 Paulas... von Epiphone.

Ich hab von denen nur noch eine SG Ldt. Maestro, damit komm ich besser klar!

Vor geraumer Zeit gabs mal nen Test im g&b von einer Jack & Danny, die hat gut abgeschnitten, damals hatte sie auch noch den open book headstock!
 
Hi,

ich kann meine Erfahrungen "nur" aus der Sicht eines Leftys zum Besten geben, da ist die Auswahl nicht so überragend. Meine erste Epi habe ich zurückgegeben, weil sich der Hals nicht einstellen ließ. Die Zweite, die ich immer noch habe, allerdings mit neuen PUs modifiziert, spiele ich noch heute. Verarbeitung ist durchschnittlich, Sound ok. Gibson LP Studio im Vergleich im Laden getestet (mehrere Stunden...) fühlt sich besser an (Halsprofil) und klingt um Klassen besser. Habe auch eine Gibson LP Historic Collection Gold Top Lefthand getestet (P90 PU). Ja, so muß das klingen, aber der Preis macht einen fertig.
Habe parallel andere Epis im Laden gespielt, aber ich finde, für den Preis sind die ok, aber mehr nicht. Das soll nicht heißen, das sie schlecht sind.

Greetz
 
Donkühli;2689087 schrieb:
für 300€ bekommst du nirgends ne gute gitarre...
Doch, doch. Der Gebrauchtmarkt, macht es möglich. Für 300 Euro sind da
schon wirklich erstklassige Gitarren drinnen, für deren Qualität man heute
doch noch weit über 1000 Euro zahlen würde.

Wer eine gute Les Paul artige Gitarre haben möchte, der muss schon etwas
tiefer in die Tasche langen. Gebraucht hat man da meiner Meinung aber die
besten Chancen auch wirklich qualitativ hochwertige Geräte zu ergattern.

Da für 300 Euro ranzukommen, ist aber so eine Sache. Tokai & Co. erhalten
hohe Zuschläge und selbst bei den alten Höfner, Framus und Hoyer Kopien kommt
man selten für unter 400 Euro weg. Ich halte von Epiphone nichts. Ich kann mich mit
deren Firmenpolitik nicht anfreunden. Von Jack & Danny Gitarren halte ich auch nichts,
da ich die Gitarren qualitativ wirklich unbefriedigend finde.
 
Donkühli;2689087 schrieb:
für 300€ bekommst du nirgends ne gute gitarre...
Doch, doch. Der Gebrauchtmarkt, macht es möglich. Für 300 Euro sind da schon wirklich erstklassige Gitarren drinnen, für deren Qualität man heute doch noch weit über 1000 Euro zahlen würde.

[OT]hähä, der Onkel ist ein Klauer ;)[/OT]

Aber es stimmt schon! Das Problem ist nur: Man muß wissen, wonach man suchen muß!

Neben diesem Wissen, welches sich in Zeitalter des Internet aber jeder nicht aufwandsscheue Musiker leicht beschaffen kann, benötigt man nur noch Geduld und natürlich etwas Glück.

Die "Faulen" unter den Lesern können jetzt ja mal den Preis der folgenden Paula-Kopie raten:

AriaPE-60BG_04.jpg

Neu und Gebraucht natürlich ;)

Ulf
 
AAALSO!!!
Diese Gitarre hier auf dem Link

https://www.thomann.de/at/epiphone_lp_studio_aw_ltd_run.htm

Habe ich bereits gespielt mit einem KUSTOM 50W Vollröhren AMP. Und sie hört sich für den Preis gar nciht mal so schlecht an. Klar ist es kein Gibson Sound aber Epiphone ist meiner Meinung nach eine der günstigesten Nachbauten mit sehr guter Qualität die du bekommen kannst. Also die kann ich in der Preisklasse nur empfehlen
 
Die "Faulen" unter den Lesern können jetzt ja mal den Preis der folgenden Paula-Kopie raten:
Bin schlecht im raten, aber ich tippe mal auf unter 300 EUR.

Diese Korpus-Form mit dem angewinkelten Hörnchenansatz sieht man in letzter Zeit bei Paula-Kopien häufiger (u.a. die vielfach beliebte und gelobte Richwood-Paula wurde auf diese Form umgestellt) - vielleicht hat Gibson ja wieder den großen Zeigefinger Richtung China erhoben.
 
Puh, schätze 800 EUR.
 
Also, ich habe seit 17 Jahren eine Epi LP Studio mit Steinberger-Trem in weißem Klavierlack. Ich habe damals für das Auslaufmodell etwa 1000 DM bezahlt. Die Bespielbarkeit ist top und der Sound hervorragend. Das einzige kleine Manko ist die schon zuvor öfter erwähnte Verarbeitung. Das kann man schon etwas liebevoller machen. Aber ich muß gestehen, wenn Klang und Handhabung stimmen, kann ich damit leben. Nach ein paar größeren Gigs treten eh die ersten Gebrauchsspuren auf, und dann ists auch egal.

Hier übrigens ein Soundbeispiel. Ich habe es auch schon an anderen Stellen im Forum, aber hier soll es nur als Klangmuster dienen, nicht zur Bewertung vom Komposition oder Spiel :D In der Akkordspur sind beide PUs aktiv, in der Melodie nur der Hals-PU. Bis auf leichten Reverb und Delay spiele ich (wie eigentlich fast immer) absolut clean.

http://uploaded.to/?id=i6jbso

Ich trage mich übrigens mit dem Gedanken, sie zu verkaufen, um mir eine Hagström Ultraswede zuzulegen. Wer 350€ übrig hat, kann ja mal überlegen, ob er sowas gebrauchen könnte...
 
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