Wer kennt gute Prog Rock Bands/Alben

  • Ersteller Grooveguru
  • Erstellt am
HevyDevy schrieb:
Tool mögen progressive im ursprünglichen Sinne sein(=fortschrittlich, Musik zu neuen Grenzen führend...etc.). Aber sie sind definitiv nicht das, was man heute unter Progressive Rock versteht.

Ach ja? Wieso nicht?
Iss doch alles da: verschobener Takt, epische Songs, ultrakomplexe Songstrukturen, spieltechnische Finesse...
 
tamino schrieb:
Umhauen tun mich [COLOR=DarkSlateBlue
[COLOR=DarkSlateBlue]"Riverside"[/COLOR] mit "Out of myself" - einflüsse von Porcupine Tree bis Pink Floyd sind herauszuhören.

Du hast Ahnung. Dieses Album von Riverside, übrigens aus Polen, sind die Überraschung 2004: Seit gestern läuft das Teil bei mir ununterbrochen. Die spielen das, wo Pink Floyd aufgehört haben und Marillion inzwischen zu blass sind. Das beste, was ich seit langem gehört habe.

Ein geiles Teil. :great:
 
constraint schrieb:
Ach ja? Wieso nicht?
Iss doch alles da: verschobener Takt, epische Songs, ultrakomplexe Songstrukturen, spieltechnische Finesse...

verschrobene Takte, ultrakomplexe Songstrukturen und spieltechnische Finesse gibts auch im Jazz ;)
 
HevyDevy schrieb:
verschrobene Takte, ultrakomplexe Songstrukturen und spieltechnische Finesse gibts auch im Jazz ;)

Von mir aus. Ich hätte nun aber doch ganz gern gewusst, warum Tool nicht das sind, "was man heute unter Progressive Rock versteht". Was sind denn deiner Meinung nach die Kriterien, die eine Band heute erfüllen muss, um als Progressive Rock durchzugehen?
 
Meiner Meinung nach sollte man den Einfluss der Genre-Begründer raushören können. Dies soll aber nicht gleichbedeutend sein damit, dass alle heutigen Progressive-Rock Bands wie schamlose Kopien von Yes, Genesis, King Crimson und wie sie alle hiessen klingen sollten. Es gibt durchaus einen Unterschied zwischen "kopieren" und "beeinflusst sein". Ich für meinen Teil höre jedenfalls keinen solchen "Einfluss" in der Musik von Tool. Man darf mich aber gerne eines Besseren belehren.

Das mag vielleicht eine engstirnige Sichtweise sein, welche besonders im Metal zu diesem Subgenre-Dschungel geführt hat, aber meiner Meinung nach sollte man ein Genre nicht nur nach "formalen" Kriterien wie instrumentales Können oder den Songstrukturen definieren, sondern hauptsächlich über die Musik ansich. Gewisse Apfelsorten sehen oberflächlich betrachtet auch aus wie Aprikosen. Beide wachsen an Bäumen, haben unter Umständen die selbe Farbe und eine dünne Schale umhüllt das süsse Innere. Trotzdem schmecken sie grundverschieden. Verstehst du was ich meine?
Anderes Beispiel: Jemand öffnet einen Thread mit dem Inhalt "Habe bei einem Freund Close To The Edge von Yes gehört. Er hat mir gesagt, dass dies eines der wichtigsten Prog-Rock Alben überhaupt ist. Es hat mir superdupergut gefallen und möchte mehr Prog-Rock hören. Kann mir einer andere Bands empfehlen?". Und dann kommt einer und denkt sich "also für mich sind Tool auch Prog-Rock" und postet dies. Ersterer kauft sich also Aenima und ist bitter enttäuscht weil es so ganz und gar nicht nach dem so geliebten Close To The Edge klingt, nicht mal Ansatzweise.
 
@hevy Devy:

Demnach sind aber so ziemlich alle Schubladen für'n Ar...
 
naja, eigentlich sind Genres eine gute Sache. Warum, das habe ich im vorherigen Post dargelegt. Durch eine Kategorisierung wird eine gewisse Ordnung in eine beinahe unüberblickbare Masse von Bands und Songs gebracht.
 
Nein, das stimmt ich finde Schubladendenken ist nunmal wichtig.
Ich hatte nur deinen vorangehenden Post so verstanden, als sei jegliches Schubladendenken schlecht, weil es in gewisser weise unmöglich sei.

Und zu Tool:

Wie wär`s mit der Bezeichnung Alternative Prog Rock
 
absolut gültige Schubladen sind unmöglich. "Schubladendenken" ist gut. :D
 
Tool passen in keine Schublade!
Wenn dann heißt das Genre Tool selber. ;)


Ich finde Damnation von Opeth ist ein großartiges Prog Rock Album,geht eher in die Richtung Retro Prog ala Camel.
 
Tja, wenn man progarchives glauben schenkt, ist Damnation von Opeth nen prog album.
Ich würd´s aber nich mit DT und ähnlichem in eine Schublade schieben, weil es komplett anders ist.
Und in Bezug auf die Band ist es absolut progressive, weil es doch schon bezeichnend ist,das eine Death Metal Band ein Album macht, auf dem nur Balladen zu finden sind.
Egal zu wo man das Album einordnet, es ist einfach nur wunderschön.
Kann ich jedem echt nur wärmstens empfehlen.
 
Wenn es etwas progressives sein darf, dass keine Metal Anteile enthält dann hört Euch doch mal kostenlos im FB Shop auf unserer Homepage unser neuen Album "Finstere Sonne / The Black Sun" an. Musik ist ja immer Geschmackssache vielleicht gefällt's euch ja. Was die Presse zu unserem neuen Album sagt (und zu den alten Werken) findet Ihr in der Rubrik "Andere über FB"

Liebe Grüße
 
was ich da höre gefällt mir sehr gut.

wie siehts mit den Versandkosten in die Schweiz aus? ;)
 
Gerade entdeckt habe ich Platypus und The Jelly Jam.
Sind beides Projekte von John Myung, Ty Tabor (Kings X) und Rod Morgenstein. Bei Platypus spielt aber der Keyboarder Derek... wie heißt der denn nochmal...
Auf jeden Fall hörenswert.
 
okay ich hab was von der gehört....ist schlecht
 
Biffy Clyro ist auch mehr oder weniger Progressive. Eher mehr! Und sehr sehr geil und verdammt vielseitig, undbedingt reinhören.!.
 
Hallo,
wer Retro Pop mag dem kann ich nur Anglagard empfehlen, die haben 2 tolle Alben in den Neunzigern gemacht. Und falls es rockiger und poppiger werden ist Clear Blue Sky auch eine Alternative.

Grüße

p.s.: Damnation ist wirklich sehr schön, nur schade, dass es relativ kurz ist und dass ein paar Stücke recht schnell langweilig werden.
 
Namenlos schrieb:
Hallo,
wer Retro Pop mag dem kann ich nur Anglagard empfehlen, die haben 2 tolle Alben in den Neunzigern gemacht.

nur leider sind diese Alben sauschwer zu bekommen. Hab beide vor einem 3/4 Jahr direkt beim Label bestellt. Tja und bis heute ist nichts angekommen. Auf meine zweite Beschwerdemail hat man mir nicht mehr geantwortet.
 

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