Westerngitarre – spieltechnik - plektrum

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victronica
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Hi, hab ne frage zur westerngitarre spieltechnik… Also zu meiner vorgeschichte: ich lerne seit 10 jahren klassische gitarre, habe 3 jahre E-Gitarre gelernt.
Ich habe die letzten Jahre nebenbei auf einer geborgten Westerngitarre gespielt, auf dieser allerdings nur Liedbegleitung.

Jetzt habe ich mir aber eine eigene westerngitarre gekauft, allerdings nicht nur um akkorde zu schrammeln, sondern will jetzt die stücke aus dem jazz, folk und popularmusik bereich, die ich bisher auf der klassischen gitarre gespielt habe, auf der westerngitarre spielen, unterschied zur klassischen gitarre: mit plektrum! (um die gründe zu nennen warum ich nicht fingerpicking spielen will auf der western: 1. wäre es keine herausforderung da ich das ja „sowieso“ auf der klassischen gitarre mache :) , 2. will ich einen härteren ton erzeugen als nur mit fingerpicking, achja und lange nägel verbietet mir die klassische gitarre :) )

Da ich ja auch E-Gitarre gelernt habe, beherrsche ich alternate- und hybridpicking (und natürlich auch economic picking). Als Problem stellt sich aber öfters das Treffen der richtigen Saiten mit Plek dar, wenn es nicht nebeneinanderliegende Saiten sind, z.b. von tiefer E-Saite auf g-Saite oder wie auch immer, also vor allem wenn es schnelle achtelbewegungen in der begleitstimme sind…
Auf der E-gitarre gab es ja da sozusagen einen kleinen trick um die saiten leichter zu treffen, bzw. um sich besser zu orientieren, nämlich die hand (oder besser gesagt den handballen) am steg abzulegen. Bei der Westerngitarre erachte ich das aber nicht als sehr sinnvoll, es ist nicht unbedingt eine erleichterung beim spielen – und ich hab keine ahung ob das überhaupt auf der Westerngitarre üblich ist??

Nun ja, lange rede kurzer sinn, was ich eigentlich fragen wollte: Um die Saiten, die nicht nebeneinander liegen, schnell und exakt zu treffen, ist das einfach nur übungssache oder gibt es da auch eine leichtere methode als mit freischwebender hand zu spielen? :confused:

Zeitweise lege ich meine hand auch auf der decke oberhalb der tiefen e-Saite ab, mach ich irgendwie automatisch, mach ich aber nicht andauernd, ist das sinnvoll oder eher eine Unart?

Nun ja falls mir irgendwer helfen könnte wäre es super :great:
 
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Auf der E-gitarre gab es ja da sozusagen einen kleinen trick um die saiten leichter zu treffen, bzw. um sich besser zu orientieren, nämlich die hand (oder besser gesagt den handballen) am steg abzulegen. Bei der Westerngitarre erachte ich das aber nicht als sehr sinnvoll, es ist nicht unbedingt eine erleichterung beim spielen - und ich hab keine ahung ob das überhaupt auf der Westerngitarre üblich ist??

Es ist auf der E-Gitarre gleichermassen wie auf der A-Gitarre möglich, die Hand aufzulegen, und für mein Empfinden am Anfang leichter so. (Weil man da mit vielen anderen Dingen kämpft.) Allerdings beschränkt man sich mit dem Handauflegen in einigen Dingen selbst. Insofern ist es ab einem bestimmten Spiel-Level eher eine Unart.

Beispielsweise ist Double Picking mit hoher Geschwindigkeit mit Handauflegen unmöglich. (Bitte jetzt keine Ausnahmeerscheinungen wie "Jesus" anführen, der übers Wasser gehen konnte! :D)

Um die Saiten, die nicht nebeneinander liegen, schnell und exakt zu treffen, ist das einfach nur übungssache oder gibt es da auch eine leichtere methode als mit freischwebender hand zu spielen? :confused:

Wenn Du vom Auflegen auf Frei-Schwebend umstellst, mußt Du das regelmäßig üben und solltest Dir einen Zeithorizont von ca. einem Jahr setzen. Was ich sagen will: nicht ungeduldig werden, wenn Du Dinge, die Du schon gekonnt hast (mit Auflegen) plötzlich Frei-Schwebend mit Fehlern spielst.

Spezielle Übungen wären beispielsweise: 1-2, 1-3, 1-4, 1-5, 1-6 (und wieder retour) Zerlegungen zu Üben.

Zeitweise lege ich meine hand auch auf der decke oberhalb der tiefen e-Saite ab, mach ich irgendwie automatisch, mach ich aber nicht andauernd, ist das sinnvoll oder eher eine Unart?

Ich würde nicht moralisch darüber richten! ;) Falls Du Dich hinter den Frei-Schwebend Ansatz klemmst, dann wirst Du nach und nach mehr Sicherheit verspüren und dadurch immer mehr vom Auflegen abgehen.

Greetz relact

EDIT: meine "Unart" ist die: ich lege beim Solieren manchmal die Kuppen von kleinem Finger und Ringfinger der rechten Hand unter der hohen E-Saite ganz leicht auf die Decke auf ... um mich zu orientieren. Damit verrutsch ich nicht, wenn ich beim Benden die Gitarre mal etwas zu heftig aus der "stabilen Lage" hebe ... und ich kann blitzschnell von "Hand zur Orientierung auflegen" zu Techniken wechseln, wo dieses Auflegen hinderlich ist.
 
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2. will ich einen härteren ton erzeugen als nur mit fingerpicking, achja und lange nägel verbietet mir die klassische gitarre :)

Warum sollte dir die klassische Gitarre lange Fingernägel an der rechten Hand verbieten? Ich spiele auch klassische Gitarre mit Fingernägeln. Darauf kam ich über meinen Gitarrenlehrer, der klassische Gitarre studiert hat und auch so spielt. Ich meine sogar ein Klassiker hat die Technik mit den langen Fingernägeln entwickelt. Es bleibt allein deine Entscheidung was du lieber hast.
Trotzdem ist der Klang mit Plektrum nochmal ein wenig anders als mit Fingernägeln.
 
Hab mir gedacht dass das irgendjemand fragen wird ;)
mit "verbietet" hab ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt, war nicht so wörtlich gemeint....... meine gitarre lehrerin spielt ohne lange nägel --> ich deshalb auch, ich find den ton einfach weicher und schöner, und deshalb will ich mich nicht wegen der westerngitarre umstellen, v.a. weil es bei der Western eh auch andere Möglichkeiten gibt...... (meine Gitarrelehererin hat auch klassische Gitarre studiert, also gibt es sogar bei Profis unterschiedliche Meinungen und nicht DIE spieltechnik :)) klar klingt es anders, aber ich will eben bei der klassischen bei fingerkuppe ohne langen nägel bleiben, und bei der Western hab ich mich eben für Plektrum entschieden. Ist Geschmacksache, jedem gefällt ein anderer Ton/ eine andere Spieltechnik besser. :)

@ relact: danke für die hilfe! Könnt ich hinbekommen wenn ich mich dahinterklemm :rolleyes: Werde also versuchen eher mit freischwebender hand zu spielen, obwohl ich immer versucht bin die hand auf dem steg abzulegen (vermutlich aush gewohnheit von der E-Gitarre.......), aber wie gesagt ist man ja dabei teilweise eher eingeschränkt.... najut dann werd ich mal weiter üben ;)
 
Du könntest evtl. auch den kleinen den Ring und den Mittelfinger unter dem Schallloch auflegen. Das habe ich zumindest schon ein paar mal beobachtet.
 
In diesem Flatpicking Lehrvideo sieht man das mit dem Auflegen des Kleinen- und Ringfinger sehr deutlich, auch dass sich damit sehr hohe Geschwindigkeiten wie für BluegrassMucke erreichen lassen.

Viel Erfolg
Geli
 
Gegen andere Geschmäcker hab ich nichts einzuwenden :)

Viel Erfolg noch beim Freischwebend spielen ;)
 
hmm... kleinen finger und ringfinger aufs schallloch legen geht aber nur bei solo spielen... spiele zurzeit aber stücke wo ich den kl. und ringfinger die meiste zeit brauche, da ich sehr viel mit hypridpicking spiele--->ich spiele bei diesen stücken melodie+begleitung quasi gleichzeitig :redface:.... also geht das eher nicht.....
 

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