...Diskussionen ziemlich stereotyp. Einer fängt an eine Musikrichtung als Kunst zu bezeichnen oder ein anderer verleugnet es und schon beharkt man sich mit Argumenten, mit für und wider, Toleranz und all dem. Zuerst sollte man sich darüber klar sein, über was man redet, was man darunter versteht...ich denke, es ist genauso Kunst eine Gitarre zu spielen wie ein paar Schaltkreise so zusammenzufügen, dass es schrill klingt. Den Gitarristen stört es, dass er für sein Equipment 1000Øre ausgeben muss und der Dance "Produzent" nur 150 Eus für ein Cubasis und 'ne Audigy. Der Dance "Produzent" ist in seiner Sich beschränkt und findet den Gitarristen unsauber, langhaarig und ständig besoffen. Dann gibt es aber Menschen in der Dance-Szene (warum nur Dance, warum nicht elektronische Musik?), die schaffen wirklich Kunst, da erinner ich mal an Jean Michelle Jarre, Oxygen, Popcorn blabla. Man kann sich jetzt stundenlang vorhalten, dass Picasso abstrakter und künstlerischer ist, als Mozart, dabei vergisst man aber oft, dass der eine malt und der andere Musik macht...instrumentale Musik lässt sich mit elektronischer nicht vergleichen...es ist etwas vollkommen unterschiedliches, wenn man aus ein paar VCOs, Sequenzern und filtern etwas schafft, als wenn man viele Künstler zusammentrommelt und ein paar Noten spielt. Weder möchte ich das eine abwerten noch das andere stilisieren, es geht schlichtweg nicht. Und selbst wenn nur einer oder zwei in diesem Form posten, hat es seine Daseinsberechtigung.
Zum Mainstream ringe ich mir nur ein müdes Lächeln ab und sag Claudia666. Untergrund gibt es nicht, es gibt nur Musikindustrie die Klischees bedient. Untergrund wäre jemand, der seine eigene Plattenpresse hat, keinem Mäzän dient und Musik um der Musik Willen macht. Sobald ich eine CD im WOM kaufen kann, ist es kein Untergrund mehr. Das Vorlieben blabla mit Metal, HipHop und was weiß ich ist einfach unpraktisch, ist wie mit Picasso und Mozart...Subway to Sally kann ich nun mal nicht mit Beyonce messen und H.P. Baxter (ich hab das B-Wort gesagt *fürcht*) geht nun mal nicht mit John Lennon. Ich höre die Musik, die gut klingt, das erstreckt sich von Vivaldi über UK Apachi und Carl Cox bis hin zu DasEFX. Alles was mir EMI vorsetzt, BMG andrehen will oder Viva als trendy proklamiert ist mir schlichtweg egal, ich kann mir eine eigene Meinung leisten und zum Thema Dance schiele ich nur nach meinem 505er Man kann schon andere nachmachen und versuchen, mit Sample-CDs einen eigenen Stil zu kreieren, das ist weder Musik noch Kunst, das ist Recycling...schrauben ist wohl Kunst, genauso wie klimpern, klampfen oder gröhlen...