Widerstand einer Spule - mit und ohne Eisenkern

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Nail.16
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Bitte entschuldigt die etwas lächerliche Fragen :redface:

Ich möchte für ein Experiment eine Schwingspule eines Lautsprechers auch außerhalb des Chassis verwenden. Das heißt einmal ohne Fixmagnet außen rum und auch ohne Eisenkern. Meines Wissens steigt durch den Eisenkern der Scheinwiderstand (bei Wechselstrom). Wie wirkt sich das auf den tatsächlichen Widerstand aus? Bleibt der durchschnittliche Widerstand von 8Ohm erhalten? Wie wirkt sich der fehlende Magnet auf den Widerstabd aus?

In erster Linie geht es darum, die Spannungsquelle nicht zu schrotten. In zweiter Linie geht es darum, die Ergebnisse des Experiments nicht zu verfälschen.
 
Eigenschaft
 
der Gleichstromwiederstand bleibt absolut gleich ( bei der Messung aber einenen Moment warten, bis sich das eingepegelt hat)
 
Mir geht es aber um den Widerstand bei Wechselstrom. Eine Schwingspule wird außerhalb des Chassis an eine Endstufe angeschlossen. Bleibt der Widerstand gleich?
 
der Wechselstromwiederstand, also die Impendanz ändert sich natürlich
 
Und zwar so, dass diese kleiner wird, richtig?

Spielt da der Fixmagnet um der Spule herum auch eine Rolle, oder geht es nur um den Eisenkern, der die Induktivität(?) erhöht?
 
es spielt alles eine Rolle Impedanz wird Komplex gerechnet, der reale Anteil ist der gute alte Gleichstromwiederstand, der Komplexe Anteil entsteht durch Induktivitäten und Kapazitäten. DU hast da eine Indukltivität, die ist abhängig, von der Geometrie der Spule, Anzahl der Wicklungen und das Medium ( Eisenkern oder halt nicht) ... Also den Gleichstromwiderstand hast du immer und mit steigener Frequenz kommt noch ein Blindwiederstand dazu
 
Ok. Aber wenn ich den Fixmagneten des Lautsprechers entferne, bleibt die Impedanz gleich (solange der Eisenkern erhalten bleibt). Richtig?
 
Nein, bleibt sie nicht. Die Impedanz eines Lautsprechers ist ein komplexes Gebilde. Letztlich arbeitet die Spule ja in dem Magnetfeld. Da ist sogar die Bewegung in dem Magnetfeld ein Faktor für die Impedanzkurve (in Abhängigkeit von f). Von daher verändert sogar das Entfernen der Membrane alleine schon eine Veränderung des Impedanzverlaufs. Ergo: DIe Impedanz eines Lautsprechers ist ein komplexes Gebilde und weitaus mehr als eine stupide Festinduktivität.
 
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Also: die Frage ist alles andere als lächerlich.
Der Kern mit Permanentmagnet wirkt sich sicher auf die Induktivität aus. Da es einen großen Luftspalt gibt und der Weicheisenkern in der Nähe der Sättigung sein wird, macht das Faktor vielleicht 2 - 10 zur reinen Luftspule an Induktivität.
Was aber noch niemand erwähnt hat: die Schwingspule ist eine Art Motor/Generator, das heißt, durch die mechanische Bewgung entsteht eine Gegenspannung, die dem Stromanstieg entgegen wirkt. Dazu kommen noch mechanische Resonanzen ...
Was also sein wird: der Gleichstromwiderstand wird gleich bleiben, die Induktivität wird kleiner werden, was vor allem bei höheren Frequenzen zu einer geringeren Impedanz führen wird.
Du musst dich also darauf einstellen, dass mehr Strom fließen wird. Die Grenze wird durch den Gleichstromwiderstand gebildet.
Alles weitere ist reine Spekulation.

Gruß
Christoph
 
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Und je nachdem was du vor hast sollte man auch erwähnen das die Bewegung der Spule auch noch zur Kühlung beiträgt. Ohne die Bewegung und duch die niedrigere Impedanz und höheren Stromfluß wird sie deshalb auch wärmer/heißer werden.
 

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