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In Bands werden ja gern e von der Gitarristen Powerchords gespielt. Nur haben die eben keine eindeutig zuortenbares Tongeschlecht. Das mach die Begleitung natürlich nicht so einfach.
Meine Lösung: Man könnte nun die Terz einfach auch weglassen, dann klingt es aber lahm. Oder sich an der Melodie orientieren, das ict aber manchmal nicht ganz einfach. Oder den Kreuz9er spielen, der ist ja gefühlt Dur UND Moll zugleich...
Das mach die Sache doch eher einfacher, weil Powerchors extrem neutral sind (bis hin zur Geschlechtslosigkeit).
Da kann man an den Tasten tun und lassen, was einem gefällt, ohne sich in die Quere zu kommen.
Im Prinzip steht man vor diesem Problem auch ganz ohne Gitarristen, wenn man das einzige Begleitinstrument ist.
Mache ich nur in Ausnahmefällen, wenn (gesamtharmonisch) ein terzloser Klang tatsächlich angezeigt ist und die Terz eher stören würde. Kommt auch vor, aber eher selten.
Meistens ergibt sich das Tongeschlecht intuitiv und Optionstöne oder auch Sus-Akkorde sind ja (je nach Stilrichtung) immer gut, denn sie geben Würze.
Die Frage ist dann eher, wer oder was die Auswahl der Töne einschränkt. Einige Fälle dazu.
Fall 1: Die Melodie des Gesangs ist vorgegeben. Dann liegt auch die Skala fest. Man könnte dann:
Töne der Skala weglassen (weniger spielen)
eine Skala suchen, die auch die Melodie-Skala enthält (mehr im Köcher haben)
Fall 2: Für einen Abschnitt gibt es nur Powerchords als Begleitung ... dann ist das Keyboard-Solo für diesen Moment frei in der Wahl einer damit verträglichen Melodieskala. Skalenwechsel, Modulation, kannte und nutzte man ja schon in der Klassik, erst recht im Jazz.
Fall 3: Brav in den Bahnen der Melodieskala spielen, dann eben rhythmisch-zeitlich "pfeffern".
Fall 4: Den Power-Chord der/des Gitarristen überlagern mit einem Akkord aus den o.g. Tabellen (also vermutlich innerhalb der Melodie-Skala).
usw.
Sicher wäre es gut, diese Dinge dann auch wenigstens mit dem Bassiten/der Bassbegleitung abzusprechen. Wenn er zB den nächsten Akkord durch eine entsprechende Bass-Melodi ankündigt, wäre es gut, wenn er es dann auch in der Skala des Keyboards tut.
Zu den Powerchords gehört eine Pentatonik. Orientiere Dich an der oder versuche den Powerchords eine Skala zuzuordnen, falls Du tatsächlich Terzen bringen willst.
Power-Chords sollen doch Akzente setzen. Da jetzt übermäßig mit den Keys reinzumantschen verwässert wieder und ist meiner Meinung nach kontraproduktiv. An solchen Stellen würde ich den Bass unterstützen oder meiner Meinung nach am besten die Singstimme doppeln oder zweite Stimme dazu oder Fill-Ins dazu. Harmonie-Theorie hilft da nichts, sondern Verständnis für den Song und die anderen Instrumente (auch wenn man nicht mehrere davon spielt; bei mir ja 1. Keys und 2. Gitarren).
Unsere Lösung ist „kein Problem mit einer fehlenden Begleitung zu haben". Wobei dazu gesagt unsere Musik auch stark rifforientiert ist. Ich denke mal das was man da tun sollte hängt auch von der Musikrichtung ab, die du fragst.
Wenn wir dann mal doch eine Begleitung haben, ist es eine kleine Nebenmelodie in der Tonart des Songs. Das Tongeschlecht kann auch von dem Gesang und der anderen Instrumentalistik vorgegeben werden. Die Entscheidung ob man mit Dur oder Moll begleitet, finde ich da nicht schwer (oder ich hab den Kontext der Frage nicht verstanden.)
Pedaltonlicks wären auch ein Klassiker.
Powerchords haben wir Herren an der Gitarre doch u.a. erfunden, um mit viel Verzerrung weniger Matsch zu produzieren, wobei das Weglassen der Terz sehr hilfreich ist.
Nichtsdestotrotz haben die Stücke, zu denen der völlig einfallslose Gitarrist ausschließlich die geschlechtslosen Akkorde schrubbt, doch i.d.R. eine z.B. am Gesang verortbare Tonart, auch wenn der 6-Saiter die Terzen weg lässt. Daran würde ich mich orientieren und eine Begleitung aufbauen. Aus der Summe des Tonmaterials der Powerchords sollte sich die Tonart auch wieder ergeben, wenn der Gitarrist dabei nichts von außerhalb einschleust.
Die treten meist zu mehreren auf und ich spiele so, als würden die richtigen Griffe geklampft werden. Aber ich sollte mich als Vierklänger eher raushalten. Höchstens spiele ich die Powerchords von "You're So Vain".
Wo ich als Kind einen Dreiklang geschrammelt habe, spiele ich heute Vierklänge.
ich verwende auf der Orgel gerne Quintakkorde mit dropped fifth - sprich ohne Terz und der Quinte-unten-Grundton oben. Da kann man dann gut im gleichen Schema auch die dazugehörige Pentatonik nach oben wandern, klingt doch recht nett.
Schau mal hier: so ab 1:30 erklärt er das.
In Bands werden ja gerne von der Gitarristen Powerchords gespielt. Nur haben die eben keine eindeutig zuortenbares Tongeschlecht. Das mach die Begleitung natürlich nicht so einfach.
Jeder Song hat seine Tonart.
Die dazu passenden Akkorde sind mehr oder weniger vorgegeben: Dur - moll- moll - Dur - Dur - moll - vermindert.
Ob der Gitarrist powerchords oder "volle" Akkorde spielt, ist ja eher Nebensache.
Powerchords brauchen keine Begleitung, sie sind die Begleitung. Und das auch nur in Musikstilen (Danke @Prospero ) bei denen schwer distortete Gitarren um Definiertheit ringen.
Die Herangehensweise ist doch verkehrt, oder? Meist hat man doch Tongeschlecht festgelegt, wenn man einen Song schreibt und schreibte man ihn auch von Powerchords ausgegehend, dann ist man doch frei in der Zuweisung des Tongeschlechts, nicht?
Also ist die Frage nach der "Lösung" eine nach dem freien kompositorischem Belieben. Ergo: Welche Frage überhaupt?
Ein Powerchord ist keine Beschreibung des gesamten harmonischen Geschehens an einer bestimmten Songstelle, sondern lediglich ein
VOICING, d. h. ein Ausschnitt.
Wenn der Gitarrist dieses Voicing benutzt, sei es aus Gewohnheit, auf Faulheit, aus Unvermögen, oder auch ganz bewußt des Sounds wegen, dann verschwindet deswegen doch nicht der Rest der harmonischen Situation des Musikstückes.
Der Powerchord a-e ist nur ein Voicing, allerdings ein Voicing, das sowohl für A-Dur als auch für A-Moll passend ist.
Aber das Verwenden dieses Voicings macht ja nicht den harmonischen Rest der Musik (Melodie, andere Instrumente) unhörbar und/oder irrelevant.
Ich weiss nicht, ob Du schon mal ein von Rockgitarristen komponiertes Lied gespielt hast. Das wechselt eben gerne (auch innhalb eines Taktes). Vielleicht ist es aber auch nur ein Besonderheit "meines" Gitarristen...
Erklärung nach dem Schaubild. Gut für Praktiker, Stoff für in Musiktheorie Erfahrene.
Am Zeilenanfang steht immer der/ein Powerakkord, hier C5. Melodie-Skala/Tonart C-Dur, damit es leichter zu überschauen ist. Ganz rechts stehen die in dieser Skala erlaubten Noten (hier: alle weißen Tasten, für die Nicht-Klaviateure).
Unter "Erweitert" die Terz-Erweiterung, wie man sie beispielsweise vom Jazz her kennt: So lange wiederholen, bis man wieder beim Grundton ankommt.
Danach stehen die Akkorde ausgeschrieben, wie sie rechts der Tabelle aus https://chord.rocks/piano/scales/c-major zu entnehmen sind: DIESE Akkorde sind in der Skala anthalten, bieten also eine gewisse "Kollisionsfreiheit".
Zeile 1 (Takte 1-4) spielte einen dieser Akkorde überlagert zum Gitarristen, also quasi doppelt oder verstärkt. Klingt das? Muss man im Band- und Stückkontext erhören.
Zeile 2 (5-8) zeigt dieselben Akkorde, wenn man halt die Noten des PC weglässt. Die Akkordnamen geben a) seine konstruktive Herkunft an, oder b) spiegeln halt die Aufteilung des Akkords auf Git + Klav wider. (Dachdecker-Prinzip)
Zeile 3 (9-12) lässt die Noten des PC nicht aus, sondern spielt sie in einer anderen Lage, hier halt höher. Akkordnamen spiegeln hier die konstruktive Herkunft wider.
Weiter kann man natürlich, wie immer, weitere einzelne Noten weglassen oder dazunehmen. Und man kann, hier und da, bewusst gegen diesen Ansatz "man nehme nur Noten der Skala" verstoßen .... das Ohr hört ja mit. Zeitliches Strecken (Arpeggios), rhythmisches Anhübschen ("Synkopen") sprach ich ja schon an.
P.S.: So, wer jetzt noch Tippfehler findet, darf sie gerne behalten und weiterverwenden. Hin und weider ist hier halt zu lesen, dass meine linke Hand 2017 nach einem Sturz brach.
Um dafür geeignete Akkorde zu finden, die beides abkönnen, könnte "Identify Scale", also mit mehr als 7 Tönen pro Oktave, auf besagter Seite helfen. Mir jedenfalls
Beim Piano kann das schon sein, dann versuche ich tatsächlich zu "erhören", welche Töne dazupassen. Oft lande ich bei der 2, der 4 und der 7, aber eben auch bei Dur oder Moll.
Gibt keinen Geheimtrick, muss man probieren und Erfahrungen sammeln.