Wie bekomme ich diesen Sound? I Johnny Winter Live (1970) Royal Albert Hall

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Hallo liebe Musiker,

ich bin auf der Suche nach dem einen Sound. Und zwar auf dem von Johnny Winters Live Performance im Jahr 1970 in der Royal Albert Hall.
Leider ist das Konzert aus Gema Gründen nicht mehr im deutschsprachigem Raum auf YouTube erhältlich, aber diese Montreux Aufnahme aus dem gleichen Jahr kommt dem ganzen Recht nahe.

Dass er dort eine Epiphone Wilshire spielt konnte ich dem Video bereits entnehmen. Jedoch bin ich mir noch unschlüssig was den Amp angeht. Laut diversen Gear Seiten muss es wohl ein Ampeg amp oder was Fendermäßiges gewesen sein (zumindest waren dass die Amps die er zu der Zeit nutze ....)

Da ich weder eine Wilshire , noch einen der genannten Amps besitze, kam ich auf die Idee dass mir eventuell ein paar nette Bodentreter helfen könnten. Momentan spiele ich ne SG mit Burstbuckern über einen AC15 ... geht also in eine etwas andere Richtung :rolleyes:

Aufgefallen ist mir bis jetzt, dass Johnnys Sound wesentlich mittiger ist als meiner und der Zerre generell etwas smoother. Kennt jemand einen guten Midbooster?

Eventuell könnte man einen Midbooster in Kombination mit einem Overdrive verwenden um dem Sound wenigstens etwas nahe zu kommen ....

Danke schon mal im voraus

mfg.
 
Eigenschaft
 
Na, da haste Dir ja 'ne hohe Messlatte gelegt.
also was JW in den 70ern mit seinem equipment angestellt hat, weiss ich leider auch nicht, selbst der Meister selber wird das bis zu seinem Tod kaum noch gewusst haben.

In späteren Jahren: MusicMan Amp, Treble auf 10, Bass & Mitten auf 0 (!!!), ein billiges Chorus, Daumenpick. Nichts weiter in der Signalkette ausser Johnny Winter (1970 auf "10").
 
Ja die Einstellungen der späteren Jahre kenne ich schon .... mir gings hier jetzt speziell um den Sound ...
Ich weiß dass die Latte hoch liegt :D Jedoch finde ich dass das der so ziemlich beste Sound ist den er je hatte.
 
1970 stand der Mann noch voll im Saft. Ich denke, das Equipment wird auch nicht mehr gewesen sein, vll anstatt des Chorus das Tremolo vom Fender hochgedreht? Könnte gut sein.

Aber irgendwelche booster? 1970 eher nicht. Und um das zu reproduzieren? Klingen wie JW...;)

Ich denke, wenn ich so spielen könnte wie JW 1970 (oder auch nur annähernd), würde ich nach meinem eigenen Sound suchen. Haben ja einige versucht (SRV, Jeff Beck, Alvin Lee), geschafft hat's, finde ich, keiner.
 
ich würde nicht unbedingt davon ausgehen, dass das der original-Sound ist...
wenn eine Produktion bildmässig so aufbereitet ist, wird man am Ton kaum gespart haben
(das Rohmaterial war sicher gut ... die obere Box wird abscheinend mit 3 Mikros abgenommen)

cheers, Tom
 
Hmm das kann natürlich gut sein ... Kann mir trotzdem jemand nen Midboost empfehlen?
 
R
  • Gelöscht von TheMystery
  • Grund: OT
Hmm das kann natürlich gut sein ... Kann mir trotzdem jemand nen Midboost empfehlen?

Der EHX Soul Food eignet sich sehr gut zum Stacking mit anderen Overdrives und ich würde ihn schon eher als mittig bezeichnen. Eins der 1000 Tubescreamer-Derivate würde wohl auch in die richtige Richtung gehen.
 
entsprechend deiner eigenen Aussage weiter vorn:
senke einfach die Höhen und Bässe etwas ab... dann kommen die Mitten automatisch nach vorn
... und 'smoother' wird's damit auf jeden Fall ;)
der Sound, den JW da spielt, ist saugut - aber letztlich das normalste der Welt...
ich müsste echt überlegen, auf welcher Gitarre das nicht geht :gruebel:

cheers, Tom
 
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Ich denke, wenn ich so spielen könnte wie JW 1970 (oder auch nur annähernd), würde ich nach meinem eigenen Sound suchen. Haben ja einige versucht (SRV, Jeff Beck, Alvin Lee), geschafft hat's, finde ich, keiner.
Oh, welch ein Trugschluß!

J. W's Sound finde ich ehrlich gesagt nicht außergewöhnlich. Er spielte gut, gar keine Frage und sang passend dazu, eine Legende, genauso, wie die oberen drei von mir sehr geachteten Herren, die Musikgeschichte geschrieben haben, werden...

Jeder von ihnen hat, hatte mMn einen einzigartigen, unverwechselbaren Sound und Spielstil, der Weg weisend ist, und sein wird...
:hat:
 
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senke einfach die Höhen und Bässe etwas ab... dann kommen die Mitten automatisch nach vorn

Das geht schon mal in die richtige Richtung, ist aber nur Behelf.

Außer der Spieltechnik und seinem Groove und dem aufgerissenen Fenderamp ist halt wichtig, dass Winter immer Gitarren benutzt hat, die furztrocken klingen. Das sind z.B. halt die Epi Wilshires und Coronets aus US-Produktion und dann natürlich die Firebird. "Pflicht" sind dazu entsprechende PUs: P90 oder Minihumbucker.

Der Threadsteller beutzt eine SG. Die klingt ja in der Substanz ebenfalls Richtung "trocken". Allerdings geht das nicht mit den Burstbuckern. Viel zu viel Gebrate und zu hoher Output. Von daher ist der Einsatz eines Overdive o.ä. sogar kontraproduktiv. Weniger Gain muss her - nicht noch mehr!!!

IMHO führt da an P90 kein Weg vorbei. Plus Röhren(!)sättigung im der Endstufe des Amps. Falls die nicht erreicht werden kann: RC-Booster mit feinst regelbarem Gain-Anteil.

Notlösung mit den vorhandenen Mitteln kann sein: Volume an der Gitarre konsequent reduzieren. UNd mit dem verminderten Gain dann den Amp (Bässe reduzieren, Mitten und Höhen dezent anheben) quälen. Das ist dann der berühmte Punkt, wo die Entscheidung aus den Fingern und der Spielhaltung kommen muss.
 
Hmm das kann natürlich gut sein ... Kann mir trotzdem jemand nen Midboost empfehlen?

Also wenn's um nen Midboost geht, dann sei Dir der "Range King" von TAD empfohlen. Benutze ihn selber und liebe das Teil, weil er den Grundsound nicht wirklich verändert sondern nur die Endstufe in die Zerre zwingt.

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Jeder von ihnen hat, hatte mMn einen einzigartigen, unverwechselbaren Sound und Spielstil, der Weg weisend ist, und sein wird...

Natürlich sind die drei genannten Musiker keine JW Epigonen, jeder ist aus eigener Fähigkeit als legendär zu betrachten, aber diese einzigartige, brachiale Virtuosität und Kompromisslosigkeit des frühen Johnny Winter hat m.E. kein Gitarrist seitdem erreicht - meine völlig unmaßgebliche Meinung.
 
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IMHO führt da an P90 kein Weg vorbei. Plus Röhren(!)sättigung im der Endstufe des Amps
Tatsächlich habe ich schon mal darüber nachgedacht den Hals PU durch nen P90 zu ersetzten, eventuell auch durch einen dieser Seymour Duncan PRails, die sehen auch sehr interessant aus. Röhrensättigung ist kein Problem, normalerweise kann ich ungestört laut spielen. Nur spiele ich halt einen VOX AC15 und keinen Fender Amp ......
Overdive o.ä. sogar kontraproduktiv
Wie schon erwähnt spiele ich einen sehr britischen Amp, und dachte daher dass ich den Ton etwas ändern könnte indem ich sowas wie einen Wampler Tweed 57 benutze ....

Danke für die Empfehlung des Range Kings
 
Hmm das kann natürlich gut sein ... Kann mir trotzdem jemand nen Midboost empfehlen?

...wende Dich mal per PN an @******** hier im Forum: Ich spiele den von ihm entwickelten OGU MidBooster! Das Teil ist gnadenlos gut!!!

Wenn ich mal hoffentlich die Zeit finde, werde ich noch ein Thread zu diesem MidBooster starten und das Teil vorstellen!

Für absolut professionelle Einsätze (auch Studiotauglich!!!) hat ******** noch einen großen Bruder meines kleinen MidBoosters entwickelt. Der ist allerdings preislich die gehobenere Klasse.

Ich kann Dir den Kontakt zu ******** nur empfehlen: Ich habe schon viele Ingenieure kennengelernt > aber die Meßlatte, die ******** legt, die liegt schon über dem Mount Everest! ;)

-----

Johnny Winter hat eigentlich seit dem erscheinen der MusikMan-Amps nur diese gespielt. Davor hat er meines Wissens nach Marshall-Equipment gespielt.

Was aber bei Johnny Winter auch einen großen Teil des Sounds ausmachst, ist sein Spiel: So wie der den Blues in den Fingern hat! ...das ist schon sehr sehr geil!

Ich habe auch mal MusikMan Koffer gespielt. Waren für "reine Transen" in der Vorstufe schon gar nicht schlecht vom Sound her. Heute bin ich aber wieder bei den Röhren in der Vorstufe!

Zu ~80% wird der Sound in/mit der Box (!) gemacht. Orientiere Dich bei Deiner Fragestellung mal in diese Richtung. Evtl. kann Dir Dirk von TubeTowns da weiter helfen. Der hat ein ungluablich gutes Gehör (!) und kann schon mal eine grobe Richtung vorgeben.

Hoffe Dir ein wenig weiter geholfen zu haben und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei Deiner Suche!

LG
Lenni
 
@Skogtroll Danke für die Antwort! Damit kann ich mal was anfangen ;)
Wie viel kostet denn so ein Midboost vom ********? Falls du mal einen Thread über das Ding machst schaue ich auf jeden Fall mal vorbei!
 
Hm, schon erstaunlich, woher jetzt plötzlich die ganzen Johnny - Winter - Kenner kommen, seit der gute tot ist.

Aber egal.

Wie immer bei solchen Suchen nach d e m einen Sound eines Gitarrenhelden habe auch hier wieder den Eindruck, dass da wieder versucht wird, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen.

Es ist leider so, dass gerade bei einem Gitarristen wie Johnny Winter mit einer sehr speziellen Art des Spielen, wobei gar nicht 'mal undedingt sein Spiel mit dem Daumenpick gemeint ist (das machen auch viele, viele andere Gitarristen), sondern eher, wie er die Töne setzt.

Das hier vorgestellte Video halte ich vom Sound her auch nicht für besonders aussagekräftig, typisch und gut. Wenn man sich 'mal anhört, wie Drums und Bass auf dieser Aufnahme klingen, kann man wohl eher davon ausgehen, dass der Gitarrensound live ein völlig anderer gewesen sein muss. Ich würde meinen, in etwa so wie sein Sound als er fast ausschließlich mit den Erlevine Lazer Mit MM Combos Gitarren spielte.

Wenn man sich 'mal ansieht, mit was für unterschiedlichen Gitarren er im Laufe der Jahrzehnte live eigentlich so gut wie immer den gleichen Sound produziert hat, erübrigen sich eigentlich Fragen nach einem bestimmten Verstärker. Zwischendurch hat er auch 'mal wesentlich hochgainiger gespielt, mit viel Phasing/Chorus dazu, aber eigentlich war der Sound, abgesehen von einer reduzierten Brillianz fast der gleiche.

Und so wäre mein Tipp, wenn es nicht schon passiert (ist), sich in erster Linie anzustrengen, seine Spieltechnik zu ergründen. Dann, denke ich, kommt der "Johnny - Winter - Sound" von ganz allein.

Wenn man dem Meister in diesem Thread

https://www.google.de/url?url=http:...qd32SQ&usg=AFQjCNFh13aVNwZHDORSOSSRfmcR-gMOSA

glauben darf, spielt er seit Ende der 70er ausschließlich die MM - Amps und davor Fender Twins. Einziges Efeeltgerät ist ein Boss - Chorus.
Sehr interessant auch die Aussage, dass er den Sound von Fender - Gitarren, aber vom Spielgefühl her Gibson liebt. Ich glaube daher, dass ein Mid - Booster eher kontraproduktiv wäre.

Und für den Sound in dem Video braucht man sowas sowieso nicht. Da reicht es, einfach alle Höhen wegzumischen....
 
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Es ist leider so, dass gerade bei einem Gitarristen wie Johnny Winter mit einer sehr speziellen Art des Spielen, wobei gar nicht 'mal undedingt sein Spiel mit dem Daumenpick gemeint ist (das machen auch viele, viele andere Gitarristen), sondern eher, wie er die Töne setzt.
Mir ist klar, dass ich nicht so genau so klingen werde wie er, nur weil ich das gleiche Gear benutze. Nur den Grundsound zu bekommen sollte ja wohl möglich sein. Wie oben direkt erwähnt , ist der eigentliche Sound den ich suche eher der, den er bei seinem Royal Albert Hall Auftritt 1970 hatte, den ich leider erst nicht mehr finden konnte. Habe gerade noch mal nachgeschaut und doch noch einen Ausschnitt gefunden: . Das ist genau das, was ich meine.
Sein Spielstil ist natürlich sehr wichtig für seinen Sound, aber wie schon gesagt sollte es trotzdem möglich sein in die Richtung zu kommen. Wenn ich zum Beispiel ne Strat nehme , sie an nen Delux Reverb häng und nen Tubescreamer dazwischen, denke ich mir auch: Klingt nach SRV, obwohl ich nicht so spiele wie er.
'mal anhört, wie Drums und Bass auf dieser Aufnahme klingen
Ja, das fällt mir gerade auch auf ... in dem anderen Video kommt es aber wesentlich "origineller" rüber.
Ich würde meinen, in etwa so wie sein Sound als er fast ausschließlich mit den Erlevine Lazer Mit MM Combos Gitarren spielte.
Das würde ich nicht sagen. Ich finde dass sich der Sound im Laufe der Jahrzehnte ziemlich verändert hat - und das nicht nur wegen der späteren intensiven Phaser und Chorus Nutzung.
Sehr interessant auch die Aussage, dass er den Sound von Fender - Gitarren, aber vom Spielgefühl her Gibson liebt. Ich glaube daher, dass ein Mid - Booster eher kontraproduktiv wäre.
Das paradoxe daran ist ja, dass seine Erlewine eine Fender und keine Gibson Mensur hat ....
Ich glaube daher, dass ein Mid - Booster eher kontraproduktiv wäre.
Mir ist aufgefallen dass mein Amp wesentlich weniger mittig klingt wie der in dem Video, deshalb kam ich auf die Idee ...
 
Wie viel kostet denn so ein Midboost vom ********?

...nehme bitte Kontakt mit ******** auf. Ich möchte mich da nicht einmischen und weiter weiß ich nicht, wieviel dieser JETZT kosten würde - ich habe ihn schon ein wenig länger.

Auch kann Dir ******** dann sehr genau beschreiben, was sein MidBooster genau macht. Vorab kann ich Dir schon mal folgendes vom ******** zitieren:

Grund ist, dass einfache analoge Pedale mit 9V arbeiten, die sie intern auch nur als Sinus-Schwingbreite nutzen, abzüglich des OPV-Ober/Unter-Grenzen-Gap von rd. 2,2V, ergibt einen realen Headroom von max. 6,8 V. Da kann man nicht mehr viel Signal reinpacken. Bei mir ist in allen Pedalen ein Supply drin, was aus den 9V DC -> +/-12V ->rd. 23,6 V Headroom bereitstellt. Also kann ich entsprechend fett aussteuern ! Daher kann ich die Mitten bis gut Faktor 7..8 anheben. (20dB)

...und diese Dynamik wird nach meinem Wissen von sonst keinem vergleichbaren Gerät geboten! Daraus ergibt sich nur ein kleiner Nachteil: Der OGU MidBooster hat keine Batterie, er braucht ein 9 Volt Netzteil. Da ergibt sich aber wieder ein gewaltiger Vorteil für User, die mit einer Mehrfach-Spannungsversorgung arbeiten: Der MidBooster kann alleine an einem 9V Out betrieben werden, KANN aber auch parallel zu einem weiteren Bodentreter gesetzt werden > der DC/DC-Wandler in dem MidBooster trennt galvanisch (!) > kein Brummen durch eine Masseschleife!

Schick ihm einfach mal eine PN und liebe Grüße von Lenni!

-----

Ich glaube daher, dass ein Mid - Booster eher kontraproduktiv wäre.

....wegen des Spiels mit einer Fender - also SingleCoils... ...NÖÖÖÖÖ!!!!

Daran hat ******** gedacht! Egal ob Gibson oder Fender, ob Humbucker oder SingleCoil > das Teil ist so genial konstruiert, dass es sich den jeweiligen Verhältnissen auf der einen Seite automatisch anpasst, aber man darüber hinaus noch mit 3 kleinen Schiebeschaltern hier noch mal erheblichen Einfluss nehmen kann.

Ich liebe diesen MidBooster z.B. gerade deshalb!!! ...und ich spiele ihn auch fast nur mit meiner Fender > er macht den Fender-Sound absolut nicht kaputt, sondern verdichtet ihn unglaublich warm UND dadurch wird im Rhythmen-Bereich die Fender gleichlaut zur Gibson. Ein - für mich - unschätzbarer Vorteil!!!

@emptypockets , ich teile Deine Meinung, dass der Sound bei Johnny Winter wohl sehr durch seinen unnachahmlichen Stil geprägt wird!!! Hatte ich auch oben in meinem Beitrag #13 so geschrieben.

Hm, schon erstaunlich, woher jetzt plötzlich die ganzen Johnny - Winter - Kenner kommen, seit der gute tot ist.

...öhhh: Also ich habe schon im Jahre ~1973 am Plattenspieler gesessen und bin bei "It's my own fault" von der "Live and"-Scheibe weggeflogen... ...und den späteren legendären Rockpalast Auftritt habe ich in voller Länge die Nacht hindurch genossen... ...bis zu berühmten Szene wo er in seiner Umkleide verschwindet und etwas anders aus dem Dunkel des Raumes wieder in den Türlichtkegel tritt... :claphands: ...über 20 Leute haben damals gegröhlt und gejohlt vorm Fernseher!

O.K., ich meine in Woodstock hat er Marshall-Equipment gespielt, wenns dann doch Fender Twins in der Hauptsache vor seiner MM-Zeit waren > hat Fender nicht damals eigentlich nur Jensen-Speaker verbaut?!? ...bin mir aber nicht sicher > wäre nur schon mal ein grober Wink mit dem Zaunpfahl, was die Soundsuche angeht.

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Edit: Das rote Teil ist mein OGU MidBooster :D

LG
Lenni
 
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hat Fender nicht damals eigentlich nur Jensen-Speaker verbaut?!? ...bin mir aber nicht sicher > wäre nur schon mal ein grober Wink mit dem Zaunpfahl, was die Soundsuche angeht.

LG
Lenni
Danke für den Tipp , Johnny Hat ja generell oft Amps mit 10" speakern gespielt, eventuell sollte ich das mal ausprobieren
 
Du hast einen AC15. Du hast eine SG...

Schraub mal die Burstbucker weit runter, also vergrößere den Abstand der Saiten zu den Pickups. So verringert sich das Ausgangssignal und gleichzeitig "öffnet" sich der sound etwas.

Dann nimmst du deinen AC15 im TopBoost channel und drehst Volume ganz nach rechts. Den Mastervolume auch. Die Höhen aber dann stark zurücknehmen. Dadurch kriegst du diesen "glasigen" sound hin, zumal der Greenback dann schon ordentlich am werkeln ist. Du wirst mit dem Vox AC niemals genau diesen sound hinbekommen, ein Vox ist einfach ganz anders konstruiert. Wichtig ist dann eben die Spieltechnik, der Anschlag und v.a. das eingesetzte Notenmaterial...

Der sound in dem Video ist jetzt irgendwie für mich nichts aufregendes. Fender amp auf vollgas mit Speakern die kurz vorm Abrauchen sind. . .
 
Ich schrieb ausdrücklich "live".

Ich habe ihn ziemlich oft live gesehen: des erste Mal muss so 1973/74 gewesen sein. Ich habe ihn außerdem bei seiner Generalprobe für den Rockpalastauftritt am Tag davor in der Hamburger Markthalle gesehen und dann noch irgenwann in den 90er. Seine SPätphase habe ich dann ausgelassen. Das war einfach nicht mehr "mein" Johnny Winter, der mich Ende der 60er Jahre ursprünglich 'mal zum Blues gebracht hat.

Aber ich bleibe dabei: der Live - Sound war jedesmal ziemlich identisch. Auffällig insbesondere der Unterschied zwischen dem Auftritt in der Markthalle und der Fernsehübertragung: im TV fand ich den Sound ziemlich "mirksig", sehr lahmarschig (wie den ganzen Auftritt) , labberig. Am Tag zuvor in HH laut, fett und raumfüllend. Und: eins der besten Konzerte, die ich je erlebt habe.

Da ich 'mal davon ausgehe, dass er exakt das selbe Setup benutzt hat, bleibe ich dabei, dass man irgendwelche Aufnahmen gerade bei Johnny Winter nicht mit dem Live - Eindruck vergleichen sollte.

Anderes Tema. Mit den Boostern ist so eine Sache. Je nach "Jahreszeit" sind 'mal die und 'mal jene Booster angesagt. In den 70ern waren es in erster Linie Treble - Booster oder sog. Rangemaster (wie Rory Gallagher sie benutzte). Dann wurden irgendwann Mid - Booster modern, die ich übrigens nun wirklich nicht mag, weil sie jegliches "Leben" aus der Gitarre "boosten", wenn man sie nicht sehr (!!!) sparsam einsetzt.

Ich muss allerdings gestehen, dass mein einziges Bodeneffektgerät (neben einem Tuner) ein billiger Clean - Booster ist (T.Rex Tonebug), den ich aber eigentlich nur bei meinem PeaveyClassic 30 brauche. Denn so sehr ich auch immer diesen Amp lobe: der eingebaute (Mid-) Booster ist eine Unverschämtheit!

Und bei meinem anderen Amp (H&K Statesman) ist der (Clean-) Booster so fantastisch, dass ich einen externen auch nicht brauche.
 
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