Wie bekommt man einen derartig "sägenden" Sound hin?

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Hey,

der Titel sagt eigentlich schon alles: Wie bekommt man einen derartig "sägenden" Sound hin? http://www.youtube.com/watch?v=U1xVh-JCgf0
Ich finde in der Bridge (da wo Ice-T rappt, btw die Qualität der Mitwirkung von Ice-T sei mal dahin gestellt, schließlich soll nicht der Song bewertet werden) hört man es vorallending sehr gut.
Tony Iommi war schon immer einer meiner absoluten Lieblingsgitarristen, ich frage mich wie man einerseits solch pervers bösen Riffs hinbekommt und andererseits wie man diesen Sound hinkriegt?
Die Gitarre klingt meiner Meinung nach wirklich wie eine Säge, einerseits hat das mit Sicherheit auch etwas mit seinem Spielstil zu tun, da sein Vibrato ja sehr heftig ist aber ich bin mir sicher daß eventuell seine Amp Settings und/oder diverse Effekte dazu beitragen? Ein Laney Sound ist ja schonmal voraugesetzt und soweit ich weiß benutzt(e) er auch einen Treble Boost, ist es das vielleicht?

Hier mal noch ein paar Links, wo "Säge" sehr gut verdeutlicht wird:

http://www.youtube.com/watch?v=TMSFCLeJxko 2:08
http://www.youtube.com/watch?v=FsISkgC9ndE Introriff
http://www.youtube.com/watch?v=EuPND_SF5-Q Introriff (da hört man's ganz stark)

Weiß also jeder was ich mit Säge meine? :D Es sägt einfach ohne Ende? Wie bekommt man so einen evil Sound hin? :confused:
 
Eigenschaft
 
naja, erstmal wird ich einen amp mit sehr rauem gain channel nehmen, also keinen 6505 oder so, sondern was in der art blackstar. Dann schon viele höhen und vergleichsweise viele mitten geben. Beim letztem riff klingt es fast so, als würde er quarten spielen, klingt natürlich generell fieser und hat diesen sägenden charakter.
 
Das ist doch keine Säge...


Das ist eine Säge!


Aber zu der Frage, wenn du nicht allzuviel Geld investieren möchtest würd ich mal über den Kauf eines EQs nachdenken. Mit dem kannst du dann sehr gezielt gewisse Bereiche boosten/rausnehmen und so den Grundcharakter des Tons etwas verbiegen (ich hätte jetzt auf Hochmitten etwas boosten getippt, ich bin mir aber nicht ganz sicher ob wir das selbe meine mit "sägen").
 
Krass wie unterschiedlich doch die Hörgewohnheiten sein können, ich empfinde bei deinem beispiel den Sound überhaupt nicht als sägend, klar es klingt extrem aber nicht sägend eher hm brüllig/breiig verwaschen kA welche Worte man da nehmen kann
 
Das ist doch keine Säge...


Das ist eine Säge!


Aber zu der Frage, wenn du nicht allzuviel Geld investieren möchtest würd ich mal über den Kauf eines EQs nachdenken. Mit dem kannst du dann sehr gezielt gewisse Bereiche boosten/rausnehmen und so den Grundcharakter des Tons etwas verbiegen (ich hätte jetzt auf Hochmitten etwas boosten getippt, ich bin mir aber nicht ganz sicher ob wir das selbe meine mit "sägen").



Dann haben wir beide einfach komplett unterschiedliche Vorstellungen von einem "sägenden" Sound. :D
Und sowieso ist Iommi eh immer viel heavier gewesen als jeder Death Metal Kram! :cool:
Ich empfinde den Iommi Sound (vorallending mit dem Vibrato) einfach als ultea sägend.
Was mir allerdings aufgefallen ist, daß der Sound seiner späteren Platten z.B. der auf seinen zwei Solo Platten überhaupt nicht mehr so sägend ist, der klingt finde ich schon sehr modern.
Vielleicht hing es damals auch einfach ein wenig mit der Produktion zusammen?
 

Das ist eine Säge!


Alter ! Erstmal die Zehennägel wieder glattstreichen..

Ich hab auch nie verstanden, was ne Säge eigentlich sein soll^^ Ich glaub zur Zeit alles, was stark nach V30 Speakern klingt.. Würd aber zu dem Beispiel auch sagen: Ne dreckige Verzerrung ist bei dem Sound das A und O ^^ Sowas hab ich bis jetzt in echt nur von einem ENGL Savage 120 SE gehört, der kann das imho extrem gut.. Jedenfalls sind solche Sachen genau das, was mir bei billigen Amps und software Model Scheiße fehlt.. Blackstar hat mich letztens auch ziemlich umgehauen mit sowas, ordentliche Klampfe an sonen Blackstar dann kommt man da auch schon ziemlich nah ran :)
 
@justsayozzy

Nu ja, für mich sind deine Iommi Sägebeispiele nicht übermässig sägend, würde sagen normaler Metal Standard .. aber man muss natürlich das Entstehungsdatum beachten das ist klar.

@dugabe
Was ne Säge sein soll? Also wenn ich zB die Pantera Sachen (zB wie verlinkt) anhöre muss ich immer an eine Motorsäge denken die aber keine Bäume fällt sondern Asphalt zersägt, das wirds wohl sein.
Der Sound ist nicht verwaschen sondern glasklar und SäääääääääZZZZZZZZZZZZZZZZZZZgt ganz offensichtlich die Rübe ab.
Das hört man doch imho ganz eindeutig und ist auch so beabsichtigt.
Das da V30 Speaker im Spiel waren kann gut sein ..
 
Das letzte ist n Plexisound. Wird nicht ganz billig den so hinzubekommen. Aber ich würde mal den neuen YJM von Marshall mal antesten. Mit wenig Gain spielen, Attenuator einschalten und den Master aufreißen. Dann noch recht heiße Hummis nehmen und einen Booster(mit an Board des YJM) anschalten, wobei es bezüglich des Iommisounds von BSM, der RM-Metal Treble Booster, wohl die bessere Wahl wäre, da es auf dem RangeMaster basiert. -> http://www.treblebooster.net/rmm.html
 
Ich denk der Sound von der Aufnahme ist auch stark durch das klassische Doppeln der Gitarrenspuren so geprägt.
 
... Was mir allerdings aufgefallen ist, daß der Sound seiner späteren Platten z.B. der auf seinen zwei Solo Platten überhaupt nicht mehr so sägend ist, der klingt finde ich schon sehr modern.
Vielleicht hing es damals auch einfach ein wenig mit der Produktion zusammen?
denk ich auch... die von dir verlinkten Beispiele sind gegenüber den frühen 70er Aufnahmen einfach nur... *würg*
billig und ohne Eier könnte man sagen, shice (Produktions)Technik
aber was den Sound betrifft hat es imho weniger mit Equipment, als mit der Spielweise zu tun
(die 'Harmonik' seiner Riffs erzeugt spezielle Oberton-Überlagerungen, dazu kommt die Genauigkeit beim Doppeln)
ich bin ja (zugegeben) natürlich gleich bei den alten Scheiben in der Seitenleiste hängen geblieben
der Unterschied zu dem was heute so en vogue zu sein scheint hat mich schon etwas erstaunt... :D

cheers, Tom
 
Ich trag vielleicht nicht so viel zum Thema bei, aber der Gitarrensound auf der Master Of Reality -> :hail:
 
denke mal dass da gern ein boss hm-2 verwendet wird, vor allem von trap them - da bin ich sicher.
 
Gitarren links und rechts mit mässiger Zerre mehrfach doppeln (nicht kopieren!). Dann EQ (High-Pass-Filter bei etwa 150 Hz, Tiefen und Höhen etwas raus, Mitten etwas rein) und Kompressor (Ratio würde ich mit 6:1 anfangen, Attack und Release gering halten) drauf. "Mässige" Zerre deshalb, weil je verzerrter die Gitarre aufgenommen wird, desto weniger Druck hat sie. Legt man mehrere super verzerrten Spuren übereinander, klingt es drucklos und matschig. Nimmt man die Gitarren mit weniger Zerre auf, so dass es noch druckvoll klingt, und legst dann mehrere Spuren übereinander, haste Deine druckvolle Säge ;)!

Nicht vergessen, dass den Sound den Du hörst, in einem Studio "gebaut" wurde. Daher ist es immer relativ schwierig bis nicht machbar, so einen Sound live nachzustellen ;).

Gruß,
Borg
 
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Eike90
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