Wie bekommt man so einen Sound hin? (mit Hörprobe)

Joar ICh betreibe auch Tontechnick.

Geh einfach wenn ihr euch aufder Bühne Aufbaut zu dem Mischer hin und sag ihm, dass du gerne den Sound deines Top live nutzen würdest. Dann sollte er den Di Out oder die DI Box an deinem FX Send oder sonst irgendwie schon darauf zu kreigen sein das zu machen. Wenn der Sound brauchbar ist sollte der das mitmachen. ;)
 
Die Bss ist voll in Ordnung. Sonst hätte ich ne aktive Palmer genommen.

Zwischen Top und Box geht nicht, da der Pegel die DI-Box zerstören würde.

Da dein tour 450 von Peavey aber nen DI-Out hat nimm doch einfach Live den. Oder die Bss aus dem FX Send.
 
ihr seid ja alle leicht zufrieden zu stellen.
Bin ich der einzige, der immer wieder in den Ring steigt und nach errungenem Sieg seinen Krempel mikrofoniert kriegt?

Gruß...
(ebenfalls Tonmann der weiß warum er das so will)
 
@ Stocky
Leider hat mein top nur einen PRE-EQ Di-out, also kommt das nicht in frage.

Was is der unterschied zwischen aktiven und passiven DI-boxen, außer das di aktiven ne energiequelle brauchn.

@ Noelch
Das heist soviel wie, du nimmst deinen bass oder sonst was, mit dem mikro ab?

mfg
 
@ Herke:
jep, wenn die Clubs nicht so klein sind, daß mans direkt von der Bühne beschallen kann, lass ich mir die Box mikrofonieren. Die Box ist ein wichtiges klangformendes Element und ich hab mir nicht umsonst diese spezielle Box gekauft. Ich stell meinen Sound so ein, daß das was aus der Box kommt meinem gewünschten Sound entspricht... warum sollte ich dem Tonmann dann mein Signal irgendwo auf dem halben Weg abzweigen? Mein Sound ist so wie er ist abgestimmt und wichtig für den Gesamtklang der Band. Ein kurzes Gespräch hilft da viel um klarzumachen, daß auch der Tonmann einen leichteren Job hat, wenn er nicht versucht aus lauter Rohsignalen irgendeinen Bandsound zu modellieren, sondern nur den vorhanden Bandsound relativ ähnlich zu verstärken.
Der Aufwand ist kein bißchen größer als bei der Abnahme mit DI. Einen Kanala im Pult brauch ich eh und ob auf der Bühe eine DI liegt, oder ein Mikro aufm Ständer machts nicht aus.

Das geht aber natürlich nur, wenn man vernünftig kommuniziert und einen vernünftigen Sound liefert. Ich steh selbst des öfteren auf der anderen Seite des Mischpults und da kommt mir auch alles (un)mögliche
unter...
 
Aber irgendwie trägt die box ja nicht allzu viel zum sound bei. ganz wenig meiner meinung nach?

welche unmöglichen dinger sind dir denn schon untergekommen als tontechniker=

mfg
 
Aber irgendwie trägt die box ja nicht allzu viel zum sound bei. ganz wenig meiner meinung nach?

Aber sicher doch. Ich dachte, das bedarf keiner Erklärung mehr. Schau doch z.B. mal hier rein. Oder auch andere Threads, die sich um das Thema Boxen drehen.

Oder um die Theorie zu umgehen: Wenn es Dir möglich sein sollte, vergleich mal was am Mixer ankommt, wenn Du per DI abnimmst, oder die Box mikrofonierst.

Grüße, Pat
 
Die Box ist ein wichtiges klangformendes Element und ich hab mir nicht umsonst diese spezielle Box gekauft. Ich stell meinen Sound so ein, daß das was aus der Box kommt meinem gewünschten Sound entspricht... warum sollte ich dem Tonmann dann mein Signal irgendwo auf dem halben Weg abzweigen? Mein Sound ist so wie er ist abgestimmt und wichtig für den Gesamtklang der Band.
Du gehst da von zwei Annahmen aus:

Erstens: Dein sorgfältig abgestimmter Boxensound würde tatsächlich so vom davor gestellten Mikrofon übertragen und

Zweitens: Dein spezieller Sound würde zu jedem Raum, in dem du spielst, zum Bandsound passen.

Beides ist leider so nicht richtig :(

Jedes Mikrofon färbt den Klang, mal mehr, mal weniger. Die sinnvollste Methode, dem entgegenzusteuern, wäre, ein Mikrofon auszusuchen, das mit seiner Klangfärbung deinem Soundideal am nächsten kommt und dies dann selbst zu den Gigs mitzubringen. Machst du das?

Viel tragischer aus Bassistensicht ist allerdings, dass verschiedene Räume teils verheerende Auswirkungen auf den Basssound haben, viel stärker als auf z.B. Gitarren- oder Keyboardsounds. Es kann und wird also häufig passieren, dass der Mann am Pult deinen Sound ganz erheblich verbiegen muss, damit dein Sound noch verwendbar ist.

Und das setzt natürlich auch noch voraus, dass du eine anständige PA mit guten Wiedergabeeigenschaften am Start hast...

Ich möchte jetzt nicht behaupten, dass es keinen Unterschied macht, ob du deinen Sound per D.I. oder per Mikro ans Pult sendest. Aber ich würde sagen, andere Faktoren haben einen erheblich stärkeren Einfluss auf deinen Sound, und die kannst du leider nicht so einfach steuern.

Der auf Dauer einzig gangbare Weg zu einem guten bis sehr guten Livesound ist meiner Erfahrung nach ein eigener (Profi-) Tontechniker am Pult, der die Band gut kennt und seinen Job beherrscht. Unserem Techniker kann ich bedenkenlos auch das D.I.-Signal mit allen Frequenzen, die er brauchen könnte, anbieten, und ich kann sicher sein, dass er mir einen bandtauglichen Livesound daraus macht.

Zurzeit mache ich selbst es so, dass ich meinem Tontechniker den Sound aus dem D.I.-Out meines Quantum 421 anbiete. Der Quantum nimmt dieses Signal an der spätestmöglichen Stelle des Signalwegs ab, so dass auch die Interaktion der Endstufe mit den Speakern im Sound hörbar wird. Das erkauft man sich dann leider mit einem von der Stellung des Mastervolumes abhängigen D.I.-Pegel.

Aber ich kann auch jederzeit sehr gut mit der normalen D.I.-Box zwischen Bass und Amp leben. Gerade bei sehr großen Veranstaltungen mit gestellter und fertig verkabelter Backline haben wir meist weder Zeit noch Lust, unsere Extrawünsche anzubringen. Und trotzdem habe ich bei solchen Events - dank eigenem Tontechniker und meistens exzellenter PA - einen wunderbaren Sound.


Ein kurzes Gespräch hilft da viel um klarzumachen, daß auch der Tonmann einen leichteren Job hat, wenn er nicht versucht aus lauter Rohsignalen irgendeinen Bandsound zu modellieren, sondern nur den vorhanden Bandsound relativ ähnlich zu verstärken.
Der Aufwand ist kein bißchen größer als bei der Abnahme mit DI. Einen Kanala im Pult brauch ich eh und ob auf der Bühe eine DI liegt, oder ein Mikro aufm Ständer machts nicht aus.

Das geht aber natürlich nur, wenn man vernünftig kommuniziert und einen vernünftigen Sound liefert. Ich steh selbst des öfteren auf der anderen Seite des Mischpults und da kommt mir auch alles (un)mögliche
unter...
Wäre ich boshaft, würde ich behaupten, dass in einem erheblichen Prozentsatz der Fälle dein "Sieg im Ring" nicht auf deinen überzeugenden Argumenten, sondern eher der "wenn er's unbedingt will, soll er's halt haben"-Einstellung des Manns am Pult basiert... ;)
 
da hast du einiges allgemeingültig Richtiges gesagt.

Ich spreche aber nicht von der Allgemeinheit, sondern von mir. Warum gerade in diesem Forum immer vom dümmstmöglichen Anwender ausgegangen wird, bleibt mir ein Rätsel.

Klar ist der einzig wirklich gute Weg einen festen eigenen Tontechniker an Bord zu haben, aber auch der weiß dann, daß jeder auf der Bühne sein Equipment mit Verstand und Absicht ausgesucht und abgestimmt hat (auch ohne Allgemeingültigkeit, weder in Bezug auf die Band, noch auf den Techniker).
Man kann jetzt mit einer Unmenge an Faktoren aufwarten, die den Klang beeinflussen, aber soweit man sie kontrollieren bzw. optimieren kann, sollte man den Aufwand auch nicht scheuen. Und da bin ich wieder am Punkt DI/Mikro.
Wäre mein Traumsound der, der direkt aus meinem Bass kommt, wäre ich der größte Verfechter der Abnahme per DI. Ist aber nicht so, mein gewünschter Sound kommt aus der Box. Das Instrument - und da gehört alles zwischen Fingern und Membran dazu - formt den Sound.

Zu meinen beiden von dir als nicht richtig abgestempelten Annahmen:

Erstens - der Sound wird übers Mikro zu meiner Zufriedenheit übertragen.
Zweitens - ich bin in der Lage mein Setup und mein Spiel den Gegebenheiten anzupassen.

Beides ist so leider richtig. Tut mir leid.

Wäre ich boshaft, würde ich behaupten, dass in einem erheblichen Prozentsatz der Fälle dein "Sieg im Ring" nicht auf deinen überzeugenden Argumenten, sondern eher der "wenn er's unbedingt will, soll er's halt haben"-Einstellung des Manns am Pult basiert... ;)

Du mußt es ja wissen.
Mein Alternativ-Szenario sieht so aus: "lass uns mal ein Mikro hinstellen, du hörst es dir an und sagst mir ob du damit arbeiten kannst"... hören... "klingt super, wir nehmen das Mikrosignal"
 

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