Wie benutze ich eine DI Box richtig?

Saami.klr
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Moin,

Ich hab bisher keine wirklich relevante Diskussion gefunden, bei der klar wird wie ich es denn jetzt nun wirklich machen muss! falls es doch eine gibt, gerne verlinken :D

Ich habe:
-eine Stagg SDI-ST DI-Box
-einen Marshall mg 15 cdr
-Eine E-Gitarre mit Effektpedal
-ein kleines Behringer Mischpult mit einem XLR/Klinke Eingang
- Eine Aktive PA Anlage (HK Elias PX) (hat eingebauten ground lift)
- Symmetrische Kabel (oder Balanced, bin mir nicht mehr sicher obs das gleiche ist)

Wir (3 Jungs) proben in einem Raum, wo ich einen Teil der Technik leider nicht da lassen kann. Verstärker, Kabel und Pa sind dort aber der Rest muss mitgebracht werden.

Soweit ich verstanden habe, muss das Kabel von der Gitarre in das Effektpedal, dann in die DI Box und dann per XLR ins Mischpult. Aus dem HI-ZI Output von der DI Box dann in den Marshall.

Ohne zurück in den Marshall zu gehen oder ihn überhaupt zu verwenden, kommt der für die Musikrichtung wichtiger Klang doch garnicht in die PA oder? Sonst hat man doch nur ein normales Gitarren Signal (?)
Jedenfalls habe ich es schonmal probiert, von dem Line Out des Marshalls einfach ins Mischpult zu gehen. Kam nichts an…
Liegt es evtl. an Unsymmetrischen Kabeln oder ist da was am Marshall Defekt?

Letzte Frage: Muss Alles mit symmetrischen Kabeln verbunden werden?
Oder besser gesagt: Welche Verbindungen müssen Symmetrisch sein?

Vielen dank schon mal an alle, Die sich Zeit nehmen und antworten :)
 
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Es kommt darauf an, was man möchte. Möchte man eine DI-Spur aufnehmen sollte man natürlich das Signal der Gitarre möglichst früh abgreifen. Wenn man den Gitarrensound über die PA hören möchte, sind Verstärker und Box wichtige Werkzeuge die den Klang formen. Daher sollte man entweder die Box mit einem Mikro abnehmen oder nach dem Vorverstärker (also in Effekteinschleifweg des Verstärkers) eine Boxensimulation dazu schalten.
 
Es kommt darauf an, was man möchte.
Wir wollen das Signal nur über die PA verstärken, weil der Marshall natürlich nicht gegen das Schlagzeug ankommt.

Ich verstehe nun, es ist wahrscheinlich besser und einfacher mit dem Mikro abzunehmen.
Hatten da leider immer Rückkopplungen, aber da muss ich einfach immer ein wenig rumexperimentieren.
Ich pack das Mikro und den Marshall einfach unter einen dicken Vorhang, dann sollte es nicht mehr passieren.
Der Raum ist leider eine Akustische Katastrophe und feuert alles an Klang direkt wieder zurück, deswegen wollte ich es ohne probieren Mikrofon.
 
Und wie wäre es mit dem Headphone-Out -> DI - > Pult?
Da ist dann schon eine Boxensimulation drauf, daher der Hinweiß "emulated".
 
Letzte Frage: Muss Alles mit symmetrischen Kabeln verbunden werden?
Oder besser gesagt: Welche Verbindungen müssen Symmetrisch sein?
Hierzu eine knappe Antwort: Nein. Symmetrische Kabel bringen Vorteile bezüglich der Störanfälligkeit (Common-Mode) durch das Differenzsignal, wodurch u.a. längere Kabelwege und eine bessere EMV möglich sind. Bei kurzen Verbindungen in einer nicht extrem störanfälligen Umgebung ist eine unsymmetrische Verkabelung auch ok 😊

Im professionellen Veranstaltungs- oder Studiobereich wo möglich symmetrisch gearbeitet, um Störungen im vorhinein auszuschließen.
 
Werde ich morgen ausprobieren, danke dir.
Hatte letzten einfach mal ein Klinkekabel vom Emu. Headphones Out ins Mischpult angeschlossen aber kam auch nichts an.

Mit der DI Box wäre es dann hoffentlich getan!
 
Jedenfalls habe ich es schonmal probiert, von dem Line Out des Marshalls einfach ins Mischpult zu gehen. Kam nichts an…
Hatte letzten einfach mal ein Klinkekabel vom Emu. Headphones Out ins Mischpult angeschlossen aber kam auch nichts an.
Vermutlich handelt es sich um TRS-Buchsen, die nicht mit einem symmetrischen Mono-Signal, sondern mit 2 unsymmetrischen Signalen (Stereo) belegt sind. Wenn du damit in einen symmetrischen Eingang eines Mischpults gehst, wird die Differenz aus beiden Signalen gebildet, was in diesem Fall dann Stille zur Folge hat. Probiere es mal mit einem TRS auf 2x TS-Kabel, auch Insert-Kabel genannt. Alternativ geht auch ein normales Gitarrenkabel (unsymmetrisch), wobei dann ein Signal kurzgeschlossen wird, was nicht so sauber ist.
Mit der DI Box wäre es dann hoffentlich getan!
Eine DI-Box hat folgende Funktionen:
  • Wandlung eines unsymmetrischen in ein symmetrisches Signal
  • galvanische Isolation gegen Brummschleifen
  • optionale Pegelabsenkung zur Anpassung an empfindliche Vorverstärkereingänge
Keine dieser Funktionen brauchst du, um im ersten Schritt dein Gitarrensignal in dein Mischpult zu bringen.
 
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Hey,
...hmm, gelegentlich frage ich mich schon, warum hier so komplizierte Antworten gegeben werden...damit ist einem (offensichtlichen) Einsteiger wenig geholfen.

Ich denke, der Kopfhörer Output ist nicht praktikabel...der Marshall 15er ist ein Übungsamp, er wird den Lautsprecher abschalten bei Belegung der Kopfhörerbuchse. Prinzipiell wird es sehr schwierig bis unmöglich sein den aus seiner vorgesehenen Nutzung raus (zuhause rel. leise üben) in ein komplett anderes Umfeld (Bandprobe mit Drummer) zu transformieren.

Am ehesten wird das noch mit einer Mikrofonabnahme gehen...wobei der Klang des dann sicherlich komplett überlasteten Speakers dann eben übers Mikro übertragen wird...was sicherlich keine große Freude bereitet.

Im Endeffekt würde ich zu nem größeren Verstärker raten....der sollte mindestens 50Watt und nen 12er Lautsprecher haben.
Gebraucht bekommst du gute "Proberaum-Schlampen" Transistoramps teilweise sehr günstig...Peavey Bandit und H&K Attax (mit Teppichbezug) sind da sehr empfehlenswert...

Gruß,
Bernie
 
Wenn dir der Marshall Sound gefällt, würde ich nach einem alten Marshall Valvestate 8080 (80 Watt, 1x12") oder 8280 (80 Watt, 2x12") Combo suchen.
In den Kleinanzeigen ist derzeit ein Marshall Valvestate 8100 (Topteil 100 Watt) mit einer 1936er Box
Der Sound von den Valvestate Amps ist großartig!

Den kleinen Marshall stellst Du dir daheim hin und das Top mit Box in den Proberaum. Dann hat sich die ganze Bastelei auch erledigt.

Plan B: Einen kleinen Möchtegern Modeler (Mooer GE150Pro z.B.) kaufen und mit dem direkt in die PA gehen. Da sind X Amps drin und brauchbare Effekte. Vorteil, die Kiste kannst Du mit nach Hause nehmen und dort über Kopfhörer spielen.
 
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okay danke!

Ihr würdet also komplett von irgendwelchen DI-Box Lösungen abraten?
Einen Amp zu kaufen lohnt sich leider zurzeit gar nicht für uns, bis wir unseren eigenen festen Proberaum haben.

Wir gucken uns mal um ob hier noch irgendwo andere Amps rumstehen, sonst einfach Mikrofon davor und fertig.
Die oben genannten Lösungen kann man ja mal einfach ausprobieren :)
 
Was für ein effektpedal hast du denn?

Ich kenne den Marshall jetzt nicht, aber einziger out ist doch der für Kopfhörer, oder?

Di box solltest du im Proberaum normal nicht brauchen, da die Leitungslängen kurz sind.
 

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