Wie diese Akkorde greifen?!

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Pat23
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Hallo zusammen,

ich spiele mittlerweile seit gut 3 Jahren Gitarre, trotzdem komm ich iwie mit diesen Akkorden nicht klar.

als Bsp.: E -----3-------------------------------
B -----5-------------------------------
G -----5-------------------------------
D -----5-------------------------------
A -----3-------------------------------
E --------------------------------------

Ist es tatsächlich so, dass ich hier im 3. Bund einen Barré greife und mit Mittel-, Ring- und kleinem Finger die Saiten im 5. Bund greife? Das scheint bei mir einfach anatomisch unmöglich zu sein ;) ...

Vielen Dank schonmal ;)
 
Eigenschaft
 
der von dir gegebene akkord ist ein c-dur (nur zur unnötigen info)

zu deinem problem:

es gibt viele, die damit ein problem haben. ich persönlich spiele diesen akkord so wie von dir beschrieben, also barré im 3. bund und dann mittel- ring- und kleiner finger im 5. bund.
es gibt aber auch einige, die diesen akkord mit einem barré im 3. bund greifen und dann ihren entweder kleinen- oder ihren ringfinger so abknicken, dass dieser eine finger alle 3 saiten im 5. bund herunterdrückt.

das könntest du einfach mal ausprobieren, wurde auch schon oft diskutiert, ob das medizinische schäden hätte, dem ist aber nicht so! :D
 
Ist es tatsächlich so, dass ich hier im 3. Bund einen Barré greife und mit Mittel-, Ring- und kleinem Finger die Saiten im 5. Bund greife?
Ja. Anatomisch unmöglich wäre es eher ohne Barré, denn dann bräuchtest Du ja fünf Finger ;)
Wenn Dir das mit Mittel-, Ring- und kleinem Finger zu viel Verrenkung ist, könntest Du die D-, G- und B-Saiten im fünften Bund auch nur mit dem Ringfinger greifen (so eine Art zweiter Mini-Barré), Du mußt nur darauf achten, die E-Saite nicht noch mit abzudämpfen.
Wenn das alles nichts hilft, dann spiel' Deinen C-Dur-Akkord doch in der 1. Lage:

E -----0---------
B -----1---------
G -----0---------
D -----2---------
A -----3---------
E ----------------

Edit: Janiboooy war schneller...
 
Den kleinen Finger so als Baree zu benutzten tut aber krass weh find ich.
 
... einige, die diesen akkord mit einem Zeigefingerbarré im 3. bund greifen und dann ihren entweder kleinen- oder ihren Ringfinger so abknicken, dass dieser eine Finger alle 3 Saiten im 5. Bund herunterdrückt.

Genau so hatte ich mir dies vor langer Zeit antrainiert.
Für mich persönlich war dies damals ein extremer Fortschritt, denn ab diesem Zeitpunkt gab es keine Einschränkungen mehr. Egal in welcher Tonart ich ein Lied spielen wollte.

Bei der herkömmlichen Art mit den drei Fingern die Saiten einzeln zu greifen war ich entweder immer zu langsam beim Umgreifen oder ich hatte die Finger nebeneinander einfach schlecht untergebracht und habe irgendeine oder mehrere Saiten nicht zum klingen gebracht oder abgedämpft.

Erst diese Ringfingerbarreétechnik hat mich von der Abneigung zu Bb-Akkord-Schemata befreit.
Natürlich dachte ich anfangs, dass dies mit meinem Ringfinger nicht möglich wäre --> aber als ich diese Technik immer wieder zwischendurch probiert habe --> hat es eigentlich überraschenderweise schneller funktioniert als ich dachte.
Diese Greiftechnik verwende ich auch für Fsus-Schema-Akkorde und Fsus4add9-Schema-Akkorde --> 133311 und 133313.
 
Und ich dachte schon ich wäre der einzigste Mensch der ungerne ein Bb greift,diesen Akkord greife ich nemlich auch oftmals unsauber,nicht wegen des Baree,sondern wegen der 3 Finger dia man da unternander quasi legen muss.
Vielleicht trainier ich mir das auch mal an.
 
mit abgeknicktem ringfinger soeben versucht... resultat -> ringfinger tut weh und festgestellt, dass es mit den 3 fingern übereinander einfach einfacher ist..

ist m.E. nach individuell geeignet oder eben nicht
 
Dazu hatten wir in diesem Thread schon mal eine ausführliche Diskussion. Es muss wohl tatsächlich jeder für sich selbst ausprobieren, was ihm besser liegt.

Gruß
Toni
 
Ich gestehe, den anderen Thread nicht komplett gelesen zu haben, aber ich denke beide Varianten haben Vor- und Nachteile.

Die 3-Finger-Variante:

- gibt bei kleinen Hälsen und dicken Fingern schnell Probleme, alle nebeneinander unterzubringen.
- Intonationsprobleme! Ergonomisch bedingt ist einer der Finger immer viel zu weit weg vom Bundstäbchen. Wenn da nicht mit ganz viel Gefühl und Druckanpassung gearbeitet wird, stimmt die Tonfrequenz nicht mehr und der Akkord klingt schnell nicht mehr sauber
- Umgreifgeschwindigkeit (bei mir gefühlt) langsamer
- das Nicht-Abdämpfen der hohen E-Saite wohl leichter
- Abdämpfen der tiefen E-Saite kann evtl. durch den Daumen erfolgen, aber wohl eher bei E-Gitarre zu beachten

Barree-Variante:

- je nach Fingergröße und Ergonomie Probleme mit dem Abdämpfen evtl. sogar aus Versehen greifen der hohen E-Saite (wer das "Glück" hat, seinen Fingerknöchel durchdrücken zu können, hat quasi ideale Voraussetzungen, grade zufällig bei google aus einem anderen Forum gefunden http://i47.tinypic.com/axkug2.jpg )
- Intonation meines Erachtens einfacher, da bei einem Ringfinger-Barree über drei Saiten der Druck gleichmäßiger ausgeübt wird und die gleiche Position gewährleistet ist
- man hat den kleinen Finger zur Verfügung für Hammer-Ons, Akkord-Erweiterungen z.B.
- Abdämpfen der tiefen E-Saite muss meist durch Zeigefinger erfolgen (auch je nach Handergonomie)
 
- Intonationsprobleme! Ergonomisch bedingt ist einer der Finger immer viel zu weit weg vom Bundstäbchen.

Das mit den Intonationsproblemen halte ich doch für etwas sehr weit hergeholt..
Zum einen ist es (mir) durchaus möglich alle drei Finger übereinander nahezu direkt vor den Bundstäbchen zu platzieren, das ist zu einem großen Teil einfach Übungssache, und evtl noch abhängig vom Stringspacing.
Zum anderen ist es für die Intonation letztlich relativ egal, ob der Finger direkt am Bundstäbchen drückt oder 5mm davon entfernt. Die Saite liegt ja dennoch in beiden Fällen am Bundstäbchen auf.
Wer dabei Intonationsprobleme hat, hat zwei ganz andere Probleme: Zu hohe Saitenlage und zuviel Krafteinsatz auf den Fingern.
Das Problem was viel, viel eher auftritt, wenn man die Finger weit weg vom Bundstäbchen aufsetzt ist, dass sich bei starkem Anschlag die Saite abhebt und es dadurch zu Schnarren und unsauberen Tönen kommt.
 
Greifen hier einige echt den Akkord in dieser Variaten,also mit den Ringfinger als Baree zusätzlich quasi?
 
ich greiffe auch mit den wenigsten fingern wie es nur geht. auch den simplen A akkord als beispiel. anstatt alle meine 3 wurstfinger da im ersten bund hinzuklatschen, tue ich dies nur mit meinem abgeknickten zeigefinger. es klingt sauber, geht superschnell, vorallem so wechsel wie zum G akkord. jedem halt das seine. man muss irgendwie seine technik finden, dann passt es auch. :great:

den von dir genannten c-dur akkord spiele ich mit barre im dritten bund + ringfinger und kleiner finger die restlichen 3 saiten im 5ten bund, wobei ich mit dem ringfinger schon 2 saiten locker abdecke. ich sag nur wurst. :D
 
Würde jemand mal ein Bild posten wie man einen dieser Akkorde, sei es A-Dur offen oder C-Dur als Barrée im 3. Bund, mit 2 Barrées greift? Ich dämpfe da immer die hohe e-Saite mit ab.
 
Ja genau das Problem hab ich dabei auch,aber ich denke das kommt mit der Zeit das es sich bessert wenn man das immer wieder macht.
 
Würde jemand mal ein Bild posten wie man einen dieser Akkorde, sei es A-Dur offen oder C-Dur als Barrée im 3. Bund, mit 2 Barrées greift? Ich dämpfe da immer die hohe e-Saite mit ab.


Also für Stumming, wenn es schnell gehen muss und ich nicht stattdessen in den höheren Lagen das Barrée des E-Dur Akkordes spiele, dann greife ich schon mit dem kleinen Finger ein zweiten Barrée gesamt über die untersten 4 Saiten und dämpfe dabei die letzte (welche ja die Sexte wäre) absichtlich ab. Passt für schnelles Strumming hervorragend. Die Saite wird auch nicht benötigt, das sie ja schon in zwei tieferen Oktaven vorhanden ist.

Klar, wenn es um explizite Voicings geht, sieht das natürlich anders aus.
 
Ergänzend noch eine Option: In manchen Fällen kann man die Basstöne auch einfach weg lassen -> xx3331

Bei der herkömmlichen Art mit den drei Fingern die Saiten einzeln zu greifen war ich entweder immer zu langsam beim Umgreifen oder ich hatte die Finger nebeneinander einfach schlecht untergebracht und habe irgendeine oder mehrere Saiten nicht zum klingen gebracht oder abgedämpft.

Und da sagt man, Frauen hätten die zarteren Hände! :D Bei mir hatten und haben die zarten Fingerchen ganz bequem Platz nebeneinander. Dagegen komm ich bei der Doppel-Barré Variante über diese Herausforderung nicht drüber:

Ich dämpfe da immer die hohe e-Saite mit ab.

Geht mir auch so, den Ringfinger so zu knicken, dass die H-Saite sauber klingt und die E-Saite frei bleibt - da bin ich zuwenig Schlangenmensch dafür. (Nachdem ich so schlanke Finger hab, befürcht ich - die würden glatt brechen! :D)

Das wäre doch auch ein Thema für eine Umfrage ...
 
Mir tun schon die Finger beim Zusehen weh! xD Das Video erklärt zwar sehr schön, dass es funktioniert, aber gesund sieht es nicht aus; und bei mir tut es nach einiger Zeit weh in den Gelenken. Da lob' ich mir dann doch die konservative Technik. Trotzdem interessant für die, die ihre Finger gut durchknicken können.
 
Mit dem Zeigefinger einen Barre-Griff und mit dem kleinen Finger greifst du den Rest.
 

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