Wie entsteht dieser Synthesizer Sound?

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Hallo,

ich bin gerade etwas am Sounds tüfteln und interessiere mich für eine ganz bestimmte Art von Sound. Zu hören in diesen beiden Songs:


hier ab 0:40 diese hell klingenden Akkorde


hier direkt am Anfang… fast der gleiche Sound

Es klingt für mich wie ein hochgestimmtes Rhodes Piano mit viel Hall. Habe ich ausprobiert… klappt aber nicht.
Noch jemand eine Idee?
 
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bin Gitarrist aber . . . klingt für mich wie Rhodes über ein gutes digital stereo Reverb wie etwa das strymon blue sky mit etwas Shimmer und Octave.

Müsste ich mit meinem kleinen Modal craft 2.0 über eim paar Effektpedale hinbekommen.
 
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Wie du die Sounds genau hinbekommst, kann ich dir nicht sagen, aber für mich gehören die in Gruppe der synthetischen Clav-Sounds. Beim zweiten Beispiel könnte es sich um ein bearbeitetes Sample handeln, aber man kann so was ähnliches auch sicher mit einem Synth hinbekommen,

Wichtig sind hier Oszillatoren, die Pulswellen können, also Rechteckwellen, deren Pulsweite sich einstellen lässt. Alternativ kommt man vlt. auch mit einem gesyncten Sägezahnoszillator hin. jedenfalls brauchst du einen (beim zweiten Beispiel zwei) Oszi(s), die eine dünnen, nasalen Grundsound produzieren. Im zweiten Beispiel zwei in unterschiedlichen Oktaven, beim ersten zwei, die leicht verstimmt sind.

Dann eine Hüllkurve mit kurzem Attack, mittlerem Decay/Release und keinem Sustain. Die Filterhüllkurve ist ähnlich. Cutoff leicht zudrehen (beim ersten Sound mehr als beim zweiten), Filterenvelopeamount leicht aufdrehen. Dann einen leichten Chorus und kurzen Hall drauf.

Gegebenenfalls etwas mit der Pulsweite der Oszillatoren und Cuoff und Envelopamount rumprobieren. Falls dein Synth einen Comb-Filter hat, kannst du auch den mal ausprobieren. Und Phaser statt/zusätzlich zum Chorus.

Disclaimer: hab's nicht ausprobiert, aber so würde ich da ran gehen.
 
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Ich würde ja völlig abenteuerlich den Kontakt zu Deichkind suchen und die Künstler selbst fragen. Ich denke nicht, dass besagter Sound zu den Betriebsgeheimnissen zählt, um die ein riesen Heckmeck gemacht wird. Vermutlich wird sich keiner an den konkreten Sound erinnern, aber vielleicht ja an den Synth bzw die verwendete Hardware? Wäre nen Versuch wert, evtl mit reellerer Chance, als hier gemeinsam im Nebel zu Stacheln.
 
Fragen kost' nix, aber Sounddesign lernt man durch Übung, nicht reines Kopieren. So besonders sind die beiden Sounds nun auch nicht.
 
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Hab mich auch schon öfters gewundert wie nah man beim ausprobieren plötzlich dem Ergebnis kommt. Oft findet sich dann auch noch etwas, was man gar nicht erwartet hat, aber besser passt.
 
Zumindest im Beispiel #1 würde ich einfach einen Low-Cut auf einem perkussiven Klang nutzen und überdies ein sync. Tremolo (1/16) aktivieren. Alternativ kannst Du bei besagtem perkussivem Klang auch eine EQ-Glockenkurve mit steilem Q-Wert verwenden (+ggf. Hall +Tremolo). Das Tremolo immer am Schluss belassen, sonst verwäscht sich das.

Im zweiten Beispiel höre ich ein metallisches Sample oder eine (enge) Pulswelle (+Hall).
 
Vielen Dank für die vielen Ideen und Anregungen. Ich habe zuletzt noch viel ausprobiert von euren Vorschlägen.

Zumindest im Beispiel #1 würde ich einfach einen Low-Cut auf einem perkussiven Klang nutzen und überdies ein sync. Tremolo (1/16) aktivieren. Alternativ kannst Du bei besagtem perkussivem Klang auch eine EQ-Glockenkurve mit steilem Q-Wert verwenden (+ggf. Hall +Tremolo). Das Tremolo immer am Schluss belassen, sonst verwäscht sich das.

Im zweiten Beispiel höre ich ein metallisches Sample oder eine (enge) Pulswelle (+Hall).
Das finde ich auch einen sehr interessanten Ansatz! Wäre ich so nie drauf gekommen. Was könnte das denn für ein percussiver Klang sein?
 
Ich glaube nicht, dass das so entscheidend ist. Du kannst irgend ein Piano probieren und die Tasten halten, damit sie ausklingen. Wenn das Käse klingt, probiere ein anderes Piano.
 

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