Wie erzielt man bei einer Demo-CD im Heimstudio die bestmögliche Qualität?

  • Ersteller BlauerFuchs
  • Erstellt am
B
BlauerFuchs
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.03.12
Registriert
30.10.11
Beiträge
11
Kekse
0
Für ein professionelles Tonstudio fehlt das Geld, da nun Equipment vorhanden ist würd ich gern im "Heimstudio" aufnehmen (Kondensatormikro, Instrumente, PC und die Software Magix Music Maker stehen zur Verfügung). Wie erzielt man nun das beste Ergebnis? Instrumente live einspielen, oder lieber Syntheziser aus der Software verwenden (die haben bessere Qualität, kein Rauschen im Hintergrund und klingen eben besser, sind aber dann keine echten Instrumente)? Kann man Synth-Drums verwenden oder wirkt das irgendwie schlecht oder lächerlich?

Normalerweise ist die Stilrichtung so Akustikpop. Die Demo-CD ist dazu gedacht zu Werbezwecken entgeldfrei verschickt, verschenkt und zum kostenloses Download hochgeladen zu werden. Möchte aber dennoch ein möglichst professionell klingendes Ergebnis, auch wenn "Demo CD" dransteht. Habt ihr noch weitere Tipps?
 
Eigenschaft
 
Unbedingt die Instrumente Live einspielen.

Anders wird es nicht überzeugend sein.

Ich würde es folgendermaßen machen:

1. Alle spielen zusammen und nehmen eine "Lead-Spur" auf. So fängt man schön den Groove eines Stückes ein. Wenn der stimmt, dann
2. Jeder spielt sein Instrument noch mal einzeln zur Lead-Spur ein. (Bereits eingespielte Spuren werden während der nächsten Aufnahmen stummgeschaltet)
3. Wenn alle Einzelaufnahmen gemacht sind, wird die Leadspur stummgeschalten/gelöscht/entfernt und die Einzelspuren werden gemischt.

Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht und das lässt sich auch mit einem kleinen Audiointerface realisieren.

Clemens
 
Vill-Hamonix, du meinst also dass man für Akustikpop unter billigen Heimstudiobedingungen mit einem mit zwei Mikrofonenn abgenommene SChlagzeug ein besserer Ergebnis erzielt als mit einem VSTi? Ich weiß nicht so recht...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
wenn der blaue Fuchs (cool) ein Einzelkämpfer ist, gibt es für die Zielsetzung (imho) eigentlich nur Band-in-a-Box mit Realtracks und Realdrums als Option.
die Produktauswahl ist etwas wuselig... gleiches gilt für das Oberflächendesign.
Nicht mehr ganz der Horrer früherer Jahre, aber weder hübsch noch elegant.
Andererseits gibt's diese Funktionalität sonst nirgends und entsprechend der Aufgabenstellung (bzw Variationsmöglichkeiten) ist es funktional recht ordentlich gelöst.
Ich würde eine Festplattenversion empfehlen, es ist ziehmlich schwierig, das Basispaket mit einzeln ausgesuchten 'Real-Sets' zu ergänzen und gleichzeitig einen Preisvorteil zu wahren.

Das ist kein simpler Sample-Player oder Midi Ersatz.
Die Basisdaten SIND live eingespielt, die Essenz dessen ist in komprimierten Audiofiles abgelegt, aus denen das Programm nach Regeln, die einer live Performance entsprechen, das Audiosignal erzeugt. Die Tempo und Tonhöhen-Anpassung ist (in sinnvollen Bereichen) tadellos.

Hör mal rein, ob dein 'Richtung' da auch mit drin ist...
Man kann da übrigens stilistisch ziehmlich frei kombinieren - und die generierte 'Performance' variiert mit jeden Take (kann man abstellen)

cheers, Tom
 
NACHTRAG:

Es sind keine Drums vorhanden zum einspielen, also die Optionen lauten entweder mit Synthdrums am PC erstellte Backingtracks, oderlive eingespielte Akustikversionen (leider hört man da aber schonmal Störgeräusche bei, wie z.B. Rauschen oder starker Hall oder Klappern der Gitarrensaiten).
 
man kann am PC ohne weiteres hervorragende 'Natur' Drumkits eintrommeln, ggf mit einem Triggerpad à la MPC.
Oder eben auch programmieren (Toontracks etc). Das ist keineswegs auf 'Synthdrums' beschränkt.
Das Problem ist für einen Nicht-Drummer allerdings der groove...

cheers, Tom
 
@ Ars Ultima:

Ich bin davon ausgegangen, dass kein Schlagzeug bzw. bestenfalls Percussion dabei ist. (Akustik-Pop)

Drums würde ich im Heimstudio nicht aufnehmen wollen - für den Aufwand (Mikrofone, Akustik etc.) kann man sich auch in einem Studio einmieten.
Ein guter Kompromiss ist die Aufzeichnung mit E-drums + Plugin, sofern der Drummer damit klarkommt.

leider hört man da aber schonmal Störgeräusche bei, wie z.B. Rauschen oder starker Hall oder Klappern der Gitarrensaiten

Ein bisschen was muss man schon für eine Demo-CD tun. Raumhall lässt sich mit ein paar DIY-Akustik-Stellwänden (google mal nach Akustikstellwänden) in den Griff kriegen. Es hilft auch, im jeweiligen Aufnahmeraum den Platz zu verändern und so die optimale Position zu suchen/finden. Man kann ja auch unterschiedliche Räume ausprobieren - beliebt ist das Schlafzimmer mit offenem Kleiderschrank. (der dient das als "Dämpfung")

Klappern der Gitarrensaiten ist eine Frage der Gitarreneinstellung/Spieltechnik. Ein bekannter Trick ist der Haargummi, der (um den Hals gewickelt) die nicht gespielten leeren Saiten abdämpft.

Thema Synth-Drums: Ich würde nichts auf die Demo-CD packen, was nicht beim Live-Auftritt auch dabei ist.

Clemens
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Man kann mit Heimstudio-Methoden erstaunlich gute Ergebnisse erzielen.
Mein erster Tipp ist ein Buch. Ich finde, es ist absolute Pflichtlektüre für jeden, der auf eigene Faust aufnehmen will. Also: unbedingt lesen!!! KLICK

Was die Klangqualität anbetrifft, ist das Schlagzeug das wichtigste Instrument. Wenn es nicht professionell klingt, wirkt die ganze Aufnahme minderwertig. Da aber kaum jemand die Möglichkeit (oder das Geld) hat, ein Drumset professionell aufzunehmen - scheitert meist schon am Raum - empfehle ich auf jeden Fall Drumsamples. Wenn man ein paar Grundregeln einhält, klingt es hinterher wirklich gut. Und man kann Drums so programmieren, daß niemand merkt ob sie echt sind oder nicht - ist viel Arbeit und meistens gar nicht nötig. Denn den Otto-Normal-Zuhörer kümmert es eigentlich nicht, ob die Drums echt sind - solange es gut klingt und zum Song paßt.

Hier mal ein Song-Beispiel mit Drumsamples. Der komplette Song ist in Reason entstanden. Der Gesang wurde zwar mit Cubase aufgenommen, aber dann in Reason importiert. Alles andere ist ausschließlich Reason 4 inkl. der beiden Refills "Reason DrumKits 2.0" und "Reason Bass Refill". Ich hatte den Song in mehreren (Schlagzeug-)Foren hochgeladen und es hat niemand gemerkt. Alle Instrumente (auch die Drums) sind mit einem pupsigen 69,- Midi Keyboard eingespielt, es gibt sogar ein Drumsolo :D Der Mix könnte besser sein, aber ansonsten ein gutes Beispiel was mit Samples alles machbar ist. Ich hoffe, es hilft und macht Mut: http://soundcloud.com/audiot-eu/take-it-back

Falls Du irgendwelche Fragen hast, was das Programmieren von Drumparts betrifft, nur zu. Ich kenn' mich damit mittlerweile ganz gut aus...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben