Wie funktionieren Midi-Matten?

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Hallo zusammen.


Nach langer Abstinenz, melde ich mal wieder. Dies mal wollte ich wissen, wie den n diese Midi-Matten z.B. von ENGL https://www.thomann.de/de/engl_z9.htm funktionieren. Wie speise ich die Effekte in die Fußleiste? Brauche ich noch andere Geräte?


Danke.
Brüssel
 
Eigenschaft
 
Hi,

MIDI ist nur ein Protokoll zum Übertragen von Informationen. Das können Klanginformationen sein oder wie es bei Deiner Frage der Fall ist, Schaltinformationen.

MIDI selber hat keine Effekte und kann diese auch nicht bereitstellen. Damit kannst Du nur Deine Rack-Geräte schalten (mit einem Tastdruck mehrere Geräte zur gleichen Zeit steuern bzw. Presets umschalten).

Guck Dir den Workshop von lennynero einmal an:

https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=37959

mfg. Jens

EDIT:
Zwei Dumme, ein Gedanke ;)
 
Aha, habe es jetzt hoffentlich verstanden. Die Matte schaltet demnach nur die gespeicherten Einstellungen um, richtig?

Brüssel
 
Brüssel schrieb:
Aha, habe es jetzt hoffentlich verstanden. Die Matte schaltet demnach nur die gespeicherten Einstellungen um, richtig?

Ja, so in etwa.
Der Footcontroller sendet halt nur Befehle, entweder Control Changes oder in aller Regel Program Changes, und die Geräte haben dann unter den Befehlen die Sounds gespeichert.
 
Genau, das ist richtig.

Das hat den Vorteil, Du musst das Gitarren-Signal mit dem Kabel nicht zur Bühnenkante (wo häufig die Pedal-Boards bzw. Tretminen platziert werden) legen und kannst die komplette Elektronik und Effekte stationär an einem Platz lassen und remote von einem beliebigen Platz aus mit nur einem Kabel schalten.
"Umschalten" alleine ist allerdings nicht ganz der passende Begriff, da man neben den Program Changes (PC) eben auch noch die stufenlose Echtzeitkontrolle Continuous Control (CC) zur Verfügung hat und auch aktiv in den Effekt oder die Einstellung eingreifen kann (das funktioniert dann in etwa so wie mit dem legendären Remote CryBaby zum Beispiel).

Generell gilt:
Alles was MIDI versteht, kann man auch mit MIDI ansprechen. Das kann ein Top-Teil, ein PowerAMP, ein Effektgerät, ein Combo oder ein Fahrrad sein :)

mfg. Jens
 
-do_john_86- schrieb:
die stufenlose Echtzeitkontrolle Continuous Control (CC)

<Klugscheiss-Modus an>
wobei "stufenlos" bei Digital-Signalen wie Midi immer relativ ist :p
<Klugscheiss-Modus aus>

SCNR
 
[Korinthenkackmodus an:D ]

Exakt 128 Abstufungen/Einstellungen.

[Korinthenkackmodus aus:p ]
 
hört man eigentlich diese beschissene Auflösung der MIDI-Daten bei nem Wah z.B?? Oder bei nem MAster Volume wenn man es gefühlvoll bewegt? Ich erinner da nur mal an 8Bit Soundsamples (jaaa damals noch... 8Bit und 11025Hz *träum*)

[schockiertmodus an]
128?? Das sind 7Bit... bääh
[schockiertmodus aus]
 
Das hört man bei guten Geräten eig net, also ich kann recht gut das komplette Volume über mein EXP-Pedal am Behringer FCB 1010 steuern.
 
dann bin ich ja beruhigt... wobei es eigentlich auch latte wär, da ich sowieso ein volume pedal dafür kaufen muss. hatte nur keinen bock insgesamt 3 KAbel zum Amp zu haben

so long

der Elm
 
@Kyla-MAster

Ich sehe gerade nicht, wo das Problem liegt. Ein normales/übliches Poti lässt sich um irgendetwas zwischen 270 und 360 Grad drehen. Und das rechne geteilt durch 127.

Ich nehme einmal 360 Grad als Beispiel.

360 / 127 = 2,8...

Das heißt, jede Stufe hat etwas um die 2,8 Grad. Das ist genauer, als Du es mit der Hand jemals hinbekommen würdest wenn Du ein Poti drehst.

LennyNero hatte irgendwann einmal ein Kommentar abgegeben, wo ein User gesagt hat "128 Bit ist doch wenig, das kann nichts" und nachdem die Rechnung aufgestellt wurde, kam eine Zahl an Möglichkeiten raus, für die gerade Mathematiker noch einen Namen gefunden hätten.

da ich sowieso ein volume pedal dafür kaufen muss

Nein. Eine Volume-Regelung haben die meisten MultiFX in Rackformat schon eingebaut. Es wäre auch sinnlos, ein Pedal mit einem Pedal zu steuern. Es gibt wenige Ausnahmen, wenn Du zum Beispiel mit einem Looper Tretminen in Deinem Rack betreiben magst oder das DigiTech Whammy, welches eigentlich ein Bodeneffekt ist, sich jedoch auch per MIDI ansprechen lässt. Das ist aber nicht der Regelfall. Auch wenn es jeder selbst entscheiden muss, hat man sich bei der MIDI-Schnittstelle schon seinen Teil gedacht.

Das mit dem Bock haben ist auch soeine Sache und würde ich nicht unbedingt als Argument heranziehen. Das ist dann eine Sache, die jeder für sich selbst zu entscheiden hat und was man nicht "auf dem Rücken von MIDI" austragen sollte.

mfg. Jens
 
-do_john_86- schrieb:
@Kyla-MAster

Ich sehe gerade nicht, wo das Problem liegt. Ein normales/übliches Poti lässt sich um irgendetwas zwischen 270 und 360 Grad drehen. Und das rechne geteilt durch 127.
Das Problem war, dass ich es noch nie ausprobiert hatte. Da ich im Moment noch darauf verzichten kann wollte ich mich dahingehend schon vorher schlau machen, ob es bei der Volume Steuerung per MIDI zu Lautstärkesprüngen kommen kann.

-do_john_86- schrieb:
Ich nehme einmal 360 Grad als Beispiel.

360 / 127 = 2,8...

Das heißt, jede Stufe hat etwas um die 2,8 Grad. Das ist genauer, als Du es mit der Hand jemals hinbekommen würdest wenn Du ein Poti drehst.
Das ist wirklich klein, und auf Anhieb ist es schwer ein Poti auf diese Genauigkeit einzustellen. Erst recht mit nem Fuß.

-do_john_86- schrieb:
LennyNero hatte irgendwann einmal ein Kommentar abgegeben, wo ein User gesagt hat "128 Bit ist doch wenig, das kann nichts" und nachdem die Rechnung aufgestellt wurde, kam eine Zahl an Möglichkeiten raus, für die gerade Mathematiker noch einen Namen gefunden hätten.
Ich habe von 7Bit gesprochen, nicht von 128Bit. 128Bit hat ca 3.4e+38 Werte.

-do_john_86- schrieb:
Nein. Eine Volume-Regelung haben die meisten MultiFX in Rackformat schon eingebaut. Es wäre auch sinnlos, ein Pedal mit einem Pedal zu steuern. Es gibt wenige Ausnahmen, wenn Du zum Beispiel mit einem Looper Tretminen in Deinem Rack betreiben magst oder das DigiTech Whammy, welches eigentlich ein Bodeneffekt ist, sich jedoch auch per MIDI ansprechen lässt. Das ist aber nicht der Regelfall. Auch wenn es jeder selbst entscheiden muss, hat man sich bei der MIDI-Schnittstelle schon seinen Teil gedacht.
Richtig! Ich will nämlich einen Engl 530 (kein MIDI) und einen MP-2 (MIDI) switchen können. Und da ich keinen Sinn darin sehe das MIDI-Interface von Engl zu kaufen, kauf ich mir das Nobels MF-2, da dieses auch 4 Schaltrelais hat. Das hat aber kein Pedal, also muss das noch dazugekauft werden.

-do_john_86- schrieb:
Das mit dem Bock haben ist auch soeine Sache und würde ich nicht unbedingt als Argument heranziehen. Das ist dann eine Sache, die jeder für sich selbst zu entscheiden hat und was man nicht "auf dem Rücken von MIDI" austragen sollte.

mfg. Jens
Ich hatte nicht vor hier irgendetwas auf MIDI's Rücken auszutragen. Ich wollte mich nur erkundigen


So long

Der Elm
 
Hi Kyla-MAster,

der Vorteil ist, dass Du nicht das Signal selber per MIDI bearbeitest (es findet also keine Signal-Verarbeitung statt), sondern, dass Du nur ein anderes Gerät steuerst, welches das macht.
Da nichts - auch MIDI nicht - perfekt ist, könnte ich mir schon vorstellen, dass bei Gerät X unter den Umständen Y ein Sprung zu hören ist, das hängt dann aber auch mit dem Digipoti zusammen oder anderen Faktoren. Ausnahmen gibt es bekanntlich immer. Das ist mir aber noch nie passiert, weder bei billigen Anlagen (V-AMP Pro zum Beispiel), noch bei gehobenerem Equipment wie beim GT-Pro.

Ich habe von 7Bit gesprochen, nicht von 128Bit. 128Bit hat ca 3.4e+38 Werte.

Das habe ich auch so gelesen gehabt. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die Werte immer relativ sind und davon abhängen, was getan werden soll. Bei digitaler Klangverarbeitung im Studio kann man schon davon ausgehen "je mehr, desto besser", aber MIDI ist ja nur zum Schalten da, in diesem Fall.

Der Engl ist doch dieser Gitarren PreAMP fürs Rack, oder? Ich kann es Dir nicht mit 100%iger Genauigkeit sagen, aber das MIDI-Interface kostet sicher nicht Welt. Kollegen wie das JMP-1 von Marshall haben das standardmäßig drin und auch bei LowCost-FX gehört das fast schon zur Grundaussattung. Der Kabelsalat im Rack dürfte sich dann auch geringer halten. Aber wie gesagt: Ich weiß es nicht, da ich das Gerät nicht habe. Wenn es wirklich so teuer ist, dass es sich nicht lohnt, wird das Nobels-Switch in der Tat die bessere Alternative sein. Du hast dann halt keinen "globalen" Schalt-Standard.

Grüße,

Jens
 
-do_john_86- schrieb:
Hi Kyla-MAster,
Da nichts - auch MIDI nicht - perfekt ist, könnte ich mir schon vorstellen, dass bei Gerät X unter den Umständen Y ein Sprung zu hören ist, das hängt dann aber auch mit dem Digipoti zusammen oder anderen Faktoren. Ausnahmen gibt es bekanntlich immer. Das ist mir aber noch nie passiert, weder bei billigen Anlagen (V-AMP Pro zum Beispiel), noch bei gehobenerem Equipment wie beim GT-Pro.
Da bin ich auf jedenfall beruhigter. Was das Gerät dann intern macht ist sowieso was anderes...

-do_john_86- schrieb:
Das habe ich auch so gelesen gehabt. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die Werte immer relativ sind und davon abhängen, was getan werden soll. Bei digitaler Klangverarbeitung im Studio kann man schon davon ausgehen "je mehr, desto besser", aber MIDI ist ja nur zum Schalten da, in diesem Fall.
Ist nicht auch dann beim Master Volume und anderen RTM-Sachen "mehr = besser"?

-do_john_86- schrieb:
Der Engl ist doch dieser Gitarren PreAMP fürs Rack, oder? Ich kann es Dir nicht mit 100%iger Genauigkeit sagen, aber das MIDI-Interface kostet sicher nicht Welt.
Kollegen wie das JMP-1 von Marshall haben das standardmäßig drin und auch bei LowCost-FX gehört das fast schon zur Grundaussattung. Der Kabelsalat im Rack dürfte sich dann auch geringer halten.
Ich hab mich nochmal schlau gemacht. Neu ca 200€ für Z-7 bzw Z-11. Dazu noch Behringer Floorboard... also das muss nicht sein, finde ich zumindest. :screwy:
Und bis man diese Switcher gebraucht bekommt, pff... Es wär allerdings schon verlockend - da muss ich mich verbessern - statt 3 nur 1 Kabel zum Rack zu haben (1 MIDI und 2 Stereokabel für den 530 bei der Nobelsvariante). Einen globalen Schaltstandard hab ich mit den Geräten nun nicht wirklich, das ist das Pech dabei :redface:

So long

the Elm
 

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