Wie gut ein professioneller Gitarrist??

  • Ersteller Musictoon
  • Erstellt am
Lou schrieb:
um mal auf den gitarrist von blink 182 ( tom delonge) zurück zu kommen , der spielt zwar einfache sachen , kann aber imo sehr viel mehr , der ist ein sehr guter gitarrist und habt auch theoretische ahnubng ...

Lou
woher weißt du sowas?
 
Ein professioneller Gitarrist sollte das 100% spielen können für das er gebucht wird. Ist es heute eine Jazzcombo, dann sollte...muss er das drauf haben. Und morgen Top40-Musik...dann muss er das zu diesem zeitpunkt abrufen können.Ein Profi kann das. Er sollte pünktlich und zuverlässig sein. Sein Equipment muss zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein. Drogen und übermässiger Alkoholgenuss während des Auftritts sind tabu.Vorher eigentlich auch,zumindest was illegale Substanzen betrifft. Er sollte bereit sein aus dem Koffer zu leben und seine künstlerischen Ansprüche muss er meistens hinten anstellen. Die Jobs sind i.d.R. nicht so gut bezahlt, weil die Zielgruppe kleiner ist. Es kann vorkommen, das man im März mit Michelle auf Tour ist, danach mit einer Big Band und zwischendurch im Studio für RTL einen Jingle einspielt. Das bedeutet auch ein gewisses logistisches Planungsniveau ...in Form von einem funktionierendem Auto, verschiedenem Equipment,..welches IMMERin einem Topzustand sein muss,Stadtpläne,Kontakte, etc. Es ist ein 12 - 16 Stundentag... Stress in der Famileie,sofern vorhanden ist da vorprogrammiert.
 
Luc schrieb:
Ein professioneller Gitarrist sollte das 100% spielen können für das er gebucht wird. Ist es heute eine Jazzcombo, dann sollte...muss er das drauf haben. Und morgen Top40-Musik...dann muss er das zu diesem zeitpunkt abrufen können.Ein Profi kann das. Er sollte pünktlich und zuverlässig sein. Sein Equipment muss zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein. Drogen und übermässiger Alkoholgenuss während des Auftritts sind tabu.Vorher eigentlich auch,zumindest was illegale Substanzen betrifft. Er sollte bereit sein aus dem Koffer zu leben und seine künstlerischen Ansprüche muss er meistens hinten anstellen. Die Jobs sind i.d.R. nicht so gut bezahlt, weil die Zielgruppe kleiner ist. Es kann vorkommen, das man im März mit Michelle auf Tour ist, danach mit einer Big Band und zwischendurch im Studio für RTL einen Jingle einspielt. Das bedeutet auch ein gewisses logistisches Planungsniveau ...in Form von einem funktionierendem Auto, verschiedenem Equipment,..welches IMMERin einem Topzustand sein muss,Stadtpläne,Kontakte, etc. Es ist ein 12 - 16 Stundentag... Stress in der Famileie,sofern vorhanden ist da vorprogrammiert.

in diesem thread ging es glaub ich nicht um profi gitarristen, die immer woanders spielen, sondern um gitarristen in berühmten band, die ihr geld damit verdienen obwohl sie nicht alle so toll spielen könnt oder ihr können nicht zeigen. man nehme nofx als beispiel: eigentlcih relativ einfach und sie leben trotzdem davon. und die frage ist ob sie mehr können als das was sie zeigen
 
Hatte ich auch so interpretiert, hatte der Beginner des Threads ja auch eingangs erwähnt. Wollte eigentlich nur das Spektrum erweitern und meine Interpretation von "professionell" ablassen. Wobei ich Musiker die von ihrem Hobby leben können nicht herabsetzen möchte weil sie nicht wie Satriani spielen oder so. Ist Platz für alle da...
 
meiner meinung nach ist es wurscht, ob du die namen der saiten, akkorde oder sonstwas kennst.

tom delonge z.b. zeichnet einfach aus, daß er das, was er macht, echt gut macht. und wer auf mtv den bericht über die studioarbeit gesehen hat, der weiß, daß die jungs absolut professionell sind.

wie gut ein gitarrist ist, kann man nicht sagen: was ist denn gut? wenn er hunderte von sechzentel dudelt? wenn er alle techniken drauf hat?

tom delonge spielt dir sicherlich kein solo a la joe satriani vor, aber das will er ja auch nicht. genauso wenig, wie satriani den tom delonge style spielen möchte. trotzdem sind beides gute (und vor allem professionelle) gitarristen.

und: ich denke alle gitarristen, die man so aus funk und fernsehen bzw. cd-laden kennt, sind absolut professionell: eine cd zu produzieren ist nämlich weitaus anspruchsvoller als einige hier denken. wenn bei tom delonge die powerchords auf tape nicht knackig rüberkommen, würde sich das doch keiner anhören, oder?
 
jens2901 schrieb:
meiner meinung nach ist es wurscht, ob du die namen der saiten, akkorde oder sonstwas kennst.

:eek: na DAS glaub ich nicht............
 
was ist denn so wichtig daran, akkorde namentlich zu kennen? oder die sechs saiten?
 
Lost Prophet schrieb:
dann hast da ja ungefähr jede woche 2 - 3 gigs, und dann noch beruf etc. nananana

Joah... wobei 150 Gigs sind zur Zeit eher unwahrscheinlich. Rein rechnerisch sind das bei 52 Wochen im Jahr 2,8846153846153846153846153846154 Gigs an einem von 7 Tagen in der Woche :D

Du hast aber vergessen, das ich neben meinem Familie/Beruf/Band noch eine eigene Firma habe ;) Ne mal im Ernst... wo ist das Problem? Jetzt am Fr. 30.04 haben wir 2 Gigs. Kann sein das noch ein 3. hinzukommt... ist doch kein Thema, oder?

Wir haben auch mal eine längere Zeit frei... so ein Monat ohne Gigs haben wir jetzt hinter uns gebracht. Die Zeit wird halt für Neue Stücke / Proben / Studioarbeiten / Fotosessions / etc. genutzt. Im Sommer haben wir einen vordefinierten Zeitraum, indem wir Urlaub machen 'dürfen'.

Aber ich hab zu dem Thema ja schon meinen Senf gelassen ;)
 
jens2901 schrieb:
was ist denn so wichtig daran, akkorde namentlich zu kennen? oder die sechs saiten?

joahh....was soll ich sagen ..... spiel mal ein A-Dur :confused: :eek: :rolleyes:
 
es schreibt mir ja gewöhnlich keiner vor, was ich zu spielen habe...ich spiele einfach das, was gut klingt. und wenn du dir die grundakkorde von freunden zeigen lässt, lernst du sie auch. ob du nun weisst, ob das ein a-dur oder ein f-moll ist, ist egal. ich spiele nach gehör, nicht nach blatt.
 
jens2901 schrieb:
es schreibt mir ja gewöhnlich keiner vor, was ich zu spielen habe...ich spiele einfach das, was gut klingt. und wenn du dir die grundakkorde von freunden zeigen lässt, lernst du sie auch. ob du nun weisst, ob das ein a-dur oder ein f-moll ist, ist egal. ich spiele nach gehör, nicht nach blatt.

Ich dachte es geht hier um professionelle Gitarristen, und nicht um Hobby-Wohnzimmer-Spieler.
 
danke, hobby-wohnzimmer-spieler fasse ich jetzt mal als unprofessionelle beleidigung auf.

wenn ich diesen thread so lese, hast du ja nicht einmal definiert, was für dich professioneller gitarrist heisst - sondern bloß andere antworten kritisiert.
 
Oke sorry, sollte keine Beleidigung sein. Ich bin nämlich selbst kein professioneller Gitarrist, sondern auch eher der "hobby-wohnzimmer-mit-kollegen-die-nachbarn-störer-spieler" :rolleyes:

Was unterscheidet mich (und viele andere) jetzt vom professionellen ?

1. Ein professioneller Gitarrist muss nicht kreativ sein! Er muss das spielen was von ihm verlangt wird (z.B. Studiomusiker) - nicht mehr und nicht weniger.

2. Er muss zuverlässig sein. Sowohl "privat" als auch musikalisch. Er muss da sein wenn er gebraucht wird (Gig / Probe) und dann sein Programm abspulen (Robotermässig). Immer mit derselben Qualität. Und wenn am Anfang des Songs nur ein Em-Arpeggio gezupft wird dann soll er das auch nur machen, verschnörkeln brauch er nicht. Wenn z.B. eine Jeanette Biedermann im Fernsehen auftritt und da ein Gittaristi auf der Bühne stehen (nehmen wir mal an die spielen Live) dann hat er das zu spielen was von Ihm verlangt wird. Es ist alles einstudiert und er hat sich an den Ablauf zu halten (auch wenns frustrierend ist, weil er nur 2 Powerchords spielen darf).

Wie oben schon erwähnt : ein professioneller Gitarrist muss nicht unbedingt ein guter Gitarrist sein - und umgekehrt. Ein guter Spieler beherrscht seine Technik, ist vielleicht noch total kreativ und ein guter Songschreiber und was weiss ich, aber das heißt nicht daß er seine eigenen kreativen Bedürfnisse zurückstecken kann, um für die Band und für den Song zu arbeiten. So Leute wie z.B. von Blink182 sind in meinen Augen um einiges weniger professionell als so manche Leute der "Herb and the Heavytones". Warum ? Blink beherrschen und spielen ihre Songs, machmal auch gut, aber von einer "Studioband" wird erwartet daß sie zu jedem Zeitpunkt hervorragend spielen, neue Sachen schnell verarbeiten und wiedergeben können, die verschiedensten Musikstile beherrschen usw....

Du kannst natürlich ein GUTER oder vielleicht sogar ein HERVORRAGENDER Gitarrist sein, die geilsten Soli aller Zeiten schreiben und die auch fehlerfrei spielen können, noch nie Noten oder Akkordnamen gebraucht haben und ein perfektes Gehör haben - bist aber trotzdem noch kein Profi.....

[gehässig]
denn der kennt seine Akkordnamen..."hey, wir spielen jetzt Layla, aber in Cis"... :p
[/gehässig]

jens2901 schrieb:
es schreibt mir ja gewöhnlich keiner vor, was ich zu spielen habe...ich spiele einfach das, was gut klingt. und wenn du dir die grundakkorde von freunden zeigen lässt, lernst du sie auch. ob du nun weisst, ob das ein a-dur oder ein f-moll ist, ist egal. ich spiele nach gehör, nicht nach blatt.
Ich glaube dir daß du gut spielen kannst und vielleicht auch ein kreatives Köpfchen bist, aber denkst du dieser Kommentar ist so professionell daß du dich beleidigt fühlst wenn ich dich als Wonzimmer-Spieler bezeichne ? Hast du schonmal mit anderen Leuten zusammengespielt oder spielst du in einer Band ? Wenn ja dann wunder ich mich wie die Proben ablaufen "hey ich spiel hier 5. Bund auf der dicksten Saite und danach den dritten Bund auf der anderen, der nächst dünneren Saite, du weisst schon, der zweiten, von unten, je nachdem wie rum du die gitarre hälst. Hört sich gut an, oder ?" - ist's da nicht einfacher zu sagen : "Oke, 4/4 Takt, ein Takt A und dann ein Takt C" !? ....nur so als Idee.

Ich persönlich werde niemals ein prof. werden, dazu dudel ich zu gerne wild in der Gegend rum ;)
 
Man kann auch von ´nem Durchschnittsmenschen nicht erwarten,das er sobald ein Akkord erklingt sofort weiss (gehörmässig) was er dazu spielen soll/kann. Und wenn du dann einen Keyboarder oder Bassisten in der band hast....oder beides, die das nicht können, und du auch nicht weisst was du für einen Akkord spielst, dann ist es ja ganz gut wenn man den jeweiligen Akkord benennen kann.
Ich hatte vor kurzer zeit, das vergnügen(?) mit einem Bassisten in deiner Band zu spielen, der genau so dachte wie von Jens beschrieben, der hatte zwar einiges an Fingerfertigkeit drauf, aber wenn wir ihm gesagt haben das sind die und die akkorde, wusste er nicht was er auf dem Bass dazu spielen sollte. Es hat dann ewig lange gedauert, weil er sich zuhause hinsetzen musste und sich einige Läufe überlegen musste. Mit einem minimalen Standardwissen an Harmonielehre ist das wesentlich leichter. Man kommt schneller voran. Als allein musizierender ist das vielleicht nicht soooo wichtig, inner Band kann das enorm hemmen...
Es macht Musik auch interessanter wenn nicht alle den gleichen Akkord runterschrubben. Und ´n gutes arrangement nur mit "Hörkenntnissen" zu erstellen,...ist nicht einfach. Wenn man weiss welcher Akkord von Gitarre 1 zu Gitarre 2 passt, und welche Harmonien der Keyboarder darüber spielen kann...und wenn der bassist nicht nur Grundtonspieler ist...kann schon weiterhelfen.
 
Zitat von Lou
Lou schrieb:
um mal auf den gitarrist von blink 182 ( tom delonge) zurück zu kommen , der spielt zwar einfache sachen , kann aber imo sehr viel mehr , der ist ein sehr guter gitarrist und habt auch theoretische ahnubng ...

Lou

Teoretische Ahnug vielleicht, verstimmt singen kann er auch (live)!!! :D
Schrecklich, das tut ja den Ohren weh!! :mad:

Miles
 
@luc: wenn ich ein solo über ein paar akkorde spielen soll, weiß ich auch, was ich spielen kann - ich merke doch, was schief klingt und was nicht. und genauso kann sich ein bassist auch orientieren, zur not guckt er mir halt auf die finger.
 
jens2901 schrieb:
es schreibt mir ja gewöhnlich keiner vor, was ich zu spielen habe...ich spiele einfach das, was gut klingt. und wenn du dir die grundakkorde von freunden zeigen lässt, lernst du sie auch. ob du nun weisst, ob das ein a-dur oder ein f-moll ist, ist egal. ich spiele nach gehör, nicht nach blatt.

kommt trotzdem scheiße wenn du jetzt bekannt wärst und die leute dich als guten gitarristen einschätzen und sagen du sollst mal happy birthday in g-dur oder so spielen und sie legen dir die noten hin und du kannsts nicht ;)
 
cyeborg schrieb:
Oke sorry, sollte keine Beleidigung sein. Ich bin nämlich selbst kein professioneller Gitarrist, sondern auch eher der "hobby-wohnzimmer-mit-kollegen-die-nachbarn-störer-spieler" :rolleyes:

Was unterscheidet mich (und viele andere) jetzt vom professionellen ?

1. Ein professioneller Gitarrist muss nicht kreativ sein! Er muss das spielen was von ihm verlangt wird (z.B. Studiomusiker) - nicht mehr und nicht weniger.

es geht immrnoch nicht um professionelle gitarristen sonderm um leute, die nach deinen kriterien nach keine professionellen gitarristen sind, aber trotzdem mit ihrer musik ihr geld verdienen
 
happy birthday spiele ich so, wie ichs spiele, nciht so wie die anderen es wollen :)

nun, die grundakkorde kann ich dir auch alle benennen, das ist überhaupt kein thema - aber sobald ein akkord von denen abweicht, ists mir eigentlich wurscht, wie der heisst. ich spiele ihn dann einfach.
 
jens2901 schrieb:
happy birthday spiele ich so, wie ichs spiele, nciht so wie die anderen es wollen :)

nun, die grundakkorde kann ich dir auch alle benennen, das ist überhaupt kein thema - aber sobald ein akkord von denen abweicht, ists mir eigentlich wurscht, wie der heisst. ich spiele ihn dann einfach.

dir vielleicht, aber nid allen;) undn paar griffe sollt ma scho kenne
 

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