Pop, Rock & Co. Wie kann man einzelne rauhe Töne singen?

[antipasti]

Warum? Glaubst du es nicht?

Das hat mich glauben nichts zu tun, sondern mit hören. Ich kenne den Style und das Gesamtwerk von beiden Sängern recht gut und an Growling oderwieauchimmer kann ich mich bei beiden nicht erinnern. Auch in "Pretender" höre ich nichts davon.

Ich glaube hier auf der ersten Silbe von "day"

Nein. Das ist nicht dassselbe wie das, was du in deinen vorigen Posts als Growling ermittelt/vermittelt hast. Das ist allerhöchsten leicht gekrächzt/angezerrt. Das ist schon ein ziemicher Unterschied zu dem, was Louis Armstrong, der ja mehrfach als Referenz genannt wurde.

Vielleicht setze ich mich die nächsten Tage mal vor ein Mikro und singe selbst was ein und poste es hier. Dann kannst du noch mal genauer sagen, was davon du meinst.

 

[R&Bgirl]

Das ist nicht dassselbe wie das, was du in deinen vorigen Posts als Growling ermittelt/vermittelt hast.

Naja, nicht ich hab es vermittelt, sondern ich hab ja Beispiele dazu gepostet, die als Growling bezeichnet wurden. Ich weiss nicht, ob es nicht das gleiche ist, ich dachte jetzt schon, ich fand es nur nicht so ausgeprägt. Insofern klingt es schon etwas anders.
Ich möchte es schon gerne so können, wie bei den typischeren Beispielen.
Also bei Louis Armstong klingt es nun auch wieder anders, obwohl der oft als die klassische Referenz genannt wird, da ist es ja schon mehr wie ein Gurgeln. Das heisst, es muss auch nicht immer gleich klingen, ist aber trotzdem (vielleicht) die gleiche Technik.

 

[antipasti]

Wie gesagt. Vielleicht poste ich die Tage was. Dann kannst du sagen, was davon es eher trifft

 

[R&Bgirl]

Hab noch ein Video gefunden, hier ist auch ein super Beispiel von Whitney Houston, so wie ich es meinte, und danach gleich nochmal:

Ich dachte ich hätte klar genug gemacht, was ich meine. Ich versuch's nochmal:

Hier ist es ganz exakt, bei 2:37, wo sie hochgeht. Zuerst singt sie schon verzerrt, und dann wo sie hochgeht, klingt es plötzlich wie ein grobes Reibeisen, sag ich mal, man hört richtig die übergelagerte Frequenz raus mit der die Taschenfalten schwingen, also man hört richtig die einzelnen Schwingungen raus, so wie bei einer Ratsche die einzelnen Töne ganz schnell hintereinander kommen....

Beitrag automatisch zusammengefügt: 30.09.22

Hab noch was gefunden, in diesem Video ist NUR diese Growling Technik, genauso, wie ich sie auch meinte. Leider weiss ich nicht, wie das auf deutsch heisst, zudem heisst ja dieses "Grunzen" im Metal auch (und auch im englischen, wie ich feststellen musste) Growling, was ja aber etwas völlig anderes ist.

Und hier. Nochmal das Video.
Sollte nun eigentlich klar sein?

Beitrag automatisch zusammengefügt: 30.09.22

Wenn du möchtest, kannst du ja trotzdem gerne was aufnehmen, wäre dann auch gespannt, ob du es so hinkriegst.

 

[Tone Poet]

Moin

Puh, schreibst du lange Beiträge... Irgendwann war ich auch mal so theoretisch drauf und habe auf Details gekaut, wollte es ganz genau wissen. Zumindest bei mir hat sich das mit dem Alter gelegt.

Das Problem ist, dass es nicht die eine anerkannte Festlegung gibt, wie welche Technik genau und eindeutig bezeichnet wird. Da kannst du hier noch seitenweise mit Zitaten diverser Drittseiten daherkommen, das macht es nicht besser. Es ist noch nicht einmal so, dass Stimme, Tonformung, Atmung etc. in ihrem komplexen Zusammenspiel vollständig erforscht und wissenschaftlich exakt beschrieben sind. Noch nicht einmal die reinen, nicht irgendwie modulierten Töne. Die meisten Begriffe, mit denen umgegangen wird, wurden durch populäre Gesangsschulen etabliert. Manches davon widerspricht sich von Schule zu Schule - und Phoniater und Stimmtherapeuten würden manche Phänomene wieder anders beschreiben.

Vor allem aber vermischst du völlig unterschiedliche stimmlich-gesangliche Ansätze unter demselben Schlagwort. Noch dazu einem, das man womöglich hier und da so findet, das üblicher Weise aber tatsächlich eine ganz andere Technik bezeichnet.

Wenn du hier ernsthaft Technik diskutieren und vor allem lernen (!) möchtest, solltest du vielleicht von der begrifflichen Gegenfahrbahn runterkommen und dich auf die gebräuchliche Nomenklatur einlassen. Du wirst sonst nie zum Kern deines Anliegens gelangen. Also streiche bitte den strittigen Begriff. Er wird hier (und nicht nur hier) völlig anders verwendet. Punkt. Das, was du suchst, wird als anzerren oder auch Overdrive bezeichnet.

Ich würde dir gerne als ersten Schritt ans Herz legen, das Gehör dahingehend zu schulen, dass du die Unterschiede deiner vorgebrachten Beispiele wahrnimmst. Du hast hier einiges an Beispielen aufgefahren, die aber alle recht verschieden klingen.

Das bedeutet übrigens noch nicht, dass du dann ein Rezept hast, wie das bei dir geht. So einfach ist das leider nicht. Und gerade mit Anzerren & Co. kann man auch schnell mal die Stimme überstrapazieren.

 

[antipasti]

Ich dachte ich hätte klar genug gemacht, was ich meine. Ich versuch's nochmal:

Langsam geht mir deine überhebliche Art auf die Nerven. Du hast bislang etliche eigene Beispiele sowie Beispiele aus deinen Recherchen gepostet, die sich nun mal teilweise widersprechen. Unter "klar" verstehe ich etwas anderes.

Letztendlich hast du dich hier angemeldet, um eine Frage zu stellen. Statt dich mit den Antworten zu beschäftigen, durchstöberst du die Internet-Universität und präsentierst uns dein gesammeltes Halbwissen, nach dem niemand gefragt hat. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass du es scheinbar besser weißt als wir und keine Hilfe benötigst.

Ich persönlich brauche keine Erklärung, wie man diese Gesangsvariante nennen könnte. Mir reicht, dass ich weiß, wie man es macht.

Ich für meinen Teil werde keine Lebenszeit mehr an diesen sinnfreien Thread verschwenden.

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