Wie klingen Endstufenröhren die "kurz vorm Ende" sind?

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Hi,
da ich bisher nie einen richtigen Röhrenwechsel hatte, will ich mal einen Vergleich haben wie das klingt.

Ich nehme bei mir an, dass ich neue Endstufen brauche (eigentlich bin ich mir 100% sicher), weil der Sound irgendwie nicht mehr clean bleibt, außerdem undynamischer geworden ist, generell sind die Höhen und die Präsenz massiv schlechter geworden. Halt alles was nen guten Sound ausmacht, geht schleichend weg. Davor hatte ich irgendwie mehr Headroom und das Signal war cleaner. Was ist hierfür der Grund? Ein Kumpel, bei dem der erste richtige Röhrentausch ansteht berichtet übrigens das exakt gleiche.

Desweiteren, wenn man den Amp einschaltet, kommen 10 Minuten die lustigsten Geräusche und ein rauschen und knistern wie man es von einem Kamin kennt. Nach 10 Minuten verschwindet es, dann taucht es manchmal wieder auf, on top of the notes.
 
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Hi,
da ich bisher nie einen richtigen Röhrenwechsel hatte, will ich mal einen Vergleich haben wie das klingt.

Ich nehme bei mir an, dass ich neue Endstufen brauche (eigentlich bin ich mir 100% sicher), weil der Sound irgendwie nicht mehr clean bleibt, außerdem undynamischer geworden ist, generell sind die Höhen und die Präsenz massiv schlechter geworden. Halt alles was nen guten Sound ausmacht, geht schleichend weg. Davor hatte ich irgendwie mehr Headroom und das Signal war cleaner. Was ist hierfür der Grund? Ein Kumpel, bei dem der erste richtige Röhrentausch ansteht berichtet übrigens das exakt gleiche.

Desweiteren, wenn man den Amp einschaltet, kommen 10 Minuten die lustigsten Geräusche und ein rauschen und knistern wie man es von einem Kamin kennt. Nach 10 Minuten verschwindet es, dann taucht es manchmal wieder auf, on top of the notes.

So klingen Röhren, die "kurz vorm Ende" sind. :great:

Beispiel enthält praktisch alle Symptome.
 
Das mit dem "nicht mehr clean" nervt am meisten... Die dynamische Verzerrung, die man per Anschlag kontrolliert, wird total schwammig und klingt außerdem, wenn gepusht per Booster oder Fuzz, sehr dünn und schlecht.

Ich bin persönlich nur enttäuscht, dass meine Endstufen so schnell schlapp gemacht haben. Gut, ich hab den Amp intensiv genutzt, aber ich finde, die laufenden Kosten sind so zu hoch. Gematchtes Quad plus Techniker, alle 1,5-2 Jahre ist schon ein ganz schöner Beitrag.

Wie in einem anderem Thread erwähnt, versuche ich nun den Verschleiß durch 70er NOS Röhren etwas zu komprimieren.
Mein Amp muss nämlich zum Techniker, weil das Poti für den Bias sehr ungünstig sitzt. Da will ich meinen Dad ehrlich gesagt nicht ranlassen, auch wenn er das kann....
Ich hätte damals als ich den Amp habe bauen lassen, sagen sollen, dass sie die Trimpotis auf der Rückseite zugänglich machen.... Das würde vieles erleichtern ;)
Aber gut, man lernt nie aus :D
 
... dass meine Endstufen so schnell schlapp gemacht haben. Gut, ich hab den Amp intensiv genutzt, aber ich finde, die laufenden Kosten sind so zu hoch. Gematchtes Quad plus Techniker, alle 1,5-2 Jahre ist schon ein ganz schöner Beitrag.
"alle 1,5-2 Jahre" sagt erstmal garnix aus! Entscheidend ist, wieviel Kilometer du mit deinen jetzt schlaffen Reifen in dieser Zeitspanne gefahren bist - und wie du diese Kilometer gefahren bist! Gemütlich besinnlich dahinrollend wie Oppa? Oder asphaltverschmutzend heiss, wie Schumi einst um den Nürburgring?

Und welche Reifenmarke hattest du damals/hast du derzeit aufgezogen? JJ?

Ich hätte damals als ich den Amp habe bauen lassen, sagen sollen, dass sie die Trimpotis auf der Rückseite zugänglich machen.... Das würde vieles erleichtern ;)
Da bin ich ganz deiner Meinung! Das ist bei diesem Amp echt eine Katastrophe!

Aber gut, man lernt nie aus :D
Doch doch! Irgendwann kommt für jeden dieser Tag!
Dann, wenn die Rentenversicherung die monatlichen Zahlungen einstellt ;)

Larry
 
"
Da bin ich ganz deiner Meinung! Das ist bei diesem Amp echt eine Katastrophe!

Du hattest sonen Matamp mal auf dem Amp OP Tisch? Die Trimpotis könnten kaum schlechter platziert sein...
 
Ich grab' das hier mal aus - denn es passt ganz gut. :)

Ich habe einen gebrauchten Matamp King Street erstanden (15W clean, 2x EL34, Kathoden-Bias). Der Amp ist Baujahr 2005, die Röhren hingegen unbekannten Datums. Der Amp verfügt über keinen Standby-Schalter, nur über einen Hauptschalter. Nach dem Einschalten knistert der Amp in den ersten 15 Minuten wenn gespielt wird, insbesondere wenn verzerrte Noten ausklingen (beim Spielen auf Zimmerlautstärke, Master auf 1). Danach ist das Knistern weg und alles einwandfrei, soweit ich das beurteilen kann.

Da es mein erster Amp mit "großen Röhren" ist, bin ich mir unsicher, ob das einfach ein Zeichen für alte Röhren ist, oder ich dem Amp einfach generell lange zum Erwärmen geben muss? Geht es, währenddessen auf Zimmerlautstärke zu spielen oder trägt das zusätzlich zum Verschleiss bei? Wäre das Optimum also einfach bei Master auf "1" anschalten, abwarten und Tee trinken? :gruebel:
 
Klingt eher nach alten Röhren. Dank Kathoden-Bias ist der Röhrenwechsel ja einfach und schnell. Das mit dem Aufwärmen ist so ne Sache. Es ist nicht gut, wenn die Röhren direkt von 0 auf Hundert gehen. Allerdings ist auch jegliches Aufheizen, das länger als 1,5-2 Minuten dauert, totaler Unsinn, da die Kathode da schon warm genug ist, um die vollständige Anodenspannung "anzunehmen". Manche Leute meinen (besonders bei bspw. AC 30), dass das Aufheizen den Röhren schadet.
Ich sag mal so: Du machst auf jeden Fall nichts kaputt, wenn du den Amp für ne Minute vorheizen lässt, also in deinem Fall wenn du den Master runterdrehst.
Kauf dir bei z.B. Tube Town nen Satz Röhren und guck, ob's weg ist. Sollte es eigentlich.
 
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Danke Dir! Dann müssen wohl bald neue Glaskolben her. :)
 
Die zwei neuen Tung Sol-EL34 klingen erstmal anders, waren jetzt auch schon nach 2 Minuten ohne Knistern da, aber die plötzlichen Lautstärkeschwankungen bei gleich bleibender Verzerrung, die schon in der alten Konfiguration noch hinzugekommen waren, sind geblieben. Ich habe beim Wechsel mal die Abschirmbecher der der drei 12AX7 im King Street abgenommen. Die Phaseninvertier-Röhre hatte einen braunen Fleck an der Seite... der nächste Tauschkandidat. Falls das nicht klappt, muss der Amp zum Techniker. :)
 
...aber die plötzlichen Lautstärkeschwankungen bei gleich bleibender Verzerrung, die schon in der alten Konfiguration noch hinzugekommen waren, sind geblieben.

Das muss nicht unbedingt an den Röhren liegen, solch Phänomene können z.B. auch durch korrodierte FX Loop Buchsen auftreten..falls der Amp einen hat mal einfach ein Patchkabel rein und schaun obs dann besser wird, falls ja müssen die Buchen gereinigt/getauscht werden...
 
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Danke Dir! Das werde ich morgen gleich mal testen!

Gerade die PI-Röhre hatte aber definitiv auch schon bessere Tage gesehen - ein brauner Rand zog sich da einmal am Glas rum. Ich hatte mich sowieso schon gewundert, warum nur meine höhenreichste Gitarre ausgeglichen klang. :)
 
Ich schätze bei meinem Amp lag das Lautstärkeschwnkungsproblem in der V2-Position. Die verbaute Sovtek 12AX7WA saß sehr locker im Sockel - man konnte sie praktisch ohne Widerstand einfach von oben reinfallen lassen. Warum auch immer...

Die nun von mir verbaute Tung-Sol 12AX7 steckt irgendwie deutlich fester im Sockel und bisher konnte ich keine Lautstärkeschwankungsproblem mehr feststellen.

Irgendwann muss vielleicht mal der Sockel getauscht werden... aber: So long... rock on. :D
 

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