Wie kriegt man diesen Sound hin?

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Steve Morse
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hi zusammen,

ich wollte mal fragen, wie man so einen bassbereich hinbekommt, wie ihn linkin park beispielsweise bei "given up" hinkriegt. (http://www.youtube.com/watch?v=NHaSX3rEzp4) der bass ist nicht zu laut sondern perfekt im mix, trotzdem hat man das gefühl, dass er permanent drückt. bei meinen eigenen mixes ist der bass dann immer gleich zu laut, deswegen ist die frage, wie die das hinbekommen. mir ist klar, dass mein low budget equipment niemals gegen teure hardware ankommen kann, aber trotzdem würde ich gerne wissen, wie man zumindest ansatzweise da rankommen kann.
btw: ich nutze im moment trilogy oder trilian (geht ja hand in hand) für meine mixes, da ich selbst kein bassist bin.
wäre schön, wenn ihr mir weiterhelfen könntet!
 
Eigenschaft
 
Bei allen Spuren die keinen Bass brauchen (Vocals, Hi-Hat, Overheads ect.) Lowcut, um die Tiefen Frequenzen sauber zu halten.
Bei denn Gitarren ebenfalls den Bassbereich ein wenig runterziehen. Viel Kompressor auf den Bass (bei nem Synth-bass natürlich kein Problem), um ihn "unauffälliger" und einfacher zu handhaben zu machen. Schauen dass die Kickdrum und der Bass frequenzmässig aneinander vorbei kommen, und dann natürlich noch:
Viel üben, mixen, hören, mixen, nochmal hören, verbessern, friemeln bis alles passt.

Das sind so ein bischen die Standardtipps. Mehr kann ich dazu leider auch nicht sagen. Linkin Park kocht auch nur mit Wasser. ;-)

Edit: Ach ja, da ich den Bass sogar auf meinen kleinen Pc-lautsprecherchen höre;
Schauen, dass der Bass irgendwie auch an Obertöne rankommt. Kann durch anheben im EQ (wie immer schauen, dass er seinen "eigenen Platz" bekommt) oder gern auch durch leichtes Verzerren passieren. Da aber ganz fest aufpassen und wieder 1000 mal hören und verbessern. ;-)

Fals ich deine Frage völlig missverstanden habe, Sorry. Ich versteh nämlich nicht ganz wiso bisher niemant geantwortet hat. xD
 
du bekommst so ein großes low end hin, wenn du den mix aussenherum bastelst.
was heisst das ?

du musst den platz für die kick finden. du musst das low end der gitarren möglichst im zaum halten.

und dann musst du dir einen wirklich guten musicman holen (bei lp ist das das typische 120-160 Hz growl, das music man bässe so an sich haben)
in der bearbeitng solltest du dann mit einem 1176 limiter arbeiten. dazu einen pultec mit dem altbekannten bass trick (low end boosten und gleichzeitig cuten).
dazu noch das rbass von waves, um zusätzliche obertöne zu generieren. damit solltest du sehr nah an denlp sound kommen.

ich würde sagen zu 70 % ist das der sound des musicmans, der rest ist der bearbeitung zu zuschreiben. so ein low end bekommst du übrigens um so "smoother",
wenn du mit feinem röhrenequipment arbeitest. diese tiefen mitten wärme bekomme ich z.b. mit dem la 610 mk II sehr gut hin,
falls du sowas zur hand hast, probier da mal den eq bei 100 HZ zu verwenden.
 
Ich gehe mal davon aus das Du keine teure Hardware und keine UAD oder Waves Plugins hast.

Jedes Instrument hat eigentlich zwei wichtige Frequenzbereiche. Der Trick ist eben so zu Mischen das diese Bereiche betont bleiben und die unwichtigen herabgesenkt.

Desweiteren wird bei profesionellen Aufnahmen nicht nur der Bassverstärker abgenommen, sondern meist noch das Signal aus einer DI-Box. Man hat also zwei unterschiedlich klingende Spuren.. In Deinem Fall wäre es nur eine Spur, da Du nur Trilian benützt. Ich kenne jetzt nicht die ganzen Presets von Trilian, aber vielleicht gibt es ja zwei verschiedene Presets (einmal den Bass aus einem Verstärker und einmal aus einer Di-Box?). Versuche doch auch zwei Spuren zu einer zu mischen.

Bei der einen Spur betonst Du die Bässe und bei der anderen die Knackigkeit sowie die Anschlaggeräusche. Bei der tiefen Bass Spur machst Du einen Highcut und bei der hohen Spur einen Lowcut um die 200 Hz. Am Schluss sollte es sich nach einer Spur anhören.
Eine genaue Frequenzangabe kann man hier nicht geben, aber eine kleine Hilfestellung schon:

Die Bassdrum und die Bassgitarre sollten den Bereich von 30-120 Hz dominieren, zwische 120 und 180-200Hz sollte die Gitarre anknüpfen, im Bereich von 180-250 Hz liegt der Grundton der Snare. Wenn Du so in etwa mit Lowcut Filtern arbeitest, dann wirst Du eine ziemlich gute Mischung mit Druck hinbekommen. Es hilft einen Analyzer zu benützen. Ich könnte den Blue Cat Audio Multi Analyst empfehlen. Der taugt schon im Demo-Modus recht gut.

Was die Kompression angeht: Die hohe Spur mit viel Attack und wenig Release und die tiefe kann umgekehrt sein. Manchmal benützt man auch einen Limiter für den gesamten Bass, um diesen unter Kontrolle zu halten.

Separation von Bassdrum und Bassgitarre:

Auch hier hilft ein Analyzer. Lass die Basdrum laufen und beobachte wo sie ihren Grundton hat (höchster Peak). Ist diese bei 75 Hz, dann kannst Du schon mal beim Bass diesen Bereich etwas absenken. Ich selber benütze gerne den Vengeance Multiband-Kompressor, da ich über Sidechain nur die tiefe Bässe ducken kann, während die hohen Anteile immer hörbar bleiben. Man hat das Gefühl der Bass ist immer da.
Hast du nur einen normalen Kompressor (Cubase, Logic, Studio One etc.) dann lege nur auf der tiefen Bass-Spur den Sidechain. Gerade soviel, das Bass und Bassdrum miteinader harmonieren.

Wie Du siehst ist das ganze auch ein bischen "probieren geht über studieren".
 

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