wie lange habt ihr gebraucht um "sänger" zu sein

  • Ersteller marinchen91
  • Erstellt am
kann mir jemand sagen, ab wann denn " bei klassischem Gesang in der regel" der übergang von der mischstimme zur Kopfstimme erfolg..also ab welchem Ton..am einem hohen F oder wie auch immer? und wie bekommt man es hin,dass man den übergang nicht hört? vorallem nicht, wenn man von oben nach unten singt?

Lg marinchen
 
Ich hab noch kurz ne andere Frage. Ich hab ne relativ zarte Stimme und ist es wirklich möglich durch Übung daraus eine Kräftige Stimme zu "machen"??
 
Ist imo ne Technikfrage ;)
Singst du mit Kopfstimme/Falsett? Wenn ja, dann versuchs mal mit Belting, das ist imo die beste Möglichkeit für mehr Kraft ;)
 
Ist imo ne Technikfrage ;)
Singst du mit Kopfstimme/Falsett? Wenn ja, dann versuchs mal mit Belting, das ist imo die beste Möglichkeit für mehr Kraft ;)

Eine kräftige Stimme ist abhängig von der Technik aber auch vom Stimmtyp! Wenn man Britney Spears und Christina Aguilera anhört, so wird man schnell feststellen, dass Britney eine zarte in manchen Songs fast kindliche Stimme ohne viel Volumen hat. Christina Aguilera ist vom Stimmtyp Spinto- Sopran (Jugendlich- dramatischer Sopran) und hat somit eine kräftige Stimme. Da kann Frau Spears machen was sie will, sie wird keine kräftige Stimme haben wie Frau Aguilera.
 
Hat's hier denn was über Belting oder könnt ihr mir da jemand nennen der sich da richtig gut auskennt und mir gegebenenfalls auch ein paar Übungen zukommen lassen kann?
 
Das ist meiner Meinung nach quatsch. Britney Spears Stimme ist einfach unzureichend ausgebildet, es ist überhaupt nciht gesagt, was man aus der machen oder nicht machen könnte.
Eine "kräftige" Stimme ist auch ein sehr schwammiger Begriff- das kann man lernen. Auch wenn das Instrument an sich verschieden groß und anders veranlagt sein kann- eine von der Tessatura her höher veranlagte Stimme kann genauso ballern wie eine tiefer veranlagte, klingt halt einfach nur heller. kräftig klingt´s trotzdem.
MissKrolock- schon mal jemanden angebrüllt?
- Geht also kräftig.
 
@ alex: "Kräftig" finde ich den falschen Begriff. Unter eine kräftigen Stimme verstehe ich eine Stimme Volumen und Trägfähigkeit. Was du meinst, ist eher das Timbre. Dunkle Stimmen werden häufig als "kräftiger" missverstanden.


Mal ein Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=uQnw62pkokg&feature=related

Die Frau (Sandie Wollasch eine, wie ich finde, fantastische Pop- und Jazz-Sängerin aus Karlsruhe) hat ein sehr helles, kindliches Timbre. Die kann dir aber - ich hab es bereits erlebt - ohne Mikro live den kompletten Raum füllen mit ihrem Volumen.


@ Miss Krolock: Belting ist, wenn man dafür keine Naturveranlagung hat, eine Technik, die man meiner Meinung nach nur unter Anleitung lernen sollte. Sonst läuft man Gefahr, sich die Stimme zu verbrüllen.


Die "Mischstimme" ist auch nicht zwangsläufig Belting. Gerade Frauen können eine tolle, kräftige Randstimme entwickeln. So pauschal lassen sich da aber nicht mal eben ein paar Übungen nennen, die man macht und schwupps klappt es. Das ist individuell, man müsste dich mal hören (das gleiche gilt für marinchen), um dann konkrete Tipps geben zu können.
 
Ich glaube, OliveFoxx und Cörnel kennen sich da aus. Zumindest funktional.... sorry, wenn ich da jemanden grad nciht aufm Schirm hab.
 
Also ich meine schon Volumen und Tragfähigkeit. Dinge von denen ich dringend mehr brauche :D

Timbre ist ja ein stärkeres Vibrato wenn ich das richtig im Kopf habe. Aber das hat dann doch eher weniger mit Volumen und Tragfähigkeit zu tun!?? Wobei ich ihre Stimme jetzt nicht als zu zart oder schwach empfand.
 
OliveFoxx, wie war das noch bei dir, hast du dich näher mit Estill beschäftigt?
 
@oliveFoxx: Das mit dem Aufnehmen ist leider nicht möglich. Das einzige wäre meine Digicam aber die verfälscht die Stimme stark.

Vllt kannst du mir auch weiterhelfen wenn ich dir meine Stimme so gut wie möglich beschreibe.

Meine Stimme ist momentan wohl noch so ziemlich das Gegenteil einer voluminösen, kräftige, starken Stimme. Auch in der tieferen Tonlage hört sichs manchmal recht schwach an und bei den hohen Tönen fehlt dann einfach die Power. Vom Tonumfang komme ich mittlerweile schon ziemlich hoch (ich habe das Buch Voicecoaching von Karin Ploog + Übungs-CD) allerdings wird es ungefähr ab dem zweigestrichenen G immer piepsiger.

Was musst du denn noch wissen??
 
Timbre ist ja ein stärkeres Vibrato wenn ich das richtig im Kopf habe.
Das Timbre ist die "Farbe" oder der "Charakter" der Stimme. Man kann ein weiches Timbre haben, ein dunkles, ein rauchiges ....

Du meinst vermutlich ein Tremolo, zumindest fängt das auch mit t an und kann mit einem (starken) Vibrato verwechselt werden. ;)

OliveFoxx, wie war das noch bei dir, hast du dich näher mit Estill beschäftigt?

Ja, mehr oder weniger. Ich habe es bei meiner Lehrerin vertieft, aber bisher keinen offiziellen Workshop mitgemacht, weil mir die zu teuer sind. Ich finde Estill sehr interessant als Ergänzung, wenn man schon eine gute Basis hat UND wenn man sich für physiologische Zusammenhänge interessiert. Die Schule bietet durchaus einige interessante Aspekte, mit ein paar anderen bin ich dafür aber auch nicht wirklich einverstanden, aber das Gute ist, dass man damit entsprechend umgehen kann, wie man möchte. Aber einem Anfänger würde ich glaube ich nie dazu raten.
 
Stimmt das hab ich mit Tremolo verwechselt. So viele neue Wörter :D

Konntest du denn mit der Beschreibung meiner Stimme ein bisschen was anfangen?
 
Vllt kannst du mir auch weiterhelfen wenn ich dir meine Stimme so gut wie möglich beschreibe.
Uff. Ehrlich gesagt nein, dafür gibt es gesanglich einfach zu viele Ansatzpunkte und - versteh bitte - eine Selbsteinschätzung kann auch fehlerbehaftet sein.

Was du beschreibst klingt nach den typischen Ansatzpunkten Atemanbindung und Stimmsitz. Zum Stimmsitz gibt es in "Voicecoaching" die Übung 5 ("lili leo"), die Übung 6 ("ping chng") und - wie ich finde besonders geeignet - die Übung 4a ("nu no na ne ni"). Zur Atemanbindung empfehle ich dir die FAQ von Iceprincess: https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/238361-atmung-stuetze-luftsaeule.html



Ich verstehe deine Bedenken mit der Kamera, aber die meisten von uns können davon abstrahieren, dass Stimme da verfälscht und blecherner rüberkommt. Das liegt vor allem daran, dass ein Kameramikro höhere Frequenzen nicht aufzeichnet und dadurch die Stimme "unvollständig" aufgenommen wird. Probleme mit dem Stimmsitz oder der Atmung - falls das der Fall sein sollte - kann man aber dennoch daran beurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Übungen 5 und 4a gehören zu den Übungen die ich seit ich das Buch habe täglich mache. Die Übung 6 habe ich die letzten Male umgangen muss ich zugeben. Ich hab die Übung auch durch die Erläuterung auf der CD nicht wirklich verstanden. Ich lese hier gerade "du setzt mit dem Nasallaut PING ...." Ich habe dieses PING eigentlich immer "normal" gesungen. Wie funktioniert das denn genau mit den Nasallauten? Weil wenn, dann möchte ich die Übung natürlich auch richtig machen!

Ich werds nochmal mit der Kamera versuchen. Ich komm mir da nur total doof vor wenn ich etwas was sich meiner Meinung nach komisch, oder eben anders wie meine eigentlich Stimme anhört hochlade.
 
Nasallaut heißt einfach, dass die Luft durch die Nase entweicht. In dem Moment, in dem du "ng" singst, passiert das automatisch, da brauchst du dir gar keine Gedanken drüber machen, dass du es falsch machen könntest. :)


Und was die Aufnahme angeht: verstehe ich sehr gut, das ginge mir ähnlich. Aber wir sind hier ja unter uns. ^^
 
Und beim Ching müsste das dann auch automatisch passieren oder!?

Über das mit der Aufnahme werd ich jetzt mal ne Nacht drüber schlafen :D Aber dadurch das mir dann weitergeholfen werden kann tendier ich schon stark dazu da trotzdem was hochzuladen auch wenn sichs in meinen Ohren total komisch anhört xD
 
Miss Krolock, laß doch Deiner Stimme Zeit, sich zu entwickeln. Tragfähigkeit und Volumen sind von einer optimalen Resonanznutzung und einer guten Atemanbindung abhängig, und das kriegt man in der Regel nicht in 3 Wochen, es sei denn, man ist ein trainiertes Naturtalent, das schon fast alles mitbringt. Aber die meisten Anfänger sind eben - Anfänger. Als ich mit Yoga angefangen habe, konnte ich viele Asanas (das sind die Yoga-Positionen) überhaupt noch nicht, weil meine Muskulatur einfach noch nicht so weit war. Und immer wenn ich es erzwingen wollte, waren Zerrungen, Nackenschmerzen etc. die Folge. Nach anderthalb Jahren kontinuierlichen Trainings kriege ich mittlerweile Sachen hin, die ich nicht mehr für möglich gehalten hätte. Und so ähnlich ist es eben auch mit dem Singen.
Ich habe hier oft den Eindruck, daß manche Leute viel zu ungeduldig sind oder Wunder erwarten - sie kaufen sich ein Buch und wollen im nächsten Monat schon klingen wie Christina Aguilera ;) - das funktioniert nicht.
 
kann mir mal bitte jemand mit meiner Frage oben helfen? bitte bitte
 
Ich glaube, das hängt von der Veranlagung ab... Obwohl ich mich erinnern kann, in grauer Vorzeit im Physiologieunterricht mal etwas von einer vereinheitlichung pro Stimmfach gehört zu haben.
Also, cih weiß von mir, dass mein Übergang zum Pfeifregister früher anfängt als bei einem Sopran, weil die noch mehr von unten mitraufnehmen...
K.A.- aber Marinchen, würde es dir denn wirklich helfrn, zu wissen, was auf einem Papier steht`Denn letzten Endes musst du doch DEINE Stimme bedienen!
 

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