Wie laut ist ein A-Set mit Meshheads?

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Hallo,
bin kein Drummer aber ich ĂŒberlege eventuell damit anzufangen. Ich wohne in einem Einfamilienhaus und die LautstĂ€rke ist beim Drummen Zuhause ja eigentlich immer ein Thema. Es soll ja fĂŒr alle Beteiligten nicht zum Problem werden :great:

Ich habe gelesen das ein A-Set mit Meshheads auf alle FĂ€lle leiser sein soll als mit normalen FĂ€llen. Leider konnte ich nirgends finden wie gross der LautstĂ€rkeunterschied ist. Hat da jemand Erfahrungen mit gemacht? Das SpielgefĂŒhl soll bei Meshheads ja erhalten bleiben (im Gegensatz zu E-Drums).

Und wo wir schon beim Thema LautstĂ€rke sind: fĂŒr die Becken gibts ja diese Beckenpads, die zwar die LautstĂ€rke senken aber auch den Klang fast komplett eliminieren. Was gibt da sonst noch fĂŒr Möglichkeiten?

Danke schonmal fĂŒr eure Hilfe.
 
Eigenschaft
 
Das Problem bei Meshheads und diesen BeckendÀmpfern ist, dass du da praktisch keinen Sound hast.

Das ist zur Kontrolle des Lernfortschritts eher suboptimal wenn man nicht hört, was man eigentlich spielt. ;)

Abhilfe wĂŒrden da Trigger und ein Modul (quasi ein E-drum-Umbau) schaffen, ist allerdings wieder eine Kostenfrage.
 
mir war nicht klar das der Klang bei MeshHeads auch so stark abgewĂŒrgt wird. das hatte ich bisher nur von diesen Beckenpads gehört.

ist dieses Video denn z.B. aussagekrÀftig was den Unterschied zwischen "normalen" Fellen und MeshHeads angeht:

http://www.youtube.com/watch?v=ztfZ7NIbu5g

welche Möglichkeiten gibt es denn sonst um die LautstĂ€rke zu reduzieren aber trotzdem den Klang halbwegs zu erhalten (jeweils fĂŒr Trommeln und Becken)?

Danke das ihr einem Unwissenden helft :great:
 
Praktisch keine :(. Jedwede Form der BedĂ€mpfung hat auch immer einen (negativen) Einfluss auf die Klangbildung. Daher wirst Du wohnraumbedingt mit einem Kompromiss leben mĂŒssen.
Das sollte man sich gut ĂŒberlegen, ein Schlagzeug gehört nicht wirklich in eine Wohnung, wenn man nicht gerade einsam im Wald wohnt. Und auch mit BedĂ€mpfung ist die (belĂ€stigende)
LautstĂ€rke fĂŒr die Nachbarn nicht vollends aus der Welt. Trittschall und das tock tock tock der Sticks hört man auch so - und mitunter sehr penetrant!
 
Es gibt fĂŒr Dich wohl nur eine Lösung, die da lautet: E-Drumset kaufen.
 
Es gibt fĂŒr Dich wohl nur eine Lösung, die da lautet: E-Drumset kaufen.

... und noch ein Podest bauen (Thema Trittschall).

Wenn LautstÀrke ein Thema ist (ist es zwar immer, kommt aber auch drauf an, wie die Nachbarschaft mit klar kommt) ist es immer ein Kompromiss.
Die Lösung E-Set ist noch die, mit der man (und der Nachbar) am besten leben kann.

Wie Bumtac schon sagte, ist ein Wohnzimmer in einen Einfamilien- oder gar Mietshaus keine artgerechte Haltung fĂŒr ein Akustikset.
 
das ist natĂŒrlich schade, da ich (auch wenn die anfĂ€nger bin) gerne das spielgefĂŒhl eines akustiksets gehabt hĂ€tte.
aber es bringt ja nichts wenn es durch die lautstÀrke zu problemen kommt und mir meine nachbarn bald einen
umzug nahe legen :D

werd mich dann wohl mal nach e-drums umschauen. das roland hd-3 scheint ja ein recht gutes und vor allen
dingen leises kit zu sein. auch wenn die bassdrum-pedale gewöhnungsbedĂŒrftig sein sollen...
 
@ Haensi:

Die "artgerechte Haltung fĂŒr ein Akustikset" ist der Spruch des Jahres :great:
 
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Hi,

ein echtes spielgefĂŒhl hast du mit den meshfellen auch nicht wirklich. sie kommen vom spielgefĂŒhl zwar den a- fellen am nĂ€chsten sind abedr trotzdem anders. sie sind dĂŒnner und haben deshalb viel mehr rebound als a-felle. das wichtigste fehlt auch und das ist der sound, was ich gerade am anfang fĂŒr sehr wichtig halte.

es gibt halt in deiner situation keine alternative zu e-drums. dann kannst du ja alle belage ausprobieren und dann selbst entscheiden wo du dich am wohlsten fĂŒhlst.

lg
DT
 
Gerade fĂŒr Neulinge halte ich das Üben auf einem echten Drumset (oder wenigsten einer echten Snare) fĂŒr ein Muss.

Vor allem gĂŒnstige E-Drumsets haben einen gewaltigen Nachteil: egal wo ich auf das Fell schlage, es klingt immer gleich.
Das ist bei einem Akustikset nicht der Fall. Ob ich die Mitte treffe oder den Rand macht soundmÀssig einen gehörigen Unterschied.
Das hilft mir aber bei der richtigen Anwendung meiner Technik. Ich höre ja ob ich richtig treffe.
Beim E-Set fehlt da die Kontrolle und man gewöhnt sich unter UmstÀnden eine völlig falsche Spieltechnik an.

Ich wĂŒrde ein E-Drumset immer als ErgĂ€nzung sehen. Als alleiniges Instrument, gerade fĂŒr AnfĂ€nger, halte ich es eher fĂŒr ungeeignet.
 
das ist natĂŒrlich schade, da ich (auch wenn die anfĂ€nger bin) gerne das spielgefĂŒhl eines akustiksets gehabt hĂ€tte.
aber es bringt ja nichts wenn es durch die lautstÀrke zu problemen kommt und mir meine nachbarn bald einen
umzug nahe legen :D

werd mich dann wohl mal nach e-drums umschauen. das roland hd-3 scheint ja ein recht gutes und vor allen
dingen leises kit zu sein. auch wenn die bassdrum-pedale gewöhnungsbedĂŒrftig sein sollen...

Ok, ganzen Beitrag zitiert - ich weiß das macht man nicht, aber ich habe zu allem was zu sagen. ;-)

1.) Ein Meshhead ist flĂŒsterleise und kein Ersatz fĂŒr ein Drumfell. Meshheads werden eingesetzt, wenn man Triggersysteme verbaut und somit auf den Klang des Felles nicht mehr angewiesen ist. (Stichwort E-Drums)

2.) Das SpielgefĂŒhl auf nem Roland mit Meshheads und ner Drumtec Snare ist 90% wie auf nem A-Set. Habe mich selber intensiv damit beschĂ€ftigt, weil ich selber von A auf E umsteigen muss.
Dass Meshheads generell deutlich mehr rebound haben und sich massiv anders anfĂŒhlen ist leider falsch. Meshheads werden genau so gespannt, wie normale Felle - mit ein bisschen Spucke bekommt man die Fellspannung und das Reboundverhalten ziemlich authentisch hin. Zudem spielt sich auch jedes A-Fell ein bisschen anders. Also da wĂŒrd ich hier jetzt keine Angst verbreiten wollen.

3.) Du solltest dir mindestens das Roland TD11 holen - empfehlenswert finde ich jedoch das TD11KV mit Drumtec Diablo Snare (Ich selber fand eigtl das Alesis dm10x interessant, ist aber vom SpielgefĂŒhl her wie son StĂŒck Wellpappe, selbst mit Meshheads. ZusĂ€tzlich sind die Sounds total 80er - Stichwort Machine Gun Snare. Geht (fĂŒr mich) gar nicht.).
Das TD11KV+Diablo Snare liegt preislich bei rund 1400€, ist vom SpielgefĂŒhl sehr nah an einem A-Set und das TD11 Brain hat echt anstĂ€ndige Sounds an Bord. Alternativ kann man mit dem TD11 Brain auch super ĂŒber Midi ne VST Software ansprechen.
NĂ€chste Preisstufe wĂ€re das TD15 (so 2000 - 3000€), wobei du dich dann schon in Bereichen bewegst, wo Drumtec Sets sehr interessant werden. Vom SpielgefĂŒhl sind die meiner Meinung nach den Roland Sets ĂŒberlegen - zumindest in der Preisklasse. Als Brain wĂ€re dann auch das von 2Box interessant...soundtechnisch schon sehr weit vorne durch Soundsampling.
Vom HD3 kann ich dir nur abraten. Es ist zwar ein nettes Set zum rumdameln, hat aber mit echtem Trommeln nix zu tun. Allein die Fußmaschinen gehören einfach nur verboten - es fehlt schlichtweg der Kickpunkt bei beiden Seiten. Zudem ist das HD3 nicht erweiterbar und die Sounds sind gerade so okay. Das gleiche gilt auch fĂŒr das TD3. Das TD4 wĂ€re zwar interessant und ne ganz gute Wahl, ist aber ein Auslaufmodell und wird nicht weiter unterstĂŒtzt - Nachfolger ist das TD11.

Wenn du die Möglichkeit hast, fahr mal zu Drumtec Nord oder SĂŒd - da kannst du eigentlich alles anspielen, was der Markt so hergibt, bekommst ne super Beratung und die besten Preise, was E-Sets angeht. Selbst Thomann und Session sind ne Ecke teuerer.


@Haensi: Ich verstehe deine Ansicht, aber die Zeiten sind nahezu vorbei. Selbst bei E-Sets unterer Mittelklasse (TD11) hast du zone-triggering. Das heißt der Sound Ă€ndert sich je nach Anschlagtechnik (rimshots) und natĂŒrlich auch je nach angeschlagener Region (auch bei den Becken). Probier mal eines der neuen Roland Sets aus, da schlackerst du mit den Ohren! Hab selber nicht schlecht gestaunt.
Nur echt billigste Sets haben den von dir genannten Fehler....aber die klingen meist ohnehin so besch...eiden, dass man schnell einen großen Bogen darum macht.
Ich wĂŒrde definitiv eher zum E-Set raten, als z.b. mit Drummatten und Rods auf nem A-Set zu spielen. Weil DAS tötet wirklich das SpielgefĂŒhl und von "Sound" braucht man dann auch nicht mehr zu reden.
 
Hallo,

ich habe meine Trommeln mit Gewebefellen (mesh heads) ausgestattet, auf meiner Kleinen Trommel (Snare Drum) liegt eine Gladstone Übescheibe, die Becken sind mit HQ Sound Off ausgestattet.
Durch die Resonanzfelle haben die Trommeln durchaus einen erkennbaren Ton. Auch Trommeln ohne Resonanzfelle haben noch einen Ton, der ist dann aber sehr leise.

Wenn man sonst keine Möglichkeit hat, ein richtiges Schlagzeug zu spielen, ist man ohnehin musikalisch eingeschrÀnkt.

Zum Üben fĂŒr Zuhause finde ich meine Lösung fĂŒr mich optimal (als Kompromiss), denn ein ElektrogerĂ€t gaukelt Töne bzw. KlĂ€nge vor, die man ja gar nicht durch das Spielen selbst erzeugt, außerdem ist das Geklapper auf dem GerĂ€t selbst ebenfalls zimmerlaut, so dass es lautstĂ€rkemĂ€ĂŸig gegenĂŒber dem Echtset mit DĂ€mpfausstattung keinen Vorteil hat (außer vielleicht vom benötigten Platz beim Aufbauen, was aber wieder das Spiel beeintrĂ€chtigt).

Die Trittschallproblematik hat man auch so oder so.
Wenn man mit den Nachbarn vernĂŒnftig reden kann und selbst ein bisschen flexibel ist, geht Vieles.

GrĂŒĂŸe
JĂŒrgen
 

AnhÀnge

  • Set I - 2013-05 Oben.jpg
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bin kein Drummer aber ich ĂŒberlege eventuell damit anzufangen. Ich wohne in einem Einfamilienhaus und die LautstĂ€rke ist beim Drummen Zuhause ja eigentlich immer ein Thema. Es soll ja fĂŒr alle Beteiligten nicht zum Problem werden :great:

Ich habe gelesen das ein A-Set mit Meshheads auf alle FĂ€lle leiser sein soll als mit normalen FĂ€llen. Leider konnte ich nirgends finden wie gross der LautstĂ€rkeunterschied ist. Hat da jemand Erfahrungen mit gemacht? Das SpielgefĂŒhl soll bei Meshheads ja erhalten bleiben (im Gegensatz zu E-Drums).

Ich habe vor ca. 4 Jahren mit gleichen Voraussetzungen mit dem Schlagzeug begonnen und kann von meinen Erfahrungen berichten.

Aus TrittschallgrĂŒnden wĂŒrde ich zunĂ€chst mal den Keller als Raum wĂ€hlen, da insbesondere Fußmaschine doch fĂŒr ein wenig Trittschall sorgt. Mindestens wĂŒrde ich meiner Familie nicht zumuten wollen, unterhalb des Schlagzeugs schlafen zu wollen.

Ich habe mir zunĂ€chst ein EDrum mit Meshheads geholt. Ein Roland TD9. Damit kann man sehr vieles erfolgreich ĂŒben. Technik, UnabhĂ€ngigkeit, etc. Das mache ich im Keller bei geschlossenen TĂŒren auch dann, wenn der Rest der Familie schon schlĂ€ft und bisher hat sich niemand beschwert.

Aber: Meshheads haben aus meiner Erfahrung einen anderen Rebound als echte Felle. und ist einfach viel lauter bzw. von der Dynamik her anders. Wobei ja auch bei akustischen Trommeln nicht alle Trommeln den gleichen Rebound haben. Eine Floortom ist da definitiv anders als eine Snare. Daher habe ich mir irgendwann zunĂ€chst nur eine akustische Snare fĂŒr gewisse TechnikĂŒbungen zusĂ€tzlich geholt. Mittlerweile habe ich auch noch 3 Becken und eine liegende Floortom zur Mini-Bassdrum ergĂ€nzt.

Ich spiele jetzt immer noch viel EDrum. Aber zwischendurch auch gerne mal ein wenig auf meinem akustischen Mini-Set. Das ist natĂŒrlich etwas lauter, daher spiele ich dort halt nicht tĂ€glich stundenlang. Aber trotzdem gerne.

Meine Empfehlung aus heutiger Sicht: EDrum mit Meshheads und zusĂ€tzlich zunĂ€chst fĂŒr TechnikĂŒbungen eine akustische Snare. Und nach Möglichkeit regelmĂ€ĂŸig auf einem akustischen Set spielen, was ich z.B. jede Woche beim Unterricht tue. Überhaupt nie auf einem akustischen Schlagzeug zu spielen wĂŒrde ich auf keinen Fall empfehlen, die Erfahrung braucht man schon.

drumbaer
 
FlĂŒsterleise sind die auch nicht. Ich habe mein A-Set mal komplett mit Meshheads ausgerĂŒstet, um zu Hause zu ĂŒben. Im WOhnzimmer unter meinem Zimmer konnte man trotzdem alles bei geschlossener TĂŒr hören.
 

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