Wie motiviert man Musiker zum Proben?

  • Ersteller GerhardEichberge
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Gerhard Eichberger


Wenn du vorher nicht ambitioniert warst, dann kannst du wohl kaum von 0 auf 100 Durchstarten.
Natürlich stellt sich schon auch die Frage der eigenen (also meiner) Motivation.

Das Problem dabei ist, daß ich von meiner Familie immer zu hören kriege, ich solle Musik, Kunst und Theater aufgeben. Und daß meine Familie derart dagegen ist (und mir sogar massiv Steine in den Weg gelegt hat), macht es nicht gerade einfach. Die Therapeutin, bei der ich früher war, sagte mir damals, daß ich praktisch meine ganze Energie dazu verwende, um die Steine, die mir in den Weg gelegt werden, wegzuräumen, sodaß damit schon fast meine ganze Kraft verbraucht wird und dann nichts mehr übrig bleibt für das, was ich eigentlich machen will.

Und mein Schwager meinte, mir täte etwas Demut gut. Er sagte, ich sollte mich entmutigen, da ich viel zu enthusiastisch bin und da im Wolkenkuckucksheim lebe und mir vorstelle, es sei etwas Erstrebenswertes, auf einer Bühne zu stehen, obwohl bei den Auftritten (sowohl als Sänger als auch bei den Theaterstücken) kein Geld herausschaut. (Er versteht nicht, daß ich gerne auf der Bühne stehe, auch, wenn ich damit nichts verdiene.) Er wirft mir vor, das Geld beim Fenster hinauszuwerfen und bezeichnet das, was ich mache, als fahrlässige Krida.

es Gibt Bands die Technisch absolut professionell sind und trotzdem nicht durchstarten, weil es einfach so unglaublich viele Bands gibt.
Das Problem ist nicht, daß es zuviele Bands gibt, sondern daß die meisten Bands eher einfallslos sind. Das habe ich als Zuschauer beim Band-Boost (dem Tullner Bandwettbewerb) gesehen: Von 40 Bands waren 37 Death-Metal-Bands - und das, wo Death Metal doch eher ein Nischendasein fristet.

und sich erstmal einen professionellen Stand zu erarbeiten kostet Zeit, Geld und Arbeit.
Die meisten Tullner Musiker scheinen nicht allzuviel in ihre Bands zu investieren - weder Zeit noch Geld. (Letzteres haben sie auch wohl kaum.)

nach dem Bericht von dir über Informatikstudium usw. würde ich es so Interpretieren (kann natürlich auch sein, dass ich mich täusche:
- du hast keinen Bock mehr auf das Studium, bzw. dein Schnitt ist zu schlecht, oder sonst was und jetzt suchst du nen Ausweg ohne Großen Aufwand ein Leben im Musikbussines zu kriegen.
Da hast Du was falsch verstanden.

Ich war kein Student, habe ja nichtmal die Matura (was in Deutschland Abitur heißt). Ich ging nur bis zur vierten Klasse ins Bundesrealgymnasium und dann in eine Chemieschule, die abgebrochen werden mußte. Dann steckten mich meine Eltern in einen WIFI-Büropraxiskurs für Schulabbrecher und dann in die Handelsschule. Da ich mich für Computer interessierte, ging ich in ein paar Programmierkurse (Assembler auf einer IBM /360). Und dann verschaffte mir meine Mutter meinen Job im öffentlichen Dienst, wo ich heute noch bin. In der Bude verdiene ich mein Geld, aber meine Arbeit ist nicht meine Bestimmung.

Der Grund, warum ich mich neuerdings mit der Frage, von der Musik leben zu können, beschäftige, ist der, weil mein Dienstgeber offenbar meine künstlerischen Aktivitäten nicht akzeptiert ("Marschmusik hui, Rockmusik pfui") und mir einige Leute aus meinem Miusiker- und Schauspieler-Bekanntenkreis geraten haben, meinen Job zu kündigen, um mich mehr meiner Musik widmen zu können. (Meinen Job will ich nicht kündigen, immerhin habe ich dort einen geregelten Gehalt.)

in der Realität sieht es so aus:
ich habe nen Kumpel der Hat Blues und Metalband, nimmt Jobs als Gitarrist an, und gibt musikunterricht, hat größenordnung 10000 Euro nur in Equipment investiert dazu kommen noch Unterricht, macht ein Musikstudium usw.
der ist derzeit der einzigste, den ich kenne, wo man sicher Sagen kann, dass er mit der Musik Geld machen wird. Aber das geld das er macht macht er eher mit Musikunterricht.
Die Berufsmusiker, die ich kenne, verdienen das meiste mit dem Musik machen. Also einmal von den Auftritten, andererseits auch von ihrer Arbeit als Studiomusiker. (Musikunterricht macht da wenig aus, weil die Schüler nicht viel zahlen können.) Allerdings dürfte es so sein, daß bei vielen Auftritten (insbesondere, wenn die Gagen gering sind) von vielen Musikern keine Rechnungen oder Honorarnoten ausgestellt werden, was dann wohl heißt, daß sie nicht ihre gesamten Einnahmen beim Finanzamt anmelden. (Ich bin genug Österreicher, um zu wissen, wie die Wirtschaft hier rennt.)

die Möglichkeit mit Talentshow ist das einzigste wo du wirklich fuß fassen kannst, alles andere ist nämlich mit Jahrelanger Harter Arbeit verbunden.
Ich vermute, daß mich jemand aus meinem Künstlerbekanntenkreis zur Sendung "Die große Chance" angemeldet hat.


Gerhard
 
Das Problem dabei ist, daß ich von meiner Familie immer zu hören kriege, ich solle Musik, Kunst und Theater aufgeben. Und daß meine Familie derart dagegen ist (und mir sogar massiv Steine in den Weg gelegt hat), macht es nicht gerade einfach. Die Therapeutin, bei der ich früher war, sagte mir damals, daß ich praktisch meine ganze Energie dazu verwende, um die Steine, die mir in den Weg gelegt werden, wegzuräumen, sodaß damit schon fast meine ganze Kraft verbraucht wird und dann nichts mehr übrig bleibt für das, was ich eigentlich machen will.

Und mein Schwager meinte, mir täte etwas Demut gut. Er sagte, ich sollte mich entmutigen, da ich viel zu enthusiastisch bin und da im Wolkenkuckucksheim lebe und mir vorstelle, es sei etwas Erstrebenswertes, auf einer Bühne zu stehen, obwohl bei den Auftritten (sowohl als Sänger als auch bei den Theaterstücken) kein Geld herausschaut. (Er versteht nicht, daß ich gerne auf der Bühne stehe, auch, wenn ich damit nichts verdiene.) Er wirft mir vor, das Geld beim Fenster hinauszuwerfen und bezeichnet das, was ich mache, als fahrlässige Krida.

Ganz ehrlich: Lass dir von deiner Familie nichts sagen! Wenn du krampfhaft versuchen würdest, von der Musik leben zu können und dies würde dir nicht gelingen, dann wären solche Einwände nachvollziehbar. Doch da du ja normal arbeitest und verdienst, kann man dir nichts vorwerfen.

Und zur Argumentation deines Schwagers: Kennt der den Begriff "Spass"? Ein normaler Mensch sollte doch wissen, dass nicht aus jeder Beschäftigung ein Lebensgehalt fliessen sollte. Wenn er mit der Familie ins Kino geht, dann kriegt er ja auch kein Geld dafür, sondern muss bezahlen.
 
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Das Problem dabei ist, daß ich von meiner Familie immer zu hören kriege, ich solle Musik, Kunst und Theater aufgeben. Und daß meine Familie derart dagegen ist (und mir sogar massiv Steine in den Weg gelegt hat), macht es nicht gerade einfach. Die Therapeutin, bei der ich früher war, sagte mir damals, daß ich praktisch meine ganze Energie dazu verwende, um die Steine, die mir in den Weg gelegt werden, wegzuräumen, sodaß damit schon fast meine ganze Kraft verbraucht wird und dann nichts mehr übrig bleibt für das, was ich eigentlich machen will.

Wenn du 14 wärst könnte ich dein Problem verstehen.

Und mein Schwager meinte, mir täte etwas Demut gut. Er sagte, ich sollte mich entmutigen, da ich viel zu enthusiastisch bin und da im Wolkenkuckucksheim lebe und mir vorstelle, es sei etwas Erstrebenswertes, auf einer Bühne zu stehen, obwohl bei den Auftritten (sowohl als Sänger als auch bei den Theaterstücken) kein Geld herausschaut. (Er versteht nicht, daß ich gerne auf der Bühne stehe, auch, wenn ich damit nichts verdiene.) Er wirft mir vor, das Geld beim Fenster hinauszuwerfen und bezeichnet das, was ich mache, als fahrlässige Krida.

Jedes Hobby (und als solches solltest du deine Musik nunmal sehen) kostet Geld. Wenn man Fußball als Hobby hat muss man in seinem Verein auch Beitrag bezahlen, regelmäßig Fußballschuhe kaufen etc pp. das gibt einem auch keiner zurück es sei denn man ist so gut das du für dein Hobby eine Aufwandsentschädigung bekommst die minimum deine eigenen Kosten deckt - genau wie in der Musik.

weil mein Dienstgeber offenbar meine künstlerischen Aktivitäten nicht akzeptiert ("Marschmusik hui, Rockmusik pfui")

Ich weiiß zwar nicht ganz genau wie das in Österreich so läuft aber das du dort im öfentlichen Dienst ein Leibeigener bist über dessen Privatleben der Arbeitgeber bestimmt glaube ich dir einfach nicht. Und gerade im öfentlich Dienst sollte man ein derartigen Disput locker aussitzen können und recht behalten. Ich arbeite selbst im öffentlich Dienst - in Deutschland versteht sich.
einige Leute aus meinem Miusiker- und Schauspieler-Bekanntenkreis geraten haben, meinen Job zu kündigen, um mich mehr meiner Musik widmen zu können.

Nach allem was ich bisher- dank Youtube - von dir gesehen und gehört habe können das keine guten Freunde gewesen sein die dir zu sowas geraten haben
 
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Das Problem ist nicht, daß es zuviele Bands gibt, sondern daß die meisten Bands eher einfallslos sind. Das habe ich als Zuschauer beim Band-Boost (dem Tullner Bandwettbewerb) gesehen: Von 40 Bands waren 37 Death-Metal-Bands - und das, wo Death Metal doch eher ein Nischendasein fristet.

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du nicht viel Ahnung von Deathmetal hast, ich kenne Zig metalbands die enorm kreativ und einzigartig sind, aber nicht weiterkommen und ich kenne ein paar Bands die eigentlich das gleiche wie aus dem Jahr 1995 machen und damit Erfolg haben. Aber Prinzipiell hast du recht, dass es auch weniger Kreative Bands gibt, Musik ist halt ein Hobby, daher kann da jeder machen was er will ;)

Eigentlich muss man gar nicht so Kreativ sein, sondern sich gut vermarkten. Wenn du ne Gute PR hast halbwegs anhörbare Mainstreamscheisse und ne geile Ische an der Front, dann frisst dir die Welt aus der hand.



allerdings hab ich gelesen, dass euch ein Proberaum zu teuer ist, ebenso eine PA und mikrofone usw.
also mal ganz ehrlich, wenn es daran mangelt, dann such dir ein anderes Hobby.

wenn ich mein Vorhandenes Equipment nochmal auf einen Schlag neu kaufen müsste, dann wäre ich deutlich über 10.000 Euro los.
Dann kommen noch ca. 10 Jahre proberaummiete dazu
Recordingsessions
Unterricht
Spritgeld zum Proberaum
Geld für Auto (ohne Band hätte ich keines)
Geld für Autoversicherung und Wartungskosten
Geld für Liveoutfits
...

also alles in allem ist die Bereitschaft von dir gleich nicht gerade hoch, wenn du nichtmal eigene Technik kaufen möchtest. die Ausrede "Kein Geld" zählt bei mir übrigens nciht, ich hatte damals mein Auto gekauft, obwohl ich Geldnot hatte und hab dann sonst überall gespart wo es ging, war am Wochenende nurnoch dann weg wenn wir Gigs hatten, bzw. wenn ich doch mal in der Kneipe war habe ich nur Wasser getrunken und mir das dann auf möglcihst lange Zeit aufgeteilt usw.
 
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Einen Kasten Bier und eine Ladung alkoholfreier Cocktails hinstellen. Nach einer guten Probe gibt es das Bier, nach einer schlechten die Cocktails.
 
Gerhard Eichberger


Ich ziehe mal mit der Antwort ein bißchen vor...

Einen Kasten Bier und eine Ladung alkoholfreier Cocktails hinstellen. Nach einer guten Probe gibt es das Bier, nach einer schlechten die Cocktails.
Die Musiker, die ich derzeit habe, scheinen alle Antialkoholiker zu sein.

Selber trinke ich hauptsächlich Red Bull (oder andere Energiedrinks) zuckerfrei, mit Soda-Zitrone aufgespritzt.


Gerhard
 
Gerhard Eichberger


Naja, in der letzten Zeit habe ich mehrere Rundum-Mails an die Musiker geschrieben. Antworten gab es hauptsächlich vom Keyboarder, der antwortet wirklich umfangreich. Von den anderen kommen entweder überhaupt keine Antworten oder nur sehr kurze. Mittlerweile habe ich den e-Mail-Verteiler etwas erweitert, weil es nun mehr Interessenten gibt. Ich habe die Musiker auch gefragt, was sie motivieren würde, und habe dazu eine Liste mit ein paar Punkten gemailt. Im Anschluß die e-Mail, die ich an die Musiker gesendet habe.

Meine Frage an Euch:
Habe ich das vielleicht schlecht formuliert? Es gab nämlich nur vom Keyboarder und vom neuen (zusätzlichen?) Gitarristen, darüber hinaus von J. S. (die in den Beratungsbereich fällt) eine Antwort darauf.


Gerhard

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Gerhard Eichberger

(...)


Also zu den Neuigkeiten:

1.) Konditionen für den Auftritt in der ORF-Sendung "Die große Chance"
2.) Angabe der Band und der weiters "dazugehörenden" Personen
3.) Überlegung zum Ausmachen von Proben- und Auftrittsterminen
4.) Bandbesprechung
5.) Motivation der Musiker und sonstigen Beteiligten


---EDIT: gehört hier nicht her--- dr_rollo
ad 3.) Überlegung zum Ausmachen von Proben- und Auftrittsterminen

Ein Problem bisher war es, überhaupt Proben zusammenzubringen. Es ist halt so, daß natürlich nicht jeder jederzeit Zeit hat (welch' Satz!). Dieses Problem haben ja bekanntlich viele Bands. Es geht nun darum, einen Lösungsansatz für dieses Problem zu finden.

*EIN BASSIST* hat mir mal gezeigt, wie er das bei seinen Bands macht: Ihm müssen alle Musiker jene Termine schicken, an denen sie nicht können. Die trägt er in ein spezielles Programm auf seinem Atari-Computer ein, das diese ganzen Termine verwaltet. Die Proben und Auftritte legt *DIESER BASSIST* dann nach dieser Liste fest. Denn wenn ein Veranstalter anruft, muß der *BASSIST* gleich sagen können, ob die Band an einem bestimmten Tag spielen kann oder nicht. *DER BASSIST* betrachtet alle Tage, an denen ein Musiker nicht gesagt hat, daß er da nicht kann, als frei, das heißt, da kann er dann eine verbindliche Probe und einen verbindlichen Auftritt festlegen. (Kurt Radowisch, Du hast mir gesagt, daß das bei Deiner Band DIE HAADBUAM nicht so läuft, sondern daß da den Veranstaltern gesagt wird, daß Du erst die anderen Musiker fragen mußt, ob die da Zeit haben. Aber aus Erfahrung wird kaum ein Veranstalter warten, bis da alle Musiker "ja" gesagt haben - vielmehr erwartet er sich SOFORT ein Ja oder ein Nein, und nicht ein "da muß ich erst die anderen fragen, ob die da können".)

In einem deutschen Musikerforum, wo ich neuerdings über die Probleme mit meinem Bandprojekt diskutiere, wurde mir übrigens zu diesem Punkt geantwortet, daß man das allgemein genauso macht. Mir wurde dazu auch ein Online-Kalender empfohlen, in den alle Bandmitglieder ihre Sperrtermine eintragen und aus dem dann der Manager Auftritte festlegen kann. So wird es nach den dortigen Informationen allgemein gemacht. Ich muß mir das allerdings anschauen, wie solche Online-Kalender funktionieren, habe sowas noch nie verwendet.

Meine Frage daher:
Wie macht Ihr das bei den anderen Bands, bei denen Ihr spielt?


ad 4.) Bandbesprechung

Wir sollten uns in nächster Zeit mal alle zusammensetzen, um die Zukunft von HELMI'S NIGHTMARE zu besprechen und auch, um Arbeits-CDs auszutauschen. Natürlich will ich auch, daß sich jeder mit eigenen Ideen oder auch Liedern einbringen soll. (Es soll halt nur irgendwie ins Konzept passen.) Bei dieser Besprechung sollten wir uns auch Gedanken darüber machen, zu welchen Konditionen HELMI'S NIGHTMARE spielen soll. Am Anfang wird es so sein, daß man keine Fixgagen verlangen kann, sondern auf Hut gespielt wird. Weiters würde mich auch interessieren, wer von Euch gut im Songwriting (insbesondere im Komponieren) ist.


ad 5.) Motivation der Musiker und sonstigen Beteiligten

Was würde Euch dazu motivieren, bei HELMI'S NIGHTMARE mitzumachen bzw. Eure Motivation steigern?

a) Auftritte vor vielen Gästen, auch wenn's keine Gage gibt?
b) Auftritte vor wenigen Gästen, wo es aber relativ hohe Gage gibt?
c) Öftere gemeinsame Unternehmungen nach den Proben, z. B. gemeinsam zum Wirten gehen?7
d) Bekannte Lieder auf ungewöhnliche Art spielen?
e) Lieder komponieren?
f) auch eigene Nummern (die von den Musikern geschrieben worden sind) ins Programm hineinzunehmen?
g) ins Fernsehen kommen? (z. B. auf OKTO TV)
h) bei den Konzerten auch auf andere Bands oder Projekte der Musiker hinzuweisen?

Naja, das war jetzt wieder mal ein bißchen viel...

Bitte sendet Eure Antworten wenn möglich an alle Personen, die ich oben genannt habe (Band und Personen drumherum).


Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
im Endeffekt wurde alles schon zigfach beantwortet.

Möglichkeit 1:
DU holst dir Bezahlte Musiker, d.H. du sagst: Ich will an DatumX in LocationY Auftreten, zuvor angesetzt sind X-Proben, bitte um Angebot

Möglichkeit 2:
du holst dir Musiker, die gegen geringe Bezahlung mitmachen, weil sie Spaß daran haben (fällt bei dir eigentlich aus, wenn mich zum Beispiel jemand per mail anschreibt ist das mir nicht persönlich genug um aus Spaß mitzumachen)

Möglichkeit 3:
Du holst dir Kostenlose Musiker (fällt bei dir vermutlich ebenfalls aus aus, kein persönlicher Bezug, Siehe oben)

Songwriting:
Für Neue Songs kannst/musst du einen Songwriter Engagieren, da du nach meiner Information selbst kein Instrument spielen kannst, Harmonielehre und Rhytmusfiguren sind dir also fremd. Oder einfach mal statt täglich Stundenlang am PC mit Internetkrams zu versumpfen mal Stundenlang täglich Musikalische Grundlagen aneignen und dann einfach mal selber anfangen Lieder zu schreiben.

Aufgrund deiner Fragen usw. glaube ich einfach, dass du nicht Team- und Begeisterungsfähig genug bist um eine Band zu Leiten. Da gehören viele Soziale Kompetenzen dazu, ohne meine Sängerin würde es meine Band auch nicht mehr geben, die schlichtet und vermittelt bei den Meinungsverschiedenheiten zwischen den Bandmitgliedern und verhindert eskalationen :D . Bei uns ist die Bindung zwischen den Bandmitgliedern genauso intensiv wie in einer Beziehung... Ok, wir gehen natürlich nicht miteinander ins Bett und knutschen auch nicht wild miteinander rum, aber Emotional hängen wir schon sehr stark aneinander.

Und jemand, der seine Bezeihungsprobleme nicht auf Privater Ebene Klären kann, sondern das im Netz tut, der kommt mit seiner Beziehung auch nciht weiter.

ps.: ich denke kaum, dass jemand die Mail weiter als den ersten Absatz gelesen hat, da in enorm viel Text wenig informaiton ist, da wär mir die Zeit zu schade.
Von "Band" würde ich erst gar nicht reden, da du an sich keine Hast, sondern nur lieder (hast du für die Überhaupt die Nutzungsrechte?), die ein anderer geschrieben hat.
 
Gerhard: Schonmal dran gedacht, ein Internet-Projekt draus zu machen? Deine Chancen, 'deine' Werke mal wirklich zu hören, würden sich evtl. deutlich steigern, wenn dein Einzugsgebiet nicht nur die Musikmetropole Tulln umfasst.
Irgendwo in Rio oder Tokyo ist vielleicht z.b. ein Schlagzeuger, der voll geil drauf ist, für dein Zeug Drumspuren aufzunehmen.. Wer weiß.. Das ganze dauert sicher n Weilchen, und das gemeinsame proben fällt weg, aber kost nix, und ist für dich vielleicht besser, als nichts?
 
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Was ich so lese legt hier jemand zuviel wert auf unwichtiges.
In erster linie würde ich mal schaun das überhaupt was gespielt wird
bevor ich mir von meiner Familie oder sonstwem Vorschriften machen lassen würde.
Und wer sich in der Kunst reinreden lässt hat eh schon verloren bevor er begonnen hat.
 
naja die Sache ist die, dass ich glaube, dass Gerhard Eichberger von einem Quereinstieg ins Musikbussines träumt, aber die Voraussetzungen dafür nciht wirklich mitbringt.
Als ich mit meinem Banddasein begonnen habe, habe ich als erstes Proberaumtaugliches Equipment besorgt, dann mir Leute mit den gleichen Interessen gesucht, Proberaum gesucht, angemietet und gemeinschaftlich etwas hochgezogen.

Bei Gerhard Eichberger endet es schon damit, dass nichtmal die Bereitschaft besteht einen Eigenen Proberaum und eigenes Equipment zu besorgen. Ich habe sogar mal zusammen mit einem Kumpel über 3 Monate einen Proberaum gehabt, obwohl keine Band bestand, nur für den Fall, dass man Musiker kennenlernt, mit denen man etwas machen kann. hätten wir über 12 Monate keine Musiker gefunden, dann hätten wir den auch 12 Monate weiter gemietet.
OK wir haben ab und an drinnen Party gemacht und Gejammt, aber ohne Proberaum ist die Musikersuche doppelt so schwer.

Es ist bei Musik wie bei Allem, wenn man etwas haben will, dann muss man Investieren, und bei Musik bekommt man in den Meißten Fällen einfach nur Lebensfreude, Geld verdienen ist da alles andere als einfach. Wenn ich mir dann noch dazu das Livevideo "Menschenfresser" ansehe, wo mir beim Ersten und einzigsten mal anschauen schon aufgefallen ist, dass es Gerhard Eichberger aus der Spur gehauen hat und er neben der Spur weitersingt, dann muss ich davon ausgehen, dass es mit einem Professionellen Musikerdasein vermutlich nichts wird, da nichtmal genug Zeit in das Einüben der Tracks Investiert wird.
 
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Genau wie du schreibst......ohne Investition is nix raus zu holen.
Und wie soll man ohne Raum und Equipment proben ?
Das ist mir schleierhaft und zudem wer nur Geld damit verdienen will
bzw wenn das der Hauptantrieb ist laeuft eh was falsch.
Dann dürfte ich schon lange keine Mukke mehr machen.
Mir egal muss jeder selbst wissen.
Ich sag nur das die richtig erfolgreichen Künstler in der Hauptsache Spass an dem haben
was sie machen.Die waren halt auch zur rechten Zeit am richtigen Ort und hatten
die richtige Unterstützung. .......planen laesst sich sowas eh nur bedingt und was dabei
rauskommt ist mE mehr als fraglich......aber jedem das Seine
 
Das kann doch keine Band sein in der ein solch unpersönlicher Umgangston herrscht
 
Gerhard Eichberger


Nur mal als Kurzantwort zu ein paar Punkten:

Der erste Auftritt (mit Berufsmusikern im Jahr 2009) war leider ein sehr hoher Verlust, von dem ich mich erst finanziell erholen mußte. Dann war die CD-Produktion; da ich (wie schon geschrieben) keine Billigdorferproduktion wollte, ging das natürlich sehr ins Geld (Studio, Produzent, Studiomusiker, Gesangsunterricht, Coaching). Und es gab dann auch noch weitere Folgekosten - so hat eine Plattengesellschaft zwar die CD übernommen und auch die Pressung und die Austro Mechana bezahlt, aber ich muß der Plattengesellschaft die CDs bezahlen, wenn ich mir welche von denen hole. (Klar, ich kriege sie billiger als die Händler, aber dennoch.) Da ich ja außerdem noch Theater spiele, fallen da viele Fahrten nach Wien an, das geht alles sehr ins Geld. Aus diesem Grund ist mein Girokonto seit mehr als einem Jahr notorisch überzogen, ich schrabbe dauernd am Kontoüberzugsrahmen. Da ist kein Geld übrig für Equipement. (Ich habe es bisher nur zu einem Laney HardCore max HCM 10 gebracht, woran ich mein Billigmikro [JVC MV-J1 mit 3,5-mm-Klinke] stecke. Außerdem habe ich mir noch Bongos gekauft und eine Maracas [allerdings ist die nicht gefüllt, sondern mit locker hängenden Schnüren mit Holzkugeln umwickelt] gekauft. Und weiters habe ich ein Akkordeon [das ich aber nicht spielen kann] geerbt. Viel mehr habe ich in diverse Kostüme für die Bühnenshow investiert, und einen Seifenblasenapparat habe ich auch.)

Da ich weiterhin zu Proben und Auftritten (als Special Guest oder bei Theaterstücken oder auch zu Lesungen) gefahren bin, hat meine Familie mehrmals Anträge ans Bezirskgericht gestellt, man möge mir die Geschäftsfähigkeit entziehen und meine Schwester als Sachwalter einsetzen. Zugespitzt hat sich die Lage, als mein (damaliger) Manager mit meinem Vater telefonierte und versucht hatte, ihn zu überzeugen. Das Resultat war, daß meine Familie sich erneut ans Bezirksgericht gewendet und "Gefahr im Verzug" angegeben hat. Dieses hat nun dergestalt reagiert, daß ich nur mehr 178 Euro monatlich in bar von meinem Konto abheben kann - Überweisungen und Zahlungen mit Kreditkarte sind davon nicht betroffen. Auf diese Art und Weise will meine Familie erreichen, daß ich mit meinen künstlerischen Aktivitäten aufhöre, da alleine schon meine Fahrtkosten nach Wien (wo ja die Proben und Auftritte stattfinden) nicht hereinzubringen sind. (In Wahrheit geht's ihr darum, daß sie keinen Künstler in der Familie haben will.)

Übrigens geht mein Schwager NICHT ins Kino, und er hat auch kein Hobby, das nennenswerte Geldbeträge kostet. Und mein Vater und meine Schwester schon gar nicht.

Zum Übungsraum:
Es gibt ja solche Proberaumstudios:
http://t-on.at/
http://www.rocktiger.com/
http://www.atzmanmusic.at/
Die sind voll eingerichtet und stundenweise mietbar. Ein Schlagzeug steht auch schon drin, teilweise kann man dort auch Keyboards mieten. Es gibt genug Bands, die in solchen Proberaumstudios proben, weil sie sich keine eigene Backline (und schon gar keine PA) leisten können.


Gerhard
 
OK Fragen wir mal Andersrum:
Gerhard Eichberger, welche musikalischen Fähigkeiten bringst du in das Projekt ein?
 
Das dreht sich doch jetzt schon seit Wochen im Kreis.
Und es wird sich auch wochen- und monatelang so weiterdrehen.
Gerhard, wenn du 20 wärst, könnte man dir ja als erfahrener Musiker milde lächelnd Tipps geben und hoffen, daß etwas hängenbleibt und du irgendwie schon deinen Weg machen wirst. Aber der Zug ist längst abgefahren und ich kann nur wiederholen, was ich woanders schon geschrieben habe: verabschiede dich von deinen bombastischen Träumen, such dir eine Nische, in Österreich gibt es die für exzentrische Leute deines Schlags, versuche was in minimaler bzw. kleiner Besetzung und ohne Profi-Ambitionen, an kleinen alternativen independent Bühnen - alles andere wird nix mehr.
 
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Gerhard Eichberger


Zunächst möchte ich schreiben, was mir der Keyboarder zur Frage, was ihn motivieren würde, geantwortet hat. Die Antworten waren zum Großteil überraschend für mich. Da man allgemein in Foren nicht private e-Mails weiterleiten soll (obwohl ihn das in diesem Fall wohl kaum stören würde), und das auch zu lange wäre, fasse ich ein wenig zusammen:

Vor vielen Gästen aufzutreten, auch wenn's keine Gage gibt, findet er gut, wenn er nicht allzuviel Mühe dabei hat.
Auftritte vor wenigen Gästen, wo es aber relativ hohe Gage gibt, ist gut, sofern seine künstlerische Freiheit nicht zu sehr eingeschränkt wird (was bei solchen Auftritten zuweilen passiert)
Öftere gemeinsame Unternehmungen nach dem Proben, z. B. gemeinsam zum Wirten gehen, motiviert ihn nicht; er spielt lieber, als irgendwo herumzusitzen.
Bekannte Lieder auf ungewöhnliche Art spielen, findet er auf jeden Fall besser als unbekannte Lieder zu spielen, egal ob auf gewöhnliche oder ungewöhnliche Art.
Lieder komponieren, kann man versuchen, ist aber eher mühsam.
Eigene Nummern (die von den Musikern geschrieben worden sind) ins Programm hineinzunehmen, ist eine gute Idee, wenn sie von allen Musikern (auch von ihm) stammen.
Ins Fernsehen kommen (z. B. auf OKTO TV) ist auch nicht schlecht, nur war er noch nie dort.
Bei den Konzerten auch auf andere Bands oder Projekte der Musiker hinzuweisen, ist ihm eigentlich egal, da das seiner Meinung nach nicht viel bringt.

Soweit die Antwort des Keyboarders, der, wie ich schrieb, sich neben mir am meisten reinhängt (vielleicht sogar mehr als ich).
Die von ihm genannten Überlegungen sind gänzlich andere, wie sie offenbar bei den mir bekannten Tullner Musikern vorliegen - denen geht's offenbar primär um die Freundschaft.

Was mich jetzt doch wundert, ist, daß hier Einige schreiben, daß ihnen mein Stil zu unpersönlich wäre, weil alles per e-Mail geht. Derzeit kann ich die Musiker nicht anrufen, weil ich deren Telefonnummern nicht mehr habe. (Kürzlich habe ich mein Handy verloren und mir ein neues gekauft. Dann habe ich mühsam einen Teil der Nummern wieder beschafft, und dann ging mein Handy kaputt und ist jetzt in Reparatur. Derzeit habe ich ein Ersatzgerät - die Daten konnten vom defekten Handy leider nicht übertragen werden.) Ich wäre ja auch dafür, daß es Treffen mit den Musikern auch außerhalb der Band gibt. Allerdings treffe ich nur den Keyboarder und den Kurt Radowisch (die ich beide über den TI-99 kennengelernt habe) regelmäßig bei den monatlichen TI-Treffen, ansonsten stehe ich mit Kurt Radowisch (den ich zu meinem kleinen Freundeskreis zähle) in telefonischem Dauerkontakt. Der Keyboarder hingegen hat kein Handy, sondern nur Festnetz und ist daher telefonisch selten erreichbar. Auch die anderen Musiker waren telefonisch schwer zu erreichen.

Und nun zu ein paar Punkten aus den Antworten (aus technischen Gründen diesmal anders zitiert):

Cold Prep schrieb:
> Was ich so lese legt hier jemand zuviel wert auf unwichtiges.

Wieso unwichtig?
Mir ist jetzt einmal wichtig, daß es schleunigst Proben und Auftritte gibt, denn sonst wird das nie was. Das Ganze auch im Hinblick auf die Sendung "Die große Chance". (Gestern wurde ich nämlich vom ORF informiert, daß wir weitergekommen sind und daher am 16. Juli 2013 mit der Band vorzuspielen ist.) Und Vorschriften bei meinen künstlerischen Sachen lasse ich mir von meiner Familie eh keine machen. (Nur kam es halt vor, daß es Streit zuhause gab, weil ich zu einer Theaterprobe gefahren bin, anstatt Holz zu schneiden.)


Cold Prep schrieb:
> Genau wie du schreibst......ohne Investition is nix raus zu holen.

Ich habe sehr viel investiert, und zwar in den ersten Auftritt (mit Berufsmusikern) und in die CD. Jetzt sind die Geldreserven weg. Deshalb sagt meine Familie, daß ich jetzt erstmal die Früchte meines Säens ernten muß, das heißt, es muß jetzt erstmal das Geld, das ich schon investiert habe, hereinkommen, dann erst kann ich wieder etwas machen.

Sebi Knetzgore schrieb:
> Aufgrund deiner Fragen usw. glaube ich einfach, dass du nicht Team- und Begeisterungsfähig genug bist um eine Band zu Leiten. Da gehören viele Soziale Kompetenzen
> dazu, ohne meine Sängerin würde es meine Band auch nicht mehr geben, die schlichtet und vermittelt bei den Meinungsverschiedenheiten zwischen den Bandmitgliedern
> und verhindert eskalationen
:D . Bei uns ist die Bindung zwischen den Bandmitgliedern genauso intensiv wie in einer Beziehung... Ok, wir gehen natürlich nicht miteinander
> ins Bett und knutschen auch nicht wild miteinander rum, aber Emotional hängen wir schon sehr stark aneinander.


Also, die Bindung fehlt mir persönlich ebenfalls. Ich will, daß es eine richtige Band wird, das heißt, ich bezeichne es ja als Band, weil ich es eben als Band sehe und nicht als Projekt.

Was wäre denn nötig, um eine Band zu leiten?

Vor Jahren hat mal in einem Forum jemand gesagt, daß er in einer Band ist, wo jeder Bandchef sein will. Da wurde geantwortet, daß das gar nicht geht, wenn jemand Bandchef sein will, sondern in einer Band sind alle gleichberechtigt. Nun, das kenne ich aus der Praxis teilweise anders. Bei LÖWENHERZ ist der Fredl Petz der Bandchef und bei der HALLUCINATION COMPANY der Ludwig "Wickerl" Adam. Bei DRAHDIWABERL jedoch ist der Stefan Weber der Kopf der Truppe, jedoch der Helmut Bibl der musikalische Leiter, da gibt's also gewissermaßen zwei Chefs.

Sebi Knetzgore schrieb:
> Wenn ich mir dann noch dazu das Livevideo "Menschenfresser" ansehe, wo mir beim Ersten und einzigsten mal anschauen schon aufgefallen ist,
> dass es Gerhard Eichberger aus der Spur gehauen hat und er neben der Spur weitersingt, dann muss ich davon ausgehen, dass es mit einem
> Professionellen Musikerdasein vermutlich nichts wird, da nichtmal genug Zeit in das Einüben der Tracks Investiert wird.

Oje.

Da bist Du bei einem SEHR problematischen Punkt angelangt, über den ich bis dato hier nichts geschrieben habe.

Es gibt ein anderes Musikerforum, in dem ich vor längerer Zeit über meine Bandsituation zu diskutieren begann. Dort habe ich gleich geschrieben, daß ich gewisse Probleme mit dem Gesang habe. (Es ging dort ja auch um genau dieses Thema.) Die Leute dort wollten, daß ich gleich etwas hochlade. Da habe ich dann eine Vorab-Instrumental-Version von "Menschenfresser" raufgeladen, wo ich dann dazu, so gut ich konnte, gesungen habe. Diese Version war natürlich eher bescheiden. Daraufhin rieten mir die dortigen Leute, die CD-Produktion zu stoppen; sie meinten, das kann nicht gut werden. (Nun ja, es IST gut geworden, weil sich das Studio ziemlich angestrengt hat.)

Hier gibt's die diesbezügliche Diskussion:
--EDIT: Bitte keine Verweise auf andere Diskussionsforen! Diskutiere das dort zu Ende!-- dr_rollo
Meine Beiträge sind dort ab Seite 2 zu finden.

(Jetzt muß ich aber in die Bude.)


Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
OK... wir sind jetzt an dem Punkt angelangt:
Bell hat dir gestern schon geschreiben, wie in etwa die Zukunft deines Projekts aussehen könnte: ein Nischendasein für Skurrile Sachen, Musik also als Hobby.

Ich habe dir sowas Ähnliches schon mehrfach geschreiben, nur nicht so Konkret, weil ich eigentlich gehofft habe, dass du selbst drauf kommst.
Hier aber nochmal sehr konkret:
Wenn du mit dem Gesang deine Probleme hast (und das merkt man nunmal leider auch) und sonst keine musikalischen Fähigkeiten hast (was ich schwer vermute), wie soll das dann mit deiner Band funktionieren?
Das Lied Menschenfresser ist Gesangstechnisch Bocksimpel, man muss weder auf Intonation noch auf wechselnde Rhytmen achten. Ich habe mir jetzt auch mal die Studioaufnahmen auf Youtube angehört. Du schreibst jetzt hier noch, dass das Studio da etwas gerettet hat, dann möchte ich nicht wissen, wie das vorher geklungen hat.
Wenn du Musik machen möchtest, dann zieh dich erstmal ein paar Jahre aus der Öffentlichkeit zurück und lerne Anständig zu singen. Man kann Menschen nur mit Sachen beeindrucken die andere nicht können. Wenn das Publikum jetzt aber besser singen kann, als die Person auf der Bühne, dann wird das nix.

Dein Problem:
Du musst erstmal deine Sachen lernen. selbst wenn du 10 Millionen Euro in die "Band" steckst wird es nicht besser, du musst etwas machen, was man nicht für Geld kaufen kann: Üben und Lernen

Wenn ich mit leuten Auf die Bühne gehe, dann kann ich mich darauf verlassen, dass sie ihren Job zu 99% gut machen. Im Gegenzug mache ich meinen Job auch zu 99% gut. Wenn ich in meiner Band aber jetzt einen Säger oder eine Sängerin mit deinen Fähigkeiten zum Vorsingen da hätte, dann würde ich sofort die Probe abbrechen mit der Anmerkung, dass das nix wird. Ein Auftritt wäre für mich undenkbar.
 
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Du hast auch immer noch nicht die Frage beantwortet warum du es in 30 Jahren nicht geschafft hast mal ne Gitarre in die Hand zu nehmen und deine Songs selbst zu komponieren anstatt die Verantwortung auf andere zu schieben die "Lieder aus deinen Texten komponieren" sollen. Wenns unbequem wird überlesen wir gerne, was? Schlussendlich dreht sich dein Gejammer im Kreis, durchforstet man das Netz machst du das schon einige Jahre. Genug Zeit den Arsch hochzukriegen, oder? Wirft man einen Blick in das Forum stellt man fest das du teilweise 1:1 genau das geschrieben hast was du hier ebenfalls von dir gegeben hat. Dazwischen sind 3 Jahre vergangen, was hast du geschafft in der Zeit? Was hast du geschafft seit du hier angefangen hast zu posten? Was hats du dir von den Tips zu Herzen genommen? In meinen Augen postest du im Prinzip immer das gleiche, egal in welchem Subforum, in welcher Newsgroup oder sonstwo anstatt dich mit dem was dir gesagt wurde zu beschäftigen.
 
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Hallo,

ich habe zu dem Thema bisher gar nichts geschrieben, mir aber den ganzen Thread mal durchgelesen. Ist ja ein ganz schönes Chaos, das sich da so entwickelt... musikalisch, menschlich und familiär. Auf die familiären Aspekte will ich nicht eingehen. Das geht mich nichts an, zudem kenne ich nur die eine Seite der Medaille und kann mir kein objektives Urteil bilden. Nur so viel: Wenn du schon so viel Geld investiert hast und dein Giro grundsätzlich im roten Bereich ist, dann kann es schon sein, dass die Familie da interveniert.

Investion ist ein gutes Stichwort: Wenn ich richtig gelesen habe, hast du investiert in Profimusiker für einen Auftritt, in die professionelle Produktion einer (Demo-)CD, in Bühnenoutfits und dazu eben noch wiederkehrende, aber unregelmäßige Kosten wie stundenweise Proberaummiete, Fahrtkosten etc.
Ich persönlich hätte eher in Technik, also Anlage, Mischpult & Zubehör und einen festen Proberaum investiert. Dazu kommen Musiker, die das freiwillig oder wenn für Geld, dann für Beteiligungen an Konzerten etc. tun wollen. Eine professionelle CD mit so wenig Material und ohne eine gesicherte Zukunft des Projekts ist meiner Meinung nach völlig überflüssig. Meine Band hat vor kurzem einige Tracks aufgenommen - zum Teil waren es Live-Mitschnitte, zum anderen haben wir unsere Anlage genutzt und die einzelnen Spuren per iPad (vom Bassisten) aufgenommen und nachbearbeitet. Kostenpunkt nur die Fahrtkosten, bei mir 2x15 km - also quasi gleich null, aber das war unsere "Studio-Produktion" und als Demo völlig ausreichend!

Aber gut, das Kind ist im Brunnen, wie raushelfen? Es tut mir Leid, ich will dir nicht den Mut rauben, aber deine Art von Musik gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Es mag sein, dass du gute Ideen hast, dass du etwas neues schaffen willst, aber es bleibt die Frage nach der Umsetzung. Denn gesanglich, das muss ich dir leider sagen, reicht es weder für eine große noch für eine kleine Karriere. Dein mehr oder weniger Sprechgesang bewegt sich bei fast immer gleichem Rhythmus zwischen 3 Tönen hin und her, damit kann ich überhaupt nichts anfangen - und leider glaube ich, dass es vielen so geht, meine Vorredner eingeschlossen. Denen stimme ich absolut zu, ergänzend möchte ich noch ein paar Punkte ansprechen:

Du verbringst deine Zeit dazu offensichtlich noch viel mit deinem Theater, das ist ja auch in Ordnung, ich habe auch meinen Sport als weiteres Hobby neben der Musik. Aber bei dir bleibt zu viel auf der Strecke, um die Musik in dem Maße angehen zu können. Du spielst kein Instrument, hast keine befreundeten Musiker direkt an der Hand, bist gesanglich nicht der Beste und damit willst du dann eigene Songs auf die Beine stellen? Da sind ein paar große Lücken im Plan, zumal dein erster Versuch ja schon eine Menge Geld verschlungen hat.

Ich will dir nicht vor den Kopf stoßen, ich finde es auch gut, dass du beharrlich am Ball bleibst und versuchst, deinen Traum zu verwirklichen. Aber du hast da Leute an der Hand, mit denen man nicht arbeiten kann - nicht proben, aber mal eben einen Auftritt spielen geht einfach nicht. Noch viel wichtiger aber: Ich sehe, nach Ansicht der youtube-Videos, bei dir selbst einfach nicht das Potential, da etwas großes entstehen zu lassen. Man muss sich auch selbst kritisch betrachten können und sich über seine eigenen Stärken & Schwächen bewusst werden. Ich weiß von mir selbst, dass ich kein großartiger Sänger bin - eine ganz passable 2. oder 3. (!) Stimme, vielleicht mal ein einfacher Solosong, aber deswegen trainiere ich auch hart, um deutlich besser zu werden. Genauso weiß ich, dass ich kein Gitarrist vom Format eines Knopfler, Clapton, Hendrix etc. bin. Das weiß ich, das muss ich akzeptieren und mich dementsprechend auf einem Niveau bewegen, auf dem ich bestehen kann. Ich kann nicht von der großen Weltkarriere träumen, wenn ich nicht die Anlagen dafür habe. Aber ich kann auch nicht von der lokalen Berühmtheit träumen und von meinen eigenen Solo-Meisterwerken, wenn ich keine Songs schreiben und nicht gut singen kann!

Das ist der Punkt, an dem deine Mühen scheitern. Nochmal, es tut mir Leid, aber was hilft es dir, wenn ich dir sage "doch, doch, gib Vollgas, steck all dein Geld da rein und mach das hauptberuflich!". Die Freunde, die dir das geraten haben, sorry - das ist nicht nachvollziehbar! Du kannst investieren wie verrückt, aber das ist ein Fass ohne Boden. Investition lohnt sich, wenn Talent, Idee, Konzept und im besten Fall Mitmusiker vorhanden sind, aber Equipment, Räume, Produktion etc. fehlen. Was hilft mir das alles aber, wenn die Grundvoraussetzungen nicht stimmen? Du musst dir klar werden, dass du einfach kleinere Brötchen backen musst. Such dir Leute, die Spaß daran haben, etwas außergewöhnliches zu tun und die deine Vorstellungen teilen, aber mit 10 angeheuerten Leuten für eine welterobernde Idee von völlig neuer Musik wirst du auf kurz oder lang immer wieder scheitern.
 
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