Wie nutzt ihre eure Overdrives & Distortions - Vor dem Amp oder als Preamp

  • Ersteller MrMojoRisin666
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Wie nutzt ihren euren Overdrive?

  • Vor dem Amp

    Stimmen: 38 86,4%
  • Im FX Loop als Preamp

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich nutze beide Möglichkeiten

    Stimmen: 3 6,8%
  • Ich nutze nur die Zerre meines Amps

    Stimmen: 3 6,8%

  • Umfrageteilnehmer
    44
MrMojoRisin666
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Mich würde mal interessieren, wie ihr eure Overdrive bzw. Distortion Pedale nutzt und vor allem warum.

Ich habe 3 Pedale, die ich als zusätzliche Klangfarben nutze. Amps habe ich folgende:
- Engl Ironball
- Marshall DSL20
- Orange Rocker.
Als Pedale hab ich:
- Engl Reaper
- Redstuff Eighty Seven
- DIY Box of Rock Clone

Dachte eigentlich immer, direkt in den FX Loop gibt mir das unverfälschtere Signal des Treters. Aber irgendwie komm ich nicht weiter. Ich schalte schon seit Tagen immer mal wieder das Setup um. Geht rel. einfach dank HX Effects und ich bin mir so unschlüssig, was mir besser gefällt.
Letztendlich hab ich im Loop viel weniger Höhen, da muss ich Treter dann schon an ihre Grenzen einstellen. AUch die Lautstärke ist im Loop so, dass ich die Treter weiter aufreißen muss. Finde die Pedale klingen im Loop fast ein bisschen dünner, aber unerfälschter.

Wie sind so eure Erfahrungen bzw. was macht für euch Sinn?
 
Eigenschaft
 
Kommt auf die Pedale an. Die klassischen Schaltkreise (Booster, Overdrives, Fuzzes) klingen am besten vor einem bereits anzerrenden Amp (Treble Booster, klassische Fuzzes, Tubescreamer; aber auch Klon, King of Tone,...).
Distortions und neumodische Fuzzes sind meist so designed, dass sie vor einen cleanen Amp gehören.

Deine Variante mit dem Verzerrer im Loop ist relativ unkonventionell. Das wird bei Zerrern, die explizit einen Preamp simulieren gemacht. D.h. die Box of Rock, da sie einer alte Marshall Vorstufe nachempfunden ist, könnte man in den Loop schalten. Allerdings klingt die BoR für meine Ohren auch vor dem Amp am besten.
Das Redstuff 87 ist auf der Website als "Overdrive" beschrieben, aber ich habe auch YT Videos gefunden, bei denen es als Preamp genutzt wird. Beides klang gut.

Deine Umschreibung als "Verfälschung" kann ich irgendwie schon nachvollziehen (je näher am Speaker ein Gerät geschaltet ist, desto "dominanter"/"unverfälschter" klingt es). Allerdings besitzt du ja drei unterschiedliche Amps, deren Charakter ich mit den Zerrpedalen gar nicht so sehr verändern wollte.
Sieh's mal so: Wenn du mit den Zerrern in den Loop der Amps gehst, klingen diese Zerrsounds bei allen drei Amps "unverfälscht", aber recht ähnlich. Wenn du die Zerrer vor die Amps setzt, hast du immer eine Kombination aus Pedal und Ampvorstufe und hast demnach deutlich mehr Varietät und Auswahl ;)

Reaper und BoR würde ich also auf jeden Fall vor den Amp setzen. Das 87 kenne ich nicht gut genug.
 
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Ich glaube, da musst du schon unterscheiden: Ich verstehe unter einem Overdrive-/Distortion-Pedal einen Effekt, der dafür konstruiert ist, mit der Vorstufe des Amps zu reagieren. D. h. die Verzerrung sollte dem Amp keinen eigenen Charakter aufzwingen, sondern gut mit cleanen und/oder bereits zerrenden Amps harmonieren. Echte Pre-Amps hingegen würde ich tatsächlich eher in den Effektweg stecken.
 
Ich benutze meinen Röhrenoverdrive vor dem Cleanen Amp, das kommt am besten. Vor dem Crunchenden Kanal kommt auch gut aber wenn der Amp richtig zerrt dann wird’s zuviel des Guten (Matsch)
 
Ich habe seit nem Jahr jetzt nen Einkanaler, den TAD Princeton mit so 12-14 Watt. Den kann ich schön in den Anfang der Sättigung fahren bei der Probe. (Vol. 4-5). Den Rest mache ich dann mit den beiden MXR-GT OD davor, einzeln oder zusammen. Dann singt der kleine richtig schön :) Zum gaaaanz leichten OD-Sound/Fast "Allways on" Nutzbar, hab ich noch einen Sweet Honey-Clone. Passt.
 
Hab etliche Verzerrer gebaut, so richtig will im Loop nichts klingen, was nicht explizit als Preamp gilt.

Glaub die meisten dieser Dinger sind tatsächlich nicht so designt, dass man sie direkt in die Endstufe füttern könnte, speziell nicht ohne erweiterte EQ Sektion.
 
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Yep Overdrive, Fuzz, Distortion sind dafür abgestimmt vor einem Amp zu gut zu klingen.
Ausnahme: Pedale die auch als Preamp gedacht sind. Die haben nach Bedarf auch
einen höheren Output Pegel UND, bei entsprechender EQ Einstellung, mehr Höhen.
 
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Gehört bei mir vor den Amp. Fuzz und bald wieder ein Tubescreamer.
Im Loop macht ein Zerrer eigentlich nur als reiner Volumeboost Sinn.
 
Mangels Effektloop hab ich meine Pedale sowieso vor dem (schon leicht zerrenden) Amp. Ich würde auch annehmen, dass ihr Pegel zu niedrig wäre um im Loop tatsächlich effektiv zu agieren. Was ich schon von mehreren Seiten gehört hab, ist dass ein Wah im FX Loop auch ganz gut klingen kann.
 
Boost/EQ/Comp (in einem Grät), danach in ein zweistufiges Overdrive, danach noch ein Pedal das ich schon eher als Distortion einstufen würde.
Alles vor dem einkanaligen Amp und bei Bedarf auch mal "Gain-Stacking" in unterschiedlichsten Kombinationen. Grundsätzlich habe ich aber alles was zerrt eher etwas moderat eingestellt. Weniger ist oft mehr. ;-)
 
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lles vor dem einkanaligen Amp und bei Bedarf auch mal "Gain-Stacking" in unterschiedlichsten Kombinationen. Grundsätzlich habe ich aber alles was zerrt eher etwas moderat eingestellt
So handhabe ich es auch. Gerade die beiden MXR-GT OD in Kombination erzeugen ein schönes, singendes, warmes Sustain. Für Solo oder als Rhythmus Brett ....hevorglänzend.;)
 
Mangels Effektloop hab ich meine Pedale sowieso vor dem (schon leicht zerrenden) Amp.

Ist bei mir auch so, da fällt die Wahl nicht schwer. Wobei ich meine drei Pedale (ein Booster, zwei Overdrives) mehr als Booster verwende, da mir die Zerrsound meines Amps so gut gefallen, daß ich da keinen Handlungsbedarf sehe.
 
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Overdrives gehören für mich immer vor den Amp, jedenfalls wurden die Dinger für diesen Einsatzzweck gebaut und nur dort finde ich sie sinnvoll einsetzbar.
 
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Dank euch. Wie immer, erlaubt ist, was gefällt, allerdings scheint es hier fast keine zwei Meinungen zu geben. Ich hab jetzt mal so umgestellt, dass die Pedale vor dem Amp sind und werde das mal eine Weile so lassen.
 
So gesehen würde ich hier sogar von 4 Arten Zerr Pedalen sprechen:
1. Pedale für Gainstacking, die gut vor einem angezerrten/verzertem Amp klingen; vor einen cleanen Amp aber eher nicht so gut kommen.
2. Overdrives, die vor einem Clean Amp auch eine gute Figur machen
3. "Charakter-Pedale", die primär vor einem Clean Amp Sinn machen und bestimmte Verstärker Modelle/Kanäle emulieren sollen
4. Preamp-Pedale, die speziell für einen Betrieb vor einer Endstufe gemacht sind.

Ich bevorzuge Pedale aus der Rubrik 3. Insbesondere die Treter von Weehboo haben es mir da angetan, weil die eben auch mit der Vorstufe eines Clean Amp gut klar kommen. "Echte" Preamps via -doch aufwendigem Routing- direkt vor die Endstufe zu schalten, ist mir zu kompliziert bzw. macht das Gesamtsystem IMO auch wieder unflexibel.

Mit Typischen Zerrern für Gain Stacking werde ich nicht (mehr) warm. Früher in Zeiten von JCM800 war ein OD-1 von Boss super, um so einen guten Highgain Sound zu bekommen. Aber z.B. mit Tube Screamer Derivaten konnte ich noch nie viel anfangen. Heute sind moderne Amps darauf aber gar nicht mehr angewiesen. Ein Amp muss bei mir heute einen sehr guten Brot- und Butter-Clean-Sound liefern und dann einen entsprechenden Zerrsound der gleichermaßen für Akkorde, Riffing und auch Soli funktioniert. Alle anderen Facetten wie "Clean mit Breakup", "Stones Zerre", usw. erzeuge ich dann lieber mit Pedalen wie dem Weehboo JTM-/JMP-Drive, Bogner LaGange oder Extasy Blue. Sollte ich dann doch mal richtig High Gain brauchen kann auch so ein Charakter Pedal als weitere Gainstufe genommen werden.

Ähnlich mache ich es bei den Fuzz Pedalen. Auch die müssen vor dem cleanen Amp funktionieren und daher entsprechend flexibel sein wie z.B. das Bogner Oxford oder Himmelstrutz Gramps+.

...nur was kreuze ich in der Abstimmung jetzt an?
Ich nehme mal "Vor dem Amp", aber idR. eben nur vor dem Clean Kanal.
 
Vor dem Amp. Als Grundsounds nutze ich die Varianten, die mein JVM 205 mir liefert. Zur Färbung habe ich dann noch ein Fuzz und nen TS, die ich davor schalten kann.
 
Wie immer, erlaubt ist, was gefällt, allerdings scheint es hier fast keine zwei Meinungen zu geben.
Ganz klar, jeder kann und soll das nach eigenem Gusto machen.
Das die Mehrheit dazu tendiert, die Teile vor den Amp zu schalten, liegt einerseits wie erwähnt eben daran, dass die Dinger genau für diesen Einsatzzweck designt wurden. Andererseits wird es aber auch wohl so sein, dass der Klang im FX-Loop mehrheitlich als nicht so toll empfunden wird.
 
Das die Mehrheit dazu tendiert, die Teile vor den Amp zu schalten, liegt einerseits wie erwähnt eben daran, dass die Dinger genau für diesen Einsatzzweck designt wurden. Andererseits wird es aber auch wohl so sein, dass der Klang im FX-Loop mehrheitlich als nicht so toll empfunden wird.
Also ich muss sagen, dass die, die ich hatte im FX Loop alle durchwegs gut klingen. Ich glaube auch, dass es halt einfach durch die komplexere Schaltung für viele einfach keine Option ist. Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, hätte ich nicht das HX Effects, wo ich mit zwei Klicks das Routing von FX in "vor den Amp" ändern kann.
 

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