Wie populär ist die dropped D Technik wirklich ?

  • Ersteller Evil_Invader
  • Erstellt am
Was ist eigentlich mit Meshuggah? Die spielen ja sowas von dropped und sind sowieso ziemlich krank, moderner Free-Jazz sozusagen.
 
Ein 'schiefer' Ton ist auch nicht weiter tragisch

Also DAS kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, ist sicher nicht der Fall. Ich habe ein paar mal ein der Combo meines Gitarrenlehrers mitgespielt... diese Typen sind derartige Perfektionisten. Ich denke wenn du in der Rythmusgruppe spielst wirkt sich ein schiefer ton bei weitem schwerer aus als wenn du solierst, zumindest lässt sich dann noch etwas aus dem Ton machen.

Ich habe mal in einer Nu-Metal Band gespielt, und am Anfang ist es wirklich schwierig das ganze in der Time richtig hinzubekommen (ich hatte damals noch nicht lange gespielt). Wir haben damals Hauptsächlich Slipknot (wir hatten einen guten Drummer), Korn und so Zeug gespielt (Last Resort haben wir übrigends auch gespielt). Mit der Zeit ist uns das ganze aber zu langweilig geworden... unsere interessen sind von Nu- eher auf Trash- bzw. Speedmetal umgeschwankt. Somit sind wir dann auch vom Drop tuning weggekommen....

P.S.: 'tschuldigung an alle die sich durch meine "radikalen" Posts beleidigt gefühlt haben.
 
jetzt muss ich mich mal einmischen..........also ich spiele seit 1,5 Jahren E-Gitarre......bin TOOLFan ( wenn man das so sagen will ) und übe den ganzen dropped D tuning Kram von Tool und ansonsten im Standart tuning.....manchmal auch halbton runter.........Es ist für mich kein Problem umzuschalten weil ich ja Die Lieder so spiele wie ichs lern und da isses primär nich so wichtig in welchem Tuning mann sich befindet...hauptsache is mann spielt den Scheiß richtig.....Das D Tuning ein bisschen einschränkt würde ich aber auch sagen....
 
warum sollen dropped tunings einschränken???


man hat 2 powerchords mehr
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und

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außerdem kann man damit halt alles spielen
bands die auch dropped haben und lieder im standard einfach auf dropped umwandeln ( die tiefe e einfach zwei bünde höher spielen)

spiel in ner death metal band, wir machen so im querschnitt ne mischung aus Obituary, Morbid Angel und Dying Fetus. Is zwar noch nix fertig aber es läuft.

und wenn ich z.B Obituary´s Slowly we rot zocke was im standard is und ich meine klampfe net wieder umstimmen will wegen trem einstellen dann werden die tabs halt angepasst und der song bissel tiefer gespielt (drop c)

bestes bsp is no remorse cover von cannibal corpse, einfach metallica´s song in drop a angepasst und klingt sau geil.
 
fender_rulez12 schrieb:
ok, ich will jetzt eine ehrliche antwort. Was findest du schwieriger? Blood Brothers oder das hier http://www.mysongbook.com/tab-tab_download-id_tablature=28101.htm

Es ist nur ein beispiel und natürlich nicht generell für jazz anwendbar (dafür ist Jazz viel zu weitläufig), aber das finde ich doch um einiges heftiger...

Mit Sicherheit ist das von der Virtuositaet und von der Technik her schwieriger als Nu Metal.
Aber wie Destructeur schon sagte: Man muss nicht bei 1450bpm in 16teln das Griffbrett rauf und runter solieren, damit es rockt!

Ich persoenlich mag sowas sogar gar nicht. Also wenn zum Beispiel John Petrucci (nichts gegen ihn, ist ein hammerguter Gitarrist) anfaengt, genau das oben beschriebene bis zur Perfektion zu betreiben, dann ist das zwar eindrucksvoll - keine Frage - aber es hoert sich fuer mich nur noch nach Brei und Matsch aus moeglichst vielen verschiedenen Toenen in moeglichst kurzer Zeit an.
 
Ataca del Rasha schrieb:
warum sollen dropped tunings einschränken???

hm... ich will jetzt ned wieder von vorne anfangen... wie gesagt: wenn du nur Powerchords spielst hast sicher mit Drop einen Vorteil. Sobald du aber andere Riffs und Chords spielen willst hast du ein Problem. Ich spiele z.B. gerade Erotomania von Dream Theater - das ist mit Drop extrem schwer spielbar. Wie gesagt, es kommt wirklich drauf an was du spielen willst, aber wenn du von Powerchords wegkommst, dann hast du mit Drop wirklich zu kämpfen, ich spreche aus Erfahrung :great:

diazepam schrieb:
Mit Sicherheit ist das von der Virtuositaet und von der Technik her schwieriger als Nu Metal.
Aber wie Destructeur schon sagte: Man muss nicht bei 1450bpm in 16teln das Griffbrett rauf und runter solieren, damit es rockt!

Ich persoenlich mag sowas sogar gar nicht. Also wenn zum Beispiel John Petrucci (nichts gegen ihn, ist ein hammerguter Gitarrist) anfaengt, genau das oben beschriebene bis zur Perfektion zu betreiben, dann ist das zwar eindrucksvoll - keine Frage - aber es hoert sich fuer mich nur noch nach Brei und Matsch aus moeglichst vielen verschiedenen Toenen in moeglichst kurzer Zeit an.

Naja, der song "Sans Intention Particuliere" hat aber eh keine 16 bei 1450 bpm... is de fakto sogar langsamer als Blood Brothers... oder? UND meiner Meinung nach bringt der Song weitaus mehr Feeling rüber als z.b. Blood Brothers.. aber die Geschmäcker sind verschieden

EDIT: "Sans Intention Particuliere" hat ~70 bmp, blood brothers hat ~170.

ich geb zu: ich bin ein riesen Petrucci fan. Wie von allen anderen Musikern gibt es auch von ihm bessere und schlechtere Lieder. Aber du kannst ihm nicht generell unterstellen, dass er in seinen Soli möglichst viele töne in kurzer Zeit unterbringen will. Hast du schon mal was von den älteren Sachen von ihm gehört? z.b. Status Seeker, Space Dye West
 
fender_rulez12 schrieb:
hm... ich will jetzt ned wieder von vorne anfangen... wie gesagt: wenn du nur Powerchords spielst hast sicher mit Drop einen Vorteil. Sobald du aber andere Riffs und Chords spielen willst hast du ein Problem. Ich spiele z.B. gerade Erotomania von Dream Theater - das ist mit Drop extrem schwer spielbar. Wie gesagt, es kommt wirklich drauf an was du spielen willst, aber wenn du von Powerchords wegkommst, dann hast du mit Drop wirklich zu kämpfen, ich spreche aus Erfahrung :great:

Man kann aber auch neue Akkorde und Tonkombinationen entwickeln, wenn man im Drop tuning spielt, es eröffnet einem wieder ganz andere Möglichkeiten, mit Wechselbass zu experimentieren, zB...

Du siehst das so eng, sicher kann man nich alles nachspielen, was im Standardtuning eingespielt wird, wenn die Gitarre gedropped is, aber man hat doch so viele Dinge, die man ausprobierne kann...
 
fender_rulez12 schrieb:
Es gibt auch einige Machine Head Songs, die ohne Drop unspielbar wären...

Das will ich meinen ! Genau das gleiche ist der Fall bei "Inseminated Adoption" von Hypocrisy ! Der Haupteffekt von diesem Song rührt von der Geschwindigkeit in der die Powerchords gespielt werden ! Um das hinzukriegen müssen quasi alle Finger der Greifhand hintereinanderweg, jeder für sich, Powerchords greifen könne ! Und das geht einfach nur mit Dropped D ! Ohne wär es das gleiche wie ein 200bpm Solo mit einem einzigen Finger gespielt !

Ich selber spiele Death Metal und nur sehr selten in Dropped-D ! Nämlich nur dann wenns eben drauf ankommt ! Ich sehe Dropped-D dabei nicht als eigene Spielweise an, sondern einfach als stilistisches Mittel um den akustischen Effekt von runtergeratterten Powerchrod-Kombinationen zu erreichen :) !
 
wie gesagt

wenn man keine powerchords spielt muss halt nur die tiefe e bei meinem tuning 2 bünde höher spielen und fertig, was solls da für probs geben

nehmen wir mal the bleeding von cannibal corpse

is glaub ich in eb oder standard

ich spiels mit drop c und muss halt an manchen stellen nur 2 bünde höher greifen was aber wenn man ein bisschen spielen kann überhaupt kein prob da stellt. fertig......
 
fender_rulez12 schrieb:
ich geb zu: ich bin ein riesen Petrucci fan. Wie von allen anderen Musikern gibt es auch von ihm bessere und schlechtere Lieder. Aber du kannst ihm nicht generell unterstellen, dass er in seinen Soli möglichst viele töne in kurzer Zeit unterbringen will.
Das war auch gewollt ueberspitzt ausgedrueckt... Das Solo bei "Trough her eyes" ist zum Beispiel genial (obwohl er da am Ende auch so loslegt..).


fender_rulez12 schrieb:
wenn du nur Powerchords spielst hast sicher mit Drop einen Vorteil. Sobald du aber andere Riffs und Chords spielen willst hast du ein Problem. [...] Wie gesagt, es kommt wirklich drauf an was du spielen willst, aber wenn du von Powerchords wegkommst, dann hast du mit Drop wirklich zu kämpfen, ich spreche aus Erfahrung :great:

Na, das hoert sich doch schon ganz anders an, als deine ersten Posts. DAS kann man so stehen lassen. :great:

So, und nun haben sich alle wieder lieb! :cool:
 
Naja ich spiel seit dem ich mit der Gitarre angefangen hab (seit 2 1/2 Jahren) Drop-D (wegen den system-songs, die ich ja unbedingt nachspielen wollte:D ). Und um ehrlich zu sein, geschadet hats mir nicht, denn irgednwie klappen chords und soli auch recht gut...Jedenfalls verstehe ich teilweise die vorangegangene Diskusion nicht und find die Aussage von Fender rulez 21 "Dropper ham nichts drauf" (natürlich :p ) lächerlich. Ich denke einfach mal es kommt doch auch sehr drauf an was man denn spielen möchte. ICH persönlich hab mich auch noch nie an jazz versucht (werd ich wohl auch erstmal nicht), sondern spiele eher rock/metal, denke mir auch eigenen Stücke auf dem tuning aus. Die können sich natürlich mit echten "Profisongs" nicht messen, aber die aussgae das man damit nur powerchords schrabbeln könnte muss ich für MICH ganz entschieden zurückweisen.

MFG
Omar

P.S.: Und wo ist der Zusammenhgang zwischen "gut klingend" und "kompliziert"?
 
ganz ehrlich: am Anfang der diskussion habe ich versucht aus einem viel extremeren Standpunkt aus zu argumentieren als ich selbst habe. Ich bin sozusagen in eine rolle geschlüpft... naja, das war für mich wirklich interessant, aber egal.

Das ich kein Fan von Drop bin steht allerdings auch fest, vor allem weil es mich wahrscheinlich völlig aus dem konzept bringen würde was skalen betrifft. ;-) Aber das Drop gitarristen nix drauf hätten, ist und war natürlich nie meine ehrliche Meinung. Schon alleine wegen der lebenden Legende Scott Ian wäre das eine Todsünde *gg*

@omar: Der zusammenhang zwischen gut klingend und kompliziert:
Ich habe im Gitarrenunterricht angefangen mich wirklich für jazz zu interessieren und hab' mich dann intensiver damit beschäftigt. Es gibt einfach jazz-songs da kannst du mit normalen Powerchords nicht so viel Spannung aufbauen als mit z.b. halbverminderten/verminderten/Dominant - Akkorden. In manchen Jazz songs klingt das einfach besser!
 
Ja das ist ja gerade der Punkt: Bei den meisten Jazz-Songs. Ich weiß nur net ob man die dann bei Metal/Rock so gut raushören würde. Ich denke, wie gesagt, einfach das es halt darauf ankommt, was man spielt.Vielleicht bin ich bei den Drop-Vorurteilen auch ein wenig empfindlich, weil ich Leute kenne, die auch ohne drop nur 08/15-Geschrabbel rausbringen und trotzdem abfällig bei den "droppern" sind. Hier gilt dann wohl auch jedem das seine und mir das meinste :D .....

+ Ein kleiner Beitrag von Kevin Sanity (Bassist): Mal zur Angelegenheit "Komplieziert=besser": Bei Jazz oder Blues spielt der Bassist meist nur sehr wenig Töne hinterheinander mit viel Pause dazwischen, damit diesen eine höhere Aufmerksamkeit zukommt. Eine Faustregel besagt sogar man solle nach dem spielen einer kleinen Line immer min. genauso viel Pause lassen wie die Line lang war...

(der bassist meiner band, wollte auch mal was schreiben dürfen ;) )......

MFG

Omar
 
Ich weiß nur net ob man die dann bei Metal/Rock so gut raushören würde.

Ähm, scho mal was von Opeth gehört? Die benutzen recht oft "andere" Akkorde und ich finde, dass man das recht gut raushört.
 
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht wie man 7 Seiten über dropped D diskutieren kann. Was ist daran so ungewöhnlich die E Saite auf D zu stimmen ?
Es ist die tiefste Saite, die beim solieren eh nicht so häufig benutzt wird.
Man muss ja auch net die ganze Zeit dropped D spielen. Wenn man Bock drauf hat, macht man's.
Was ich auch sehr seltsam finde, dass der überwiegende Teil hier nur andere Tunings benutzt, um tiefer und böser zu klingen. Viel interessanter ist, doch die komplette Gitarre umzustimmen, um neue Akkordklänge zu bekommen. Akkorde, die im normalen Tuning nur schwer greifbar wären.
 
Ich spiel mit meiner Band DROP C...

Ein Drop Tuning bedeutet nicht gleich nur dumme Fingerschieberei...
Ich kann soweit von unserer Musik sagen, dass wir mit sichherheit das Tuning nicht nutzen um nur dämlich den Zeigefinger zu verschieben...
Der Vorteil von einem Drop Tuning is auch, dass einem mit dem Umstimmen von einer Saite direkt 2 tiefere Töne und damit auch 2 tiefere (Power)Chords zur Verfügung stehen....
 
fender_rulez12 schrieb:
Ähm, scho mal was von Opeth gehört? Die benutzen recht oft "andere" Akkorde und ich finde, dass man das recht gut raushört.

Ok, nein, ich gebs zu, das war jetzt eher mal so in den raum geworfen:D...aber ich bin ebefalls der meinung, die monsy+stringgod j vertreten.... ich wollt damit halt nur unterlegen, das es nicht nur powerchord-gesäge werden muss, sondern das man mit drops auch "kunstvolle" (auch wenns blöd klingt) songs basteln kann
MFG
Omar
 
ich teste im moment ein CbGbDbAbBbeb tuning... ;)
das is interessant.... vor allem weil ich seit jahren cello spiele und das ja in quinten gestimmt ist... (nur die saiten.... 11-70 zakk wylde set.... )
is halt recht interessant weil ich da die technik teilweise übernehmen kann...
habe übrigens jahrelang in standard gespielt und dann teilweise gedroppt.... aber halt nur für ein paar lieder... wenn man rifflastige musik spielt schränkt das schon etwas den horizont ein... war wenigstens bei uns so...
 
Stringgod schrieb:
Viel interessanter ist, doch die komplette Gitarre umzustimmen, um neue Akkordklänge zu bekommen. Akkorde, die im normalen Tuning nur schwer greifbar wären.

Richtig! Ich spiele ziemlich krumme Tunings:

hauptsaechlich "dropped D fourths" so hab ichs mal genannt (D A D G C F).
zweite Gitarre: "dropped B/E" (B E D G B E).

Aber nich um boese zu klingen, sondern weil man damit krasse Sachen machen kann, zB:

Code:
e---------------------
b---------------------
g---------------------
d--0h2-3p2------ x4
e--0-------3p0----
b--------------3-----
 
(EDIT: ich beziehe mich aufs ausgangsposting)
ich find es überhaupt nicht gut!
es macht die powerchords irgendwie kraftloser. es ist irgendwie ne behindi-technik...

ja klar.. beim runterstimmen klingt auf einmal alles "böser".. aber da ist auch ne menge psychoakustik dabei...
mir persönlich zu plump. ich kenn genug böser musik im standard-e-tuning. da würde man nie was vermissen.

der runterstimm-wahn geht mir eh viel zu weit. ich sage hiermit ja nicht, dass es bullshit ist. aber man sollte es gezielt einsetzen. die meisten gitarren klingen einfach auch geiler im standard-tuning. das holz schwingt geiler mit. die pickups reagieren so, wie sie entwickelt wurden usw. usf.


in meiner band haben wir ab und an mal dropped-songs... aber bei den meisten überlegen wir auch, im standard-tuning zu spielen, weils einfach unnötig ist. aber unser drummer schreibt so halt seine songs. von daher gibts manchmal auch stellen, bei denen man technisch schon drauf angewiesen ist.

klar: schnelles powerchord-spielen ist natürlich ein luxus.. aber klingt offen meist sowieso wie matsch. und wenn man tempo rausnimmt, kann man auf droped verzichten! *gg*
 

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