Wie Pull-Offs über vier Bünde flüssig spielen/greifen lernen?

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hund2k
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Hallo, ich bin Anfänger und habe da mal ne Frage.

Ich möchte mir mal ein schönes Solo aneignen und meine Wahl fiel auf das Solo von "Stairway To Heaven" Vorweg: Ich nutze Tabs und keine Noten.

Jedenfalls fängt das Solo mit einer Note auf der G-Saite im siebten Bund an, dann folgt eine Note auf der e-Saite im fünften Bund und dann kommt mein großes Problem auf der H-Saite:

Ein Pull-Off 8--5; ich kann das nicht besser darstellen, stellt euch diesen Bogen bei Tabs vor. Als nächstes käme dann eine Saite darüber ein Pull-Off 7--5.

Mir leuchtet nicht ein, wie man das flüssig spielen soll. Soll man quasi vorher einen Barré im fünften Bund greifen und die Pull-Offs mit den anderen Fingern durchführen oder macht man das, indem man den Pull-Off mit zwei Fingern auf der entprechenden Seite durchführt? Das Problem dabei ist, dass das bei mir viel zu lange dauert, bis ich beide Finger so platziert habe, dass ich ihn durchführen kann. Kann mir jemand erklären, wie ich das Problem lösen kann? Ich stoße nämlich in vielen Solis auf dieses Problem. Sobald so eine Stelle kommt, war es das.

Vielen Dank!
 
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Ja, der Finger im 8. Bund (der kleine Finger) ist ein anderer als jener im 5. Bund (Zeigefinger).
Ich vermute, dein Problem liegt in der Hand-/Fingerhaltung.
Bevor du dich an das Solo wagst, üb' vielleicht erstmal (oder zumindest immer mal wieder nebenbei) die Pentatonik.
Dazu gibt es auch Übungen. Schau dir z. B. mal dieses Video an:

Der Teil ab 1:23 min ist passenderweise auch über dem 5. Bund.
 
Ein Pull-Off 8--5; ich kann das nicht besser darstellen, stellt euch diesen Bogen bei Tabs vor. Als nächstes käme dann eine Saite darüber ein Pull-Off 7--5.

Hallo hund2k,

willkommen im Forum!

Der Ausschnitt (egal ob Tabs oder Noten) wäre hier hilfreich.

Wenn Du die Stelle meinst, die ich im Kopf habe (eben der Beginn des Solos), dann zweifle ich, ob man das unbedingt mit Pull-offs spielen muss.

Falls ja, scheint mir die Barré-Lösung tatsächlich der gangbarste Weg zu sein.

Soll man quasi vorher einen Barré im fünften Bund greifen und die Pull-Offs mit den anderen Fingern durchführen oder macht man das, indem man den Pull-Off mit zwei Fingern auf der entprechenden Seite durchführt?

Ja. Der Zeigefinger greift Barré im 5. Bund und kann da bequem bleiben, die Pull-offs machen die anderen Finger (zuerst kleiner Finger im 8. Bund der H-Saite, dann Ringfinger im 7. Bund der G-Saite.

Viele Grüße
Torsten
 
Das sind Sechzehntelnoten auf 100 bpm. Bis Du das kannst wirds ein bisschen Übung benötigen :)

Der Vorschlag von @Erdkapelle wird Dich dort hinbringen.

Das Video üben üben üben und immer schneller werden mit sauberem Spiel.
 
Das sind Sechzehntelnoten auf 100 bpm. Bis Du das kannst wirds ein bisschen Übung benötigen :)

Ja, das natürlich auch. Die Geläufigkeit fällt nicht vom Himmel.
@hund2k : Da solltest Du vielleicht nicht zu viel von Dir erwarten und, wie von den Kollegen vorgeschlagen, mal etwas kleiner anfangen.

Und vor allem: zunächst bewusst extrem langsam üben, denn Huddelei und Fehler schleichen sich ein und sind dann kaum wieder wegzubekommen.
 
So, hab das Solo nach langer Zeit mal wieder angehört und ein bisschen mitgespielt.

Ganz im ernst, das ist ein Solo für Fortgeschrittene und ein Anfänger kann da eigentlich nur scheitern ...... und dann noch zwischen drin die Triolen ,)

Such Dir was heraus was realistisch ist ....
 
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Mir leuchtet nicht ein, wie man das flüssig spielen soll. Soll man quasi vorher einen Barré im fünften Bund greifen und die Pull-Offs mit den anderen Fingern durchführen oder macht man das, indem man den Pull-Off mit zwei Fingern auf der entprechenden Seite durchführt?
Um es nicht so leicht zu machen: Man kann je nach Präferenz beide Varianten spielen.
Spielt man das e und c im 5. Bund als Mini-Barré, hat man u.U. das Problem, dass das e auf der H-Saite ungewollt weiter klingt, wenn man nicht entspr. Dämpfungstechniken beherrscht.
Ich persönlich spiele die 2 Pull-Offs vom 4. auf den 1. und dann vom 3. auf den 1. Finger mit Umsetzen des Zeigefingers von der H- auf die G-Saite.
Die Lösung für Dein "Problem" dazu ist einfach strukturiert zu üben :D Wie schon geschrieben sind andere Übungen dazu zielführend, wie das Spielen der Pentatonik als Legato in den diversen Lagen abwärts per Pull-Offs und aufwärts als Hammer-Ons usw. Einfachere Sachen für den Anfang sind sicher deutlich sinnvoller, da Deine Technik noch weit am Anfang zu stehen scheint.

Viel Erfolg!
 
Mir leuchtet nicht ein, wie man das flüssig spielen soll.

Du hast eine falsche Vorstellung davon, wie man Gitarre spielen/lernen angeht.
So von Note zu Note zu hopsen, ohne Background und nur nach Gehör, sprich ohne Notation bzw. Einteilung ist ein totaler Blindflug.

Der Einstieg zu diesem Solo ist ein Blueslick-Standard. Man lernt erst mal Techniken, wie Pull-off, Hammer-on und dann bringt man das mit ein, wenn man Licks lernt und aus Licks und deren Variationen werden dann Soli.
Kein Wunder, dass du wie der Ochs vor dem Berg stehst. Du kannst hier nicht abschätzen ob es note-for-note gespielt wird oder ob mal Barree greift oder nur zwei, drei Saiten bridged.

Das hier ist kein Anfänger-Solo!
Es ist aber ein Solo, dass man als jeand der seine Blueshausaufgaben gemacht hat in einer halben Stunde draufhat, weil mal die einzelnen (Lick-) Bestandteile kennt und kann.
 
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Was ich zumindest wichtig finde ... beide Zieltöne liegen in Bund #5. Da reicht dann ein Finger (Zeigefinger) der die beiden Saiten abdeckt. Der ist sozusagen Ankerpunkt.

Die 8 der H Saite wäre der kleine Finger, die 7 der G Saite der Ringfinger. Ring und Pinkie würde ich jeweils nur auflegen, wenn der Ton gebraucht wird - aber nicht zusammen.

Gruß
Martin
 
Ergänzend zu den vielen guten Tips über mir: Ich spiele solche Stellen oft mit einer Zwischenvariante aus Barré und einzeln gegriffenen Noten, die im englischen als Finger Roll bezeichnet wird (keine Ahnung, ob es auch einen deutschen Begriff gibt). Justin erklärt das hier z.B.:

Das ist allerdings keine Anfängertechnik, also vielleicht einmal mit etwas Einfacherem beginnen :)
 
Perfekte Variante, bevor ich nun ein Video mache nimm das ;)

Aber wie gesagt, das Solo für Anfänger ist Schmarren - Da schaffen sogar viele Fortgeschrittene nicht ;)

Viel Erfolg und Spaß

Time ab 5:55
 
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Aber wie gesagt, das Solo für Anfänger ist Schmarren - Da schaffen sogar viele Fortgeschrittene nicht ;)
Die wahren Challenges liegen ja ( wie im Blues) in den Bendings mit richtig schönem Vibrato, da kann man ewig dran feilen. Der Rest ist hier eher normaler Standard, aber für Anfänger in der Tat nicht sinnvoll.

P.S.: Habe auch gerade keine Zeit, die Kamera zu holen.
Hier ohne Finger-Roll, einige Wege führen nach Rom :) Tip für den TS: Bei Bedarf die Abspielgeschwindigkeit von Youtube reduzieren.
 
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Das Video zeigt sehr gut, wie man das trotzdem als Anfänger hinbekommen kann, da gibt es aber die angesprochenen Techniken, wie das Bending, die oft eingesetzt werden.
Wichtig wäre tatsächlich die Grundkenntnisse zu beherrschen, bedeutet, erstmal die Pentatoniken in den üblichen 5 Positionen zu beherrschen. Mit diesem Wissen kann man sich viel ableiten, bzw erkennen, was da im Gesamtsolo passiert. Das gesamte Solo besteht, basiert, auf Pentatoniken.
Wenn du das Solo wie im Video in seine Bestandteile (die einzelnen Licks) zerlegst, kannst du es geziehlt üben, ohne die Feinheiten wie Pulloff. Wenn du die Licks draufhast (wo was gespielt wird), kannst du dich mit den Techniken beschäftigen (Pulloffs, Bending).

Meine Empfehlung ist auch, lerne die Pentatoniken in allen Lagen.
 
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Also ich spiele den ersten Sprung des Zeigefingers vom 5. Bund e-Saite zum 5 Bund B Saite mit einer Art Fingerroll (eher ein Zwischending zwischen Barre und Fingerroll), wälze also den Finger bzw verlagere den Druck von der e-Saite zur B-Saite . Das hat den Vorteil, dass die e-Saite im Anschluss durch den Zeigefinger gedämpft bleibt. Den nächsten Sprung des Zeigefingers also vom 5. Bund B-Saite zum 5. Bund G Saite mache ich mit einer minimal gehaltenen Umgreif-Bewegung des Zeigefingers. Das ist möglich, weil beim Pull Off der Ringfinger zuerst liegen und greifen muss. Da hat der Zeigefinger genug Zeit mit einer minimalen Bewegung rüber zu springen.

Wenn ich das spiele fühlt es sich insgesamt so an als wenn der Zeigefinger an den Saiten "klebt" und nur zwischen "Druck" und "Druck weg" zum Dämpfen wechselt...

Ich denke da gibts verschiedene Varianten das zu spielen und mit der Zeit findest du für dich heraus wie du gewisse Dinge/Licks am Liebsten spielst...
 
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Viel Erfolg und Spaß
OT: Cooles Video (y) , aber lesen können die Jungs nicht :).

no.jpg
 
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Hallo, vielen Dank für eure Ratschläge. Also ich hatte schon vor, dass ich dieses Solo nur Schritt für Schritt, bzw. Takt für Takt lernen werde. Gerade mache ich die Übung, die mir oben empfohlen wurde; die Pentatonik von oben nach unten etc.

Ich habe dann noch ein paar andere Fragen, möchte dafür aber nicht etliche neue Threads erstellen:

Barré-Griffe fallen mir auf Nylonseiten sehr leicht, wenn ich dann aber auf eine Akustik mit Stahlsaiten wechsele, dann habe ich massive Probleme damit, sie zu greifen, insbesondere in den ersten Bünden. Da verkrampft dann schnell die Hand und tut weh. Gleiches gilt für die E-Gitarre. Der Barré im ersten und dritten Bund, also F-Dur, ist eine Qual! Was kann mir helfen? Einfach weiter probieren, bis die Kraft da ist? Auf Nylon kommt mir das schon wie Cheaten vor. Bringts mir überhaupt was auf Nylon zu spielen? Da werde ich doch nie die Kraft für Stahlsaiten aufbauen können?

Alternate Picking:

Hier habe ich das Problem, dass linke und rechte Hand nicht mehr synchron sind, wenn ich etwas schneller werde. Nur mit Downstrokes zu spielen, macht doch aber keinen Sinn?
Beispiel:

https://www.songsterr.com/a/wsa/paul-gilbert-technical-difficulties-tab-s50111

Hier wird der Anfang des Songs ja mit Alternate Picking gespielt. Der Anfang scheint mir auch für Anfänger geeignet zu sein. Wie kann man Alternate Picking verbessern?

Was ich mich bei diesem Mann auch frage: Dessen kleiner Finger ist so lang wie mein Mittelfinger. Ich habe leider kleine Hände. Bin ich dadurch im Nachteil bei Akkorden über vier oder mehr Bünde?

 
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Was kann mir helfen? Einfach weiter probieren, bis die Kraft da ist?
Wenn die Saitenlage auf der Gitarre in Ordnung ist: ja, weitermachen bis du das kannst. Kostet etwas Kraft. Ist normal.

Nur mit Downstrokes zu spielen, macht doch aber keinen Sinn
Nein. "Technical Difficulties" schaffst du (höchstwahrscheinlich) nicht nur mit Downstrokes.

Der Anfang scheint mir auch für Anfänger geeignet zu sein.
Schadet nicht, das mal kurz zu versuchen. "Technical Difficulties" ist aber definitiv was für fortgeschrittene. Keine Anfängerkost.

Wie kann man Alternate Picking verbessern?
Am Anfang einfach ein bisschen üben/spielen, sodass die beiden Hände synchron arbeiten. Ich würde einfach irgendwas "einfacheres" spielen: was langsame(re)s, was dir gefällt. Es gibt aber auch diese "Chromatic Exercises" (frag YouTube: "John Petrucci Rock Discipline" oder so), machen aber weniger Spaß. Wenn's einigermaßen geht, kannst du z.B. auf YouTube nach "Troy Grady" und "Pick Slanting" suchen. Oder einen Gitarrenlehrer fragen.

Viel Erfolg.
 
.... @hund2k

Gerade für Beginner gilt: 1 Stunde Gitarrenlehrer bringt Dir mehr als 20 Stunden Youtube Videos....

Dein Problem wird er innerhalb einer 30-45 Minuten Gitarrenstunde lösen....
 
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Gerade für Beginner gilt: 1 Stunde Gitarrenlehrer bringt Dir mehr als 20 Stunden Youtube Videos....
Sehe ich genauso. Er/sie analysiert wo Du stehst, was die Probleme sind und wie Du weiterkommst. Stellt die passenden Übungen zusammen, hilft Dir bei der Wahl geeigneter und realistisch erreichbarer Wunschlieder, Licks und Soli und bewahrt davor, aus Unwissenheit schlechte Angewohnheiten massiv einzuüben, die nur sehr aufwändig und frustrierend wieder abzustellen sind. Die Lern- und Erfolgskurve ist damit deutlich steiler und Motivation durch erfahrene und bestätigte Fortschritte in die richtige Richtung stellt sich ein.
Nichts für Ungut, aber wenn schon die ersten Takte vom Stairway Solo nicht gelingen, wird Paulchens Technical Difficulties auch nur partiell ein Waterloo. Also, die Empfehlungen oben ernst nehmen ;)
 
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