Wie sollten die Finger aufgesetzt werden?

  • Ersteller Heinrich III.
  • Erstellt am
H
Heinrich III.
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.05.14
Registriert
27.06.09
Beiträge
562
Kekse
1.747
Ort
Berlin
Hi, ich habe hier eine Übung (Pentatonik).

--------------------------------------------5---8-
------------------------------------5---8---------
---------------------------5---7------------------
------------------5---7---------------------------
----------5---7-----------------------------------
--5---8-------------------------------------------

und danach das ganze dann wieder rückwärts.

Ich habe nun gesehen, dass einige Gitarristen die Finger ganz sauber von oben auf die Saiten drücken, andere aber wiederum greifen nicht so sauber von oben, sondern eher schräg, so dass die darunter liegende (n) Saite (n) mit berührt werden. Da ja nur einzelne Saiten angespielt werden stört das auch nicht weiter. Meine Frage ist nun, ob ich mir diese faule Spielweise (ich denke sie geht auch schneller) oder lieber das saubere Greifen angewöhnen sollte?
Was macht mehr Sinn oder kann ich das machen wie ich will, Hauptsache die Töne kommen sauber rüber?

Gruß Heinrich III.
 
Eigenschaft
 
...oder kann ich das machen wie ich will, Hauptsache die Töne kommen sauber rüber?
So ähnlich würde es mein Gitarrenlehrer sagen ;):D

Also man sollte natürlich schon auf eine gute Handhaltung achten, aber ob man die Finger nun exakt senkrecht aufsetzt oder etwas schräg, ist in diesem Fall jetzt nicht so ausschlaggebend. Ich würde eher darauf achten, dass sich alles gleichmäßig anhört, also dass jeder Ton gleich lange und gleich laut klingt, und dass die Übergänge - vor allem zwischen den Saiten - nicht abgehackt werden.
 
Wenn du nur einzelne Noten spielen möchtest, ist das berühren der anderen Saiten sogar gewollt. Damit dämpfst du ungewollte Schwingungen ab.
 
Wenn es nur darum geht die Töne sauber hin zu bekommen, dann kann ich doch auch den Zeigefinger als Barreé die ganze Zeit auf dem 5. Bundstäbchen liegen lassen und nur mit dem Kleinen- und Ringfinger hoch und runter tanzen......:gruebel:
 
Je nachdem ob du möchtest, dass die Töne im 5. Bund weiterklingen oder nicht kannst/solltest du genau das tun.
 
Wenn es nur darum geht die Töne sauber hin zu bekommen, dann kann ich doch auch den Zeigefinger als Barreé die ganze Zeit auf dem 5. Bundstäbchen liegen lassen und nur mit dem Kleinen- und Ringfinger hoch und runter tanzen.....
Klar, aber das ist ja nun nicht Sinn der Sache, man sollte die schon einzeln greifen. Das geht bei hohen Geschwindigkeiten dann auch viel besser und sauberer.
Außerdem ist das ja nur eine Form der Pentatonik in der 5. Lage. Sobald du woanders eine Pentatonik spielst, klappt das mit dem Barré eh nicht mehr.

Das sich daran anschließende Pentatonik-Schema wäre z.B.

8 - 10
8 - 10
7 - 9
7 - 10
7 - 10
8 - 10
 

Anhänge

  • ampentatonik.gif
    ampentatonik.gif
    22,3 KB · Aufrufe: 120
Hallo, nur so als Tip, wenn du die Tonleiter übst, betone direkt die Noten in Triolen oder Sechzehntel. also 123 oder 1234 immer zu einem Viertelschlag. 123 123 123 123 , 1234 1234 1234 1234. Wenn du z.B. bei den sechzehntel unten angekommen bist, spielst du sauber im Takt die Tonleiter wieder nach oben. Dabei entsteht ein rhytmischer versatz der Tonleiter, du beginnst ja den Weg nach oben auf dem A auf der E Saite. So lernst du gleich die Takte mit und nudelst nicht nur einfach rauf und runter;)

Have fun


gruss
 
Klar, aber das ist ja nun nicht Sinn der Sache, man sollte die schon einzeln greifen.

Hört sich vielleicht komisch an, aber den Sinn von der Pentatonik habe ich noch nicht verstanden, bzw. ich habe mich damit noch nicht beschäftigt und weil mir gerade langweilig war, habe ich diese Übung mal so als Fingerübung gemacht; die habe ich auf einem Zettel gefunden.
 
Die Pentatonik kannst du z.B. gut nutzen, um ein Solo über die Begleitung zu spielen. Durch das verschieben des Musters in eine andere Lage kannst du dich dabei der Tonart anpassen.

Wenn du z.B. eine Solo-Impro über einen Blues in C spielen willst, verschiebst du das von dir genannte Beispiel einfach von der 5. Lage in die 8. Lage, dann spielst du statt der A-Moll-Pentatonik eine C-Moll-Pentatonik. Die Blue-Notes sind da zwar noch nicht enthalten, aber die kann man später noch leicht einfügen, es klingt auch ohne schon nett.
 
Hört sich vielleicht komisch an, aber den Sinn von der Pentatonik habe ich noch nicht verstanden, bzw. ich habe mich damit noch nicht beschäftigt und weil mir gerade langweilig war, habe ich diese Übung mal so als Fingerübung gemacht; die habe ich auf einem Zettel gefunden.

Zunächst mal, greife
1-4
1-3
1-3
1-3
1-4
1-4
(von E6 nach E1)

Das mit dem Barree vergiss mal schnell wieder. Dei Pentatonik wie du sie beschreibst wird zB benutzt um über einem Blues in A zu Improvisieren und dazu werden auch Techniken wie Hammer on, Pull Of, Bendings, Slides mit eben diesen Tönen gemacht. Und da ist ein Barre Griff eher hinderlich.;)

Der Vorteil der Pentatonischen Tonleiter liegt darin, daß sie keine Halbtonschritte hat und du damit sicher vor ungewollten scharfen Dissonanzen bist.
In der Praxis heißt das: Wenn du zB. zum Improvisieren in einem Standart A Blues NUR diese Töne nimmst, dann klingts nie falsch.

Durch verschieben des Musters kannst du in verschieden Tonarten Improvisieren. (zB. Blues in G = 3. Bund)
(Wie rancid schon sagt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest erstmal sauber greifen, und das Tempo auch nur dann erhöhen, wenn du dabei weiterhin sauber greifen kannst. Das ist eine grundlegende Fähigkeit, die du nicht vernachlässigen solltest, später kommt dir das zugute und spätestens beim Akkordspiel bist du ohne sauberes Greifen verloren. Das Abdämpfen umliegender Saiten ist meiner Meinung nach nur eine Ausrede. Man muß das natürlich auch lernen, aber es funktioniert nicht nach dem Salzstreuerprinzip, sondern man dämpft gezielt ab, wenn es nötig ist. Und das ist eine zusätzliche Fähigkeit, die du später lernen kannst. Aber auf dem sauberen Greifen baut alles andere für die linke Hand auf und jedes Schludern zu Anfang kostet dich später viel Zeit durch zusätzliches Üben.

Nebenbei achtest du noch darauf, die anderen Saiten nicht anzuschlagen, das ist wiederum eine hervorragende Übung für die rechte Hand.

Wenn dir die Übung zunächst schwer vorkommt, insbesondere dann, wenn du dich an meine Vorschläge hältst, dann nimm dir erstmal nur die Töne auf einer Saite vor und spiele die aufwärts und abwärts (10, 20, 100 Mal, jedenfalls so lange, bis du einen Erfolg bemerkst oder keine Zeit mehr hast). Und wenn du alle Saiten durch hast, spielst du nur die Übergänge von einer zur nächsten Saite und zurück. Als Steigerung kannst du dan zwei oder auch drei Saiten nehmen, bis du dann die gesamte Übung spielst. Und laß dich nicht beirren, jede Saite spielt sich ein bischen anders, also mußt du auch alle durchgehen. Steigere dich nur von einem auf den nächsten Tag, denn solche Übungen wirken am besten, wenn man sie überschläft. Eins ist sicher, so dauert es nicht länger, als wenn du vom ersten Tag an immer die gesamte Übung durchspielst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Du solltest erstmal sauber greifen, und das Tempo auch nur dann erhöhen, wenn du dabei weiterhin sauber greifen kannst. Das ist eine grundlegende Fähigkeit, die du nicht vernachlässigen solltest, später kommt dir das zugute und spätestens beim Akkordspiel bist du ohne sauberes Greifen verloren. Das Abdämpfen umliegender Saiten ist meiner Meinung nach nur eine Ausrede. Man muß das natürlich auch lernen, aber es funktioniert nicht nach dem Salzstreuerprinzip, sondern man dämpft gezielt ab, wenn es nötig ist. Und das ist eine zusätzliche Fähigkeit, die du später lernen kannst. Aber auf dem sauberen Greifen baut alles andere für die linke Hand auf und jedes Schludern zu Anfang kostet dich später viel Zeit durch zusätzliches Üben.

Den letzten Satz unterstreiche ich noch mal zusätzlich.:)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben