Wie spielt man die D# und A# Akkorde im Bass?

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Codax
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Salü miteinander, ich hänge Akko-mässig noch ziemlich in den Anfängen, könnte mir jemand sagen, wie ich D# und A# im Akkordbass spiele? Da aussen hat es bei mir nur noch Grundtöne 😁
Und sorry, falls ich hier etwas falsch poste (oder gerne verschieben).

Danke euch und Grüsse
 

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Eh, bin ich doof… natürlich!
Ich habe mich in der Reihe verkuckt, dachte, Es und Bb sind auf der andern Seite ganz aussen.

Danke für deine Antwort und… das darf man also gerne löschen hier :cool:
 
Man könnte jetzt weiter fragen, warum in dem Text nicht einfach Es anstelle von Dis bzw. nicht B anstelle von Ais geschrieben steht. Der Grund liegt darin, dass im harmonischen Zusammenhang eine Erhöhung um einen Halbton (D -> Dis, A -> Ais) stattfindet. Das wird oft wie in dem Beispiel durch die Notation ausgedrückt - um der reinen Lehre Genüge zu tun.

Spieltechnisch ist es vor allem für die Tasteninstrumente (und die Knopfakkordeons) egal. Die enharmonische Verwechslung - diese gängige Ausdrucksweise ist sprachlich unglücklich, es müsste eigentlich Auswechslung oder Ersetzung heißen, verwechselt wird nämlich gar nichts - ist also kein Schmuddeltrick, sondern eine Vereinfachung zur besseren Lesbarkeit des Textes. Im Augenblick des Spiel können die Harmonie-theoretischen Zusammenhänge völlig ignoriert werden.

Aber Streicher können sehr wohl zwischen Dis und Es unterscheiden und tun es auch beim Solospiel oder beim Zusammenspiel mit ihresgleichen. Aber selbst ihnen muss es egal sein, wenn sie nicht solo oder im Zusammenspiel mit ausschließlich ihresgleichen musizieren.
 
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Die enharmonische Verwechslung - diese gängige Ausdrucksweise ist sprachlich unglücklich
deshalb habe ich den Begriff "vertauscht" verwendet. Zudem denke ich, in einem d-Moll-Stück gehören Es-Dur und B-Dur eher zum "harmonischen Zusammenhang" als Dis- und Ais-Dur. Wenn wir schon von der "reinen Lehre" sprechen.

Kann mich auch irren. Schon sehr lange her ...
 
Zudem denke ich, in einem d-Moll-Stück gehören Es-Dur und B-Dur eher zum "harmonischen Zusammenhang" als Dis- und Ais-Dur. Wenn wir schon von der "reinen Lehre" sprechen.

Das klingt plausibel. Das spezielle Stück habe ich nicht im Sinne der "reinen Lehre" untersucht, war auch nicht meine Absicht, ich kenne es nämlich gar nicht.

Wenn also im Sinne der "reinen Lehre" dort Es und B stehen müsste, dann frage ich mich, was den Verfasser der Harmonieangaben im Text des Thread-Erstellers bewogen haben mag, Dis und Ais zu schreiben. Es und B sind selbst für Gitarristen leichter zu erfassen als Dis und Ais.
 
ich kenne es nämlich gar nicht.
Alter Zarah-Leander-Hit von 1939. Das Gitarren-Sheet ist einfach lieblos über den Text gezimmert. So fehlen jegliche Akkorderweiterungen. ZB. Anfang des Refrains: D7 - g - C7 - F. Naja, darum ging‘s @Codax ja gar nicht …
 
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Der Grund liegt darin, dass im harmonischen Zusammenhang eine Erhöhung um einen Halbton (D -> Dis, A -> Ais) stattfindet. Das wird oft wie in dem Beispiel durch die Notation ausgedrückt - um der reinen Lehre Genüge zu tun.

Ich würde das genaue Gegenteil behaupten:
In Gitarrenkreisen (woher dieses Chord Sheet stammt) gibt es einen sehr hohen Anteil an Leuten, die jegliche Musiktheorie rundweg ablehnen.
Und die schreiben dann grundsätzlich alles mit #. Also selbst in einem simplen F-Dur-Kinderlied könnte da ein A# statt eines Bb auftauchen.

Der "Grund" für diese Schreibweise sind also gerade nicht tiefschürfende theoretische Überlegungen, sondern im Gegenteil die völlige Abwesenheit jeglicher theoretischer Überlegungen.


Alter Zarah-Leander-Hit von 1939. Das Gitarren-Sheet ist einfach lieblos über den Text gezimmert.
... oder aber (siehe oben) nach den Möglichkeiten des Verfassers bzw. positiver ausgedrückt: vereinfacht.

Hinweis: Das soll keinen Pauschalangriff auf Gitarristen darstellen, sondern ist einfach der Tatsache geschuldet, dass es dort einen sehr hohen Anteil an "Anti-Theoretikern" gibt, wie man leicht in diesem Board nachlesen kann.

Viele Grüße
Torsten
 
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Oh, hier tut sich ja eine interessante Diskussion auf!
Alter Zarah-Leander-Hit von 1939. Das Gitarren-Sheet ist einfach lieblos über den Text gezimmert. So fehlen jegliche Akkorderweiterungen. ZB. Anfang des Refrains: D7 - g - C7 - F.
An der Version mit den Akkorderweiterungen wäre ich sehr interessiert :)

Aber Streicher können sehr wohl zwischen Dis und Es unterscheiden und tun es auch beim Solospiel oder beim Zusammenspiel mit ihresgleichen. Aber selbst ihnen muss es egal sein, wenn sie nicht solo oder im Zusammenspiel mit ausschließlich ihresgleichen musizieren.
Das habe ich auch so gelernt, aber eigentlich ist mir nicht klar, was sich klanglich ändert. Wir sind ja so "europäisch eingemittet", z.B. verglichen mit der indischen Musik.
… ich komme vom Klavier - bin Drummerin und spiele neu Knopfakko - in unseren Bands/Projekten fragt höchstens mal jemand, auf wieviel Hz gestimmt wird… danke für die Klärung!
 
Ich spiels immer so
nnalw.jpg

 
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An der Version mit den Akkorderweiterungen wäre ich sehr interessiert :)
vielleicht hier ... 😉

seh' grade: die Bassnoten stimmen weitgehend, bei der Bezifferung ist evtl. Vorsicht geboten (Refain Takte 3 und 5 z.B.)
evtl. mit anderen Ausgaben (Klavier) gegenlesen. (In Google Titel eingeben mit Zusatz Noten oder sheet und unter "Bilder" suchen)
 
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Anm. d. Mod.: Die musiktheoretischen Überlegungen zur enharmonischen Verwechslung befinden sich jetzt in diesem Thread:
Thema 'Warum ist ein Dis höher als ein Es?'

Es tut nicht weh, für solche abweichenden oder weitergehenden Fragestellungen direkt einen neuen Thread im passenden Bereich zu eröffnen, statt ein Thema, bei dem es um etwas ganz anderes geht, zu zerreden.
 
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Herzlichen Dank für die Noten/Akkorde @Klangbutter & Klangtaucher!

Es tut nicht weh, für solche abweichenden oder weitergehenden Fragestellungen direkt einen neuen Thread im passenden Bereich zu eröffnen, statt ein Thema, bei dem es um etwas ganz anderes geht, zu zerreden.
okay… nur eine Frage aufs Mal pro Thread (y)
 
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